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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität
Vitamin C zur Wasseraufbereitung von Brunnenwasser
uwe kreitmayr
u.kreitmayr.ist-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.08.2006

Hallo zusammen,

Poolbesitzer haben bei der Verwendung von Brunnenwasser häufig das Problem, dass ein hoher Eisenanteil das Wasser gelb bis braun färbt.
In letzter Zeit bin ich häufig auf den Tipp gestoßen die Braunfärbung mit Vitamin C zu beseitigen.
Reaktion setzt nach Beschreibung schlagartig ein.

Kennt jemand die chemische Reaktion. Wie stabil ist die Reaktion.

MfG
uwe



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 30
Renrew
(Mailadresse bestätigt)

  12.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 12.07.2013!  Zum Bezugstext

Hallo H2O,
auch mit UV ist eine Entkeimung möglich, jedoch nur dort, wo UV Strahlen hinkommen. Keime, die im Becken sind und noch nicht durch die Aufbereitung gegangen sind, bleiben gefährlich. Chlor hingegen wirkt auch im Becken, unmittelbar dort, wo die Keime in das Becken gelangen.
Eine Kombination UV und Chlor kann zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen.
Gruss, Renrew
H2O
(gute Seele des Forums)

  12.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Renrew vom 09.07.2013!  Zum Bezugstext

Es wundert mich ein wenig warum bei der Pool-Pflege die UV-Entkeimung nicht weiter verbreitet ist. Würde aus meiner Sicht zumindest zur Einsparung von Chemikalien führen.
Wilfried, der leider nicht mehr unter uns weilt, wäre hier der Spezialist gewesen.

Gruß
H2O
Renrew
(Mailadresse bestätigt)

  09.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ohle vom 08.07.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Ohle (entschuldige bitte das Ole),
solange in Deinem Badewasser keine krankheitserregenden Keime sind kannst Du den Pool unbedenklich nutzen. Der Ascorbinsäuregehalt wird durch Chlorung, Oxidation durch Luftsauerstoff und Verdünnung allmählich geringer. Aber erst wenn keine Ascorbinsäure mehr vorhanden ist kann das Chlor seine keimtötende Wirkung voll entfalten. Etwa 30 Liter Verdünnungswasser pro Badegast sollte dem Beckenwasser immer zugegeben werden. Dies wird meistens schon erreicht, wenn zum Rückspülen des Filters Beckenwasser verwendet wird. Bedenke aber, dass Verunreinigungen (Vogelschiss und Anderes) erst unbedenklich werden, wenn bei klarem Wasser ausreichend Chlor nachgewiesen wird.
Gruss, Renrew
ohle
(Mailadresse bestätigt)

  08.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Renrew vom 08.07.2013!  Zum Bezugstext

Hallo!

Das habe ich schon verstanden, werde weiterhin Chloren und Filtern. Meine Frage ist ist mein Wasser jetzt auf deutsch gesagt "im Arsch", muss ich das jetzt wechseln. Hab das ja eingeseh werde auch keine Ascorbinsäure mehr verwenden. Vergeht die wirkung von diesem Zeug? Das ich das Wasser wie gewohnt enteisern kann mit üblichen gesünderen Mitteln.

MfG
ohle
(Mailadresse bestätigt)

  08.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Renrew vom 08.07.2013!  Zum Bezugstext

Hallo!

Das habe ich schon verstanden, werde weiterhin Chloren und Filtern. Meine Frage ist ist mein Wasser jetzt auf deutsch gesagt "im Arsch", muss ich das jetzt wechseln. Hab das ja eingeseh werde auch keine Ascorbinsäure mehr verwenden. Vergeht die wirkung von diesem Zeug? Das ich das Wasser wie gewohnt enteisern kann mit üblichen gesünderen Mitteln.

MfG
Renrew
(Mailadresse bestätigt)

  08.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ohle vom 08.07.2013!  Zum Bezugstext

Hallo ole,
Wasserwechsel? Es kommt darauf an (wie meistens); wenn Du Deinen Pool alleine nutzt, ist es Deine Gesundheit, die gefährdet ist. Sollten andere ihn auch nutzen, bist Du für deren Gesundheit verantwortlich. Die desinfizierende Wirkung von Chlor beruht auf seiner Oxidationskraft, diese wird durch Reduktionsmittel wie Ascorbinsäure (Vitamin C) herabgesetzt.
Ein alter Spruch für Pools lautet: "Chlor muß, Wasser kann" ;)
Gruss,
Renrew
ohle
(Mailadresse bestätigt)

  08.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 13.08.2006!  Zum Bezugstext

Hallo!

