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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Pech oder Fusch beim Brunnenbau
Gast (Klaus )
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.06.2007

Hallo,

bei mir wurde vor ca. 6 Wochen ein Brunnen gebohrt. Dieser wurde dann noch mal zwei Wochen später auf mein Verlangen hin gespült weil die Tiefenpumpe mit grauem Ton verklebt war.
Aber zunächst mal die Angaben zum Brunnen. Der 100mm Brunnen ist 28m tief und wurde mit Vollrohr bis zu einer Tiefe von 14,5m verrohrt. Darunter befinden sich keine Rohre (Filterrohre) .. einfach nichts .. nur das Bohrloch. Dazu muß ich sagen, dass das Wasser welches ich Pumpe so sauber wie Minealwasser ist.
Meine Pumpe hängt zur Zeit bei 5m .. also knapp unterhalb der Verrohrung. Der Wasserstand liegt in Ruhe bei ca. 8m. Wenn ich nun die Pumpe einschalte (Grundfos SQE3) dann liefert diese auch Wasser ... zunächst recht viel und lange .. bis diese dann durch den trockenlaufschutz abschaltet. Nach einer Sicherheitszeit der Pumpe von 5 Min. schaltet diese wieder ein und liefert ca. 2,5 Minuten Wasser bei einem Wasserdruck von 2Bar bis sie dann wieder weegen Wassermangel Abschaltet.
Meine Frage ich nun: hat hier der Brunnenbohrer gefuscht ??? Habe ich einfach nur Pech mit den Wasseradern bzw. der Umgebung ??? Soll ich ggf. die Pumpe noch tiefer hängen (auch außerhalb der Verrohrung) ??? Gibt es sonst noch Möglichkeiten die Förderleistung zu erhöhen ???
Vielen lieben Dank für die Hilfe.... bin mit meinem Latein schon am Ende !!!
 



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 28
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  22.07.2007

Hallo Klaus,

wenn ich das hier so lese, mit den teilweise so "tollen" Ratschlägen, hier mal ein paar grundsätzliche Anmerkungen zu deinem Brunnen.

Es ist völlig in Ordnung, wenn im standfestem Gebirge (Festgestein) kein Filterohr gesetzt wird. Es ist davon auszugehen das der Bohrmeister und/oder der betreuende Geologe da die richtige fachliche Entscheidung trifft.
Der Vorteil: keine Brunneneintrittsverluste, durch den Ausbau.

Im Gegensatz zum Lockergestein (Sand, Kies usw. auch als Sedimente bezeichnet) der als reiner Porengrundwasserleiter ausgebildet ist, werden Brunnen im Festgestein vorwiegend über Klüfte / Spalten und poröse Gesteinsbereiche (auch hier Porengrundwasserleiter) das Wasser entziehen. Somit hat man auch oft unterschiedlich starke natürliche Zutrittsbereiche im Bohrloch.

für weitergehend Informationen
http://de.wikipedia.org/wiki/Grundwasserleiter
oder
http://www.hydroskript.de/html/_index.html?page=/html/hykp1104.html

Die Wasserentnahme sollte grundsätzlich dem Brunnen angepasst werden. Wenn du zu schnell den Brunnen leerst, kann es durch das dann bestehende hydraulische Gefälle zu Instabilität der Bohrung kommen. Wenn du jedoch die umliegenden Gesteinsschichten allmählich entwässerst, dürfte da nichts passieren. Ist aber alles komplex zu sehen und hängt auch stark vom Zustand und Art des Festgesteins ab.

Zur Ergänzung, es gibt es dann noch die Karstgrundwasserleiter, das scheidet aber in deinem Fall aus.

In der Regel wird ein Pumpversuch nach Fertigstellung des Brunnens (inkl. vorherigem Klarpumpen) durchgeführt. Hier in deinem Fall sollte er evtl. mehrstufig erfolgen, damit man die Brunnenkennline bekommt. Mehrstufig bedeutet pumpen mit einer konstanten Förderrate über eine gewisse Zeit, bis keine weiter deutliche Absenkung des Wasserspiegels mehr erfolgt, danach Erhöhung der Förderrate (nächste Pumpstufe). Mindestens 3 Pumpstufen.
Jeder Brunnenbaumeister kennt das. Sollte beim Pumpen kein konstanter Wasserspiegel erzielt werden, ist die Förderrate zu senken. Wird diese inakzeptabel zu gering, sollte man (wie du es ja schon praktizierst) zu einer diskontinuierlichen Förderung übergehen.

