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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Brunnen fördert Sand Rückschlagventile ständig defekt
Gast (Stefan Nestmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.05.2008

Hallo,

ich habe folgendes Problem: Wir haben vor ca 6 Jahren einen Brunnen für Gartenbewässerung und Waschmaschine im Keller bohren lassen (ca 8 m tief). Dieser lief mit einem Baumarkt-Billig-Hauswasserwerk die ganze Zeit sehr zufriedenstellend. Aufgrund von Umbaumaßnahmen mussten wir vor ca. 1 Jahr den Anschluss zum Brunnen ca. 20 m seitlich verziehen. Damit hat es dann die Billig-Pumpe nicht mehr geschafft das Wasser aus der Tiefe anzusaugen. Ich habe daraufhin, mit Erfolg, eine deutlich kräftigere, hochwertige Pumpe eingesetzt. Diese erzeugt einen deutlich höheren Durchfluss, was zunächst als großer Vorteil erschien. Ich konnte aber sogleich feststellen, daß nun offensichtlich durch den höheren Durchfluss deutlich mehr Sand mit hochgefördert wird. Wenn man die Hand kurz in den Strahl hält kann man das bereits mit bloßem Auge erkennen! Dies hat zur Folge, daß Rückschlagventile nach kurzer Zeit bereits funktionsuntüchtig sind, der Pumpe tut das sicher auch nicht gut. Auch nach mehreren Wochen Pumpen (Spülen) tritt hier keine Besserung auf. Ein eingebauter Drufi Rückspülfilter war bereits nach ca. 10 Minuten komplett zugesetzt.
Nun meine Fragen bzw. Ideen:
Ich hatte bereits überlegt einen Zwischenbehälter zu installieren in dem eine Kammer mit einem großen Sieb abgetrennt ist, von wo aus ich dann das so gefilterte und evtl. abgesetzte Wasser mit einer zweiten Pumpe (Hauswasserwerk) weiterpumpe. Vor der ersten Pumpe könnte ich einen elektrisch betätigten Kugelhahn montieren, der nur öffnet, wenn die Pumpe arbeitet und somit das Absacken des Wasserspiegels verhindert. Damit wäre aber die erste Pumpe noch nicht vor Sand geschützt!
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß ich wohl hier mit Kanonen auf Spatzen schieße und es eine viel simplere Lösung für das Problem gibt!
Für Tipps, Anregungen und jeglichen Gedankenaustausch wäre ich sehr dankbar..

Danke vorab..

Gruss Stefan



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Gast (auch nicht viel klüger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.05.2008

Wenn Sie glauben, daß Ihre neue Pumpe zu stark ausgelegt ist, müssen Sie die Leistung dieser Pumpe reduzieren. Regeln Sie zunächst den Durchfluß herunter. Dann sollte die eingespülte Sandmenge zurückgehen. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, dann suchen Sie sich eine Steuerung (Sebstbau?), die die elektrische Leistungsaufnahme der Pumpe regeln bzw. begrenzen kann. Vermutlich wird Ihr Pumpenlieferant Sie dabei nicht beraten (Kennlinienfelder bei reduzierter Eingansspannung), aber Sie sollten es probieren. Ansonsten sind Sie bei der Auslegung des Regelspiels sich selbst überlassen.
Übrigens: Brunnenbauer empfehlen beim Spülen in Intervallen zu arbeiten damit sich bewegtes Material außerhalb des Saugkorbs neu festsetzen kann.
Brunner
(Mailadresse bestätigt)

  07.05.2008

Hallo Stefan
Ich schliesse mich Sepp an und behaupte, dass du mit dieser starken Pumpe den Brunnen überlastest.

Vermutlich pumpst du sandhaltiges Wasser aus dem Sumpfschacht (ganz unten), oder du hast das Saugrohr in der Filterstrecke des Brunnens hängen. Dieser Fall ist wahrscheinlicher, da du lànger gepumpt hast und doch immer noch Sand gekommen ist.

Versuche folgendes:
1.)Finde heraus, auf welcher Höhe die Filterstrecke des Brunnens beginnt und auf welcher sie zu Ende ist.
2.)Hänge das Saugrohrende (Teil wo das Wasser in den Schlauch gesaugt wird) im Minimum 1m über die Filterstrecke (empfohlen) oder 1m unter die Filterstrecke in den Sumpfschacht.
3.)Du solltest unbedingt die Betriebsfördermenge deines Brunnens ausfindig machen! Ganz wichtig. Es kann durchaus sein, dass du mit der starken Pumpe zuviel Wasser saugst und daher die Gefahr besteht, dass dein Brunnen versandet (verstopft).

MFG
D.Brunner
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.05.2008

Hallo Stefan das wäre nicht das erste mal das jemand eine stärkere Pumpe gekauft hat und dann feststellen musste dass die Pumpe Sand fördert weil der Brunnen überlastet wird. In diesemZusammenhang wäre auch noch zuklärennwie der Brunnen ausgebaut ist  mfgsepp



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