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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
ammonium eisen mangan und schwefelwasserstoff
fred funke
xenon.sicherheitt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.01.2007

hallo !
nach langem suchen bin ich auf dieses forum gestossen und hoffe hier etwas hilfe zu bekommen. seit ca. 3 monaten sind wir besitzer eines einfalienhauses in berlin köpenick. da eine trinkwasserversorgung seitens der wasserbetriebe abgelehnt wurde, mussen wir einen brunnen bohren lassen. leider ist die qualität des wassers in keiner weise befriedigend. wie bereits im titel aufgeführt, sind die werte beim ammonium (3,0 mg/l), dem Eisen (2,45 mg/l) und beim mangan (0,37 mg/l) viel zu hoch. dazu kommt noch ein sehr unangenehmer geruch (faulig), welcher jedoch bereits nach kurzer zeit verfliegt. die brunnentiefe beträgt 20 meter. nun meine frage: welche methode zur wasseraufbereitung ist hier ratsam und kostengünstig. kennt jemand eine firma im raum berlin, die sich der sache annehmen kann ?

vielen dank im voraus !!

fred



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 19
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  23.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Schwenkreis vom 23.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Thomas,

bestimmte Angaben zu Stoffen bzw. deren Eigenschaften, wie sie in Sicherheitsdatenblättern aufgeführt werden, lassesn sich nicht mit einem kessen Spruch wegdiskutieren.

Für mich ist die Diskussion darüber mit Dir jetzt beendet.

Was die kontinuierliche Dosierung von Kaliumpergamanat bei Anwesenheit von Schwefelwasserstoff anbelangt, so kenne ich hier nicht den genauen Reaktionsmechanissmus. Sicher kannst Du mit hier weiterhelfen.
Wie hoch ist die Konzentration der Kaliumpergamanatlösung und in welcher Konzentratin wird sie dosiert im Verhältnis zum Schwefelwasserstoff ?
Wie ist der Reaktionsmechanismus ?
Wie wird gewährleistet das die Kaliumpergamanatlöung auch zu 100%  abgebaut wird und nichst davon in Wasser kommt ?

Ich hoffe zudem das es sich bei der von Dir erwähnten Analge in Berlin nur um Brauchwasser handelt. Die kontiniuierliche (und auch die diskontinuierliche) Zugabe von Kaliumpergamanat zu Trinkwasser ist nicht erlaubt. In der TWVo sowie deren Anhängen wird es nicht als zugelassener Stoff geführt.


Gruß

Rainer

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Wulf
beo.wulfweb.de
(gute Seele des Forums)

  23.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 23.02.2007!  Zum Bezugstext

hallo Rainer,

es ist schon so, wie Du es annimmst:
Generell gilt der Grenzwert von 0,2 mg/l für Eisen. Nur bei Kleinanlagen gemäß § 3 Nr. 2 b) TrinkwV wird ein höherer Wert geduldet: 0,5 mg/l. Dies aber auch nur, wenn diese Überschreitung geogen bedingt ist! Wird auch dieser Wert überschritten, ist bei einer Aufbereitung der Zielwert von 0,2 mg/l einzuhalten.

Wird der Grenzwert von 0,2 mg Fe/l durch die Installation (Leitungsmaterial, Windkessel, etc.) verursacht, kann der höhere Wert nicht herangezogen werden.

Gruß
Wulf
Thomas Schwenkreis
infoprofichem.de
(Mailadresse bestätigt)

  23.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 23.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer,

Im Falle von Schwefelwasserstoff muß man kontinuierlich dosieren. Da gibt es eine Anlage in der Nähe von Berlin, die habe ich höchstpersönlich eingestellt. Also wirf das Greensandblatt weg!
Andere Frage: hast auch ein Sicherheitsdatenblatt von Chlordioxid?
Das ist nämlich explosiv!
und noch eine Anmerkung:
Wenn Kaliumpermanganat so gefährlich ist, warum ist es dann in fast jedem Kosmos-Chemiebaukasten für Kinder drin?

