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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität |
Wie gut ist mein Wasser wirklich? | |
moses5 (Mailadresse bestätigt) 25.12.2006 |
Habe einen Bescheid von der Gemeinde zugestellt bekommen mit folgenden Wasserqualitäten: a) Gesamthärte: 16 b) ph-Wert: 8 c) Nitrat: 6,5 d) Fluorid: 0,5 e) Natrium: 9 f) Chlorid: 12 g) Sulfat: 135 Wie soll ich als "normaler" Bürger nun wissen, wie gut das Wasser wirklich ist? Spielt hier nicht auch die Korrelation zwischen a) bis g) eine gewichtige Rolle? Beste Grüße Manfred |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12 |
JayBee aquagmx.eu (gute Seele des Forums) 25.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von andreas vom 25.01.2007! Hallo Andreas, > das ist das was ich mit dem Bsp meinte. Bio & Öko standen damals nicht zur Debatte genauso wie unser > Trinkwasser. Das Thema "Wasserqualität" ist beileibe nicht neu. Das renomierte „British Medical Journal“ hat mittels einer Umfrage unter 11.000 Medizinern sogar den Punkt "Wasserversorgung und Abwassersystem" als wichtigste medizinische Errungenschaft der menschlichen Geschichte erkoren. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sind 80 Prozent aller Krankheiten und mehr als ein Drittel aller Todesfälle im Süden der Welt auf eine unzureichende Wasserversorgung zurückzuführen. Wir wissen gar nicht, wie gut wir es hier in Mitteleuropa haben. Daran liegt es auch, das Wasser hier "kaum" ein Thema ist. Themen werden durch ihren Nachrichtenwert erst zu Themen. Da unsere Wasserversorgung aber auf extrem hohem Niveau liegt und es keine Skandale, Unglücke oder sonstige Meldungen mit Nachrichtenwert gibt, ist das Thema Trinkwasserversorgung in Deutschland in die zweite Reihe gerutscht ... und das ist gut so, bedenkt man was eine Meldung zu einer Meldung macht. > Heute versuchen wir die Fehler von damals wieder zu richten. Ob wir es schaffen zurück zur Natur zu kommen > diese Antwort überlasse ich anderen. Was in den meisten Bereichen sicher sinnvoll wäre, wäre beim Trinkwasser fatal. Nur dank der hervorragenden Versorgungsinfrastruktur ist Wasser kaum ein Thema in Deutschland. Würden wir zur Natur zurückkehren würden sich die medizinisch/hygenischen Zustände denen auf der Südhalbkugel annähren. Wer die Natur liebt, der respektiert sie. Sie ist keine gütige Mutter, die nur gutes für ihre Kinder hat. Krankheiten, Seuchen und der Tod gehören ebenfalls zur Natur; sie sind die andere Seite der Münze. Bei Naturvölkern beträgt sie Lebenserwartung einen Bruchteil der unsrigen - wollen wir wirklich "Natur pur" mit allen Konsequenzen? > Das Weltweit verunreinigte Wasser wieder in seinen Ursprung zu versetzen halte ich für Fiktion. Wasser reinigt sich selbst. Es dauert halt nur seine Zeit. Und diese Zeit ist für die meisten überbevölkerten Regionen zu kurz; aktuelle Probleme in China sind z.B. darauf zurückzuführen. In Deutschland wird übrigens der absolute Großteil der Wasserreinigung der Natur überlassen. Regenwasser versickert in den Sedimentschichten, die das Wasser von Bestandteilen befreien, die für den menschlichen Gebrauch ungewollt sind. Der Mensch pumpt dieses Wasser an die Oberfläche und befreit es manchmal noch von Stoffen, die zwar meist nicht wirklich gefährlich sind, aber die Freude am Wasser aus dem Hahn doch trüben (im wahrsten Sinne des Wortes), wie z.B. Eisen, Mangan oder Trübstoffe. Wer will schon braunes Wasser? > Naturprodukt? Bei allem Verständnis, kann ich Trinkwasser wie es bei uns hergestellt und aufbereitet > wird nicht als Naturprodukt deklarieren. Das verbietet mir schon mein Beruf. Und da liegst Du "leider" falsch. Wasser wird nicht in diesem Sinne "aufbereitet". Es werden ihm ungewünschte Stoffe entzogen, das ist alles. Ein Bio-Apfel wird schliesslich auch von Würmern befreit und wenn er in den Mist fällt, putzt man ihn ab. > Da stimme ich Dir weitestgehend zu, mit den UO-Anlagen die an der Haustür verkauft werden. Anlagen > die in verschiedenen Bereichen der Industrie usw. eingesetzt werden widersprechen Deinen o.g. Aussagen. Na aber sicher ;-) Ich sprach ja auch explizit von diesen Heimanlagen. Wobei auch Industrieanlagen zur Wasseraufbereitung "ökologisch" nicht positiv zu bewerten sind. Die Energie