Ich habe jetzt auch 100g Vitamin C in 7000 ltr Wasser beigemischt. Habe eure Kritik dazu leider zu spät gelesen. Werde es natürlich dann lassen.

Was kann ich jetzt tun, muss ich das Wasser jetzt auswechseln. Oder kann ich das Wasser weiterhin wie gewohnt Filtern und mit Chlor Aufbereiten? Werde mir zusätzlich eine Sandfilteranlage besorgen, anstelle der Kartuschen Filteranlage.


MfG
Gast (Eva Breuer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.08.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sylvia Spitzer vom 25.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo !
Bin gerade auf diese Website mit deinem Bericht gestossen. Suchte Info`s zu Kupfersulfat. Ein Apotheker hat mir dies für Wasserbehandlung empfohlen konnte mir aber keine näheren Info`s dazu geben.
Also meine Frage an dich: Was bewirkt dieses Kupfersulfat im Wasser? Gehts hier nur um die Trübung oder hält es auch das Wasser keimfrei? Hab ein kleines Pool und möchte kaum mit Chlor arbeiten (wegen meiner kleinen Tochter die laufend Nasenprobleme hat). Zusätzlich haben wir ein Whirlpool und da ist natürlich auch das Thema keimfrei bei 36 Grad zu halten. Also wenn du mir da deine Erfahrungen mitteilen könntest das wäre SUPER !! VIelen Dank Eva
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sylvia Spitzer vom 25.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo  Sylvia Gerade bei Wik gefunden:Kupfersulfat ist sehr giftig für Wasserorganismen und kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Es ist ein Stoff der Wassergefährdungsklasse 2 und ist somit als wassergefährdend eingestuft.  mfg sepp

Gast (Sylvia Spitzer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.07.2007

Hallo,
ich habe erst heute diese Seite entdeckt, aber vielleicht schaut ja noch einmal jemand hier rein. Ich kenne das Problem mit dem Brunnenwasser, ich habe seit 1989 einen Pool und der wird nie wieder mit Chlor "bestückt" nur mit Kupfersulfat. Dies hat nmir mal ein Drogeriebesitzer empfohlen und es klappt. Habe mich dann mal wieder von Bekannten zu Chlor überreden lassen und hatte dann auch diese braune Jauche im Pool, also Wasser wieder raus und neues rein und mein Kupfersulfat und alles war wieder klar wie immer. Versucht es einfach mal.
Gast (walter wied)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von peter vom 08.09.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Peter!

Das ist die richtige Einstellung, nur so viel Chemie wie nötig einzusetzen.

Die von Dir genannten Werte sind in Ordnung. Sie liegen in einer Bandbreite, bei der man erfolgreich eine Wasserbehandlung im Pool betreiben kann. Dass es in einigen Fällen auch anders geht, müssen wir ja jetzt nicht diskutieren. Also lass Dich von Deinen Erfahrungen leiten und mache weiter wie bisher.

Wie schnell das Chlor verschwindet (abgebaut wird), hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Temperatur, Eintrag von oxidierbaren Stoffen ... Der Chlorbedarf ist daher nicht vorhersehbar. Mit einem Chlorstabilisator (chemisch ist das möglicherweise Cyanursäure) gibt man eine Substanz ins Wasser, die Chlor zunächst anlagert und dann wieder langsam abgibt. Damit wird die Chlorwirkung zeitlich gestreckt; man reduziert also die Anzahl an Messungen und Nachdosierungen. Ob sich das rechnet, hängt auch von den individuellen Gegebenheiten ab (siehe oben). Es gilt daher wieder einmal die alte Weisheit: Probieren geht über studieren.

Gruß aus der Pfalz
Walter
Gast (peter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.09.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von walter wied vom 21.08.2006!  Zum Bezugstext

hallo walter,

ich war etwas unterwegs mit besuchern darum hab ich deinen weiteren tips erst heute gesehen. Erst mal danke
und gleich hab ich noch eine frage.

"theorien" wie das wasser sein soll bzw. welche werte man "einmischen" soll gibt jede menge. Da ich auf dem gebiet poolbesitzer zu sein neuling bin gehe ich logischerweise erst durch die buecherei und versuch mal erst alles nach chema F einzurichten.

gemessen hab ich zuerst mit kuvetten und zwei loesungen  eine fuer cl und die andere ph, hab dann aber auf indikatorstreifen gewechselt die mir die calcica  
und alcalinidade anzeigen.  nachdem ich ein paar kilo backpulver und chlor reingeschmissen hatte sieht jetzt alles ganz schoen bunt aus ;-) - das wasser ist sehr klar und geruchlos,  reine freude  .  

