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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Schluckbrunnen der Erdwärmeanlage nimmt Waaser nicht auf
Gast (Heinz-Josef Scheffer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.04.2008

Habe vor ca einem Jahr auf Erdwärme umgestellt, fanden auch ausreichend Wasser. Problem ist, daß der Schluckbrunnen das Wasser nicht aufnimmt. Schon 2.ten Brunnen auf 100 Meter gebohrt und Wasser drückt sich wieder nach oben durch. Was  kann die Ursache sein und wie kann ich es lösen? Standort nördliches Sauerland und Lehmboden, nach 20 Metern Fels.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  16.04.2008

Hallo Heinz,

die Ursache ist vermutlich klar, es wurden mehrere (mindestens 2) Grundwasserleiter erschlossen. Einer davon ist gespannt, das Wasser steigt also nach dem Erbohren an. Nun, 2 Grundwasserleiter miteinander zu verbinden ist nicht zulässig und wenn, nur mit Genehmigung. Ob dies wissentlich, durch falsch ausgelegte Filterstrecken, oder letztendlich durch nicht fachgerechte Abdichtung der einzelnen Grundwasserleiter erfolgte ist egal. Entweder der Planer (mit oder ohne Geologen) oder die Bohrfirma müssen dafür gerade stehen. Bei Bohrteufen von 100 m müssen ja auch die Genehmigungen von der Wasserbehörde und dem Amt für Geologie vorliegen. Ohne diese Genehmigungen dürfte nicht gebohrt werden.
Von deren Seite müssten aber auch Auflagen erteilt worden sein, zu mindestens müssen diese sich jetzt des Problem annehmen.
Das entsprechende Gutachten sollte hier schon ein Hydrogeologe machen. Würde Dir empfehlen Unterstützung bei der IHK zu holen, die können da beratend helfen und auch einen öffentlich rechtlich zugelassenen Gutachter benennen.
Wichtig ist, das Du alle Unterlagen hast. Bohrprotokolle, Schichtenverzeichnisse und Ausbaupläne.  Darin müssten alle erbohrten Schichten beschrieben sein, das Bohrverfahren, eingebaute Verrohrungen usw., sowie alle Vorkommnisse, wann wasserführende Schichten erbohrt wurden und wie sich der Grundwasserspiegel im weiteren entwickelt hat. Und nicht zu vergessen die handschriftlichen Aufzeichnungen / Baustellentagebuch und Klarpumpprotokolle.
Anhand dieser Unterlagen kann ein mit der örtlichen Geologie vertrauter Geologe / Hydrogeologe vermutlich sehr schnell die Ursache finden.

Wie kann man es noch nachweisen:
Durch Salinitäts- / Temperaturmessungen (Sal-Temp.-Log) und Flow-Meter Messungen über das gesamte Bohrloch. Ggf. noch mit Fluid-Logging. Hilfreich wäre hier evtl. auch eine Kamerabefahrung.
Danach hat man die einzelnen Zutritte im verfiltertem Bereich mit Ergiebigkeit und Fließrichtung, sowie den optischen Zustand nach der Kamerabefahrung.
Um den Ausbau und die Hinterfüllung in der Bohrung zu untersuchen, bedarf es aber schon der Bohrloch-Geophysik. Die Verfahren die da inzwischen zur Verfügung stehen, verraten dann aber auch alles.
... Nur die Kosten dafür sind nicht gering...

Gespannte Grundwasserleiter sollten eigentlich problemlos bereits während der Bohrarbeiten erkannt werden. Aber anscheinend hat man da die Grundwasserhydraulik wieder mal unterschätzt. Aber warum man das dann gleich 3 x durchzieht???

Schreib doch bitte mal, welche Unterlagen vorhanden sind. Vielleicht würde einige Seiten auf meinem Fax eine genauere Analyse der Ursache(n) zulassen.

Mi freundlichem Gruß
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heinz-Josef Scheffer vom 12.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Heinz ich bin mir auf Grund deiner Schilderung nicht so sicher ob eine andere Firma erfolgreicher gewesen wäre . Aber dazu noch Fragen sind alle 3 Brunnen jeweils nahe 100 m tief, wie hoch ist der Wasserstand in diesen Brunnen  (Abstand von der Erdoberfläche zum Waser ohne Entnahme) Wen alle drei Brunnen jeweils 100 m tief sind, warum  hat man nicht früher aufgehört zu bohren um die Aufnahmefähgkeit zu testen? Wen ich dich recht verstanden habe dann ist etwa nach dem Lehm sofort  viel (allerdings unbrauchbares) Wasser vorhanden . wen dieses nicht abgedichtet werdenn kann dann wird dein Brunnen nie "schlucken"   mfg sepp

