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Kategorie: > Technik > Wasserverbrauch / Zähler / Rohrbruch
Wasserdiebe??
Jana Prokop
(Mailadresse bestätigt)

  11.12.2007

Hallo,
ich habe ein Einfamilienhaus mit Garten und 2 berufstätigen Erw. und einem 7-jährigen Kind. Wir bewässern den Garten mit einem Brunnen, die Toilettenspülung und Wintergartenpflanzenbewässerung funktionieren über die Regenwassersammelanlage. Wir sind so richtig anstrengende Ökos und sparen Wasser, wo wir können. Außerdem sind wir mind. 6 Wochen im Jahr nicht zu Hause und trotzdem: Wir verbrauchten (unterstellt, die Uhr misst richtig) 2006/2007 669 m³, in den Vorjahren nicht unter 500 m³. Undichtigkeiten sind ausgeschlossen. Kann Wasser geklaut werden? Oder: Mein erster Fall von Verfolgungswahn? Wie verbraucht man 2000 Liter pro Tag?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 15
Gast (Jana Prokop)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von B. Janßen vom 03.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo an die letzten Ratgeber!
Herr Janßen, der von mir festgestellte gemessene tägliche Verbrauch ist tatsächlich nicht überdurchschnittlich. Da ich leider nicht jeden Tag messen kann, habe ich bisher nicht fdeststellen können, wann die hohen Verbräuche auftreten, jedenfalls geht es nicht um ein paar Liter täglich, sondern um offenbar kurzfristig sehr sehr hohe Wasserentnahmen. Die durchschnittlichen Wasserverbräuche von Erwachsenen können Sie leicht in diesem Forum nachlesen, wir liegen weit darüber, obwohl (ich wiederhole mich:) wir sehr - ich nenne es mal "BEWUSST" Wasser entnehmen. Stichworte: Toilettenspülung nimmt i.d.R. Regenwasser, Gartenbewässerung ausschließlich Brunnen (völlig unabhängig von der sonstigen Anlage) usw. siehe Diskussion.

Außerdem: Wir haben eine Gasheizung und einen Wartungsvertrag für die gesamte Heizungs- und Warmwasseranlage. Es wird ständig geprüft, daher kommt ja die Vermutung, dass geklaut wird. Nur frage ich mich WIE?

Herzliche Grüße an alle, sobald ich mewhr weiß, werde ich berichten und bin weiterhin dankbar für noch so abwegige Ideen!
Jana
Ulrich Pfeffer
pfefferpfeffer-filtertechnik.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.01.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von B. Janßen vom 03.01.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Janßen
der durchschnittliche Wasserverbrauch einer deutschen Familie mit drei Personen liegt zwischen 300 und 400 l pro Tag( offizielle Statistik) Da ist schon eine Differenz, die mir auch Kopfzerbrechen machen würde.  einen Wasserpreis von 3,50 €/m3 angenommen, sind das immerhin 5,60 € pro Tag oder ~ 2000 € pro Jahr - ein schöner Urlaub mit der Familie!
ich tippe auf ein undichtes Toilettenventil oder sonst eine Banalität, wo das Wasser unbemerkt verschwindet.
-Eventuell undichte Gartenleitung (Wasser versickert im Rasen)
-undichtes Heizungnachfüll- oder Sicherheitsventil
- sonstige Installationen?

Aber ein vorsätzlicher Diebstahl wäre sicher nicht lohnend

Grüße

Uli


Gast (B. Janßen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.01.2008

Verfolgungswahn oder nur schwach in Mathematik?

Der Wasserverbrauch war in den letzten beiden Jahren durchschnittlich 1833 liter pro Tag. Ihr Kind wird älter und verbraucht etwas mehr. Da könnten ja höchstens noch ein paar Liter pro Tag geklaut werden, keinen lohnendes Geschäft für den vermuteten Dieb!
Ulrich Pfeffer
pfefferpfeffer-filtertechnik.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.12.2007

Hallo Jana,
äußerst mysteriös, ich würde mal die Heizungsanlage testen. Ab wir eventuell einen Festbrennstoffkessel?  Ich hatte mal den Fall, dass an unserem Kessel Sicherheitskühlung defekt war.  Das ist ein Ventil, das kaltes   Leitungswasser durch den Kessel führt, wenn dieser droht zu über überhitzen Weil er nicht richtig eingestellt ist oder weil man einfach zu viel Holz in den Kessel gegeben hat.  Wenn dieses Ventil nicht richtig arbeitet, kommt ganz schön was zusammen. Eventuell ist es auch die Nachfüllung  an der Heizungsanlage welche nicht richtig geschlossen ist.