Aber eigentlich sollte dir der Brunnenbauer im Anschluss an das Klarpumpen / Pumpversuch auch die richtige / mögliche Fördermenge benennen können ... frag ihn ...


Da du klares Wasser hast, ist dein Brunnen vermutlich auch ordentlich klargepumpt. Die hydraulische Leistung wird sich vermutlich über die Zeit noch verbessern.

Es gibt noch die Möglichkeit zu "Fracen" (hydraulic-fracturing), dabei wird in abgesperrten Bereiche mit Hochdruck Wasser verpresst und dadurch die Kluftbereiche noch weiter aufgebrochen. Das aber nur am Rande und nur für den >>großen Geldbeutel<<. Wer mehr wissen will - googln ...

Bitte jetzt nicht wieder die „Sprengmeister“ die Wirkung ist eine völlig andere!!!

Da weder das anstehende Gestein, noch dessen Zustand und auch nicht die erreichten Wasserspiegelabsenkungen beschrieben wurden, kann man über die weitere Vorgehensweise auch keine endgültige und belastbare Aussage machen.

Prinzipiell ist von einem Einstürzen der Bohrlochwand nicht auszugehen. Kleinere Bestandteile können und sollen sich natürlich im Zuge der Brunnenentwicklung lösen, aber damit meine ich natürlich auch kleine. Wenn die Bohrung gekernt wurde, so ist die Struktur ja bekannt. Frag einfach noch mal den Bohrmeister.

Prinzipiell kann man auch solch einen Brunnen fast vollständig absenken und dann wieder ansteigen lassen. Wenn du aber ein Problem mit Eisen / Verockerung im Wasser hast, dann natürlich nicht.

Zu den Grundfos SQE Pumpen:
Wenn du einen CU 300 oder 301 angeschlossen hast, kannst du mit dem R100 die Drehzahl heruntersetzen.
Das Abschalten welches Du hast, muss nicht unbedingt Wassermangel sein, es kann auch der  Pumpeneinstellung oder an der Pumpe selbst liegen. Einfach mal in einem Fass Wasser im Kreis pumpen und dabei zwischen Pumpe und einem Absperrhahn ein Manometer setzen. Dann mal ein paar Förderhöhen simulieren, indem du den Absperrhahn etwas schließt (1bar 0 10m Förderhöhe). Wenn die Pumpe durchläuft ist alles o.k.

Übrigens eine SQE ist die elektronisch regelbare Ausführung, auf dem Motor steht dann MSE3. Bei einer normalen SQ Pumpe MS3.
Des weiteren kann man die Pumpenstufen komplett im Edelstahlgehäuse als Ersatzteil bekommen, ein riesiger Vorteil gegenüber billigen Pumpen, welche bei Verschleiß Schrott sind, da Reparatur nicht möglich oder zu teuer ist.

Noch als Hinweis an alle ----- Eine SQ oder SQE nicht trocken laufen lassen, auch keine 20 sec !!!! Damit meine ich ein Anschalten außerhalb des Wassers.

Das mögen die gar nicht! Der Trockenlauf im Brunnen ist was anderes, da sind die Förderstufen immer noch mit Wasser in Berührung.


Ich hoffe ich konnte etwas helfen, dir und allen anderen noch einen schönen Tag!

