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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität |
Wasser als Wärmeträger | |
Gast (Karl Giger) (Gast - Daten unbestätigt) 28.04.2008 |
Hallo Was für Anforderungen (Härte, pH, Leitfähigkeit, Chlorgehalt, etc.) muss Wasser erfüllen, um als Wärmeträger in einer Industrieanlage eingesetzt werden zu können? Die Anlage besteht aus C-Stahl und ist stickstoffüberlagert. Kann mir bitte jemand weiterhelfen oder sagen, wo ich eine Antwort auf meine Frage finden könnte. Danke im voraus Karl Giger |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 2 |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 29.04.2008 |
Hallo Herr Giger, Details liefern Ihnen die TRD 612 ("Wasser für Heißwassererzeuger ...") und das VGB-Merkblatt M 410N ("Qualitätsanforderungen an Fernheizwasser"). Beides im Internet zu finden. Etwas aus der Praxis: Mit einem Stickstoffpolster sollten Sie Lufteinbrüche und somit den korrosiven Einfluss von Sauerstoff ausgeschlossen haben. Bei Füllung des Systems mit Trinkwasser wird dieses allmählich leicht alkalisch und wirkt dadurch in C-Stahl-Anlagen korrosionsschützend. Für einige Systeme ist dies völlig ausreichend. Ist allerdings mit Luftzutritt aus diffusen Quellen zu rechnen, sollte der O2-Gehalt gelegentlich gemessen werden. Bei Werten >20 µg/l empfielt sich der Einsatz eines Sauerstoffbinders, beispielsweise Hydrazinderivate oder Ascorbinsäure. Gibt es unter verschiedenen Handelsbezeichnungen bei Wasserbehandlungsfirmen. Ist das System nicht dicht zu bekommen (= starker Luftzutritt), ist die dauernde Nachdosierung von Sauerstoffbindern unwirtschaftlich. Dann empfielt sich der Einsatz aktiver Korrosionsinhibitoren, beispielsweise auf Molybdat- oder Aminbasis. Bezug über Wasserbehandlungsfirmen. Befindet sich auf der "Produktseite" des Wassersystems ein sensibler Stoff (Lebensmittel, Gefahrstoff ...), ist die Gefahr durch Übertritte aus bzw. in das Wassersystem zu minimieren oder gut erfassbar zu gestalten. Dann ist beispielsweise eine Systemfüllung mit vollentsalztem Wasser und dessen Alkalisierung mit Natronlauge auf pH 9-10 zu empfehlen. Diese Betriebsweise birgt einerseits nur eine geringe Kontaminationsgefahr bei Übertritt von Wasser auf die "Produktseite" und lässt andererseits auf Grund der Reinheit des Kreislaufwassers Produktleckagen leicht erkennen. Hoffe, dies hilft Ihnen weiter. Viele Grüße aus der Pfalz Tröpfchen |
Hartmut Schmitt hartmutschmitthartmutschmitt.de (Mailadresse bestätigt) 28.04.2008 |
Hallo Herr Giger, ich weiß aufgrund Ihrer Anfrage zwar nicht, auf welche Art Sie das warme oder heisse Wasser in Ihrem Bereich einsetzen wollen. Vielleicht können Sie 'mal unter den Begriffen "Kesselwasser" und "Speisewasser" Googeln. Evtl. könnte Ihnen bezüglich der dort genannten Anforderungen weitergeholfen werden. Viele Grüße Hartmut Schmitt |
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