Gruß

Thomas
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  23.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Schwenkreis vom 22.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Thomas,

da Du anscheinend "gefährlich" anders definierst als ich,anbei ein Auszug aus dem SiDat:

Bitte die Positionen ab 3 lesen:

2.   Zusammensetzung/Angaben zu den Bestandteilen
2.1. Chemische Charakterisierung
2.1.1. CAS-Nr.: [7722-64-7]
2.1.2. Bezeichnung: Kaliumpermanganat
2.2. Identifikationsnummer(n)
2.2.1. EINECS-Nummer: 231-760-3
2.2.2. EG-Index-Nummer: 025-002-00-9
3. Mögliche Gefahren
3.1. Gefahrenbezeichnung:
3.1.1. Xn Gesundheitsschädlich
3.1.2. O Brandfördernd
3.1.3. N Umweltgefährlich
3.2. Besondere Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt:
3.2.1. R 8 Feuergefahr bei Berührung mit brennbaren Stoffen
3.2.2. R 22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
3.2.3. R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
4. Erste-Hilfe-Maßnahmen
4.1. Allgemeine Hinweise:
Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen
4.2. Maßnahmen bei Körperkontakt:
4.2.1. nach Einatmen: Frischluft
gegebenenfalls Atemspende oder Gerätebeatmung.
4.2.2. nach Hautkontakt: Kontaminierte Kleidung entfernen.
Mit viel Wasser abwaschen.
4.2.3. nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mit reichlich fließendem Wasser spülen und sofort Arzt hinzuziehen.

=> Richtig ist allerdings der Permanganatverbrauch bei Schwefelwasserstoffanwesenheit ist immens hoch. Da muß man es knallen lassen! <=

Auszug aus dem Produktdatenblatt von Greensand:
Schwefelwasserstoff im Wasser
Bei Konzentration über 5mg/ltr H2S ist die Enteisenung/Entmanganung nicht mehr möglich.

Dann noch eine Info zum Einsatz des Kaliumpergamanats.
Dises wird nicht kontinuierlich dosiert sondern nur bei der Regeneration/Spülung des Filters zugesetzt.

Das wars fürs erste.
Viel Spaß noch beim bräunen mit Kaliumpermanganat. Ich hoffe Du weist wo der nächste Hautarzt zu finden ist.

Gruß

Rainer
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  23.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Aquarius vom 22.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Aquarius,

danke für den Hinweis.
ich war bisher davon aAusgegenagen das dies nur dann gelten würde wenn das Wasser im Brunnen max. 0,5 mg/l Fe enthält, das dann keine Aufbereitung nötig ist.
Bei Überschreitung der 0,5 aber eine Behandlung nötig ist und das diese aber auf < 0,2 mg/l Fe reduzieren muß.

Ich werde mich da aber nochmals im Deteil informieren. Wenn Du dazu noch Infos hast, wäre es nett wenn Du sie posten würdest.

Gruß

Rainer Kluth
Wulf
beo.wulfweb.de
(gute Seele des Forums)

  22.02.2007

hallo Fred,

ist war an deiner Frage vorbei, aber mich würde mal interessieren, wie man eine Baugenehmigung für ein Haus bekommt ohne das die Trinkwasserversorgung gesichert ist.

Wie sieht denn die Mikrobiologie des geförderten Wassers aus?

Hast Du irgendwelche Auflagen vom Gesundheitsamt?

Gruß
Wulf
Gast (Aquarius)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 21.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Kluth,

es handelt sich hier offensichtlich um eine Kleinanlage. Die Eisen- und Manganwerte sind geogen bedingt. Daher gilt gem. TrinkwV: Eisen: 0,5mg/L, Mangan: 0,2mg/l (diese Angaben finden Sie im rechten Feld der Anlage 3 TrinkwV "Bemerkungen")!

Offene Enteisenungen sind in unserer Gegend auf Bauernhöfen und in Privathaushalten weit verbreitet, laufen gut und brauchen keine Hilfsstoffe wie KMnO4. Lediglich in der Anschaffung sind sie teurer.

Gruß

Aquarius
Thomas Schwenkreis
infoprofichem.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 20.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer,

was ist an Kaliumpermanganat gefährlich?
weil man es als Bräunungsmittel verwenden kann?

Gruß aus Wittislingen

Thomas

P.S.: Wenn der Geruch von Schwefelwasserstoff verfliegt, glaube ich nicht, daß mehr als 5 mg/l drin ist. Richtig ist allerdings der Permanganatverbrauch bei Schwefelwasserstoffanwesenheit ist immens hoch. Da muß man es knallen lassen! Nicht wörtlich gemeint...
Gast (seita)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 20.02.2007!  Zum Bezugstext

... außerdem ist es Grundsubstanz einiger synthetischer Drogen !
Gruß
seita





Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  21.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Aquarius vom 21.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Aquarius,


die Grenzwerte sind: Eisen 0,2 mg/l, Mangan 0,05 mg/l

Bitte bendenke das eine offene Enteisenung einen recht großen Platzbedarf hat und auch immer gut gewartet werden muß. Das ist nicht unbedingt etwas für den privaten betreiber.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth
Gast (Aquarius)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.02.2007

Hallo Fred!