Mit freundlichen Grüßen hydrogeotest
Gast (Steffen Leweke)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.07.2007

Hallo, auch oder gerade wenn gespült wurde muß erst eine Menge Wasser, mit dem Dreck der sich gelöst hat, entnommen werden, bis es dann schließlich klar wird!Ich habe die Erfahrung gemacht, das wenn man zu früh E-Pumpen nimmt nur die Pumpe dran glauben muß! Hier gilt, mit der Zeit und nicht von jetzt auf gleich wird es besser!Eine manuellen Kolbenpumpe, gerade bei nicht so großer Tiefe ist genau das Richtige! Die Pumpe ist nicht so empfindlich gegen Dreck und auch nicht so teuer wie Elektropumpen!Man sollte schon manchmal Geduld haben!!! MfG
 
Gast (Matthias)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf einen gelöschten Beitrag vom 16.07.2007!  Bezugstext gelöscht

Hallo Brunnenbaumeister,

gibt es ausser Grundfos noch andere Pumpenhersteller die fuer 3" Rohre Pumpen anbieten. Meine suche WWW war nicht  sehr erfolgreich.

gruss

Matthias
Gast (Matthias)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 16.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,

Ich bezweifle gar nicht dass ein Motor ausglühen kann, bei einem Wirkungsgrad von ca. 70% und 1kW Motorleistung gibt das 300W Abwärme (SQ3-40). Laut Werbeprospekt hat die SQ/E Serie mehrer Motorschutzfunktionen darunter ist auch ein Überhitzungsschutz. Wenn Ihr also Pumpen habt die durchgebrand sind hätte ich da ein paar Fragen an Grundfos bezüglich Motorschutz und Garantie.
Die Pumpe von Klaus hängt bei 15m (14,5m Vollrohr danach  ???) dieser Aufbau ist nicht ideal aber es sollte genug Wasser von unten am Motor vorbeilaufen um die Kühlung sicherzustellen. Falls Klaus hier noch mitliest währe es gut wenn du noch mal mit dem Brunnenbauer redest und dir den Aufbau des Brunnens bestätigen läst. Gibt es eine Rechnung? Filterrohr ist fast doppelt so teuer wie Vollrohr (wenn ich es einkaufe) und sollte als Einzelposition auf der Rechnung stehen.

Gruss

Matthias
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  16.07.2007

Richtig so meine ich das.

P.S. kannst ja mal bei mir vorbeikommen und dir einen ausgeglühten Motor anschauen.
Das Wasser hat gekocht und ich habe mir meine Hand verbrannt das ich 2 Wochen nicht arbeiten konnte.
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Matthias vom 16.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Matthias es geht dabei nicht um die Pumpenkkühlung welche sehr wohl statfindet sondern um die Kühlung des Motos welcher unten  ist und da kann es sehr wolhl sein das durch das von oben angesaugte (kommende) Wasser der Pumpenmotor nicht ausreichend gehühlt wird!  mfg sepp
Gast (Matthias)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 15.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbohrmeister,

deinem Punkt 3 kann ich mich nicht anschliesen und zwar aus folgenden Gründen:

1. Durch die Pumpe fließen 3000 l/h kaltes Brunnenwasser das sollte mehr als ausreichend sein für die Kühlung.
2. Selbst wenn die Pumpe das Wasser erwärmen sollte, würde das warme Wasser nach oben steigen (Zirkulation) und durch kaltes Ersetzt.    

gruss

Matthias
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  15.07.2007

1. Es ist nahezu unmöglich das unter den 14,5m kein Rohr mehr ist. Da ist mit sicherheit Filterrohr.
2. Ich würde die Pumpe auf 14-15m hängen.
3. Wenn du die Pumpe zu tief hängst strömt kein Wasser von unten nach oben und kühlt den Motor.
Selbst wenn  das Wasser 6°C hat erwärmt sich das stehende Wasser um den Motor so stark das die Kühlung nicht mehr ausreicht. Welche SQE3 hast du denn? Es gibt 7 verschiedene. Aber wahrscheinlich hast du die SQE3-30 oder die SQE3-40. Ist ja eine 3" Pumpe.
Wie kann deine Pumpe wenn sie bei 5m hängt und der Wasserstand 8m ist Wasser pumpen??????????
Gast (Matthias)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 12.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp s,

diese Art der Brunnen war bestimmt mit ausgelegt fuer Pumpen mit 3000 und mehr l/h Foerderleistung. Ausserdem haben wohl auch die Materialen (Brunnenrohr, Edelstahlseil,..) gefehlt oder sollten eingespart werden. Bei den heutigen Lohn- und Maschinenkosten fallen die 10 oder 20 Meter extra Brunnenrohr kaum auf und wenn man selbst baut dann sollte man auf jedenfall auf Nummer sicher gehen. Es sei den man moechte nach ein paar Jahren wieder einen neuen Brunnen bauen.

