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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung |
Wasserenteisenung offenes oder geschlossenes System | |
Christian Lücke clueckeveka.com (Mailadresse bestätigt) 18.12.2006 |
Hallo, welche Vor- und Nachteile haben die offenen und geschlossen Systeme bei der Wasserenteisung? Das Wasser soll zum großteil in der Schweinemast verwendet werden, aber auch zur Hauswasserversorgung. Vorhanden ist bisher ein Kolbenpumpe mit eine Förderleistung von 5000l/h und einem Druckbehälter mit 1000 l Inhalt. Besten Dank im voraus! Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6 |
Gast (sabine linhart) (Gast - Daten unbestätigt) 22.06.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von walter wied vom 19.12.2006! hallo! kannst du mir nochmaleine genaue beschriebung von deinem offenen system eisen aus einem brunnen zu bekommen, beschrieben, wie sieht das aus? lebe in costa rica und moechte einen art sringbrunnen nach dem brunnen setzten wo das wasser wieder ineinen ca. 100l tank fliesst und dann dieses wasser mit einer pumpe und drucktank zum haus befoerdern,funktioniert das? vielleicht kannst du mir bei der vorstellung des springbrunnens helfen vielen dank sabine |
Gast (walter wied) (Gast - Daten unbestätigt) 19.12.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christian Lücke vom 19.12.2006! Hallo Christian! Die Mikrobiologie sollte man völlig getrennt von der Enteisenung betrachten. Erstens kann das Brunnenwasser Keime mitbringen, zweitens ist keine Enteisenungstechnologie eine sterile Angelegenheit. Ich würde die Gesamtkeimzahl des Brunnenwassers kontrollieren. Ist diese in Ordnung (<100 KBE/ml), eine der bekannten Enteisenungstechnologien ohne zusätzliche Entkeimungsstufe installieren. Nach deren Einlaufen, das Wasser nach Aufbereitung nochmals auf Keime untersuchen und bei Bedarf reagieren. Gruß Walter |
Gast (Christian Lücke) (Gast - Daten unbestätigt) 19.12.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 19.12.2006! Hallo Rainer, danke für Deine Antwort. Aber was ist eine Wasserstrahlpumpe? Ist das so etwas wie ein Injektor? Eine Wasseranalyse ist vorhanden, kennst Du auf diesem Gebiet renomierte Anbieter? Danke schon mal! Gruß Christian |
Rainer Kluth rainer.kluthgmx.net (gute Seele des Forums) 19.12.2006 |
Hallo Christian, neben dem vom Walter beschriebenen System sind zwei druchgetriebene Verfahren üblich: 1. Belüftung und Kiesfilter 2. Enteisenugsfilter Bei allen Anwendngen soll der pH-Wert > 6,6 liegen In den privaten Anwendungen, aber auch zunehmnend im industriellen bereich ist der Enteisenungsfilter die richtige Wahl. Diese mit einem katalytischen Material z.B.(Birm oder MagnoFilt) gefülten Filter entfernen zuverlässig Eisen aus dem Wasser. Je nach verwendetetm Material gibt es ein paar Inhalstoffe zu beachten. Noch erwähnt werden sollten Filter die mit Zeolithen arbeiten und gleichzeitig Eisen und Härte entfernen. Dies Anlagen weren mit einer NaCl-Sole regeneriert. Wichtig ist, das ausreichend Luft vorhanden ist. Hier reicht es aus eine Wasserstrahlpumpe vor den Filter zu setzen um die benötigte Luft ins Wasser zu bekommen. Über einen Be-Entlüfter auf dem Filter bekommt man die Luft wieder heraus. So erreicht man Werte von < 0,2 mg/l Fe Wichtig ist natürlich auch der verfügbare Platz. Hier sind natprlich die druckgetriebenden Verfahren klar im Vorteil. Für die Auslegung einer Enteisenung ist natürlich eine Wasseranalytik nötig. Gruß aus Bonn Rainer Kluth |
Gast (Christian Lücke) (Gast - Daten unbestätigt) 19.12.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von walter wied vom 19.12.2006! Ja Danke, richtig ich meinte natürlich Enteisenung. Mein Problem hat nichts mit Eis zu tun. Gibt es bei dem offenen System Probleme mit der Hygiene? Oder ist es aufgrund der niedrigen Grundwassertemperaturen unproblematisch? Danke im voraus! Gruß Christian |
Gast (walter wied) (Gast - Daten unbestätigt) 19.12.2006 |
Moin Christian! Ich nehme an, wir sprechen von Enteisenung. Der übliche Weg Eisen aus Brunnenwasser zu entfernen ist, das Wasser zu belüften. Dabei werden die zuvor gelösten Eisenverbindungen oxidiert, es bilden sich Eisenhydroxidflocken, die man als Feststoff abfiltrieren kann. Eine Enteisenungsanlage besteht daher prinzipiell aus einer Oxidationsstufe und einer Filtration. Wenn man in geschlossener Anlage arbeitet, bringt man den Sauerstoff (Luft) zur Oxidation unter Druck ein und fährt gleich weiter auf den Filter. Man kann dann den Vordruck, beispielsweise den der Brunnenpumpe nutzen, um die gesamte Enteisenungsanlage zu durchfahren. In offenen Anlagen wird das Brunnenwasser zur Eisenoxidation an der Luft drucklos verdüst bzw. verrieselt. Zur Filtration muss das Wasser dann wieder gepumpt werden, es sei denn es ist ausreichend geodätische Höhe vorhanden. Man muss also in der Regel nochmals eine Pumpe vorhalten und Energie hineinstecken. Vorteil der offenen Anlagen ist aber, dass in der Oxidationsstufe möglicherweise vorhandene Gase (CO2, H2S) entfernt werden. Diese könnten die Enteisenung bzw. die spätere Verwendung des Wassers stören/einschränken. Das wars in Kürze. Gibt sicher noch viel mehr Argumente. Wenn also noch konkrete Fragen da sind: Stellen. Gruß aus der Pfalz Walter |
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