stammt halt "aus der Steckdose". Die großen RO-Plants auf der arabischen Halbinsel verbrauchen übrigens Unmengen an Öl zur Energieversorgung. > Durch die jahrzehnte lange Einleitung von Schadstoffen in den natürlichen Wasserkreislauf, haben > wir ökölogisch gesehen , das Wasser kaputt gemacht. Du weisst was ein Wasserkreislauf ist? Die Gewässer sind keine "Black Box" in die etwas hereingegeben wird, das dort so lange drinbleibt bis man er rausholt. Das hat sich die Natur schon ganz clever ausgedacht. Bestes Beispiel ist der Rhein. War er in den 70ern noch eine "Chemiebrühe" so ist er heute so sauber, das die Lachse zurückgekehrt sind was ein natürlicher Reinheitsparamter ist. Alle gemessenen Reihen unterstützen diese Aussage. Dennoch ist das kein Grund die Hände in den Schoss zu legen. Da Oberflächenwasser (aus Flüssen) in Deutschland aber nur in absoluten Ausnahmefällen Trinkwasser wird, muss man Trinkwasser und Gewässer strikt trennen. Das Wasser was als Trinkwasser genutzt wird stammt meist aus Sedimentschichten, die das Wasser bereits natürlich gereinigt haben. Schadstoffe, die vom Menschen eingebracht wurden (so z.B. Nitrat oder Düngemittel) werden von den Wasserversorgern zurecht streng überwacht. > Messen ist gut, besser ist sie zu entfernen. Spaßvogel ;-) Konzentrationen im µ-Bereich lassen sich nicht sinnvoll entfernen. Wenn Du sie denn entfernen wolltest müsstest Du mit dem Breitschwert vorgehen, wo man das Florett benötigen würde. Resultat wäre ein synthetisches Kunstprodukt "H2O pur". Wer will das? > Nur mit großem Aufwand( Wasserwerke) schaffen wir es das Wasser wieder in ein einigermaßen sauberen Zustand > zu versetzen. Der Aufwand ist keinesfalls so groß, wie Du es suggerieren willst, > Und die Aufbereitung wird immer schwieriger. Auch das ist falsch. Die Aufbereitung wird höchstens komplexer, da viele Wasserwerke ihre Prozesse perfektionieren. Richtig ist, das man jetzt z.B. im Falle von Nitraten die Sünden der Landwirtschaft ausbaden muss. Ein "echtes" Problem für den Verbraucher ist das aber nicht, da strenge Grenzwerte hier Vorgaben geschaffen haben. > Die Wasserbetriebe geben ja auch zu, das man nicht alle Stoffe herrausfiltern kann, ... was heisst "sie geben zu"? Es war nie, ist nicht und wird nie Philosophie der Wasserversogung sein, *alle* Stoffe herauszufiltern. > und geben uns als Verbraucher im Schutze vom Eigentümer aufgestellter Grenzwerte die Sicherheit, > das diese Stoffe ( sehr viele) nicht gesundheitsgefährdend > sind.Warum das viele Ärzte und Wissenschaftler auf der ganzen Welt anders sehen ? ... ... tun sie das? Dann nenne mir doch bitte mal ein Beispiel. Aber bitte eins das auf die deutsche Wasserversorgung zutrifft. > Ich bitte die Aussage "gesundheitlich völlig unbedenkliche Konzentrationen" nicht so zu wählen, da > sich nicht mal Experten zu einer solchen Formulierung hinreißen lassen. Diese Formulierung stammt vom UBA - keine Experten? > Die Wirkung der Medikamente ist an Tieren nachweisbar und wurde auch mit Erkrankungen am Menschen > (Immunsystem)bereits nachgewiesen. Diese Untersuchungen stehen erst am Anfang. Es dreht sich hier um bestimmte Röntgenkontrastmittel. Die Wirkung auf Tiere wurden hier keinesfalls nachgewiesen, allenfalls eine messbare Partikelkonzentration in Organismen, die in belasteten Gewässern lebten. Bei Menschen wurde *nichts* nachgewiesen. Schon gar keine Erkrankungen. Der sinnvolle Weg wäre z.B. ein Verbot der Einleitung dieser Röntgenkontrastmittel, die ja nur in Praxen und Krankenhäusern verwendet werden ins Abwasser. Dadurch würde sich dieses Problem alleine lösen. Aber warum das einfache wählen, wenn man auch das unmögliche fordern kann? > Ich habe eine Brunnenaufbereitungsanlage. Da ich beruflich damit zu tun habe, weiß ich , das 90% der UO > Anlagen bei richtiger Wartung nicht verkeimen. Die anderen 10% sind Produkte aus sehr zweifelhafter > Herstellung. Davor würde ich auch warnen. OK - bei Brunnenwasser machen solche Anlagen ja auch Sinn. >> Das hat mit "Mündigkeit" nichts zu tun. Es geht um Entscheidungskriterien, genauer gesagt geht es auch um >> beschränkt rationalen Entscheidungen. > Das ist das was ich die meine. Wie kann ich mich vor den Scharlatanen schützen, wenn es denen doch aufgrund > der mangelden Aufklärung