gruss

Matthias    
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Pumpenpaul vom 11.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Pumpenpaul Ein ein Brunnenn stürzt  nur dan ein wen kein "standfesten "Gebirge" vorhannden ist. Die Pumpe muss aber im verrohrtem Teil des Brunens hängen so einn Geologisches Gutachten weil sonst die Bohrloch wand selbst bei eiem standfesten "Gebirge"durch den Pumpensog zu stark  beansprucht wird    "Sandfördung" es gibt viele gegrabene Brunnen welche nur bis zum standfesten "Gebirge" befestigt sind und der Rest ohne jegliche Befestigung 50 und mehr Meter  hinunterreicht und das schon seit hundert Jahren    mfg sepp
Gast (Matthias Lohnert)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.07.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Pumpenpaul vom 11.07.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,

Ich wurde auch sagen der Brunnenbauer (wenn es den eine war) hat gepfuscht! Ich habe im letzten Jahr 7 Brunnen privat mit Freunden erstellt ( zwischen 14 und 23m tief) und bei keinem läuft die Pumpe trocken auch nicht nach 3h. Alle unser Brunnen sind mit 3" (80 mm) Brunnenrohr und min. 3m Filterrohr, 1m Sumpfrohr und Endkappe gebaut. Außerdem wurde der Zwischenraum Bohrloch und Brunnenrohr mit Kies (2-5mm) aufgefüllt. Unter  www.der-Brunnen.de kann man das nochmal nachlesen.
Hat Ihr Brunnenbauer einen Meisterbrief/Gewerbe? Verlangen Sie Ihr Geld zurück oder er soll den Brunnen    neu erstellen nach dem oben beschrieben Muster.

Noch eine Frage:
Was glauben Sie. Wie lange wird der Hohlraum (Bohrloch)erhalten bleiben wenn das Wasser im Bohrloch  in Bewegung ist(Pumpvorgang)?

Gruss

Matthias  
Gast (Pumpenpaul)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.07.2007

TAch erstmal...
1.) der Brunnen ist Pfusch. Offenes Bohrrohr unter einem Vollrohr ist nicht statthaft.
2.) Pumpe nicht tiefer hängen. Es besteht hohe Gefahr des Verlustes
3.) Die SQ3 lässt sich ohe Probleme bis auf eine Förderleistung von 5 l/min drosseln. Einfach einen Wasserhahn in die Ablaufleitung und fertig. Die SQ ist für große Förderhöhen ausgelegt und ein Verringern des Ablaufes steigert den Druck in der Steigleitung, was gleich einer größer Förderhöhe ist....

Gast (Klaus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 19.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Carsten,

der Brunnen wurde mit reichlich Druck und Wasser freigespült... das ganze bis auf die besagten 28m. Das Wasser was ich pumpe ist ja super sauber .. daher ja die Befürchtung, dass sich da unten nichts weiter freispült um den Brunnen noch ergibiger zu machen. Daher habe ich ja auch geschrieben, es wäre nicht schlecht wenn so nach und nach ab und an ein wenig z.B. Sand mitkommen würde so das sich da unten eine "Blase" bildet. Oder Eben so dass sich dort die Wasseradern erweitern.
Um die Pumpe mache ich mir keine Sorgen.. also dass diese wegen Wassermangel hinüber geht ... denn die Pumpe schaltet bei Wassermangel automatisch ab und läuft erst wider nach 5Minuten ein. Da ich die Pumpe Elektronisch Steuern werde, also via Magentventile die Bewässerungsstänge schalte, kann ich es ja z.B. so Steuern:
- 21:00Uhr für 15 Minuten Sprenger1
- 22:00Uhr für 15 Minuten Sprenger2
- 23:00Uhr für 15 Minuten Sprenger3
- 00:00Uhr für 15 Minuten Tröpchenschlauch

In der Zeit zwischendurch kann der Brunnen Wasser sammeln.
Dennoch werde ich die Pumpe 3m tiefer hängen und sehen was passiert.
Ein Rohr was genau in ein 100er Rohr passt werde ich wohl kaum finden .. denn die Pumpe benötigt Platz und der Anschlussstutzen für den 1 1/4 Zoll Pumpschlauch ist auch nicht gerade schlank.
Aber ein Schitt nach dem anderen. Ich hoffe auf die 3m und dass mir der Brunnen dann nicht genau da "zugeht"  ;-)
Wenn jedoch jemand noch einen weiteren Tip für mich hat... immer her damit ... besten Dank schonmal hierfür.

