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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
Keime Bakterien in der Wasserleitung?
Gast (Kerstin)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.02.2008

Hallo,
ich hab mal eine Frage.
Unsere Vermieter heizt nich durchgehend das Warmwasser. Es wird nur 3 mal am Tag für jeweils ca. 2 Stunden erhitzt.
Jetzt habe ich gehört das sich Bakterien und Keime in den Wasserrohren bilden können wenn das Wasser nicht durchgehend erhitzt wird. Diese kapseln sich ab wenn das Wasser erhitzt wird und breiten sich dann wieder aus wenn das Wasser abkühlt.
Weiß jemand darüber etwas genaueres?

MfG

Kerstin
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 15
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  23.02.2008

Hallo Kerstin,

nun möchte ich diese abwegige Fachdiskussion über Bazillen und Clostridien  schließen - wir kamen da leider etwas vom Thema ab.

Ausgangspunkt nämlich war: „Jetzt habe ich gehört dass sich Bakterien und Keime in den Wasserrohren bilden können wenn das Wasser nicht durchgehend erhitzt wird. Diese kapseln sich ab wenn das Wasser erhitzt wird und breiten sich dann wieder aus wenn das Wasser abkühlt.“.

Da kann man eindeutig nur sagen, dass sich dort weder Bazillen noch Clostridien bilden. Wie Aquarius schon antwortete, können allein Legionellen problematisch werden. Allerdings lieben auch diese keine schwankenden Temperaturen und wenn das Wasser täglich für nur 3 Minuten eine Temperatur von über 70 °C erreicht, dann spricht man von einer sog. thermischen Desinfektion.

Beste Grüße
Wilfried
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 17.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Rosendahl,

siehe Beitrag "Öffentliche Nennung von Ergebnissen":

http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000004502&seite=1&begriff=&tin=100001364-1203280796&kategorie=

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  17.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 17.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Schmitt,

soll das heißen, dass "Ihre Institution" einzigartige Fälle von Bacillus oder Clostridien in Warmwasserleitungen erkannt hat und diese aus formellen Gründen der Fachwelt vorenthält?

Und wenn die Fälle schon der Geheimhaltung unterliegen, der Name der Institution und Ihre persönliche Funktion dort doch sicher nicht. Ich bin gespannt.

Beste Grüße
Wilfried Rosendahl
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Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 15.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

siehe mein Thema "Öffentliche Nennung von Ergebnissen":

http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000004502&seite=1&begriff=&tin=100001364-1203236328&kategorie=

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  15.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 15.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Schmitt,

dann beantworten Sie doch einfach die Fragen von Aquarius und bringen Beispiele aus der Praxis, wo sich Bacillus oder Clostridien in Warmwasserleitungen vermehrten.

Hallo Kim Alexander,

ja, der Begriff Brauchwasser war hier falsch.

Beste Grüße aus Patalavaca
Wilfried
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Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 15.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

es dürfte wohl äußerst selten sein, dass bereits die erste Antwort zu einem Beitrag alle für die Frage relevanten Themen nennt. Außerdem ging ja Aquarius schon in der zweiten Antwort auf die Legionellen ein, so dass ich mich nicht veranlasst sah, das noch einmal zu wiederholen, was Aquarius bereits sagte. Ich wollte nur darstellen, dass meiner Ansicht nach auch andere Mikroorganismen als die Legionellen in Leitungssystemen von Bedeutung sein können. Ich habe nie behauptet, dass Legionellen in Leitungssystemen keine Probleme bringen können. In 1-2-Familienhäusern habe ich persönlich allerdings noch keine Legionellenproblemfälle erlebt, in größeren Gebäudekomplexen dagegen schon oft.

Sie nehmen mir also etwas übel, was Sie sonst noch keinem übel genommen haben (zumindest kenne ich keinen entsprechenden Beitrag von Ihnen). Darf ich daraus schließen, dass hier eine persönliche negative Einstellung gegen meine Person die Feder zu Ihrem Beitrag führte?