Was Du brauchst ist lediglich eine "offene Enteisenungsanlage"

- Ist keine erhebliche Eintragsquelle für Ammonium (Düngemittel etc.) zu erkennen, würde ich eine geogene (Bodenartbedingte) Ursache annehmen. Dann darf der Ammoniumgehalt laut Trinkwasserverordnung 30mg/l betragen. Da Keime OK also kein Problem.

- Eine Offene Enteisenungsanlage treibt das H2S aus und vermindert Eisen und vermutlich auch ausreichend Mangan, um den Grenzwert der Trinkwasserverordnung (Kleinanlagen: Eisen 0,5mg/L, Mangan: 0,2mg/l) einzuhalten.

Ich empfehle eine Firma, die offene Enteisenungen installiert, bezüglich einer garantierten Wirksamkeit bei Deinen Wasserwerten zu fragen.

Viel Erfolg

Aquarius
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  20.02.2007

Hallo Fred,

aus der Ferne betrachtet möchte ich Dir folgendes vorgehen empfehlen:

- Abdichtung des Brunnens überprüfen. Es darf kein Oberflächenwasser eintreten.
- Desinfektion des Brunnens und der Leitungen mit Chlordioxid
- Den Brunnen ein bis zwei Tage kontinuierlich Wasser entnehmen
- Beprobung und Analytik

Auslegung der Behandlung anhand der Analysedaten

Eine Auslegung macht nur dann Sinn, wenn die Amoniumkonzentrationen und der Schwefelwaserstoff zurückgehen. Eine entfernung dieser Inhaltsstoffe ist zwar auch möglich, ist aber recht kostspielig.

Gruß aus Bonn


Rainer Kluth
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  20.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Schwenkreis vom 19.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Thomas,

kurze Anmerkung zu Deiner Antwort.

- Schwefelwaserstoff ist einer der Störfaktoren bei der Enteisenung und Entmanganung mit Greensand. Ab einer Konzentration von ca 5mg/l geht hier nichts mehr.
- Die Regeneration mit Kaliumpergamanat ist nicht ohne. Das Zeug ist nicht ungefährlich und gehört nicht in die Hände von Laien.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth
Gast (Thomas Schwenkreis)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.02.2007

Hallo,

für dieses Problem gibt es bei Wasseraufbereitungsfirmen Filter mit Mangangrünsand, die eine Dosierung mit Kaliumpermanganat benötigen. Damit kann man auf jeden Fall, Eisen, Mangan und Schwefelwasserstoff (fauliger Geruch). Ammonium ist problematisch, weil er Indikatorparameter ist für zum Beispiel Gülle. Es sollte also auf jeden Fall, das Wasser mikrobiologisch beprobt werden.
Auf Wunsch helfe ich bei weiteren Fragen weiter...

Thomas
Gast (ernst derfler 3353 Seitenstetten Dorf 155 Österrei)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus J. Nick vom 17.01.2007!  Zum Bezugstext

auch ich habe bei unserem Brunnen grpße Probleme mit eisen und Manganbelastung.
(Bohrbrunnen ca,60 m Tiefe)
Oxidatives Verfahren würde mich sehr interessieren-firma Ferramox kann mir wegen Bodenbeschaffenheit leider nicht helfen)
Vielleicht fällt aus dem Forum irgendjemand eine Lösung ein ??!!
Klaus J. Nick
nickwasser-agentur.de
(Mailadresse bestätigt)

  19.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von fred vom 17.01.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Fred,

mit "3 wassergutachten" meinst Du, vermute ich, Wasseranalysen. Dabei werden zunächst ja nur Konzentrationen bestimmt - man muß aber zunächst mal wissen, wonach man sucht. Dies herauszufinden, anhand der Indizien, ist m.E. die eigentliche gutachterliche Tätigkeit. Dazu müssen genaue Fragen gestellt werden oder im Idealfall einer, der sich gut auskennt und Erfahrung hat, vorbeikommen.
Probennehmer von Laboren (ich möchte jetzt wohl keinem auf die Füße treten) haben, m.E. nicht immer diese Erfahrung, bzw. können sie gar nicht haben und sehen das verständlicherweise aus der "Analytik"-Brille.
So auch hier: Schwefelwasserstoff kann in sehr kleinen Konzentrationen bereits stinken - unterhalb der Nachweisgrenze. Die Aussage Deines Labors war also durchaus richtig, aber nicht zielführend.
Wenn ich weiß, daß Eisen, Mangan und Ammonium drin ist - bei den angegebenen Konzentrationen wird man das auch durch Färbung nach Stehen an der Luft bereits sehen - brauche ich nicht mehr analysieren, sondern muß mir über die Aufbereitung Gedanken machen.
Zur gutachterlichen Tätigkeit gehört auch die Beurteilung gemäß der Verordnugen, hier Trinkwasserverordnung. Alle gemessenen Parameter haben die Grenzwerte überschritten. Außerdem schreckt Dein Wasser vom Genuß ab - das darf es lt. Trinkwasserverrdnung nicht.
Es kann sein, daß die Beeinträchtigungen geologisch bedingt sind, dann gibt es vielleicht keine bakterielle Belastung - dennoch muß das Wasser aufbereitet werden.
Vielleicht gibt es nich mehr Analysendaten, mich würde da vor allen Dingen der Sauerstoffgehalt und die Säurekapazität (Ks4,3) interessieren.