 
Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus vom 19.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Klaus,

ein neu gebohrter Brunnen muss logischerweise erstmal klargespült werden.

Wenn Du den Brunnen aber über seiner Kapazität fährst, kann es sein, dass die Trübung / Schwebstoffe / Sand o. dgl. niemals aufhören bzw. zu beseitigen sind.

Da gibts keine feste Regel für, dass musst Du einfach ausprobieren!
Wenn Du zuviel förderst kannst Du den Brunnen und die Pumpe auch zerstören; also am besten einfach testen!

Wenn Du eine kostengünstige Möglichkeit findest, eine "Einschubverrohrung" einzubringen, kannst Du mit der Pumpetiefe, Fördermenge etc. solange "probieren" bist Du das Optimale für Deine Zwecke erreicht hast.

MfG Carsten
Gast (Klaus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 18.06.2007!  Zum Bezugstext

Vielen Dank schonmal für die Gedanken und Tips.
Für meinen Fall müsste es ein 90er Filterrohr geben, welches man dann in den Brunnen absenken kann ... der Innendurchmesser sollte dann so 88mm haben ... solle dann für die Pumpe und den Anschlüssen reichen.
Dennoch werde ich mal die Pumpe die ersten 3m tiefer hängen und testen was dann passiert. Ich gehe dabei einfach mal aus, dass mir der Brunnen nicht zusammenbricht .. also ich hoffe es zumindest. :-)
Gestern hat mir jemand erzählt, dass durch ständiges Pumpen der Brunnen auch an Wasser gewinnen kann .. als demnach die Wassermänge zunimmt. Kann ja auch sein.... aber wie lange muß ich dann pumpen ??? Wenn z.B. Sand kommen würde wüste ich ja, dass sich da unten was freispühlt und es besser wird.

Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  18.06.2007

Hallo Wilfried,

die Idee hatte ich auch erst, aber dann habe ich mal in meinen Produktkatalogen geblättert, da wird der Innendurchmesser bei einem 80-Drainageschlauch mit 68,5 mm angegeben...
Weiterhin dürfte sich das Einbringen eines Drainage-Schlauches generell als äußerst schwierig erweisen, da das Zeug sich meist ein wenig wellt...
Hm, ich werd mal weiterhin darüber grübeln...

MfG Carsten
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  18.06.2007

Hallo Klaus,

eine Idee die Pumpe gefahrlos tiefer zu hängen wäre, in Dein 100-er Rohr ein 80-er Drainagerohr zu schieben, so lang und tief Du kommst. Eine SQE3 müsste mit ihren 74 mm dort noch reinpassen - eventuell beides gemeinsam ablassen.
Ein schnelles Zusammenfallen des Brunnens wäre so vermieden - oder was meinen die Experten?

Beste Grüße
Wilfried
Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  18.06.2007

Hallo Klaus,

wenn Deine Pumpe Wasser fördert, sinkt ja logischerweise der Ruhewasserspiegel (8 m). Irgendwann ist halt der Punkt erreicht, wo der Trockelaufschutz die Pumpe abschaltet; d.h. es kommt also "nicht genug" Wasser nach.

Vielleicht kannst Du die Förderleistung der Pumpe reduzieren, und die Pumpzeit dadurch verlängern und die Absenkung des Wasserspiegels reduzieren.

Da Deine Pumpe ja kurz unter der Sperrverrohrung hängt, kann sie also (fast) nur von unten Wasser ansaugen, da von oben logischerweise nix nachkommen kann.

Besser wäre der Ausbau gewesen, wenn unterhalb des jetzigen Vollrohres eine Filterstrecke eingebaut worden wäre, um die Pumpe unterhalb der Filterstrecke in ein Vollrohr zu setzen. Ggf. hätte unterhalb der Pumpe auch noch ein Filterrohr installiert werden können.