über Wasser gegenüber der Bevölkerung einfach gemacht wird. Na na - ich kann ja verstehen, das Du es nicht vermagst seriöse von unseriösen Informationen zu trennen. Aber das was Du "Aufklärung" nennst ist in den meisten Fällen das genaue Gegenteil. Die Mechanismen sind vielfältig. Panikmache ist halt in und verkauft sich gut. Am Kiosk, durch Einschaltquoten und schliesslich an der Haustür. Das Problem mit seriöser Information ist ganz einfach das, das sie meist langweilig und unspektakulär ist. Welche Zeitung würde schon eine Story über die Unbedenklichkeit des Wassers drucken - interessiert niemanden, kauft niemand. Entdeckt irgendein Chemienovize aber mittels ausgereifter Messtechnik Spuren einer exotischen Substanz ist dies eine Schlagzeile wert ... vielleicht sogar als Aufmacher? Wer weiss? Das dank der Entropie so ziemlich alles in jedem ist und Konzentrationen im extremen Spurenbereich ungefährlich sind (sogar bei Botox oder Polonium 210) interessiert wieder einmal niemanden. Da kommt dann so ein dröger Wissenschaftler und sagt etwas abwägendes, das klein Erna nicht versteht und die Panik ist vorhanden da "XYZ im Wasser" hängen bleibt, die wissenschaftliche Relativierung aber nichtmals verstanden wird. > Ich lese nur in jedem Bundesland in der Zeitung. Unser Trinkwasser ist das Beste. > Gemessen an was? An der TVO aufgestellt vom Eigentümer? Seit wann wird die TVO vom Eigentümer aufgestellt? Dem Eigentümer von was? Die TVO ist ein Gesetz und als solches von der Politik aufgestellt. > Kein Erzeuger eines Produktes, käme auf die Idee, die Risiken oder Nachteile seines Produktes > offenzulegen. *schmunzel* Nein, das muss er aber. Dazu ist man gesetzlich verpflichtet. Aber als Mann vom Fach kannst Du mir sicher Studien nennen, die die "Risiken" und "Nebenwirkungen" deutschen Trinkwassers offenlegen. Gruß JB |
Gast (andreas) (Gast - Daten unbestätigt) 25.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 25.01.2007! Hallo JB, >Mein Groll richtet sich einzig und allein gg. skrupelose Geschäftemacher, die Menschen mit manipulativen und suggestiven Verkaufsmethoden ihr hart erarbeitetes Geld aus Tasche ziehen. da stimme ich Dir zu, entschuldige das ich Dich im Bezug auf die Technik angegriffen habe. >Bis vor 100 Jahren hatten wir *nur* Bio- und Ökoprodukte. das ist das was ich mit dem Bsp meinte. Bio & Öko standen damals nicht zur Debatte genauso wie unser Trinkwasser. Heute versuchen wir die Fehler von damals wieder zu richten. Ob wir es schaffen zurück zur Natur zu kommen diese Antwort überlasse ich anderen.Das Weltweit verunreinigte Wasser wieder in seinen Ursprung zu versetzen halte ich für Fiktion. >Ein Naturprodukt wird synthetisiert ... heraus kommt ein Kunstprodukt, wie es die Natur nie vorgesehen Naturprodukt? Bei allem Verständnis, kann ich Trinkwasser wie es bei uns hergestellt und aufbereitet wird nicht als Naturprodukt deklarieren. Das verbietet mir schon mein Beruf. >Die "Produktqualität" des Wassers wird verringert und "ökologisch" ist das ganze kontraproduktiv. Da stimme ich Dir weitestgehend zu, mit den UO-Anlagen die an der Haustür verkauft werden. Anlagen die in verschiedenen Bereichen der Industrie usw. eingesetzt werden widersprechen Deinen o.g. Aussagen. >Deutschland seit ca. 20 Jahren umgekehrt hat und wir heute eine geringere Umweltverschmutzung haben Umweltverschmutzung gesehen an welchen Parametern. Wir belasten unsere Umwelt noch genauso wie damals, nur mit anderen Stoffen. Deutschland stellt sich gerne als Umweltfreundliches Land da, aber wer genau hinschaut erkennt die Verlogenheit der Regierung in der Umweltpolitik.Aber das soll hier nicht das Thema sein. >Wenn Du mir den Zusammenhang zwischen Umweltverschmutzung und häuslicher Wasseraufbereitung klar machen könntest, würde ich vielleicht zu Deiner Erhellung beitragen können. Durch die jahrzehnte lange Einleitung von Schadstoffen in den natürlichen Wasserkreislauf, haben wir ökölogisch gesehen , das Wasser kaputt gemacht. Nur mit großem Aufwand( Wasserwerke) schaffen wir es das Wasser wieder in ein einigermaßen sauberen Zustand zu versetzen. Und die Aufbereitung wird immer schwieriger. Die Wasserbetriebe geben ja auch zu, das man nicht alle Stoffe herrausfiltern kann, und geben uns als Verbraucher im