Ansonsten würde ich einfach mal  alle bekannten Verbraucher abschalten, ein Druckmanometer installieren, den Haupthahn für 24 Stunden abdrehen,  und schauen ob der Druck abnimmt. Wenn der Druck weg ist, hast du ein Leck oder einen "unbekannten Verbraucher"

Lass uns wissen was du findest!

Grüße

Uli

Gast (Christoph)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jana Prokop vom 12.12.2007!  Zum Bezugstext

Hi Jana,

na wenn Du so ein braves Kind hast... :)


Das Rückschlagventil funktioniert also! Wie sieht es den mit dem Druckminderer aus? Ist der vorhanden und funktioniert er?
Ich hatte selbst den Fall, dass vor allem Nachts der Wasserdruck auf 8 bar und höher stieg und das Wasser sich durch das Überdruckventil am Brauchwasserspeicher
(ca. 6 bar) verabschiedete!

Wasserklau ist natürlich kein Problem, wenn man leichten Zugang zu den Leitungen hat (Mehrfamilienhaus, Reihenhaus...)! Mit etwas Kenntnis ist leicht ein Abzweig hergestellt. Aber beim Einfamilienhaus?!? Da würde man doch eher graben und im Garten ne Anbohrschelle auf die PE-Zuleitung (vor der Wasseruhr) setzen...

Es gibt Aufzeichnungsgeräte zu leihen, die Uhrzeit, Durchsatz und Druck protokollieren. Würde mich da an den Wasserversorger oder einen großen Sanitärfritzen wenden.

Und in einer halben Badewanne kann man auch nicht baden! Dazu braucht es beide Hälften! Sag das deinem Kind!

Gruß
Christoph

Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  12.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von walter vom 12.12.2007!  Zum Bezugstext

Ich würde dir Vorschlagen, vor der Arbei und nach der Arbeit zu schaunen, ob Wasser verbraucht wurde. Oder vieleich auch Nachts. Wenn es ein Leck ist, müsste es ziemlich groß sein. Und wenn 1700l am Tag einfach verschwinden, müsste ja irgendwo etwas feucht werden.
Gast (walter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2007

Hallo Jana
Wenn ihr das Problem hauptsächlich im Winter habt,gibt es noch eine Möglichkeit in der Heizungsanlage.Das ein Überdruckventil aufmacht und so Wasser in den Kanal geleitet wird.
Oder ihr habt eine Wasser - Wasser Wärmepumpe mit einer schadhaften Leitung und es rinnt Wasser aus dem Boiler weg.
Das jemand im Winter Wasser klaut glaube ich kaum. Habe zwar schon Zeitgenossen gehabt die Wasser aus einer Beschneiungsanlage für ihr Hotel verwendet haben
aber das wird bei euch sicher nicht der Fall sein.
lg
Walter
Gast (Fred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jana Prokop vom 12.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Jana,

klauen könnte ja nur dann jemand, wenn Ihr eine Aussenzapfstelle hättet. Kann man die denn nicht im Hause abstellen oder aber auch mit einem zusätzlichen Zähler zur Kontrolle versehen?

Grüsse

Fred
Gast (Jana Prokop)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von walter vom 12.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Walter,
bei einem Zählerwechsel haben wir festgestellt, dass im Winter sogar tägl. 3000 l verbraucht, im Sommer nur etwas mehr als 600 l verbraucht wurden.
Die Regenwasseranlage hatte zwischen 20 % und 90 % Wasserfüllung, meistens 40 %. Zusätzliches Wasser wurde nur selten gezogen, am Anfang und als wir noch lernen mussten, dass man die Regenrinnen gelegentlich reinigen lassen muss(...), in acht Jahren insgesamt 2000 l.  
Ihr habt aber viele gute Ideen, nur komme ich damit nicht so richtig weiter.

