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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Folgendes aufbereitetes Brunnenwasser Parameter für Warmwas
Gast (Ingo Mohme)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.09.2007

Guten Abend,

ich habe folgende Wasserparameter nach einer Brunnenwasseraufbereitung. (siehe unten)

Das Wasser weißt eine sehr hohe Gesamthärte auf und wird zur Zeit nur für Kaltwasserprozesse genutzt.

Meine Frage: Kann ich das Wasser nach einer Enthärtung, z.B. mittels Ionenaustausch für eine Warmwasseraufbereitung nutzen oder könnten mir noch andere Parameter Schwierigkeiten machen? z.B die hohe Leitfähigkeit?

Vielen Dank an die Experten!

Gruß
Ingo



pH-Wert 7,68
Leitfähigkeit µS/cm 814
p-Wert        mval/L 0,00
m-Wert        mval/L 5,10
Karbonathärte °dH 14,28
Silber        Ag mg/L 0,0004
Aluminium Al mg/L 0,0042
Arsen        As mg/L 0,0004
Bor        B mg/L 0,297
Barium        Ba mg/L 0,037
Wismuth        Bi mg/L 0,0005
Kohlenstoff C   mg/L 2,93
Calcium        Ca mg/L 114,78
Cadmium        Cd mg/L 0,0001
Cobalt        Co mg/L 0,0003
Chrom        Cr mg/L <0,0001
Kupfer        Cu mg/L 0,0860
Eisen        Fe mg/L 0,053
Quecksilber Hg mg/L 0,0005
Kalium        K mg/L 3,03
Lithium        Li mg/L 0,0523
Magnesium Mg mg/L 35,01
Mangan        Mn mg/L 0,0030
Molybdän Mo mg/L 0,0005
Natrium        Na mg/L 29,81
Nickel        Ni mg/L 0,0025
Phosphor P mg/L 0,003
als Phosphat PO4 mg/L 0,008
Blei        Pb mg/L 0,0021
Schwefel S mg/L 55,58
als Sulfat SO4 mg/L 166,51
Antimon        Sb mg/L 0,0007
Selen        Se mg/L 0,0020
Silicium Si mg/L 4,35
Zinn        Sn mg/L <0,0001
Strontium Sr mg/L 0,962
Titan        Ti mg/L <0,0001
Thallium Tl mg/L <0,0001
Vanadium V mg/L <0,0001
Yttrium        Y mg/L 0,00007
Zink        Zn mg/L 0,165

Kalkhärte CaO °dH 16,06
Magnesiahärte MgO °dH 8,07
Gesamthärte CaO+MgO °dH 24,13



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  11.09.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 11.09.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,

die Werte der Wasseranalyse reichen zur Auslegung einer Enthärtungsanlage voll und ganz aus.
Bei der Enthärtung aber darauf achten das nicht auf 0 Grad sondern auf 5 -8 Grad dH verschnitten wird.

Gruß

Rainer Kluth
Gast (Hartmut Schmitt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.09.2007

Sehr geehrter Herr Mohme,

weshalb ich zu Ihrer Wasseranalyse nochmals nachgefragt habe, waren einige im Vergleich zu den meisten Trinkwässern ungewöhnlich hohe Messwerte, wenn auch die aus gesundheitlichen Gründen festgelegten Trinkwassergrenzwerte eingehalten sind. Diese sind z.B. Bor, Sulfat, Natrium und Kohlenstoff unter der Annahme, das der Kohlenstoff als DOC/TOC gemessen wurde. Außerdem deutet die hohe Leitfähigkeit auf einen entsprechenden Mineralstoffgehalt von größenordnungsmäßig etwa 800 mg/L hin. Diese Messwerte könnten evtl. auf einen Abwasser/Altlasteneinfluss, landwirtschaftliche Aktivitäten oder auch nur auf eine besondere geologische Situation hindeuten. Da ich Ihre örtlichen Verhältnisse nicht kenne, kann ich nicht mehr dazu sagen.