Schutze vom Eigentümer aufgestellter Grenzwerte die Sicherheit, das diese Stoffe ( sehr viele) nicht gesundheitsgefährdend sind.Warum das viele Ärzte und Wissenschaftler auf der ganzen Welt anders sehen ? ... >Sprichst Du jetzt von professioneller Wasseraufbereitung oder von fragwürdigen Geräten für den Endverbraucher? In gewisser Hinsicht von beiden. Auch der private Endverbraucher sollte durch eine vernüftige Aufklärung über Missstände in der Wasserwirtschaft die Gelegenheit erhalten, seine persönliche Entscheidung zu treffen. Damit ist nicht die Aufklärung durch die Haustürgeschäfte gemeint.Da sind wir uns einig. > Durch immer weiter verfeinerten Messtechniken können heute bereits gesundheitlich völlig unbedenkliche Konzentrationen gemessen werden Messen ist gut, besser ist sie zu entfernen. Ich bitte die Aussage "gesundheitlich völlig unbedenkliche Konzentrationen " nicht so zu wählen, da sich nicht mal Experten zu einer solchen Formulierung hinreißen lassen. Die Wirkung der Medikamente ist an Tieren nachweisbar und wurde auch mit Erkrankungen am Menschen (Immunsystem)bereits nachgewiesen. Diese Untersuchungen stehen erst am Anfang. >Wenn auf Deiner heimischen UO-Anlage stünde "Hier kommen Bakterien" - würde Dir Dein Tee schmecken? Ich habe eine Brunnenaufbereitungsanlage. Da ich beruflich damit zu tun habe, weiß ich , das 90% der UO Anlagen bei richtiger Wartung nicht verkeimen. Die anderen 10% sind Produkte aus sehr zweifelhafter Herstellung. Davor würde ich auch warnen. >Das hat mit "Mündigkeit" nichts zu tun. Es geht um Entscheidungskriterien, genauer gesagt geht es auch um beschränkt rationalen Entscheidungen. Das ist das was ich die meine. Wie kann ich mich vor den Scharlatanen schützen, wenn es denen doch aufgrund der mangelden Aufklärung über Wasser gegenüber der Bevölkerung einfach gemacht wird. Ich lese nur in jedem Bundesland in der Zeitung. Unser Trinkwasser ist das Beste. Gemessen an was? An der TVO aufgestellt vom Eigentümer? Kein Erzeuger eines Produktes, käme auf die Idee, die Risiken oder Nachteile seines Produktes offenzulegen. >Ich sehe den Bürger und dessen Wohl - was ist die andere Seite? Das wohl des Bürgers ist eine allseitige Information zu erhalten. Nur daraus kann er für sich Entscheidungen treffen. Die andere Seite ist die, das es Firmen gibt ,die diese Technologie so nutzen um Mio. Menschen Wasser zu ermöglichen. Gruß Andreas |
JayBee aquagmx.eu (gute Seele des Forums) 25.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mawawi Andreas vom 25.01.2007! Hallo Andreas, > Ich verfolge schon längerer Zeit Deine starke Abwehrhaltung gegen Wasseraufbereitungsanlagen. Da verfolgst Du falsch. Ich hege nicht die geringste Abwehrhaltung gg. Wasseraufbereitungsanlagen. Mein Groll richtet sich einzig und allein gg. skrupelose Geschäftemacher, die Menschen mit manipulativen und suggestiven Verkaufsmethoden ihr hart erarbeitetes Geld aus Tasche ziehen. > Gott sei Dank gibt es seriöse Firmen , die sich weltweit damit beschäftigen.Wenn ich nur daran denke > in wie vielen Ländern der Erde die Reverse Osmose Technik zum einsatz kommt bin ich beruhigt. Das ist ganz richtig. Die UO-Technolgie ist u.a. eine der Schlüsseltechnologien für den Anlagenbau bei Meereswasserentsalzungsanlagen in diesem noch jungen Jahrhundert. Eine Technologie, die v.a. in ariden Regionen Wasserknappheit beseitigen könnte. > Auch unsere Industrie ist in dieser Technik involbiert. Erzähle mir was neues ;-) > Das sehr viel Unfug auf dem Gebiet verbreitet wird, dem stimme ich Dir zu, aber in vielen Dinge auch nicht. Na, da bin ich ja mal gespannt ;-) > Bsp. Vor 30 Jahren kannten wir keine ÖKO oder Bio -Produkte. *smile* Bis vor 100 Jahren hatten wir *nur* Bio- und Ökoprodukte. Der Vergleich ist übrigens mehr als unpassend. Stehen "Bio" und "Öko" doch für eine naturnahe und nachhaltige Wirtschaft so ist der Einsatz von UO-Anlagen im Haushalt das genaue Gegenteil. Ein Naturprodukt wird synthetisiert ... heraus kommt ein Kunstprodukt, wie es die Natur nie vorgesehen hat. Nachhaltig ist das ganze schon mal gar nicht, da mittels Energie, die aus fossilen (also endlichen) Rohstoffen gewonnen wird, eine regenerative Ressource ohne eigentlichen Sinn manipuliert wird > Heute wird damit sehr viel Geld