Viele Grüße
Klaus
Gast (fred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus J. Nick vom 17.01.2007!  Zum Bezugstext

ach ja, e-mail:  xenon.sicherheit@t-online.de

gruss

fred
Gast (fred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus J. Nick vom 17.01.2007!  Zum Bezugstext

hallo klaus,
danke erstmal für deine informationen. ich habe bereits 3 wassergutachten in auftrag gegeben. jedesmal wurde mir bestätigt, dass das wasser nicht gesundheitlich bedenklich ist. wir trinken es dennoch nicht. was den geruch angeht, ja es stinkt nach faulen eiern. bei der letzten wasserprobenentnahme meinte der mensch, dass die schwefelwasserstoffe aufgrund der leichtflüchtigkeit nicht nachweisbar wären ????? übrigens haben wir keine keime im wasser (sind jedenfalls nicht nachweisbar). für weitere infos bin ich dankbar !

gruss

fred
Gast (Klaus J. Nick)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.01.2007

Hallo Fred,
ganz klar: das Wasser braucht Aufbereitung und ist so nicht für den menschlichen Gebrauch (Körperreinigung, Trinkwasser, Nahrungszubereitung) geeeignet.

Abgesehen davon, daß es aufgrund der angegebenen Werte

"ammonium (3,0 mg/l), dem Eisen (2,45 mg/l) und beim mangan (0,37 mg/l)"

bereits nicht der Trinkwasserverordnung entspricht, es also über kurz oder lang einen Konflikt mit dem Gesundheitsamt gibt, deutet Ammonium darauf hin, daß es auch bakteriologisch hoch belastet ist.

"dazu kommt noch ein sehr unangenehmer geruch (faulig), welcher jedoch bereits nach kurzer zeit verfliegt."

Wie riecht es: Eher faule Eier (=>Schwefelwasserstoff) oder zusätzlich, oder nach Verfliegen von ersterem
noch muffig modrig (organische Reste) oder nach "guter Landluft" (Amine, Ammoniak).
So könnte man versuchen, die Ursache der Verunreinigungen zu finden, ggf. kann die Quelle der Verunreinigungen (Misthaufen) ja auch beseitigt werden.

Die Wasseraufbereitung muß oxidativ sein:
1) Belüftung (z.B. Versprühen) dadurch wird Eisen und Mangan oxidiert und fällt aus, die Geruchsstoffe werden verringert
2) Filtration, z.B. über Sand (Entfernung von Eisen und Mangan, Oxidation von Ammonium)
3) Entkeimung!!! (am besten UV)

Ozonierung wäre auch eine wirksame Maßnahme nach der Filtration zur Beseitigung von Gerüchen.
Bitte ggf. Email-Adresse zusenden, dann kann ich Kontakte nennen, denn hier will ich nicht werben.

Alternativ empfehle ich eine erneute Rücksprache mit den Berliner Wasserbetrieben und Vorlage dieser Wasserwerte, falls Interesse am Anschluss an das Verteilungsnetz besteht. Hier liegt m.E. doch ein gewisses öffentliches Interesse (Gesundheitsschutz) vor. Da kann auch das Gesundheitsamt eingeschaltet werden.

"die brunnentiefe beträgt 20 meter."

Immerhin 20 m. Mangan, Eisen und Schwefelwasserstoff kommt normalerweise aus der Erde, aber auch eher bei tieferen Brunnen (> 60 m), nur Ammonium hat eher oberflächliche Quellen, aber um Berlin herum ist ja Sandboden, da rutscht vielleicht einiges von oben durch. Trotzdem merkwürdig - anscheinend eine Verkettung ungünstiger Ursachen.

Abhilfe ist aber so oder so möglich,
viel Erfolg dabei

Gruß
Klaus



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