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Kategorie: > Wissenschaft > Biologie / Gesundheit / Medizin
Quellwasser und Tee
Gast (Stella Sulin)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.05.2008

Guten Tag,

ich hätte eine Frage bezüglich Wasser und Tee:

Habe mir gesten einige Flaschen Quellwasser von einem sog. "Sauerbrunnen", der sehr eisenhaltig ist abgefüllt und damit einen Kräutertee zubereitet.

War dann doch sehr verwundert, daß sich der Tee sehr dunkel gefärbt hat, obwohl das mit dem gleichen Tee und Leitungswasser oder Volvic aus dem Laden nicht passiert.

Noch einige Informationen:
Das Wasser aus diesem Brunnen ist sehr eisenhaltig.
Es handelt sich um Wasser aus der Carolinenquelle zu Hohenberg.
Ich habe keinen Grüntee oder Schwarztee damit zubereitet, sondern ein Kräuter-Früchtetee-Gemisch.

Meine Fragen nun: Ist der Tee so überhaupt trinkbar oder eher gesundheitsschädlich?
Wieso färbt sich der Tee so dunkel?

Wäre schön, wenn mir jemand Hinweise geben könnte.

Gruß und vielen Dank!

Stella



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.05.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 22.05.2008!  Zum Bezugstext

Halo Lothar  deinen Beitrag fand ich sehr lehrreich /interessant zumal auch meine Tochter unter Eisenmangel leidet  und  auch Eisentabl. nicht verträgt. 2 Versuche  Blut zu spenden mussten deshalb jedesmal abgebrochen  werden.  Gruss Sepp
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  22.05.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stella vom 22.05.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Stella,

dieses Forum ist sicher nicht die Plattform für medizinische Diskussionen und ich bin auch kein Arzt, der dir offiziell einen Rat geben kann. Aber das Thema ist interessant und ich versuche mal aus meinem rudimentären Wissen, welches man als älterer Mensch so angehäuft hat, Ideen zu geben.

Bei einem Eisenmangel  wäre auch zu prüfen, ob genügend Magensäure erzeugt wird.

Diese ist erforderlich, um das Eisen aus der Nahrung aufzuschliessen und später im Darm aufnehmen zu können.

Zusätze zum Essen wie Äpfel, Zitrusfrüchte oder Vitamin C ( Ascorbinsäure) könnten bei zu geringer Bildung dann angesagt sein.
Insbesondere bei vegetarischer Ernährung hilft Vitamin C, den pflanzlichen Resorptionshemmern wie der Oxalsäure oder auch den Substanzen Calcium und Phosphat entgegen zu wirken. Kurz gesagt, die Aufnahme des Eisens würde in einem solchen Falle durch Vitamin C begünstigt.Oxalsäure meiden hiesse zum Beispiel nur wenig oder keine Paprikafrüchte oder Spinat essen.

Die Idee mit dem Tee ist ohnehin nicht angebracht.
In starkem Tee und Kaffee finden sich Stoffe wie Tanninsäure und Phenole, welche die Eisenaufnahme behindern. Also zu den Mahlzeiten in deinem Falle weder Tee noch Kaffee !
Ähnlich schätze ich die Wirkung des Kalzium aus Milchprodukten ein. Je mehr ich jetzt darüber nachdenke, so bin ich gerade dabei, Argumente für die Theorie der Trennkost zusammenzutragen.

In dem Zusammenhang wäre auch noch interessant, ob eventuell ein Folsäure und Vitamin B12 Mangel vorliegt?

Die beiden Vitamine sind wesentlich daran beteiligt, den Umbau von dreiwertigem in zweiwertiges, vom Körper verwertbares Eisen zu steuern oder besser gesagt zu regulieren.
Der ältere Mensch tut unter Umständen gut daran, auch mal diese Werte zu kontrollieren. Denn was nützen die ganzen Massnahmen, wenn der Darm das aus dem Magen kommende Gemisch nicht richtig verwerten kann.

Ach ja, wie schön ist es doch, so lange alles von selbst und gut funktioniert.

Falls das mit den Vitamin B Mangelerscheinungen bei dir zuträfe, wäre eine Behandlung mit einem B1-B6-B12 Kompex angesagt zum Beispiel Neurobion. Die Tabletten sind bei deiner bereits geschilderten Magenempfindlichkeit vermutlich problematisch. das gibt es aber die Möglichkeit von i.m. Injektionen,welche ohnehin viel besser ansprechen, da der Wirkstoff ins Blut übergeht ohne durch die "Hölle" des Chemiereaktors Magen zu gehen.Die Gabe von Folsäure in genügender Menge kann auch einen B12 Mangel überdecken und gegebenenfalls kann man ohne B12 Zusatz auskommen ? Hier will ich aber mich nochmal belesen.

Stella, betrachte diese Zeilen bitte nicht als medizinische Beratung, sondern als einen kleinen Zusammentrag zum Thema Verwertbarkeit von Eisen im menschlichen Körper und es würde mich freuen, wenn ich dir damit etwas Anregungen geben konnte.

Liebe Grüsse aus Griechenland, wo Stella ein gängiger Name ist.

Lothar
Gast (Stella)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.05.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 22.05.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!

Die Tasse steht noch immer vor mir und ich werde sie auch nicht mehr austrinken können, denn der Geschmack ist wirklich nichts für mich.....*schüttel*

Nun hoffe ich, daß ich das Wasser pur trinken kann, denn ich leide unter chronischem und z. T. auch sehr kritischem Eisenmangel und vertrage absolut keine Eisentabletten und auch kein "Kräuterblut" (wird mir sofort übel).

Wie könnte ich den Geschmack dieses doch sehr eigenwilligen Wässerchens noch "verbessern" ohne wieder so eine Überraschung durch chemische Reaktionen zu erleben?

Liebe Grüße und vielen Dank nochmal!

Stella
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  22.05.2008

Hallo Stella,

vermutlich ist das Quellwasser basisch. Dies führt zu einer dunkleren Färbung der meisten Teesorten. Etwas Zitronensäure hinzugetan, hellt den Tee  auf.

Du kannst das mal mit einem normalen Tee simulieren,indem du da mal eine Messerspitze Natron darin verrührst.

Meines Wissens sind diese Farbänderungen harmlos. Ob der Tee mit diesem Wasser überhaupt schmeckt, steht auf einem anderen Blatt.

LG aus GR

Lothar



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