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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Saugschutzmantel erforderlich bei horizontaler Montage?
Gast (Johannes Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.02.2007

In einer 7 m³ großen und im Garten vergrabenen Betonzisterne wird von einem Tiefbrunnen ca. 10° kühles Wasser gepumpt. In diese Zisterne möchte ich nun eine Grundfos SPA 3 horizontal montieren, die dann das Zisternenwasser in das Riohrnetz pumpen soll. Dazu stellen sich mir folgende Fragen, für die ich noch keine Antwort finden konnte:
1.) Ist eine horizontale Montage einer solchen Pumpe möglich?
2.) Wenn ja, ist ein Kühlmantel unbedingt erforderlich (das gelagerte Wasser dürfte ca. 10° haben)?
3.) Für die horizontale Montage sind Auflagerschellen vorgesehen, die eigentlich am Boden angedübelt werden sollten. Dies gefällt mir nicht gut - ist eine Bewegung der Pumpe bei laufenden Betrieb zu erwarten (Drehmoment), wenn auf das Andübeln verzichtet wird?

Ich würde mich freuen, wenn Hilfe geleistet werden würde. Danke in jeden Fall!

J. Schmidt



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2007

Hallo,

Saugschutzmantel erfüllt folgenden Zweck:

Das geförderte Wasser wird beim Ansaugen zwangsweise am Motor vorbeigeführt, wodurch dieser auch bei fehlender oder geringer Anströmung gekühlt wird!

Also nichts weiter als ein Rohr über der Pumpe - oben dicht und unten offen. Bei einer Grundfos SP Pumpe möglichst aus Edelstahl oder Kunststoff basteln.

Viel Erfolg!
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Johannes Schmidt vom 13.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Johannes  TAUCHDRUCKP.230V.DIVER100
5-Stufen-Unterwasser-Hochdrucktauchpumpe DIVER 100 M, mit Edelstahlgehäuse, mit Kontrollbox, für transportablen und stationären Betrieb bei gegrabenen und gebohrten Brunnen ab 130 mm Ø (auch bei Niedrigwasserstand ab 150 mm einsetzbar). Geeignet zum Fördern von reinem Wasser mit max. 50 Gramm Sandanteil je m³. 230 Volt, 1.100 W, max. Förderhöhe: 54 Meter, Fördermengen: bei 10 Meter Förderhöhe 82 Liter/min., bei 20 Meter Förderhöhe 70 Liter/min., bei 40 Meter Förderhöhe 33 Liter/min.  mfg sepp



Gast (Johannes Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wulf vom 11.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Wulf!

>bei einer Trinkwassernutzung MUSS sowohl der Brunnen >als auch die Zisterne absolut dicht sein, damit kein >Dreck und keine Kleintiere, wie z. B. Würmer, >Schnecken, fliegende Viecher etc. eindringen können. >Ein einfach aufgelegter Deckel, wie bei Zisternen >üblich reicht hier NICHT aus. Ansonsten wird das >Wasser aufkeimen.

Da hast du 100% recht - darum ist ein Nirodeckel mit Stehfalz und Dichtung verwendet worden (es gibt solche serienmäßig hergestellte Deckel mit Lüftungshaube).


>Ich würde Dir in jedem Fall empfehlen das Wasser >häufiger mikrobiologisch untersuchen zu lassen.

Werde ich sicher machen!


>Deine Idee mit dem Kreuz wird vermutlich funtionieren.

Hoffentlich klappt es - mein Schlosser hat bereits Arbeit bekommen ;-)


@Sepp

>Warum hast du dir keine andere Unterwasserpumpe >gekauft welche fast am Boden ansaugt damit würde sich >die Frage nach dem horizotaleneinbau erübrigen.

Könntest du eine konkrete Type nennen? Es sollte doch ein Profigerät sein - keine "Bauhaus"-Pumpe.

Danke an Euch allen!

Johannes
Wulf
beo.wulfweb.de
(gute Seele des Forums)

  11.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Johannes Schmidt vom 10.02.2007!  Zum Bezugstext

hallo Johannes,

bei einer Trinkwassernutzung MUSS sowohl der Brunnen als auch die Zisterne absolut dicht sein, damit kein Dreck und keine Kleintiere, wie z. B. Würmer, Schnecken, fliegende Viecher etc. eindringen können. Ein einfach aufgelegter Deckel, wie bei Zisternen üblich reicht hier NICHT aus. Ansonsten wird das Wasser aufkeimen.
Ich würde Dir in jedem Fall empfehlen das Wasser häufiger mikrobiologisch untersuchen zu lassen.

Deine Idee mit dem Kreuz wird vermutlich funtionieren.

Gruß
Wulf
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Johannes Schmidt vom 10.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Johannes jetzt weis ich was unter Saugschutzmantel  gemeint ist .Besten Dank. Das heißt also in einem Schachtbrunnen müsste man einen solchen eigentlich einbauen bei einem Bohrbrunnnen wo die Pumpe sowieso von einem mehr oder weniger grossen Rohr umgeben ist aber nicht!Ich habe allerdings noch nie gesehen dass  man bei einem Schachtbrunnen einen solchen eingebaut hat! Warumm hast du dir keine andere Unterwasserpumpe gekauft welche fast am Boden ansaugt damit würde sich die Frage nach dem horizotaleneinbau erübrigen. mfg sepp
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  10.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Johannes Schmidt vom 10.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Johannes,

schön, dass Wulf das alles schon soweit klären konnte.
**Vielleicht ist eine Konstruktion aus einem Kreuz von je zwei Formrohren aus Edelstahl, an die die Auflager geschraubt werden, eine Lösung?**
Prima Idee, finde ich.