verdient. Aber sicher. "Öko" ist natürlich ein guter Markt. Die Vorzüge liegen ja auch auf der Hand. Von "besserer Produktqualität" über "ökologische Sinnhaftigkeit" bis zu "Imagegründen". Aber auch hier verbietet sich der Vergleich zur Heim-Wasseraufbereitung. Die "Produktqualität" des Wassers wird verringert und "ökologisch" ist das ganze kontraproduktiv. Bleiben die suggestiven Plaecbo-Effekte beim Endkunden - ob das das Geld wert ist? > Immer mehr wird aus unserem Planeten eine Müllhalde. Wir verseuchen mit unserem > sogenannten Wohlstand die Umwelt Leider ist dem so; man sollte allerdings dazu sagen, daß sich dieser Trend in Deutschland seit ca. 20 Jahren umgekehrt hat und wir heute eine geringere Umweltverschmutzung haben als im kompletten letzten Jahrhundert. > und Du hast nichts weiteres zu tun als gegen Technik vorzugehen die man angeblich nicht braucht. Wie könnte ich? ;-) Wenn Du mir den Zusammenhang zwischen Umweltverschmutzung und häuslicher Wasseraufbereitung klar machen könntest, würde ich vielleicht zu Deiner Erhellung beitragen können. > Da solltest Du mal die Millionen Menschen fragen die auf diese Technik angewiesen sind. Du sprichst von Wasseraufbereitung nicht wahr? Sprichst Du jetzt von professioneller Wasseraufbereitung oder von fragwürdigen Geräten für den Endverbraucher? > Wir schützen uns vor allem ( Sonne, Smog usw)warum dann nicht auch vor > Medikamentenrückstände im Wasser und anderen Schadstoffen. Ist diese Frage ernst gemeint? Erstens schützen wir uns selbstverständlich vor jeglichen Schadstoffen um Wasser. Das fängt bei der Vermeidung der Emission von Schadstoffen an, geht über den Schutz der Wasservorkommen, die Aufbereitung des Wassers (von Profis, die das zentral erledigen) über die sichere Verteilung bis zur Endabnahme. Das ganze nennt sich Multi-Barrieren System und ist ein ausgeklügeltes, sinnvolles Konzept zur Sicherung der Wasserqualität. Medikamentenrückstände sind da kein Problem. Durch immer weiter verfeinerte Messtechniken können heute bereits gesundheitlich völlig unbedenkliche Konzentrationen gemessen werden. Sogar die Inhaltsstoffe einer einzelnen Tablette können in mehreren Millionen Litern Wasser gemessen werden. Wenn man dieses vermeintliche "Problem" angehen will, so sollte man dies an der "Quelle" und nicht am "Zapfhahn" tun. > Wenn auf Deinem Wasserhahn steht "Hier kommen Medikamentenrückstände " möchte ich gerne > sehen wie Du Dein Kaffee oder Tee genießt. Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär´, wär´ mein Vater Millionär. Ein solcher Vergleich ist absurd und wenig hilfreich. Wenn auf Deiner heimischen UO-Anlage stünde "Hier kommen Bakterien" - würde Dir Dein Tee schmecken? Während Dein "Vergleich" an den Haaren herbeigezogen ist, greift meine Replik ein reales Problem auf. > Jeder Mensch in unserem Lande ist mündig genug die > Entscheidung für seine Gesundheit selber zu treffen. Das hat mit "Mündigkeit" nichts zu tun. Es geht um Entscheidungskriterien, genauer gesagt geht es auch um beschränkt rationale Entscheidungen. Da "jeder Mensch in unserem Lande"(sic!) nicht nicht über die vollständige Information über alle potenziell entscheidungsrelevanten Faktoren verfügt, ist das Entscheidnungskriterium von Informationsstand abhängig. Je mehr Menschen wissen, daß eine Entscheidung über "UO-Anlage im Haushalt" als Konsequenz keine Verbesserung der Gesundheit als potentielle Folge hat, sondern vielmehr eine Umverteilung von Geld zu gunsten geschäftstüchtiger Scharlatane, desto eindeutiger werden sie sich gegen letzteres entscheiden. Das ist es auch was wir hier im Forum erreichen wollen. Eine Verbesserung des Informationsstandes der Menschen. Ó la - Voltaire wäre begeistert ;-) > Die unseriösen Anbieter auf diesem Markt verachte ich genauso wie Du. Tue Dir und allen anderen ein > gefallen und sei bei Deinen Antworten bitte objektiv und sehe beide Seiten. Ich sehe den Bürger und dessen Wohl - was ist die andere Seite? > Vieleicht antwortest Du mir ja und wir können noch weiter in diesem Forum über das > sensible Thema Wasser reden. Na aber sicher - hiermit geschehen. > Schönen Gruß , Andreas Beste Grüße zurück JB Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Gast (Mawawi Andreas) (Gast - Daten unbestätigt) 25.