Wenn Du die Pumpe tiefer hängen willst, kann es Dir passieren, dass der Brunnen irgendwann zusammen bricht...

Wie bereits erwähnt, versuche die Förderleistung zu reduzieren, einzudrosseln, damit Du ggf. längere Förderzeiten erreichen kannst. Vielleicht gelingt es Dir, die Pumpe so einzustellen, dass eine "dauerhafte" Förderung möglich ist

MfG Carsten
Gast (Klaus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 17.06.2007!  Zum Bezugstext

Nunja ... Sepp s.... es ist nun so .. wir haben den Garten nun gerade fertig .. also Zäune .. Rasen .. Pflanzen runum usw..  daher passt da nun ein Bagger nicht mehr rein. ich ich bin mir auch sicher, dass bei einer solchen Aktion das Rohr zerplatzen , zerdrückt werden würde ... denn es wäre schon eine sehr große Last die von ober ausgehen würde.
Mich erstaunt, dass das Wasser welches ich zur ZEit Pumpe mehr als sauber ist .. es ist so rein wie Minealwasser und daher gleube ich auch nicht, dass es sich da unten um lockeren Boden handelt der mal eben so zusammenbricht. Außerdem möchte ich die Pumpe auch nicht bis auf die tiefste Stelle hängen (28m) .. sondern "nur" 3 Meter tiefer .. als auf 18m.
Oder ich belasse es wie es nun ist und bewässere in intervallen .. also immer 20minuten Bewässern und dann eine Stunde Pause.
Wenn es es nicht so einen Umstand machen würde und eben auch so teuer wäre, würde ich noch einen zweiten Brunnen mit einer anderen Aussatttung (Filterrohr use) anfertigen lassen.  
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus vom 14.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Klaus ich teile durchau Deine Bedenken .Sogar Brunenbaufirmen ist es schon  paassiert dass ein bei Arbeitsende nicht hochgezogebes Bohrgestänge samt sündteuren Boher infolge verschämmung verlorenging.Mit einem Rohr welches in das vorhandene hineinpaßt und trotzdem noch aufnahmefähig für eine 75  mm  Pumpe ist wird wird es leider auch kaum klappen!Kann man nicht das Rohr verlängern und etwa mit einem Bagger hinunterdrücken! Man glaubt es kaum welche Pflöcke  Bagger in die Erde drücken können. < mfg sepp
Gast (Klaus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 15.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Zusammen,

also demnach sollte ich es doch mal mit dem Tierferhängen versuchen .. oder ???
Ich denka da an so 3m zum Anfang .. dann bin ich zwar auch genau diese 3m unter der Verrohrung ... oder das Risiko gehe ich einfach mal ein. Genau wie hier beschrieben denke ich auch .. also das wenn die Wasserführende Schicht so bei z.B. 16m liegt und ich das über diese Schicht anfließende Wasser abpumpe ,...dann kann nichts mehr so schnell nachlaufen. Daher das Tieferhängen um dann ganu diese Tieferliegende Wasserader zu erwischen. Ein VErsuch ist es nun wert.
Versuchen laufe des Tages haben gezeigt, dass wenn ich die Pumpe mal einige Stunden nicht laufen lasse, der Brunnen nun ca. 18-19 Minuten Wasser liefert bei einem Druck von 3bar. dann schaltet die Pumpe wegen Wassermangel wieder aus. Wenn die Pumpe nun tiefer hängt werde ich den VErsuch mal widerholen und die Zeit stoppen. Das mit der größeren Wassersäule über der Pumpe wird dann schon ihren Teil beitragen,... jedoch bin ich auch dann mal gespannt, wie lange die Pumpe Wasser liefert, wenn diese dann einmal wegen Wassermangel eine 5 Minuten Pause eingelegt hat. Den Druck von 3bar lasse ich dann so eingestellt.
Wenn jeodch noch jeman hier einen Tip für mich hat, bin ich dafür sehr dankbar.
 