Nun ernst - irgendwo hab ich gelesen, dass chlor am besten bei werten von 7,2-7,4 wirkt und damit am wenigsten zugesetzt werden muss und genau das war eigentlich der grund fuer mein werkeln - ich moechte moeglichst wenig chemie verwenden - mit dem nachfuellwasser hab ich keinerlei probleme da weder metalle noch kalk drin ist, einzig gegen die algen kaempfe ich etwas an da das zeugs so fein ist dass es scheinbar ungebremst durch den filterkessel geht.

Das einzige was ich nun regelmaessig mach ist chlor messen und fast jeden zweiten tag was zugeben und woechentlich gem empfehlung eines nachbarn etwa einen halben liter algicid

im moment zeigt mein streifen zwischen 1-3 ppm freies chlor, 40 ppm alcalinidade, 7,2 ph und calcica (haerte) von 50 ppm - das alles scheinen nach meinen informaionen ganz gute werte zu sein

ach ja die fragen - was meinst du zu den werten und welche menge an chlorverbrauch ist als "normal" zu bezeichnen, das sind die einzigen kosten die hier ins gewicht fallen
ich verbrauch im moment schaetzungsweise 10 kg von dem zeugs (granulat) im monat. (wasssertemperatur +- 27° / ca. 84 m3 filter mit 150 kg sand und eine vermutlich zu schwache  pumpe +- 1PS) ja und es wird hier noch sogenannter chlorstabilisator verkauft, hab noch nicht rausgefunden was in der tuete steckt aber grundsaetzlch macht das sinn, gibts so was


dank dir fuer deine muehe
herzlich  
peter
Gast (walter wied)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von peter vom 18.08.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Peter!

Hier noch eine Ergänzung zu meiner Antwort vom Freitag:

Warum willst Du den pH-Wert in Poolwasser anheben, ist er extrem niedrig? Wenn Du der Wert nicht unter 6,5 liegt, musst Du gar kein Mittel zur pH-Anhebung zugeben. Es ist nur Kohlensäure, die den pH in diesen Bereich zieht. In einem derartigen Wasser kann man getrost schwimmen, ohne dass man sich darin unter Aufbrausen löst. Der pH-Wert an der Hautoberfläche liegt noch tiefer = "Säureschutzmantel". Die im Poolbereich üblichen Werkstoffe (Edelstähle, Buntmetalle, Kunststoff, Beton) werden auch nicht angegeriffen und die Flockung sowie die Chlorung funktionieren gut, ja sogar noch besser als bei höheren pH-Werten.

Es wird behauptet pH 7,0 - 7,5 sei ein optimaler Bereich. Dies stimmt auch, wenn man von höheren Werten kommt und mit pH-Senkern (pH-Minus ...) arbeitet. Bei 7-7,5 hat man ein Niveau erreicht, bei dem man die üblichen Probleme (Mikrobiologie, Kalkausfall ...) beherrschen kann, ohne übermäßig viel Chemie einzusetzen. Das heißt aber nicht, bei pH unter 7,0 muss sofort korrigiert werden. Ich würde dies erst unter pH 6,5 tun.

Nun ziehe ich mir möglicherweise mal wieder den Zorn einiger Chemikalienverkäufer und Wasserbehandler zu. Damit lebe ich aber locker.

Viele Grüße Walter
Gast (peter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von walter wied vom 18.08.2006!  Zum Bezugstext

guten tag walter,

danke fuer die erklaerung, werd mal meinen bevorzugten "giftmischer" fragen was er liefern kann, das problem wird eher die verfuegbarkeit als der preis sein (bicarbonat und soda ist pro kilo ca. 1eu)  

herzliche gruesse
peter
Gast (walter wied)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von peter vom 17.08.2006!  Zum Bezugstext

Guten Tag Peter!

Das als Backpulver bekannte Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) kann man zum Anheben des pH-Wertes im Poolwasser verwenden. Effektiver sind aber Natriumcarbonat (Na2CO3 = "Soda")und Natriumhydroxid (NaOH = "Ätznatron" bzw. in Form einer wässrigen Lösung "Natronlauge"). Um die gleiche Wirkung zu erzielen benötigt man von Na2CO3 nur 2/3 der NaHCO3-Menge, von NaOH nur etwa die Hälfte. Na2CO3 ist relativ harmlos; das haben schon unsere Omas in der Küche zum Reinigen von Geschirr und Töpfen verwendet. Bei NaOH muss man etwas aufpassen. Der Begriff "Ätznatron" sagt ja schon einiges.

