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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Trinkwasser auf Lanzarote
Gast (Holger Vorbrod)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.06.2007

Hallo Interessierte!
Wir installieren im August 2007 eine Trinkwasseraufbereitungsanlage für einen Kunden in Puerto del Carmen. Das Problem des dortigen Trinkwassers ist, daß das Wasser aus der Meerwasserentsalzung stammt. Die Qualität ist nicht so gut.
Hat jemand Interesse an dem Thema?

Holger Vorbrod



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12
Gast (Holger Vorbrod)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von KIM ALEXANDER vom 13.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Kim!
Ich kann Dir nicht sagen ob Spanien die europäische TVO umsetzen wird. Darüber liegen mir keine Informationen vor. Selbst wenn sie in Spanien (Festland) umgesetzt würde, heißt es noch lange nicht, daß auch auf den Kanaren das gleiche passiert. Diese Inseln besitzen einen Sonderstatus. Das merkt man in vielen Dingen.
Gruß Holger
Gast (KIM ALEXANDER)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Holger Vorbrod vom 13.01.2008!  Zum Bezugstext

Holger,

meine Frage zielt doch dahin, setzt Spanien überhaupt die europäische Trinkwasserrichtlinie um?

War da nicht was..................?

Habe irgendetwas im Hinterkopf, hatte deshalb gehofft, Du kannst uns durch Deine Arbeit dort mehr erzählen.
Aber leider kam da nur ein www.xxxxxxx.com, was im Forum nicht erlaubt ist.
Schade, ich hatte eine andere Aufklärung von Dir erwartet.


Gruß

KIM ALEXANDER
Gast (Holger Vorbrod)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 13.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried!
In den Hotels (meines hieß neulich Hotel Flora / Puerto del Carmen)wird das Wasser sicherlich behandelt. Aber auch dort kann man das Wasser nicht trinken, da im Regelfall nur Kiesfilteranlagen eingesetzt werden (die sind schön billig). Das Wasser war trotzdem nicht genießbar. Das Hotel warnt sogar vor der Benutzung als Trinkwasser.
Mit Deiner Aussage zu den Silikatwerten hast Du recht. Man kommt nur weiter wenn Verfahrenskombinationen (siehe Antwort an Kim) und eine vernüftige Rohrpflege angewandt werden.
Gruß Holger
Gast (Holger Vorbrod)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von KIM ALEXANDER vom 13.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Kim!
Dem Tourismus dort kann nur geholfen werden, wenn man über die Umstände aufklärt. Außerdem etsteht auf diese Art ein Druck auf die Behörden die Dinge richtig umzusetzen. Auf offiziellen und privaten Seiten wird außerdem schon, wenn auch nur vereinzelt, auf die Qualität des Trinkwassers hingewiesen. Und die Leute haben auf Lanzarote nur den Zugriff auf das öffentliche Rohrleitungsnetz. Nutzungsrechte auf das Seewasser haben, wenn man sie überhaupt erhält, nur die direkt an der See liegenden Menschen. Und Grundwasser, so wie bei uns gewohnt, gibt es meines Wissens nach nicht.
Das einzig mögliche wäre der Einsatz von Verfahrenskombinationen, so wie wir es bei einigen Kunden derzeit planen. Das benutzte Wasser wird biologisch aufbereitet, und steht dann in Form von Wasser mit einer Badewasserqualität wieder zu Verfügung (für Dusche, Badewanne, Bewässerung und Toilette). Mit einer geeigneten Trinkwasseraufbereitungsanlage kann das Wasser dann sogar zu Trinkwasser aufbereitet werden. Damit kann man den größten Teil des Wassers im Kreislauf fahren und muß nur die entstehenden Verluste ersetzen.
Zwei dieser Verfahrenskombinationen planen wir derzeit in Baden-Württemberg. In manchen Regionen Lanzarotes genügt dann eventuell sogar das wenige Regenwasser um diesen Ausgleich zu schaffen.
Die Verfahrenskombination werden wir in einigen Wochen; eventuell auch Monaten, auf unserer Internetseite (www.vorbrod.com) veröffentlichen.

Gruß Holger
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  13.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Holger Vorbrod vom 13.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Holger,

"Lanzarote besitzt in vielen Dingen einen Sonderstatus."

Nicht nur Lanzarote, sondern alle kanarischen Inseln.
Und die von Dir genannten Beeinträchtigungen werden aus dem Rohrnetz stammen, welches großteils oberirdisch verlegt ist. Sicher werden Silkate als Korrosions-Inhibitor recht üppig dosiert.
Und die hohen Temperaturen begünstigen natürlich auch das Bakterienwachstum.