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
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Gast (KIM ALEXANDER)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 15.02.2008!  Zum Bezugstext

"Wenn es um das Erwärmen von Brauchwasser geht...."

Ist der Begriff "Brauchwasser" hier zulässig?

Die TrinkwV 2001 spricht in § 3 von "Wasser für den menschlichen Gebrauch" und dazu gehört Trinkwasser und "Wasser für Lebensmittelbetriebe". Also Kerstin spricht m.E. eindeutig von Trinkwasser.

Gruß

KIM ALEXANDER
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  15.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 15.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Schmitt,

übel zu nehmen ist Ihnen, dass Sie auf eine laienhafte Frage das Hauptargument für eine hohe Wassertemperatur, nämlich Legionellen gar nicht ansprechen.

Überdies ignorieren Sie die entlarvende Frage Aquarius: "Falls Sie einen solchen Problembär kennen, so möchte ich Sie herzlich bitten, diese Informationen mit uns im Forum zu teilen, indem Sie die genaue Gattung angeben.
Ansonsten ist Kerstin gut beraten, sich auf die für unzureichend erhitztes Warmwasser bekannte Legionellenproblematik zu beschränken."

Genau das meine ich auch, sonst landet das Thema mal wieder ruckzuck bei "Durchfallerkrankungen von Wasserflöhen" :-))

Beste Grüße
Wilfried
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Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 15.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

"Exoten" unter den Mikroorganismen sind nur für diejenigen "Exoten", die über sie noch nichts oder fast nichts gehört haben oder die sich nicht mit ihnen beschäftigen können oder wollen. Ob diese "Exoten" irgendowo relevant werden oder nicht, hängt ganz allein von den örtlichen Gegebenheiten ab. Selbst wenn diese Fälle nicht allzu häufig sein sollten.

Eine der größten Schwachstellen in der Diagnose von Trinkwasserverunreinigungen bzw. -problemen sind diejenigen, die ohne Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten bestimmte Dinge ausschließen, die man hätte nicht ausschließen dürfen. Die Folge können Fehldiagnosen und falsche oder ungeeignete Maßnahmen sein.

Kerstin benutzte in ihrem Beitrag den Begriff "Abkapseln". Er ist für mich daher Bestandteil der Fragestellung und Anlass genug für mich, auf Mikroorganismen einzugehen, die in der Lage sind, Kapseln oder Sporen zu bilden. Warum sollte man mir das übel nehmen?

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  15.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 15.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Schmitt,

Kerstin hat "gehört das sich Bakterien und Keime in den Wasserrohren bilden können". Wie soll sie das bitte präzisieren? Laut, leise, von wem???

Wenn es um das Erwärmen von Brauchwasser geht, steht das zuvorderst mit Legionellen in Zusammenhang, wie Aquarius ganz treffend schreibt, hingegen Sie mit Exoten brillieren, die wir in unseren Wasserleitungen so gut wie nie finden.

Beste Grüße
Wilfried
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Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Aquarius vom 14.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Aquarius,

inwieweit die Fähigkeit von Bakterien zur Bildung von Kapseln oder Sporen zum Schutz vor dem Verdautwerden oder physikalisch-chemischen Effekten (z.B. Themperatur) nur von theoretischer Natur ist, sei einmal dahin gestellt. Wenn Kerstin mit ihrer Frage nur die Legionellenproblematik in Warm- und Kaltwasserleitungssystemen behandelt wissen wollte, sollten wir ihr die Gelegenheit geben, ihre Frage zu päzisieren.

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
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Gast (Aquarius)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 14.02.2008!  Zum Bezugstext

Sehr geehrter Herr Schmitt,

sicherlich richtig, dass es hitzeresistente Endosporen gibt. Ihren Einwand halte ich jedoch zunächst für rein theoretisch. Für das vorliegen eines tatsächlichen Problems müssen m.E. folgende Umstände gelten:
Der Keim kann
- hitzeresistente Sporen bilden
- sich in Leitungswasser vermehren
- Gesundheitsschädlich sein
- kommt im Leitungswasser tatsächlich vor

Falls Sie einen solchen Problembär kennen, so möchte ich Sie herzlich bitten, diese Informationen mit uns im Forum zu teilen, indem Sie die genaue Gattung angeben.
Ansonsten ist Kerstin gut beraten, sich auf die für unzureichend erhitztes Warmwasser bekannte Legionellenproblematik zu beschränken.