Gast (Heinz-Josef Scheffer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 11.04.2008!  Zum Bezugstext

Erstmal herzlichen Dank für Deine Tipps, Sepp. Um die Pleiten, Pech und Pannen Show zu vervollkommnen ist jetzt das dritte Mal der Kältekreislauf ausgefallen. Bin froh. daß ich nicht sehr voreilig die alte Ölheizung ausgebaut habe. Bereue es zutiefst mich mit dieser angeblich so renommierten Paderborner Firma eingelassen zu haben. Denke an die weisen Sprüche des Senior Chefs:Bohren können alle, aber Heizungsbauer ist keiner von denen. Danach müssen die glücklichen Kunden der anderen Firmen abends am Lagerfeuer sitzen. Denke, daß der Weg zum Anwalt sich nicht mehr aufhalten läßt. Normal mußte die Handwerkskammer solche Betriebe abmahnen, die so bescheiden beraten und agieren.  
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heinz Scheffer vom 11.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Heinz solche Kosten sind wirklich ein Horror Einen Anwalt in Anspruch  nehmen davor graut mir  im Zusammengang mit den doch sehr schwierigen  geologischen   Verhältnissen  auch etwas.Ob du da erfolgrteich bist hängt in erster Line vom Gutachten des Geologen  ab. Mit dem Ausbauplan welcher die Bohrfirma estellenn muss (/erstellt hat könntest du bei einem Geologen  Auskunft erhalten ob dein  ansinnen bei Gericht Aussicht auf Erfolg  hat.Kostet natürlch auch wieder Geld, aber ein   Anwalt wird auch ohne geologisches Gutachten nicht herumkonmmen.Aber selbst  ein  solches  dürfte nicht ausreichen  ob bei deinem Brunnem gepfuscht wurde.bzw etwas beseer gemacht werden hätte können.Meiner Ansicht nach steht fest dass die 20 m dicke Lehmschicht nicht in der Lage ist die doch grosse Wassermenge des Speisebrunens aufzunehnmen .Ob und in welcher Tiefe in den  Fels  Wasser zurückgeführt werden kann ist dabei der grosse Unsicherheitsfaktor.Ob ein Geologe  da eine gewisse Tief angeben kann???   mfg sepp
Gast (Heinz Scheffer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 06.04.2008!  Zum Bezugstext

Liegen mittlerweile bei 82000 € , wenn ich jetzt noch auf Sole umstelle, kriege ich es finanziel in 100 jahren nicht wieder raus.  Ärgerlich ist, daß die ausführende Firma nur von evtl. Schwierigkeiten beim Wasserfinden sprach, aber mit keinem Wort auf Probleme bei der Wasserrückführung. Beim 1 ten Brunnen schon gefuscht, nicht die Schichten vernünftig gegeneinander abgedichtet, dann Pumpe nicht richtig angeschraubt, dann Pumpenschacht nicht nach oben abgedichtet und jetzt denke ich langsam über einen Anwalt nach. Für die Summe habe ich früher einen Rohbau stehen gehabt, statt jetzt eine nicht funktionierende Erdwärmeanlage.  
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heinz-Josef Scheffer vom 05.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo  Heinzwie wärees mit demm  Vorchlag von  von Lothar deine 3 Brunnen  als Erdwärmesonden umbaut die drei Bohrungenn reichen sicherlich. Könnte man als Alternative verwenden  wenn es mit den Schluckpbrunnen überhaupt nicht klappt.  mfg sepp
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heinz-Josef Scheffer vom 05.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo 2 Meter tief abgedichtet ist sicher zu wenig .Wir hatten einen  13 m tiefen Schacht-Brunnen bei welchen das Wasser  bak. verseucht war und viel Eisen enthielt.Da uns bekannt war dass der Brunnes ds Nachbarn Waser liefert welches die genantenn  "Eigenschaften"  nicht hat, liesen wir einen neuen   Brunnen  gleicher Tiefe bohren,  dazu wurden aber nicht etwa 2 m sondern an die 20 m mit Betonn abgedichtet so dass kein Wasser oberhalb diese Tiefe eindringen kann. Wen bei Dir der Boden schon in den ersten 20 m sehr viel Wasser  liefert, welches den Brunnen  "füllt" also zum überlaufe bringt, ergibt sich die Frage was wäre wenn bis zum Fels abgedichet würde?Wäre der Felsboden in irgend einer Tiefe wasseraufnahmefähig? Deine Brunnebohrfirma müsste so wie bei mir in der Lage sein  die Verrohrung aussen durch  hineinpumpem  von Beton  unten beginnend bis dieser oben zwischen Dichtrohr und der Bohrlochwand austritt, abzudichten   mfg sepp
Gast (Heinz-Josef Scheffer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 05.04.2008!  Zum Bezugstext