Ihre Wasseranalyse beinhaltet eine Reihe von Parametern, für die es in der Trinkwasserverordnung keine Grenzwerte gibt. Dafür sind Parameter, für die es Grenzwerte gibt, nicht enthalten. Wenn Ihr Wasser als Trinkwasser abgenommen wurde, hat sich Ihr Gesundheitsamt vielleicht mit einer verkürzten Parameterauswahl begnügt, da es sich bei Ihnen um eine Einzelwasserversorgungsanlage mit geringer Förderung handelt. Bei der Auswahl einer Warmwasserbereitung sollten Sie aber den ins Auge gefassten Lieferanten fraagen, ob seine Anlage mit der von Ihnen benutzten Wasserzusammensetzung klar kommt. Vielleicht braucht er auch noch weitere Untersuchungsparameter, wenn nur an eine Entfernung von Calcium und Magnesium gedacht ist. Vielleicht könnte der hohe Mineralstoffgehalt Probleme bereiten.

Ich hoffe, Sie können mit dem Gesagten etwas anfangen.

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Schmitt
H2O
(gute Seele des Forums)

  11.09.2007

Hallo zusammen,

ich nehme an Ingo möchte unliebsamen Überraschungen vorbeugen und somit auch die Möglichkeiten der Korrosivität des Wassers in seine Betrachtung mit einzubeziehen. Um nicht die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung zu überschreiten muss daher Augenmerk auf die Werkstoffe und die Wasserbehandlung verwendet werden die zum Einsatz kommen sollen. Bei der Enthärtung mittels Ca-Na-Tasuch ist darauf zu achten, dass der Na-Gehalt von 200 mg/l nicht überschritten wird.
Für die Abschätzung des korrosiven Verhaltens wären einige Parameter die leider in der Wasseranalyse fehlen, hifreich. Zu nennen wären Chlorid und Nitrat.

Die Angabe des Schwefels in der Analyse kommt durch die Analysenmethode zustande. Da für eine Sulfatbestimmung meist noch richtig laborhandwerkliche Anstrengugen erforderlich sind, wird in den meisten Fällen einfach Schwefel bestimmt der durch verschiedene automatische Methoden analysiert werden kann. Dann wird dieser Schwefel einfach in Sulfat umgerechnet. Das kann unter Umständen zu einem Fehler führen wenn Schwefel vorhanden ist der nicht als Sulfat vorliegt, siehe Anmerkungen von Rainer Kluth.

Was jetzt schon aus der Analyse hervorgeht ist, dass bei Einsatz von Kupfer mit erhöhten Metalllöslichkeit gerechnet werden muss. Für die Einschätzung von Stahl oder verzinktem Stahl fehlen die angesprochenen Parameter.

Gruß
H2O  
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  11.09.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 07.09.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Schmitt,

"Was ist das für ein Kohlenstoff (z.B. DOC, TOC)"
TOC und DOC sind ebenfalls Summenparameter und daher nicht unbedingt spezifisch.

Hallo Ingo,

da Deine Anlage nach Deinen Angaben der TVO entspricht, sollte eine Enthärtung ausreichend sein. Wenn Du vor dem Kiesfilter belüftest, wovon ich bei einer Eisenreduktion ausgehe, sollten auch die 55 mg/l Schwefel kein Problem darstellen. Ansonsten das Wasser einfach mal erhitzen und dran riechen. Dann weisst Du es genau.

Gruß

Rainer

Ingo
(Mailadresse bestätigt)

  10.09.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 07.09.2007!  Zum Bezugstext

Angaben zu dem Kohlenstoff kann ich leider nicht machen.
Das Rohwasser aus dem Brunnen läuft nur über 2 Kiesfilter (um den Eisengehalt zu reduzieren) und wird danach mittels UV desinfiziert. Die Anlage/das aufbereitete Wasser ist nach TrinwV abgenommen.

Nun möchte ich das Wasser auch noch für Duschen etc. nutzen (was bis jetzt noch nicht passiert), muss es natürlich dafür enthärten, da es mir ja sonst die Warmwasseranlage zusetzt.
Die Frage war jetzt, ob enthärten dafür ausreichend ist, oder ob ich für die Warmwasseraufbereitung auch noch andere Stoffe in dem Wasser reduzieren muss?

Vielen Dank
Gast (Hartmut Schmitt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.09.2007

Sehr geehrter Herr Mohme,

was verstehen Sie unter Brunnenwasseraufbereitung? Wird das Wasser in seiner Zusammensetzung durch die "Aufbereitung" verändert? Wie hoch ist der Chloridgehalt? Was ist das für ein Kohlenstoff (z.B. DOC, TOC)? Zu welchen Zwecken soll das Wasser verwendet werden?

Könnten Sie uns noch etwas nähere Angaben machen?

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Schmitt



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