Mit freundlichem Gruß

Aquarius
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Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Aquarius vom 13.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Aquarius,

vielleicht erklärt uns Kerstin etwas näher, was sie unter "Abkapseln" versteht. Legionellen bilden nämlich keine hitzeresistenten Endosporen. Als Sanierungsmethode für Legionellen wird oft eine Erwärmung des Wassers auf über 70 °C und mindestens 3 Minuten Laufen lassen an allen Zapfstellen empfohlen. Dies reicht aber bei den hitzeresistenten Endosporen, die auch teilweise kochendes Wasser überleben können, nicht. Daher sollte man vor der Einleitung geeigneter Maßnahmen wissen, um welche Arten von Mikroorganismen es sich handelt. Eine Untersuchung allein auf Legionellen reicht also u. U. nicht.

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
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Gast (Aquarius)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.02.2008

Hallo Kerstin,

bei den befürchteten Bakterien handelt es sich natürlich um Legionellen. Um einer Fiebererkrankung oder Lungenentzündung zu entgehen, muss das Wasser dauerhaft
a) In Ein -und Zweifamilienhäusern auf mindestens 55°C
b) In größeren Objekten auf mindestens 60°C erwärmt werden.
Dabei ist darauf zu achten, das die Temperatur im gesamten Rohrleitungssystem um nicht mehr als 5K abfällt.
Wird dieses nicht gemacht, muss durch mikrobiologische Untersuchungen nachgewiesen werden, dass das Wasser keine Legionellengefahr beinhaltet.
Dieses ist nachzulesen im DVGW-ARbeitsblatt W551, welches als allgemein anerkannte Regel der Technik angesehen wird.

Leider habe ich schon sehr oft mit Systemen zu tuen gehabt, bei denen oben angegebene Temperaturen nicht eingehalten wurden, und auf andere Weise versucht wurde, die Legionellen zu bekämpfen, so wie bei dir. Diese alternativen Systeme haben einen Haken: Wenn - wie so oft - Mängel in den Verteilungsleitungen im Gebäude vorliegen, funktionieren sie nicht. Also lieber Legionellen messen lassen!

Gruß
Aquarius

Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2008

Hallo Kerstin,

es gibt Bakterien (z.B. aus den Gattungen Bacillus und Clostridium), die hitzeresistente Endosporen bilden können. Bei einem kurzen Abkochen sterben zwar die Bakterien ab, aber die hitzeresistenten Endosporen überleben und "keimen wieder aus", wenn die Umgebungsbedingungen für diese Art wieder stimmen.

Ob diese Arten aber überhaupt in Ihrem Leitungsnetz vorkommen, kann man ohne entsprechende mikrobiologische Untersuchungen unter Einschluß der sogenannten Endosporenbildner nicht sagen. Wie groß in Ihrem Netz das Risiko für solche Mikroorganismen überhaupt ist, kann ich so leider nicht sagen, da diese auch in Kaltwasserleitungen vorkommen können.

Ich würde Ihnen empfehlen, wenn Ihnen die Thematik ein besonderes Unbehagen bereitet, Ihr Wasser einmal auf die genannten Mikroorganismen untersuchen zu lassen. Zuständig für Untersuchungen in der Hausinstallation bei Hinweisen, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, ist in der Regel der Hauseigentümer. Können Sie ihn nicht zu einer solchen Untersuchung bewegen, weil die entsprechenden Hinweise nicht konkret genug sein sollten, müssten Sie die Untersuchungen selbst tragen. Achten Sie aber darauf, dass evtl. Untersuchungen durch ein für solche Untersuchungen zugelassenes Labor dürchgeführt werden. Wenn es konkrete Hinweise für Gesundheitsgefährdungen bei Ihnen gibt, ist das Gesundheitsamt zuständig.

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!



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