Ich würde klären, was einfach zu besorgen ist und wie das Preis-/Leistungs-Verhältnis aussieht.

Viele Grüße
Walter
Gast (peter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 14.08.2006!  Zum Bezugstext

hab da noch eine anschlussfrage ..........
hier wird oft bicarbonat de sodio (NaHCO3) auch bekannt als backpulvr verwendet um den ph-wert zu erhoehen macht das sinn oder besser was anderes - was empfehlen die "wasserguru's"

danke
Gast (jo)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 13.08.2006!  Zum Bezugstext

Hallo in die Runde,

die klassische Art sauberes Poolwasser zu bekommen ist doch wohl beim Brunnenwasser eine Stoßchlorung vorzunehmen. Anschließendes Auf- und Nachfüllen nur noch mit Leitungswasser. Wenn dann gefiltert wird verschwinden auch die oxidierten Teilchen und es gibt kristall klares Wasser.
Alles andere halte ich persönlich für Nonsens und wie schon geschrieben darf man nicht vergessen, dass mit VC ja nur versteckt wird. Kehrt man den Dreck unterm Teppich ist er immer noch da! Und wem nützt kurzzeitig sauberes Wasser wenn gleichfalls ein Nährboden für Viren, Bakterien und Co. geschaffen wird.

freundlichst

Jo.
uwe kreitmayr
u.kreitmayr.ist-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.08.2006

@ alle,

danke für die Antworten.

MfG
uwe
Gast (Klaus J. Nick)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 14.08.2006!  Zum Bezugstext

Danke für die zusammenfassende und ergänzende Darstellung.
Klaus
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  14.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus J. Nick vom 14.08.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Klaus,

ich habe Deinem Beitrag im Forum Haustechnik noch ein wenig ergänzt.
Hier der Text:

Hallo Anja,

die "Entfärbung" des Wassers mit Ascorbinsäure (VitaminC) ist ein rein optischer Effekt.

Die Ascorbinsäure wirkt reduzierend und auch ein wenig komplexierend. Dadurch wird braunes Fe III wieder zu farblosen FE II reduziert. Durch die komplexierende Wirkung hält dieser Effekt auch eine Zeit lang an.

Durch die Zugabe von Ascorbinsäure werden aber noch andere Prozesse im Schwimmbadwasser beeinflusst.
- Die reduzierende Wirkung vermindert die desinfizierende Wirkung von CHlor
- Ascorbinsäure senkt den pH-Wert
- Ascorbinsäure ist ein hervorragener Nährstoff für die Mirkobiologie.

Fazit:
das Wasser wird zwar optisch klar, es wird aber in seiner Gesammtheit schlechter !!! Nur weil man die Gefahr (die Verunreinigung) nicht sieht, ist sie auch nicht da.

Um Eisen nachhaltig aus dem Speisewasser zu entfernen sind verschiedene Verfahren auf dem Markt.
Die einfachste besteht in einer Belüftung und einem Kiesfilter. Durch den Lufteintrag oxidiert das Fe II zu Fe III und fällt als Hydroxidflocke aus. Der nachgeschaltete Kiesfilter hält diese dann sicher zurück.
Eine besondere Form dieser Filter stellen Enteisenungsfilter dar die anstelle von Kies mit einem katalytischen Material (Birm oder Magno Filt) arbeiten. Hier ist in der Regel eine zusätzliche Belüftung nicht nötig.
All diese Analgen arbeiten automatisch. Eine zusätzliche Dosierung von Chemikalien ist nicht nötig.

Ich empfehle Ihnen daher das Wasser zu enteisen anstelle durch die Zugabe von Vitamin C einen rein optischen Effekt zu erzielen der aber die Wasserqualität negativ beeinflusst.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Gast (Walter Wied)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus J. Nick vom 14.08.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Nick!

Mir liegen leider keine Daten vor, wie sich Vitamin C auf das Redoxpotenzial im Wasser auswirkt. Da es reduzierend wirkt, müsste es wohl das Redoxpotenzial senken.

mfg wa
Gast (Klaus J. Nick)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter Wied vom 14.08.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Walter Wied,

die Stabilisierung von Fe II durch den Komplexbildner Ascorbinsäure ist natürlich der zweite Effekt. Verringert nicht auch dieser Komplex das Redoxpotential?