Wir haben 2 Erdwärmeanlagen gekauft. Bei der Anlage meines Schwagers nach 100 mtr Fels kein Wasser, bei uns 16 km nördlich nach 20 mtr bereits Wasser genug, aber fast 10% Eisen und 0,7% Mangan. Dann tiefer gebohrt auf 100 mtr mit absoluter Trinkwasser Qualität, dafür nimmt der Schluckbrunnen jetzt das Wasser nicht auf. Die Wärmepumpe 47 KW benötigt ca. 14 cbm Wasser/std. Dann wie schon beschrieben 3.ter Brunnen und wieder keine ausreichende Wasseraufnahme. Um das Bohrloch schon 2 mtr breit und 2 mtr tief mit Quellton abgedichtet, aber Wasser drückt sich noch nebenher. jetzt ist guter Rat teuer, weil die Kosten aus dem Ruder laufen.  
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 05.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar bei Erdwärmesonden werden auch schon mal 3 Bohrungen  gemacht /gebohrt. In meiner Gegend ist mir nur eine Wärmenutzung auf  Basis von Förder und Schluck  Brunnen bekannt  .Der Besitzer hat diesenn selbst gegraben,.Dazu musste er nur ein nur ein paar Meter  tief  graben, da  die Grundwassernnmenge  dort unerschöpflich ist. Als mann dort eine Strasenunterführung gebaut hat liefen dort  monmatelang  drei schwere Pumpenn   um das Wasser abzupumpen  .Der  Speise-Brunnenn wurde dadurch natürlich auch monatelang trokengestellt   mfg sepp
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  05.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heinz-Josef Scheffer vom 04.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo,

ist das denn noch zeitgemäss mit dem Schluckbrunnen?

Ich dachte, dass man inzwischen nur noch Erdwärmesonden einsetzt, womeines Wissens auch nur eine Bohrung notwendug ist ?

LG aus GR

Lothar
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heinz-Josef Scheffer vom 04.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Heinz da dürfte bei all deinen Brunnen ein arthesischer Druck vorhanden sein .Es fließt also das Wasser aus jedem Brunnen  mehr ode minder heraus heraus,  wen  ich dich recht verstanden  habe? Wie weit  ist das Wasser von der Oberfläche entfernt wen  nichts entnommenn wird wird? Ich sehe das so der Lehmboden ist nicht Wasseraufnahmefähig und unten im Fels ist arhesischer Druck so das auch dorthin kein Wasser abfließen kann. Gibt es in deiner Nähe keine Stelle wo kein  arthesicher Druck vorhanden ist? Da wäre wohl ein freies ausfließen lassen gefragt was aber sicher nicht erlaubt ist.Wenn es ganz DUMM läuft dann  könnte es sein  das doch eine Stelle zu finden ist wo das Wasser abfließt  aber auch des Wasser deines Speisebrunnens  eine Weg dothin findet und so auch deinem Speisebrunnenn das Wasser entzogenn wird. Aber vieleicht ist diese These doch ein Teufel an die Wand malen . Es könnte aber sein dass bei  einen Bohrloch welches nicht so tiefgebohrt wird das Wasser abfließt.  Ich nehme aber an dass  schon beim bohren  festgestellt wurde, ob beim bohren/spülen in  irgend einerTiefe erhöhter Waserbedarf zum spülen notwendig  war.   mfg sepp
Gast (Thomas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.04.2008

Hallo Heinz, habe ich das richtig verstanden? Das Wasser drückt, ohne daß Du irgendetwas tust, aus dem Rohr heraus?
Gast (Heinz-Josef Scheffer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 03.04.2008!  Zum Bezugstext

Danke für den Tip, Sepp. Haben mittlerweile den dritten Brunnen(100 mtr.)gebohrt und außer Spesen nichts gewesen. Haben zwischen allen 3 Brunnen hinm und hergeschaltet, aber das Resultat war das gleiche. Der Brunnenbohrer und Heizungsbauer hatte mich nur auf evtl. nicht vorhandenes Wasser aufmerksam gemacht, aber kein Wort über Probleme bei der Rückführung des Wassers in den Boden. Mittlerweile über 20 000,- € Mehrkosten, die kaum noch zu bezahlen sind.  
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.04.2008

Hallo Heinz könntest du nicht den Schluckbrunnen  als Speisebrunnen  versuchen .Manche hatten in so einem Fall Erfolg,ist der Schluckbtrunnen  etwa  verockert(eisenhältiges Wasser.) mfg sepp



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