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  15.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 15.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo H2O,

ich bin zwar auch kein Brunnenbauer, aber Grundwasser kann meines Wissens durchaus auf mehreren Ebenen, den sog. wasserführenden Schichten in einen Brunnen eintreten. Dabei kann sich der Pegel im Brunnen nur wenige cm über dieser Schicht einstellen. Bei mehreren Schichten hält jede einen eigenen Pegel. Ist von z.B. zwei Schichten die Obere wenig ergibig, hängt meine Pumpe nach kurzer Zeit in der Luft.

Tritt das Wasser nicht über einer Schicht ein, sondern z.B. in einem Bereich zwischen 10 und 15 m, macht ein Tieferhängen einer Pumpe auch Sinn, weil man damit ein größeres "Gefälle" für das anströmende Wasser erzeugt.

Beste Grüße aus Vientiane
Wilfried
Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus vom 14.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Forum,

obwohl ich von Brunnen so gut wie gar nichts verstehe, erscheint mir doch einiges nicht recht logisch. Wieso sollte zum Beispiel ein Brunnen ergieber werden wenn man die Pumpe tiefer hängt? Es wird dadurch ja nur die Wassersäule über der Pumpe vergrößert also das  Voratsreservoir vergrößert. Das sind allenfalls ein paar Liter und wirkt sich daher nicht entscheidend auf die Fördermenge aus.
Geht man dabei von dem Gedanken aus, die Wassersäule zu verringern um den Zustrom aus tieferen Schichten zu begünstigen? Dann muß dies ja praktisch durch ständiges Abpumpen geschehen weil sonst ebenfalls keine Steigerung der Wassermenge möglich ist.

???

Gruß
H2O

Gast (Klaus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 14.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp,

das Wasser welches ich gerade pumpe ist super klar .. demnach ist der Brunnen kein sandiger Brunnen sondern eher aus Ton und ferteren Schichten.
Das Wasser läuft ja auch nach .. eben nur nicht schnell genug oder hoch genug.
Unter der der Verrohrung habe ich nur Bedenken, dass mir z.B. der Brunnen zusammenfällt und mir auch die Pumpe begräbt. Das wäre ein teurer Spaß. Jetzt so ca. 0,5 Meter unter dem Rohr ist das Risiko wohn noch recht gering.
Kann es ggf. auch sein, dass dich das ganze noch gibt wenn ich mehr Wasser Pumpe und sich die Kanäle weiten ???
Wobei wenn ich nun auch einen gewissen Sandanteil mitpumpen würde, dann wüste ich, dass ich die Strukturen unten noch vergrößer oder sich dort noch weitere Adern auftun können. Aber da das Wasser super klar ist gehe ich davon aus, dass es eben nicht so ist und sich das Wasser nur aus tieferen Schichten sammelt.
Daher auch der Gedanke die Pumpe noch ein stück tiefer zu hängen.
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.06.2007

Die Pumpe unterhalb der Verrohrung ist nie beseonders gut bei nicht gerade standfesenn Material wird sehr leicht Sand udgl. von den Bohrlochwänden angesaugt.
mfg sepp
Gast (Klaus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 14.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

ich habe die Befürchtung, das mir die Pumpe dann evtl. einschlämpt oder sich festsetzt und ich diese nicht mehr aus dem Bohrloch ziehen kann (wenn dies mal notwendig ist). Die Verrohrung geht ja nur bis 14,5m und dann kommt nur noch das Bohrloch.
Als nächsten Schritt wollte ich die Pumpe "nur" mal 5m tiefer hängen .. also bei 20m. Mal sehen was dann passiert. Das Risiko ist dannnatürlich gegeben.
Den Brunnen nachträglich tiefer zu verrohren ist wohn nicht so einfach bzw. nicht möglich.  
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  14.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus vom 14.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Klaus,

das mit den 15 m war schon klar, aber warum hängst Du die Pumpe nicht in die Tiefe von 27m - wenn Du schon 28 m bohrst? Womöglich liegen die besser wasserführnden Schichten unterhalb von 15m.

Beste Grüße, z.Zt. aus Laos
Wilfried
Gast (Klaus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.06.2007

Ich meinte natürlich, das die Pumpe bei 15m hängt !!!!
Demnach unter den Rohren.



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