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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Konzentratrückführung bei Osmoseanlagen
Sieghart Wagner
siegiwaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.05.2006

Was ist der eigentliche Sinn der Konzentratrückführung?Ist der Grund um bei Anlagen aus mehreren Elementen in jedem Element für gleiche Salinität zu sorgen? Ansonsten wäre ja das Konzentrat im sechsten Element aufkonzentrierter als im ersten.Oder ist der Grund einen größeren Wasserdurchlauf durch die Elemente zu erreichen?Wenn ja, wie ist das energetisch zu betrachten?Wenn zum Beispiel durch Nadelventil eingestellt 7m³/h bei 7bar durch die Elemente gepumt werden und 3m³ zirkulieren sollen. Fließen dann 10m³/h durch die Elemente? Also kostet die Zirkulation energie oder spart sie Energie?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Sieghart Wagner
siegiwaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  19.05.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 18.05.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Kluth,
Also es gibt nur 2 Gründe für eine Konzentratrückführung.Entweder die Feedquelle kann die Mindestüberströmung nicht gewährleisten oder die Anlage besteht aus nur wenigen Elementen und damit ist die Ausbeute zu gering. Dies würde aber bedeuten, daß eine Anlage mit 6 Elementen( jedes Element hat 15% recovery) auf 90% Ausbeute kommt ohne Konzentratrückführung wenn man die 6 Elemente in Reihe schaltet. Also bräuchte man keine Konzentratrückführung wenn man schon durch die Anzahl der Elemente auf eine akzeptable Ausbeute kommt?
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  18.05.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sieghart Wagner vom 18.05.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Wagner,

es ist so wie Sie es agen. Diese 4,4 m³/h müssen noch als Konzentrat aus der Membrane rauskommen.

Die Sache mit dem Frischwasser ist natürlich so eine sache. Sie verringern dadurch die Ausbeute und senken die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Zuerst solltte man versuchen ob man z.B durch eine Tannenbaumschaltung die Sache eleganter lösen kann.
Ghet dies nicht und eine Rezirkulation ist nötig, dann kann man die Anlage so auslegen das mit einem Membrantyp mit etwas höherem Rückhalt trotzdem die benötigten Werte im permeat eingehalten werden.
Man kann die unterschiedlichen Konfigurationen übrigens sehr schön mit den Auslegungsprogrammen der Membranhersteller simulieren.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth
Sieghart Wagner
siegiwaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.05.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 17.05.2006!  Zum Bezugstext

Dankeschön für die Antwort.Um ein Beispiel zu nennen. Die Membran hat eine Minimumconcentraterate von 4,4m³/h. Ist das die Mindestüberströmung des Elementes? Wenn ja, ist es also klüger diese 4,4 oder besser 5m³ Überströmung mit frischem Feedwasser zu gewährleisten als mit einer Zirkulation? Somit wäre die Aufkonzentrierung geringer und damit wäre natürlich auch weniger Salz im Permeat?
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  17.05.2006

Hallo Herr Wagner,

eine UO-membrane benötigt eine bestimmte Mindestüberströmung. Diese wird vom Hersteller im Datenblatt für das jeweilige Element genannt.
Sinn dieser Mindestüberströmung ist es Ablagerungen auf der Membrane zu vermeiden.
Je nach Anlagenkonfigutaion reicht die Feedmenge nicht aus um diese Mindestüberströmung zu gewährleisten. daher wird ein Teil des Konzentrats vor die HD-Pumpe zurückgeführt.

Wenn möglich sollte immer auf eine Rezirkulation verzichtet werden da diese den Leitwet im Zulauf erhöht und dadurch bedingt einen etwas höheren Arbeitsdruck und einen schlechteren Rückhalt bzw höheren Leitwert im Permeat mit sich bringt.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth



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