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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Wasserrückstau auf Flachdach
Harro Salloch
(Mailadresse bestätigt)

  20.04.2008

Hilfe, ich bin Jurist und muß einem Richter folgenden Sachverhalt klarmachen:Von einem Flachdach von  80 qm führt ein Abfluss mit 10cm Durchmesser. Es muß bei der Menge des abfließbaren Wassers m.E. einen Unterschied machen, ob das Rohr frei oder durch Ablagerung um 50% verengt ist. Wieviel Wasser muß pro Minute durch Regen auf das Dach fallen, bis das Wasser nicht mehr abfliessen kann, sondern steigt bei angenommen freien Rohr und angenommen 50% verengtem Rohr? Kann mir eine eine Formel beschreiben, wie man das berechnen kann, oder es so erklären, dass selbst Juristen dies kapieren?




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Gast (Harro Salloch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 21.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo, danke nochmals, können Sie mir bitte die emailadresse schicken, da ich nicht weiß, wie Photos und Skizzehierüer verschickt werden.
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  21.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harro Saloch vom 21.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Saloch,

könnten Sie mir eine Skizze des Problems per e-mail senden? Sehr wichtig ist die genaue Lage und Form der Querschnittsverengung. Und geht das anschließende Fallrohr senkrecht oder waagerecht weiter.
Desweiteren brauche ich Angaben zur Größe der erschlossenen Dachfläche.

Beste Grüße
Wilfried
Gast (Harro Saloch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 20.04.2008!  Zum Bezugstext

Hallo, erst mal herzlichen Dank an beide Antworte für die schnelle Hilfe. Gibt es denn nicht irgendeine Formel? Ich habe da von einem Feuerwehrmann gelesen:Um 800 ltr/min fördern zu können muß der Rohrdurchmesser mindestens 80mm betragen und es ist mit einem Druckverlust von 0,1 bar pro 100m Leitungslänge zurechnen. Auch ein eventueller Höhenunterschied ist mit 0,1 bar pro 10 mtr. Differenz positiv wie negativ zu berücksichtigen.So was in  der Art würde mir schon weiterhelfen. Ein verengten Rohr muß doch einen verringerten Durchfluss haben ,oder? Oder hängte die Durchflußmenge (nur?) von der Höhe der Wassersäule ab? Und: ist es richtig, dass der Druck der Wassersäule bei einer gro0en Fläche von ca 80 qm und einer Höhe von 16 cm identisch ist mit dem Druck einer Wassersäule von einer Fläche von etwa  10qm und Höhe von 16 cm? Wennn es Sie zuviel Zeit kostet, ruf ich Sie gern auch an, wenn Sie mir Ihre TeNr per mail schicken. Es geht ier leider um einen extremen Schaden und ich will der Geschädigte einfach helfen. Danke nochmals!
Harro Salloch

Gast (Bernd Gräwinger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.04.2008

Hallo Herr Salloch,

für die Berechnung von Abwassersystemen (auch Regenwasser) gilt die DIN 1986 "Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke".
Alles andere hat vor Gericht kaum bestand.

Mit freundlichen Grüßen

BG
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.04.2008

Hallo Harro Zur Ausage von Wilfried möchte ich noch hinzufügen dass wen es GANZ dumm läuft  sogar ein  Luftpolster entstehen kann welcher in einem schon  verengten  Abflussrohr den Abfluss   zusätzlich behindern  kann   mfg sepp
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  20.04.2008

Hallo Herr Salloch,

die Berechnung ist sehr, sehr aufwändig. Da spielt einerseits die Form der Verengung eine Rolle, hauptsächlich aber das Rohrsystem hinter der Verengung. Da kann das abfließende Wasser einen Unter- oder Überdruck haben. Man unterscheidet Freispiegelentwässerungen (Fallrohre gehen senkrecht vom Gulli durch das Gebäude, starke Sogwirkung) und Druckströmung (waagerecht verzogene Gullianschlüsse, das Wasser muss einen Strömungswiderstand überwinden). In beiden Fällen wirkt eine Querschnittsveränderung unterschiedlich und hängt stark vom weiteren Rohrsystem ab.

Beste Grüße
Wilfried



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