Die teils sehr niedrigen Wasserdrücke resultieren aus dem oft überlasteten Rohrnetz, aber auch aus dem offenen Verteilsystem (offene Überlaufschächte), bei dem übrigens jede Chlorung absurd wäre. Üblich sind zudem Dachtanks, die als offene Pufferspeicher echte Biotope werden, sofern man nicht etwas gegen die Verkeimung unternimmt. In der oberen Etage hat man dann ohne Druckerhöhung einen Wasserdruck von ca. 0,3 bar.

Ich denke man wird das Problem nur mit Hauswasserwerken und dezentraler Wasseraufbereitung lösen können, was ja auch häufig schon gemacht wird, insbesondere bei touristischen Anlagen. Eine zentrale Wasserversorgung nach europäischen Maßstäben ist in Afrika kaum möglich.

Beste Grüße
Wilfried
Gast (KIM ALEXANDER)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von KIM ALEXANDER vom 13.01.2008!  Zum Bezugstext

Ergänzend, Holger,

denke bei Deiner Antwort an den Tourismus, sonst darfst Du evtl. demnächst nicht mehr einreisen! ;-))

Und das könnte wiederum auch für Dich geschäftsschädigend sein .........

Gruß

KIM ALEXANDER
Gast (KIM ALEXANDER)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Holger Vorbrod vom 13.01.2008!  Zum Bezugstext

Holger,

bist Du der Ansicht, die europäische Trinkwasserrichtlinie greift auf Lanzarote nicht oder die Spanier beachten ................!

Das wird jetzt aber interessant, Du arbeitest doch auf Lanzarote, was haben wir dort vom Trinkwasser zu erwarten?


Gruß

KIM ALEXANDER
Gast (Holger Vorbrod)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von KIM ALEXANDER vom 06.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Kim!
Es geht mir nicht sonderlich um eine Werbung, sondern darum, Interessierten, die eventuell auf Lanzarote ein gleiches oder ähnliches Problem haben wie mein Kunde, weiterhelfen  zu können.
Das Wasser stammt aus einer Meerwasserentsalzungsanlage. Die Analyse weist hohe Eisen- und vor allem hohe Silikatwerte auf. Hinzu kommt noch die Verkeimung des Wassers. Ein paar andere Werte liegen gerade noch im zugelassenen Bereich der Trinkwasserverordnung.
Auch der ständig fehlende Wasserdruck; nach Aussagen dort Ansäßiger, ist ein Problem.
Lanzarote hat in einigen Dingen einen eigenen Status. Z. B. gelten die Zollbestimmungen für das spanische Festland nicht auf Lanzarote. Lanzarote besitzt in vielen Dingen einen Sonderstatus.

Holger
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  06.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Holger Vorbrod vom 06.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Holger,

mich interessiert das mit der Wasserverfärbung schon, denn sie könnte z.B. aus der MSF-Meerwasserentsalzung stammen und wäre dann durch Eisenoxyd verursacht. Wie wird das Wasser aufbereitet und gibt es eine offizielle Analyse? Wer ist der offizielle Versorger?

Übrigens gibt die EG den Versorgern auf Antrag eine Übergangszeit von max. 9 Jahren, solche Beeinträchtigungen abzustellen. Und ich denke auch danach wird man für viele Kommunen Lösungen finden müssen, welche nicht aus eigener Kraft ihre Wasserversorgung sanieren können, speziell auf den kanarischen Inseln. Dort liegt das Rohrnetz noch großteils oberirdisch. Das offene Verteilsystem ist kaum wirksam zu desinfizieren und die Wasserrechte sind ein Kapitel für sich.

Beste Grüße
Wilfried
Gast (KIM ALEXANDER)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Holger Vorbrod vom 06.01.2008!  Zum Bezugstext

Holger, geht es Dir nur um Werbung :-(

oder warum sollte uns gelbliches Wasser interessieren?

Dachte auch immer, Lanzarote gehört zu Spanien ;-)
also auch dort sollte die europäische Trinkwasserrichtlinie greifen.


Gruß

KIM ALEXANDER
Gast (Holger Vorbrod)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 15.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried!
Ich antworte jetzt erst, da die Installation erst im Dezember stattgefunden hat. Gemeint war, daß die Wasserqualität des aufbereiteten Meerwassers nicht gut ist. Das aufbereitete Meerwasser stammt aus der Stadtwasserleitung. Es war gelblich und zudem mit hohen Silikatgehalten belastet. Auch andere Werte des Wassers waren außerhalb des Rahmens der Trinkwasserverordnung. Soolte ein weiteres Interesse an Informationen bestehen, dann erbitte ich um Kontaktaufnahme.
Holger

URL entfernt.
W.

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  15.06.2007

Hallo Holger,

welche Qualität ist nicht gut, die des entsalzten Wassers oder die des Meerwassers? Und für eine Diskussion wären auch die Analysewerte wichtig.

Beste Grüße
Wilfried



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