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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Wasser beanstandet - Grund evtl. wg. Hochwasser?
Berit Kaier
(Mailadresse bestätigt)

  15.09.2007

Hallo,

ich möchte mich mit unserer Problematik an Sie wenden u. hoffe um einige kurze Infos. Ich hoffe ich drücke mich trotz nicht vorhanden Fachwissens einigermaßen verständlich aus.

Wir haben einen Grundwasser-Tiefbrunnen.
Bisher  hatten wir niemals Beanstandungen bei der Wasseruntersuchung. Diese Jahr wurden beanstandet , dass E.coli Keime, Coliforme Bakterien u. Enterokokken im Wasser sind. Hört sich erstmal dramtisch an.

Unser Haus und Brunnen befinden sich ca. 20 m neben einem Fluss, der nach den heftigen Regenfällen der letzen Tage Hochwasser führte.
Wir gehen davon aus, dass das Ergebnis mit dem Hochwasser zusammenhängt.

1.  Die Werte sind: E.coli Keime: Wachstum 18KBE/100ml, Coliforme Bakterien: Wachstum 1KBE/100ml u. Enterokokken: Wachstum 2KBE in 100ml
> Ist das akut gesundheitgefährdend? Sollen wir vorerst das Wasser abkochen oder Wasser einkaufen?

2. Besteht die Möglickieit, dass aufgrund des Hochwassers u. der erhöhten Strömungsgeschwindigkeit des Flusses fdie Strömungsgeschwindigkeit des Grundwassers für die Bodenverhältnisse zu groß geworden ist und etwas eingeschwemmt wurde?
Nützt in diesem Fall eine Abdichtung des Brunnens überhaupt etwas, wenn quasi von unten über das Grundwasser bez. bei Hochwasser immer wieder was eingeschwemmt wird?  
Bzw. nützt die Chlorierung?
Ist die Lösung über Filter besser?
Welche Kosten kommen ungefähr auf uns zu?

3. Wie funktioniert eine Abdichtung eines Grundwasserbrunnens?
Bitte nur eine kurze rudimentäre Info (muß das Wasser zum Abdichten raus, kann man das selber machen, was kostet das?)

Wir sind auf den Brunnen/das Trinkwasser angewiesen da Haus in Alleinlage.

Vielen Dank für die Infos und Ihre Hilfe

Berit



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 1
Gast (Hartmut Schmitt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.09.2007

Hallo Berit Kaier,

die von Ihnen geschilderte Problematik kommt bei Hichwasserereignissen immer wieder vor. bei entsprechenden Gegebenheiten kann dann Oberflächenwasser in das Grundwasser einfiltrieren. Dann kann es auch passieren, dass evtl. Desinfektionsanlagen wie die von Ihnen angesprochene Chlorung durch sonstige Stoffe im Wasser behindert oder gar unwirksam gemacht werden. Dies hängt von der Art und der Konzentration dieser Stoffe ab.

in Ihrem Fall wurden Grenzwerte der Trinkwasserverordnung überschritten, was dem Gesundheitsamt gegenüber unverzüglich meldepflichtig ist. Das Gesundheitsamt spricht in solchen Fällen mit dem Betreiber der Wasserversorgungsanlage die zu treffenden Maßnahmen (z.B. Abkochgebot) ab. Ob eine Abdichtung des Grundwassers etwas bringt, kann man nur durch die Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten durch einen Fachfann abschätzen lassen. Ansonsten müsste man evtl. an eine entsprechend aufwändigere Aufbereitung denken.

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Schmitt



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