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 10.01.2007! Hallo JayBee, Ich verfolge schon längerer Zeit Deine starke Abwehrhaltung gegen Wasseraufbereitungsanlagen. Gott sei Dank gibt es seriöse Firmen , die sich weltweit damit beschäftigen.Wenn ich nur daran denke in wie vielen Ländern der Erde die Reverse Osmose Technik zum einsatz kommt bin ich beruhigt.Auch unsere Industrie ist in dieser Technik involbiert. Das sehr viel Unfug auf dem Gebiet verbreitet wird, dem stimme ich Dir zu, aber in vielen Dinge auch nicht. Bsp. Vor 30 Jahren kannten wir keine ÖKO oder Bio -Produkte. Heute wird damit sehr viel Geld verdient. Die Hersteller sind doch keine Erfindung, das haben wir selbst verursacht. Immer mehr wird aus unserem Planeten eine Müllhalde. Wir verseuchen mit unserem sogenannten Wohlstand die Umwelt und Du hast nichts weiteres zu tun als gegen Technik vorzugehen die man angeblich nicht braucht. Da solltest Du mal die Millionen Menschen fragen die auf diese Technik angewiesen sind. Wir schützen uns vor allem ( Sonne, Smog usw)warum dann nicht auch vor Medikamentenrückstände im Wasser und anderen Schadstoffen. Wenn auf Deinem Wasserhahn steht "Hier kommen Medikamentenrückstände " möchte ich gerne sehen wie Du Dein Kaffee oder Tee genießt. Jeder Mensch in unserem Lande ist mündig genug die Entscheidung für seine Gesundheit selber zu treffen. Die unseriösen Anbieter auf diesem Markt verachte ich genauso wie Du. Tue Dir und allen anderen ein gefallen und sei bei Deinen Antworten bitte objektiv und sehe beide Seiten. Vieleicht antwortest Du mir ja und wir können noch weiter in diesem Forum über das sensible Thema Wasser reden. Schönen Gruß , Andreas |
JayBee aquagmx.eu (gute Seele des Forums) 10.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 10.01.2007! Hallo H20, ja ja - das Gespenst Claude Vincent lässt einen nicht los ;-) Es schon recht spaßig welche Ergebnisse man bekommt, wenn man versucht etwas über ihn herauszufinden. Mal ist er Dr. mal Prof., mal an der Uni Vichy mal an der Uni Paris, mal ist Biophysiker, mal Hydrologe, mal Mediziner und mal sogar Chefhydrologe der französischen Regierung (uihuihuih ;-)), mal hat er seine "Forschungen" in den 30ern gemacht, mal in den 50er und mal in den 60ern. Gesicherte Informationen gibt es keine, in Katalogen für wissenschaftliche Publikationen kommt sein Name nicht vor. Dafür auf Internetseiten von Scharlatanen jeglicher Couleur. Besonders amüsant finde ich folgende Tabelle: http://www.vb-schick.de/Wasser/Vincenttabelle.pdf Ich glaube ich mach mir mal den Spaß und rufe bei den Universitäten in Paris (wie viele mögen das sein?) und Vichy an und werde mich mal erkundigen ob der Name dort in der Liste der ehemaligen Dozenten steht. Aber ich möchte wetten, er ist dort nicht bekannt. Setzt irgendwer dagegen? Für Mitlesende: Die "Studie", die diesem "Gespenst" zugeschrieben wurde habe ich bereits vor Jahren auf statistische Evidenz überprüft: http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000000085&seite=1&begriff=vincent&tin=100000005-1168417827&kategorie=#44 Den Stand der Forschung über den Zusammenhang von Mineralien im Trinkwasser und gesundheitlichen Aspekten gibt eine Studie des nationalen tscheschichen Gesundheitsinstitutes wieder: http://www.szu.cz/chzp/voda/pdf/hardness.pdf Gruß JB |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 10.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 10.01.2007! Hallo JayBee, da waren wir offensichtlich gleichzeitg mit der Besprechung von Vincent tätig. Gruß H2O |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 10.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schmidt vom 09.01.2007! Hallo Michael, es gab oder gibt da angeblich eine Prof. Vincent der durch "Untersuchungen" bzw. statische Erhebungen sich die zitierten Wasserwerte zusammelgebastelt hat. Informationen über Vincent habe ich bisher ausschließlich im Zusammenhang mit Werbung für Wasseraufbereitungsanlagen gefunden. Wikipedia kennt Vincent anscheinend nicht. Die wissenschaftliche Relevanz der Arbeiten Vincents beschränkt sich daher auf die zu Werbezwecken verwendeten Auszüge, mit abweichenden Angaben und Ergebnissen, seiner Arbeit. Das ist für mich auch nicht weiter erstaunlich weil der gute Professor bei seiner "Werteschöpfung" nicht vom Mund bis in den Magen gedacht hat bzw. diese kurze Wegstrecke bei seiner Betrachtung übersprungen hat. Soll heißen das gesunde Wasser mit niederer Leitfähigkeit wird nach dieser Betrachtung sofort ungesund sobald man es runtergeschluckt hat. Im Magen mit Salzsäure und Nahrungsbrei schnellt die Leitfähigkeit nämlich in ungeahnte Höhen (10000-20000 µS/cm) dabei verhält sich hochreines Wasser nur unwesentlich anders als stark mineralhaltiges Wasser. Es besteht dabei auch eine Abhängigkeit von dem was man gegessen hat. Ergebnisse mit besserer Relevanz wären nur dann abzuleiten wenn man sich beide zu vergleichende Wässer ohne diesen Umweg über den Magen und Verdaungstrakt z.b. durch intravenöse Verabreichung applizieren würde. Das ist aber nicht der eigentliche Verwendungszweck von Trinkwasser. :-)) Gruß H2O |
JayBee aquagmx.eu (gute Seele des Forums) 10.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Jacob vom 09.01.2007! Hallo Rainer, die Leitfähigkeit des Wasser (angegeben in Mikrosiemens) ist kein Parameter für dessen Qualität. Die Leitfähigkeit sagt lediglich etwas über die Konzentration an gelösten Salzen aus - für die Frage welches Wasser "gesünder" ist, gibt sie keinen wirklichen Anhaltspunkt. Der einzige Grund warum die Leitfähigkeit in der TVO überhaupt auftaucht ist kein medizinischer sondern ein technischer. Aber die "Debatte" rund um Leitfähgikeit als ernährungsphysilogischen Paramter ist ja nichts neues. Sie basiert auf Äußerungen von Autoren aus der Esoterik-/Rohkostecke, die auf wissenschaftlich unseriösen Studien eines Prof. Vincent basieren. Diese Äußerungen sind "Außenseitermeinungen", die kein seriöser Mediziner teilen würde. Die statistische Evidenz der Studien von Vincent ist übrigens von Jedermann, der sich mit Statistik auskennt, ohne Probleme widerlegbar. Natürlich wird dieser hahnebüschende Unfug gerne von unseriösen Vertrieblern für UO-Einheiten für den Haushalt aufgegriffen. UO-Einheiten entsalzen das Wasser und senken damit natürlich dessen Leitfähigkeit. Gesundheitliche Vorteile hat der Konsument dieses Wasser dadurch natürlich nicht. Der Rest Deines Postings ist ebenfalls blanker Unfug - da will ich gar nicht näher drauf eingehen. Kommst gerade eben frisch von einer Vertrieblerschulung für UO-Einheiten, gell? Vergiss lieber gleich wieder was Du dort "gelernt" hast. Und ein kleiner Tipp am Rande - wenn Du dies Deinen Kunden in spe erzählst machst Du Dich sogar strafbar; also Vorsicht! Gruß JB |
Michael Schmidt (Mailadresse bestätigt) 09.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Jacob vom 09.01.2007! Hallo Herr Jacob, zum “Grenzwert” hat Walter ja schon geantwortet. Dazu lässt sich ergänzen, dass Grenzwerte mal nicht einfach so vom Gesetzgeber nach Lust und Laune erlassen werden, oder wie manchmal auch argumentiert wird, damit manche Wasserversorger ihr “verseuchtes” Wasser überhaupt noch verkaufen können. Es ist schon etwas komplizierter und aufwendiger (oder aufwändiger - ich mag die neue Rechtschreibung nicht so richtig). Ich glaube, darum geht es primär wohl auch gar nicht. Was ich übrigens nicht verstanden habe, was wollten Sie mit dem “Mikrosiemens-Grenzwert von 2500 [μS/cm]” aussagen - oder anders gefragt - was bedeutet “entschlackend sind aber nur 130 Mikrosiemens”. Was ist mit dem “Rest”, was macht der oder macht er nicht? Habe ich einfach nicht verstanden. Was ist REINES Wasser? Das destillierte/vollentsalzte Wasser, wie Walter schreibt ? Wer’s nicht im Übermaß trinkt und seinen Mineralienhaushalt anderweitig ausgleicht, hat, so denke ich keine Probleme damit zu erwarten. Aber vielleicht soll’s auch gleich noch ein bißchen rumgedreht, informiert und energetisiert werden? Ich glaube eher, dass hier die Diskussion, wenn es denn eine werden soll, wieder in die gleiche Richtung geht, wie schon so oft und wir zumindest bei der UO landen. Aus meiner (und vieler anderer Sicht für den privaten Haushalt unnötig, überflüssig ...) - aber wer’s braucht soll es sich gönnen. Diese Schlußfolgerung ergibt sich für mich zumindest aus Ihrer Antwort in einem anderen Thread unter dem Titel ... Hormone und Dioxine ... Ob das moses5 weiterhilft, weiß ich nicht. Was ich zu den paar Analysenwerten und seiner Frage zu sagen hatte, ist gesagt. Gruß M. Schmidt P.S.: Ich wünsche allen im Forum noch ein gutes neues Jahr! |