Gruß,
Klaus

Gast (Klaus J. Nick)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wulf vom 13.08.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Wulf, hallo Wilfried,

kaum zu glauben...kommt schon, wer loggt sich da ein und hilft den armen Menschen?

Gruß,
Klaus
Gast (Walter Wied)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2006

Hallo an alle!

Es ist richtig, dass Ascorbinsäure (Vitamin C) die Braunfärbung im Poolwasser beseitigt. Und es ist auch richtig, dass dies nur ein zeitlich begrenzter Effekt ist. Dieser ist aber nicht alleine auf die Reduktion von FeIII zu FeII zurückzuführen. Sonst würde der Sauerstoff im Poolwasser (immerhin ca. 10 g/m³) schnell wieder zu einer Rückoxidation des Eisens und zur Braunfärbung des Wassers führen.

Ascorbinsäure ist auch ein schwacher Komplexbildner, bindet Eisen also ähnlich wie Calgon die Härte. Die Eisenkomplexe sind stabiler gegen die Oxidation als einfache Eisensalze. Daher bleibt das Wasser länger klar.

Dennoch hat Ascorbinsäure auch Nachteile. Der Preis wurde ja schon genannt. Als natürliche Substanz ist Ascorbinsäure biologisch abbaubar, also Futter für die Mikrobiologie. Man heizt demnach mit jedem Vitamin-Stoß das mikrobiologische Wachstum im Poolwasser an. Die Verkäufer von Algenbekämpfungsmitteln oder wie die Biozide noch genannt werden freut es.

Viel Spaß im Vitaminbad
Walter
Gast (Wulf)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 14.08.2006!  Zum Bezugstext

hallo Wilfried,

Bakterien und Pilze kann man nicht sehen, also stellen die auch kein Problem dar.
Mit anderen Worten: Wichtig ist nur das Aussehen des Wassers: Es muss halt schön blau sein!

Gruß
Wulf

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  14.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wulf vom 13.08.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Wulf,

dass das funktioniert mag ja sein, wobei die Angaben zur Dosierung doch sehr schwanken - wohl abhängig vom Chlorgehalt. Es ist und bleibt aber eine rein momentane, optische Verbesserung, zu Lasten des Redoxpotentials.

Wer soviel Geld für Vitamin C ausgibt, der sollte dann doch bitte auch noch etwas für einen Karton Dip Slides übrig haben, zum Nachweis von Bakterien und Pilzen...

Beste Grüße
Wilfried
Gast (Wulf)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus J. Nick vom 13.08.2006!  Zum Bezugstext

hallo Klaus, hallo Wilfried,

schaut mal unter
http://haustechnikdialog.de/forum.asp?thema=23977&headline=Braunes Wasser! Was kann ich noch tun???
am 11.07.2006 kam der Tipp mit Vitamin C
und seit dem sind alle dort begeistert
ggg

Gruß
Wulf
Gast (Klaus J. Nick)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus J. Nick vom 13.08.2006!  Zum Bezugstext

..... und Wilfried hat natürlich recht: Gelb gefärbtes, gelöstes Eisen III, wird in sauerstoffhaltigem Wasser, oder durch Chlor sofort zu unlöslichen Eisen III - Hydroxiden, die sich gut ausfiltern lassen.

Klaus
Gast (Klaus J. Nick)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.08.2006

Hallo Uwe,
da war wohl jemand ganz clever:
Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein sog. Reduktionsmittel und kann 3-wertiges Eisen (bei neutral pH unlöslich, braune Flocken bildend) in lösliches 2 wertiges Eisen umwandeln.
Das wird z.B. genutzt, um Trinkwasserbehälter-Wände von braunem  Belag zu reinigen ohne eine starke Säure anzuwenden. Da mag das sinnvoll sein. Im Schwimmbad-Wasser sollen oxidierende Verhältnisse vorliegen (Chlor -> Desinfektion). 2-wertiges Eisen wird dann natürlich wieder aufoxidiert und wieder ausfallen oder die Desifektionswirkung von Chlor verhindert oder behindert, wenn Überschuss von Vitamin C eingesetzt wird. Dazu bildet sich AOX oder Chloroform.
Das würde ich also lassen!
Würde mich auch interessieren, wer sowas empfiehlt.
Gruß,
Klaus
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  13.08.2006

Hallo Uwe,

die chemische Reaktion kenne ich leider auch nicht, aber gerade Poolbesitzer haben mit Eisen die wenigsten Probleme, weil es sich sehr gut ausfiltern läßt - was allemal billiger ist als Kiloweise Ascorbinsäure.

Wer bitte gibt denn solche Tips?

Beste Grüße
Wilfried



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