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Kategorie: > Umwelt > Wasserverschmutzung |
TOC im Grundwasser | |
Gast (Doreen Ulrich) (Gast - Daten unbestätigt) 05.06.2007 |
Hallo, ich habe bei einem Grundwassermonitoring an einem Altlastenstandort an drei Messpegeln TOC-Werte von 17 bis 34 mg/l. Nun kann ich diese Zahlen überhaupt nicht bewerten. Laut Trinkwasserverordnung hat TOC keine Bedeutung. Sonst hab ich keinerlei Grenzwerte / Schwellenwerte etc. gefunden. Kann mir eventuell jemand weiterhelfen. Vielen Dank Doreen |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7 |
Gast (Pumpenpaul) (Gast - Daten unbestätigt) 11.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Doreen Ulrich vom 07.06.2007! Halt Halt Halt... Doreen was den fauligen Geruch ausmacht ist Schwefelwasserstoff... Nicht Schwefelsäure...die ist geruchlos. H2S (Schwefelwasserstoff) entsteht als Abprodukt im orgenischen Prozess. Sauerstoff wird verbraucht durch Organismen, z.b. der Abbau von MKW. Ist der O2-Gehalt unter 0,3mg/l gefallen, kippt das System. Die Organismen sterben ab. Die hohen Sulfatwerte in deiner Probe lassen auf erhöhte Sulfidwerte schließen. Hoher Sulfidgehalt ist oft durch eine schwarze Färbung an der Probenahmeausrüstung zu erkennen.... Huch hier ging es ja eigentlich um TOC... TOC=Gesamgehalt organischen Kohlenstoffes... Eine Regelung im Altlastenbereich für den reinen TOC-Wert gibt es nicht. Er ist immer nur in Verbindung mit anderen Parametern zu sehen. Es geht hier um eben jene obengenannten Abbauprozesse im Grundwasser. MfG Der Paul |
Wulf beo.wulfweb.de (gute Seele des Forums) 07.06.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Doreen Ulrich vom 07.06.2007! hallo Doreen, ok ich hab mich von dem Begriff *Altstandort* in die Irre führen lassen. Bei einer alten Hausmülldeponie wundern einen die erhöhten TOC-Gehalte natürlich nicht: da ist ja auch ´ne Menge Biomasse mit drin. Sulfat wird wohl von Bauschutt herrühren. Auch das kein Sauerstoff nachweisbar ist, ist nicht verwunderlich. Der wird innerhalb der Deponie aufgezehrt. Zu den Begriffen im Bereich der Altlastenproblematik: Altstandort: http://de.wikipedia.org/wiki/Altstandort Altablagerung: http://de.wikipedia.org/wiki/Altablagerung Gruß Wulf |
Gast (Doreen Ulrich) (Gast - Daten unbestätigt) 07.06.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wulf vom 06.06.2007! Hallo Wulf, AOX befindet sich unterhalb der Nachweisgrenze. PAK, MKW und die getesteten Schwermetalle ebenfalls. Sulfat ist im Abstrom stark erhöht (740mg/l). Auffällig war bei der Probenahme der faulige Geruch (Schwefelsäure), Sauerstoffgehalt war bei 0. Es ist eben eine alte Hausmülldeponie, ohne Abdichtung... LG Doreen |
Wulf beo.wulfweb.de (gute Seele des Forums) 06.06.2007 |
hallo Doreen, wenn es sich um ein Monitoring bei einem Altstandort handelt, wird dies doch vermutlich durch eine Gutachter begleitet. Was sagt denn der dazu? Der TOC ist ja ein Summenparameter: Gibt es weitere auffällige Parameter? Wie sieht´s mit AOX aus? Der TOC im Trinkwasser hat schon eine Bedeutung, sonst wäre er nicht in die Anlage 3 aufgenommen worden. Er ist nur nicht mit einem "festen" Grenzwert versehen. Gruß Wulf |
Gast (Doreen Ulrich) (Gast - Daten unbestätigt) 06.06.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter vom 05.06.2007! Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich werd jetzt öfter mal hier reinsehen. Vielleicht kann ich ja auch mal produktiven oder informativen "Senf" dazugeben. Viele Grüße von der sächsischen Spree Doreen |
Gast (walter wied) (Gast - Daten unbestätigt) 05.06.2007 |
Hallo Doreen! Für einen Altlastenstandort sind die gefundenen TOC-Werte nicht ungewöhnlich. Da ist ja auch "Dreck" im Untergrund. Die üblichen Werte hat mein Namensvetter ja bereits genannt. Selbst in dem so viel gescholtenen Wasser von Vater Rhein liegen die TOC-Werte nur bei 2 - 4 mg/l. Gruß von den Gestaden des soeben genannten Gewässers Walter |
Gast (Walter) (Gast - Daten unbestätigt) 05.06.2007 |
Hallo Doreen Bei "normalen" Quell oder Brunnenwasser das nicht durch Huminstoffe oder organischen Dingen verunreinigt ist bewegt man sich beim TOC-Wert zwischen 0,3 mg und 2 mg/l. |
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