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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität
Wasser Aggressiv?
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2006

Hallo allseits
Bei einer kleinen Wassergenossenschaft sind nach kapp 20Jahren die Windkessel (3x 500Liter) durchgerostet so das diese erneuert werden müssen dabei stellt sich die Frage ob die damals gekauften Windkessel  von schlechter Qualität waren oder das Wasser daran schuld sein kann  (Es sind kleine Löcher vorhanden welche provisorisch durch eindrehen von Schrauben abgedichtet werden konnten. Sollte das Wasser schuld sein so überlegt man Niro Kessel einzubauen welche allerdings ziemlich teuer sind.
Ich ersuche Euch mir mitzuteilen ob aus dem beigefügten Wasserbefund eine Aggressivität herauszulesen ist. Meiner Ansicht nach ist das Wasser bis aus dem Nitrat und dem  Sulfat-Wert  und dem  elektrischen Leitwert ziemlich normal bzw. als sehr gut zu bezeichnen.
Mit freundlichen Grüßen Sepp
Elektrische Leitfähigkeit 559
pH- Wert   7,3
Nitrat 16,8
Nitrit <0.01
Ammonium <0,01
DOC Wert <0,5
Karbonathärte dH°. 14.1
Gesamthärte dH° 17.3
Chlorid 11,5
Sulfat 31,3
Gesamteisen <0,02
Mangan <0,01




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.12.2006

Hallo sepp,

zur Aggressivität des Wassers schließe ich mich Walter und Rainer an. Da nicht alle Daten zur Einschätzung der korrosiven Eigenschaften des Wassers vorhanden sind (Klaus)waren dazu einige Annahmen nötig.
Für das Verhältnis Ca - Mg wurden "normale" Bedingungen angenommen. Die Gehalte an Ionen wurden entsprechend der Ionenbilanzen Anionen-Kationen korrigiert. Unter diesen Voraussetzungen liegt das Wasser bei 15° praktisch im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht und ist daher nicht als aggressiv einzuschätzen.

Gruß
H2O
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.12.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus J. Nick vom 12.12.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Klaus die Werte Daten für Ca, Mg, Na, K für sind nicht vorhanden
Hallo Walther die Korrosionen sind etwa in der Mitte des Kessels wurde mir gesagt
Hallo Rainer was verstehst Du ob die Behälter  vernünftig geerdet sind bzw. auf welchem Bezugspotential sie liegen. Bin etwas doof.* Kannst du mir das beantworten oder weist du einem Link dazu. Was die Erdung angeht sind die  heutigen Kessel bedingt durch die Kunststoffrohre eigentlich nur durch die „Stand"- Füße unzureichend geerdet sollte mann eine extra Erdung anbringen?
Der  Windk.  im Elternhaus ist fast 50 Jahre alt und noch OK während der Kessel beim jetzigen durch den hohen Eisengehalt?  schon nach 15 Jahren  am Boden durchgerostet war!
(* noch vor 30 Jahren montierten Dachdecker Kupferdächer auf den Kaminen und verzinkte Dachrinnen, was aus heutiger Sicht Unsinn war „Korrosionen“
Gast (Klaus J. Nick)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2006

Hallo Sepp S

wenn Du noch noch Daten für Ca, Mg, Na, K hast, dann würde ich Dir die Korrosivität durch Berechnung prüfen.

Gruß,
Klaus
Gast (walter wied)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2006

Moin sepp s!

Wo waren denn die Korrosionen: Im Wasserraum, in der Übergangszone oder im Gasraum?

In den Zonen, die ständig mit Wasser gefüllt sind, ist wohl keine nennenswerte Korrosion zu befürchten, wie Rainer schon erwähnt hat.

In der Übergangszone (Bereich der zeitweise Wasser-berührt, zeitweise Gas-berührt ist), kann es zu Ablagerungen von Wasserinhaltstoffen und darunter zu lokalen Korrosionen kommen.

In der Gasphase bildet sich häufig eine leicht saurer Kondensfilm an der Wand. Hervorgerufen wird der durch Ausgasung geringer CO2-Mengen aus dem Wasser. Das CO2 löst sich in dem Feuchtigkeitsfilm an der Wand, bildet dort Kohlensäure, die dann den Werkstoff anknabbern kann.

Aus Varianten 2 und 3 sind sicher nur langfristig Korrosionsschäden zu erwarten. Die Praxis hat es ja auch gezeigt, der Behälter war 20 Jahre dicht. Stärkerer Korrosionsschutz geht - mit vertretbarem Aufwand - meines Erachtens nur über die Werkstoffauswahl.

Gruß Walter
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  11.12.2006

Hallo sepps,

ich sehe das genau so. Die Werte für pH,Eisen und Chlorid als auch die vorhandene Härte weisen nicht auf korrosives Wasser hin.

Man kann jetzt noch Untersuchen ob die Behälter vernünftig geerdet sind bzw. auf welchem Bezugspotenial sie liegen.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth



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