Gast (walter wied) (Gast - Daten unbestätigt) 09.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Jacob vom 09.01.2007! Hallo Rainer! Zu deiner Frage nach Genzwerten: Die Qualität von Trinkwasser ist in Europa so geregelt, dass man zeitlebens Wasser trinken kann, dass den europäischen (und somit auch nationalen)Vorgaben genügt ohne davon gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Gesundheitlich bedenklich ist es also nicht, viel Trinkwasser zu sich zu nehmen, sondern zu wenig zu trinken. Es muss ja nicht ausschließlich Wasser sein. :-)) Zu der Bemerkung nach reinem Wasser: Reines Wasser wäre wohl destilliertes oder vollentsalztes Wasser, aus natürlicher Quelle käme dem Regenwasser am nächsten. So etwas kann man selbstverständlich auch trinken. Nur hat die Evolution unseren Körper nicht auf einen dauerhaften Genuss derart salzarmen Wassers ausgelegt, es sei denn man führt sich Mineralstoffe aus anderen Quellen zu. Das ist aber sicherlich nicht der Wunsch der Mehrheit unserer Mitbürger. Weshalb also sollte ein Wasserwerk den Aufwand betreiben, eine der o.g. Wasserqualitäten zu erzeugen? Gruß Walter, der gerne einen guten Schluck kühlen Trinkwassers nimmt. |
Gast (Rainer Jacob) (Gast - Daten unbestätigt) 09.01.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schmidt vom 26.12.2006! Hallo, Michael, gut was Du da schreibst. Allerdings, selbst wenn ich vom Wasserwerk die Grenzwerte als Info bekomme weiß ich noch nicht viel. Mikrosiemens Grenzwert laut Trinwasser-Verordnung (TVO) bei 2500. entschlackend sind aber nur 130 Mikrosiemens. also was nützt mir, wenn mein Wasserwerk z. B sagt : Unser Mikrosiemens liegt bei 700 ? also WEIT unter unserem "Grenzwert". Was sind denn Grenzwerte ? Das sind doch nur gesetzlich festgelegte Schadstoff"Grenzen" . Was besagt das schon ? Fakt ist doch : Kein Wasserwerk kann heute noch REINES Wasser leifern - das geht weder aus Grüdnen der SchadstoffANZAHL im Wasser, noch der MENGE ( Deutschlandweit täglich ca 11 Mrd Trinkwasser) noch aus Kostengründen.( so kostet eine Prüfung heute bereits viel Geld... Gruß Rainer Jacob |
Michael Schmidt (Mailadresse bestätigt) 26.12.2006 |
Ähh, du bist nicht zufällig der Moses ..der damals das Meer ... ? Naja, .. das wäre auch viel salzigeres Wasser gewesen als das hier. :-) Du hast recht, natürlich steht alles miteinander in Korrelation, denn unterm Strich muss auch bei dieser Analyse die Summe der Kationen und Anionen (Ionenbilanz) stimmen. Ich weiß bzw. wir wissen natürlich nicht, weshalb du von der Gemeinde diese Zahlen bekommen hast, gibt es irgendwelche Probleme oder nur so, mit der Rechnung? Aber mal davon abgesehen, dass die paar Zahlen aus dem Bescheid deiner Gemeinde für den normalen Wasserkunden wirklich nicht viel hergeben, sie bewegen sich aber alle im Normalbereich und sind nicht auffällig. Anderseits kann man sie schön mit den Angaben auf den Mineralwasserflaschen vergleichen und was man da manchmal kredenzt bekommt ... Der “hohe” Sulfatgehalt weist auf ein “Gipswasser” hin, sprich ein Wasser, bei dem überwiegend Calciumsulfat (Gips) aus dem Untergrund gelöst wurde (das führt zur permanenten oder bleibenden Härte, die verändert sich nicht beim Erwärmen des Wassers, d.h. sie fällt nicht aus). Der pH-Wert ist (aus korrosionschemischer Sicht) ausreichend hoch und mit dem Nitratgehalt kann man auch gut leben. Also, keine Probleme.. Vorausgesetzt der Rest ist auch o.K., wovon ich bei einer öffentlichen Wasserversorgung mal per se ausgehen kann, d.h. Mikrobiologie i.O., keine Schwermetalle, Pflanzenschutzmittelrückstände, PAK oder halogenierte Kohlenwasserstoffe (das andere Zeug, über das man in letzter Zeit viel diskutiert und polemisiert hat, lassen wir mal außen vor, auch die vielzitierten Arzneimittelrückstände). Gut wäre, wenn man sich bei der Gemeinde Gedanken machen würde, die Kunden etwas mehr zu informieren, z.B. durch zusätzliche Angabe der jeweiligen Grenzwerte nach Trinkwasserverordnung, damit man die eigenen Werte besser einschätzen kann. Das birgt natürlich auch die Gefahr, dass diese Werte überschätzt bzw. fehlinterpretiert werden können. Gruß Michael |
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