Beste Grüße
Wilfried
Gast (Johannes Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wulf vom 10.02.2007!  Zum Bezugstext

Danke für die Antworten!


>warum speicherst Du eigentlich das Brunnenwasser >nochmal in einer Zisterne zwischen? Irgendwie ist das >auf den ersten Blick doppelt-gemoppelt.  

Der Grund ist der, das der Brunnen nur 15 l / min an Wasser liefert; daher ist so ein "Pufferspeicher" angelegt worden.



>Willst Du eigentlich auch dein Dachablaufwasser in die >Zisterne leiten? Dann würde ich Dir in jedem Fall eine >"schwimmende Entnahme" empfehlen, um nicht irgendwann >Sediment mit anzusaugen.


Nein, die Zisterne ist nur für reines Trinkwasser vorgesehen; zum Glück passt die Qualität des Brunnenwassers.


>Bei Grundwasser in einer unterirdischen Zisterne halte >ich einen Kühlmantel nicht unbedingt für erforderlich.


Danke!


>Wozu willst Du das Wasser eigentlich nutzen?

Als Trinkwasser!


>Laut dem Praxishandbuch von Grundfos kann die SP 3A >sowohl vertikal als auch horizontal installiert >werden. Wenn der Hersteller Auflager vorsieht, würde >ich die auch nutzen. Beim Ein- / Ausschalten der Pumpe >kommt es zu Bewegungen, so dass diese ohne Befestigung >in der Zisterne "wandern" wird. Möglicherweise reist >Dir dann irgendwann entweder das Kabel oder der >Druckschlauch ab.


Danke für die klare Antwort. Ich möchte den Boden der Zisterne nicht anbohren (ist immer eine Schwachstelle).  Vielleicht ist eine Konstruktion aus einem Kreuz von je zwei Formrohren aus Edelstahl, an die die Auflager geschraubt werden, eine Lösung?

Johannes
Wulf
beo.wulfweb.de
(gute Seele des Forums)

  10.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Johannes Schmidt vom 10.02.2007!  Zum Bezugstext

hallo Johannes,

warum speicherst Du eigentlich das Brunnenwasser nochmal in einer Zisterne zwischen? Irgendwie ist das auf den ersten Blick doppelt-gemoppelt.  

Laut dem Praxishandbuch von Grundfos kann die SP 3A sowohl vertikal als auch horizontal installiert werden. Wenn der Hersteller Auflager vorsieht, würde ich die auch nutzen. Beim Ein- / Ausschalten der Pumpe kommt es zu Bewegungen, so dass diese ohne Befestigung in der Zisterne "wandern" wird. Möglicherweise reist Dir dann irgendwann entweder das Kabel oder der Druckschlauch ab.

Willst Du eigentlich auch dein Dachablaufwasser in die Zisterne leiten? Dann würde ich Dir in jedem Fall eine "schwimmende Entnahme" empfehlen, um nicht irgendwann Sediment mit anzusaugen.

Bei Grundwasser in einer unterirdischen Zisterne halte ich einen Kühlmantel nicht unbedingt für erforderlich.

Wozu willst Du das Wasser eigentlich nutzen?

Gruß
Wulf
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  10.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Johannes Schmidt vom 10.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Johannes,

>Die Frage ist: Ist bei einem 10° kühlen Wasser in einer 3 m Zisterne das notwendig?

Wahrscheinlich nicht, aber wenn der Hersteller dem nicht ausdrücklich zustimmt, kann das im Garantiefall Probleme bringen.

Auch einem waagerechten oder schräg stehenden Betrieb sollte der Hersteller zustimmen. Es geht dabei um die Belastung der Wellenlager.

Beste Grüße
Wilfried
Gast (Johannes Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.02.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 09.02.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp!

Danke schön für die schnelle Antwort.

So ein Saugschutzmantel (Kühlmantel) ist laut Beschreibung von GRundfos ein rundes Blech, in das die Pumpe hineingegeben wird und das an einem Ende durch eine Dichtung geschlossen ist. Dadurch erreicht man eine höhere Strömungsgeschwindigkeit beim Pumpenmotor (soweit ich dies hoffentlich richtig verstehe). Die Frage ist: Ist bei einem 10° kühlen Wasser in einer 3 m Zisterne das notwendig?

Du hast völlig richtig geschrieben: die Pumpe muß vollständig im Wasser sein. Das ist der "springende Punkt", denn bei einer Länge der Pumpe von fast 1 m ist bei einer lotrechten Montage in der Zisterne 1 m Höhe verschenkt (von insgesamt 2,5 m), das sind über 7000 Liter! Aus diesem Grunde würde ich gerne die Pumpe horizontal (oder fast horizontal) montieren.

Liebe Grüße!

Johannes
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.02.2007

Hallol Johannes soviel ich weis ist eine  horizontale nicht zulässig alledings unbedingt senktecht braucht eine Unterwasserpumpe nicht montiert werden. Auch ein Einbau in einen  ziemlich schrägen Schacht ist zulässig(ich finde momentan die Datenn nicht wieviel Grad Abweichung erlaubt sínd)
Was verstehst Du eigentlich unter einem Kühlmantel?solche Pumpen sind mit Kühlmittel gefüllt.Werden soclche ins kalte Brunnenwaser  Wasser "gehängt" herrschen die idealen Betriebsbedingungenn vor!
mfg sepp
PS  die Pumpe muss allerdings beim Betrieb unter Wasser sein!



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