Übrigens noch an Lothar: Rückschlagventile haben wir und sie sind überprüft worden und in Ordnung. Installateur meint, es wird geklaut!

Viele Grüße, Jana
Gast (walter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2007

Hallo Jana
wie funktioniert euer Regenwasserspeicher? Wird er bei mangel an Regenwasser aus der TW-Leitung nachgespeist?
Könnte dort ein Leck sein? Es schaut nach deiner Messung eher so aus das ihr im Sommer das Problem habt.
Gast (Jana Prokop)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christoph vom 11.12.2007!  Zum Bezugstext

Lieber Christoph!
Danke für Deine Hilfe. Hier ein bisschen Nachhilfe für Dich: 2 berufstätige Erw. heißt: Einer ist 10 Stunden, einer 7 Stunden am Tag nicht da. 7-jähriges Kind heisst: Kind ist von 7.20 Uhr bis 15.40 Uhr nicht da und es geht vernünftig mit Wassr um, seit Jahren. Es badet z.B. etwa alle 2 Monate in einer halben Badewanne, das sind höchstens 150 Liter. Wie also sollen 2000 Liter täglich zustandekommen?

Hier noch einmal für alle:

Die Uhr ist o.k., während meiner täglichen Messung zeigen sich nur normale Verbräuche (vom 30.11. bis heute 12.12. unter 3 m³.

Nochmal: Kann Wasser geklaut werden? Z.B. auch außerhalb von offiziellen, also selbstgelegten Zapfstellen?
Es gibt wohl Messgeräte, die den genauen Verbrauch protokollieren. Kennt jemand so etwas? Wie heissen die genau und was kosten die? Ich vermute den Verbrauch während unserer Abwesenheit.

Viele Grüße
Jana
Gast (Jana Prokop)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 11.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,
danke für Deine Antwort! Ich beobachte die Uhr bisher nur sporadisch: Wenn kein Wasser (bewusst) entnommen wird, dreht sich kein Rädchen. Eine Verbindung mit dem Brunnen ist ausgeschlossen. Ein Schlucken oder Spritzen stellen wir an den Wasserhähnen nicht fest.

Genaue Langzeitmessungen nehme ich seit gestern vor, ich werde aber auch mal eine große Menge Wasser auf einmal versuchen zu messen. Ich werde berichten.
Viele Grüße
Jana
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2007

Hallo Jana  Über den Beitrag  von Lothar  soltet du nachdenken
Wenn das dauernd dreht, speist ihr euren Brunnen ohne es zu wissen vielleicht aus der Trinkwasserleitung,  mfg sepp
Gast (Christoph)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2007

Hi Jana!

Du gibst die Antwort ja selber!

"...2 berufstätigen Erw. und einem 7-jährigen Kind..."

:) Öko-Kinder halt...

Gruß
Christoph

Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  11.12.2007

Hallo Jana,

die Hauptfrage gleich zu Beginn: was macht das Rädchen der Wasseruhr in der Zeit wo kein Wasser entnommen wird ?

Wenn das dauernd dreht, speist ihr euren Brunnen ohne es zu wissen vielleicht aus der Trinkwasserleitung.

Wenn es sich sporadisch ( mit Druckschwankungen im Netz) dreht ohne dass Wasser entnommen wird, dann unbedingt ein  Rückschlagventil einbauen beziehungsweise das vorhandene austauschen.

Eine weitere Möglichkeit wäre andauernd grössere Mengen Luft in der Leitung zu haben, was man aber beim offenen Wasserhahn in Form von Zisch und Spuckgeräuschen hören würde.

Sieht das alles normal aus, dann die Uhr prüfen, indem man eine grössere abmessbare Menge Wasser entnimmt und die Menge mit der angezeigten vergleicht. Hier müsste dann schon euer Vervielfältigungsfaktor ersichtlich werden. Dann auf Austausch der Wasseruhr beharren und auf einen kräftigen Nachlass der letzten Rechnung bestehen.

In jedem Falle aber erst selbst eine Messung durchführen und sei es noch so aufwändig. Dass die Uhr so krass spinnt ist aber eher unwahrscheinlich. Wir warten mit Interesse auf euer Ergebnis.

LG aus GR

Lothar



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