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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Umkehrosmose für Ausland
Gast (M.H.-Frebel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.09.2007

Hallo,

ich hätte eine Frage bezüglich der hier schon häufiger erwähnten Umkehrosmose, dem Osmosegerät.

Es geht hierbei um Trinkwasser in Bulgarien in einem privaten Haushalt.
Meine Oma wohnt in einem Haus, in dem seit Jahren sehr schlechtes Wasser durch die Leitungen fließt. Entweder kommt das Wasser schon schlecht in die Leitungen oder es wird in den Leitungen schlecht.
Es ist meist leicht bräunlich und riecht auch eher unangenehm. Es sieht nicht so aus, als würde sich das in naher Zukunft ändern. Bislang geht meine Oma sich das Wasser immer aus Quellen holen und bringt es beschwerlich in Flaschen nach Hause. Dieses Wasser benutzt sie zum Kochen und zum Trinken.

Was ist hier möglich? Bekommt man das mit einem Osmosegerät in den Griff bzw. bringt es überhaupt etwas? Selbst wenn das Wasser sich dadurch in sofern bessert, als dass man sich damit wenigstens ordentlich waschen könnte...!?

Hat jemand einen Tipp? Was kann man machen bzw. welches Gerät kann da wirklich helfen?

Ich hoffe, dass meine Ausführungen verständlich waren und bedanke mich vorab schon für eine Antwort.

Liebe Grüße,
M.H.-Frebel



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  06.09.2007

Hallo Herr Frebel,

ergänzend zu den Ausführungen von Willfried habe ich noch einige kleine Tipps für Sie.

Da Sie von bräunlich aussehendem Wasser sprechen, ist davon auszugehen das sich Eisen im Wasser befindet. Eisen ist zu einem ein Membrangift welches die UO-Membrane innerhalb kürzester Zeit zerstört. Weiterhin scheint das Wasser dadurch eine Trübung (feinst verteilte Feststoffe) zu haben welche die Membrane mechanisch verblocken.

Ich rate Ihne daher einen kleine Enteisenung vorzuschalten. Diese entfernt das Eisen und durh die Tiefenfiltration auch zumeist die Trübung. Nachgeschaltet wird dann noch ein 5 µm Kerzenfilter. So ist die Membrane geschützt und kann ihren Job verrichten.
Weiterhin sollten Sie daran denken, das eine UO immer einige Zeit benötigt bis sie Ihren vollen Rückhalt erreicht, daher sollte erst ein wenig Wasser ungenutzt abfließen.

Wieviel Liter soll die Anlage den in der Stunde produzieren ?
Wenn es sich um Kleinmengen handelt kann die Enteisenung auch über Kartuschenfilter realisiert werden.

Gruß

R. Kluth
Gast (M.H.-Frebel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.09.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 04.09.2007!  Zum Bezugstext

Lieber Wilfried,

vielen Dank für Ihre rasche Antwort.
Nein :-), meine Oma kann das sicher nicht, aber meine Eltern würden das organisieren, wenn sie vor Ort sind. Regelmäßig ist meine Großmutter hier und meine Eltern dort. Im Zweifel könnte den Membranwechsel etc. auch ein Bekannter vornehmen.
Das Problem momentan ist halt leider, was Monteure, Techniker etc. angeht, dass man dort nicht so wirklich jemandem trauen kann und wir so ein bisschen hilflos dabei stehen, allerdings von dem Osmoseumkehrverfahren gehört haben und das als Möglichkeit sahen.

Mein Vater ist allerdings technisch sehr versiert.
Kann man denn ein solches Gerät hier in Deutschland kaufen und ist es dann möglich es selber einzubauen oder grenzt das am absolut Unmöglichen?

Und gibt es Unterschiede bei den Gerät in der Qualität?
Die Dinge die Sie aufgezählt haben, sind die in allen Geräten enthalten oder gibt es da große Unterschiede?

Entschuldigen Sie die Fragerei, aber wir wollen da sehr gerne etwas ändern und meiner Oma helfen, nur sehen Sie vor sich ein völlig Unerfahrene auf diesem Gebiet.

Nochmals vielen Dank für Ihre Mühen,

M.H.-Frebel
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  04.09.2007

Hallo M.H.-Frebel,

unter gewissen Bedingungen könnte ein Umkehrosmosegerät tatsächlich die richtige Wahl sein.
Zu den Hauptbedingungen gehören
1. ein Leitungsdruck von > 6 bar, oder eine Druckerhöhungspumpe.
2. Sicherstellung von Membranpflege und Filterwechsel (kann die Oma das? ...)
3. Eine UVC-Entkeimung als letzte (!) Stufe, nicht - wie üblich - vor dem Druckbehälter.

Ob andere Verfahren möglich sind, das lässt sich erst nach einer Wasseranalyse sagen. Womöglich reicht eine Gruppe aus Vorfilter, Aktivkohlefilter und kleiner Durchflussentkeimung.

Beste Grüße
Wilfried



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