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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Neuer Bohrversuch -- schwierige Ausführung! -- HILFE -- !!!
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.07.2008

Hallo Experten,

vielleicht hättet Ihr Lust, meinen neuen Bohrversuch mit zu planen?
Ich kenne die Bodenschichten bis 15,50 m.
Ihr könnt mir aber nur helfen, wenn Ihr Euch den werdenden Brunnen freundlicherweise aufmalt.

Es geht los / geplant ist:

- bis 5,30m bohren bis zu trockener Kies-/Lehmschicht mit bis zu faustgroßen Kieseln über einen 270er!-Bohrer (selbstgebaut).
- Wickelfalzrohr einstellen (DN250) - Kosten: 10m = 142,50 € 5 Muffen = 13 €.
- Mit 250er Bohrer von Erdbohrer.de, ggf. etwas kleiner geflext , durch Rohr bohren und mit Gewichten an dem noch zu bauenden Auflager, Rohr bis auf ungefähr 8,70 m bringen (kritisch: die Kiesel!!!)
- Weiterbohren mit DN240 durch Tonschicht bis auf 11,10 m --> Grundwasserleiter (gespannt) beginnt / normaler Sand.
- Aus meiner "Probebohrung" weiß ich, dass da ungefähr 1,20 - 1,30m normaler Sand mit gespanntem Grundwasser langläuft (der Sand schob sich damals knapp 1m nach oben).
- Rohrkonfiguration: kein Sumpfrohr!, 2m-Stück Filterrohr DN175 mit Schlitzweite 0,5mm, Gewinde abgesägt und kleine Zacken eingeflext, Red-Stück auf DN150 unter Berücksichtigung der verschiedenen Wandstärken, DN150 Vollrohr bis oben (ist vorhanden) -- Kosten: 300€ muß ich rechnen.
- Wo häng ich da meine Tiefbrunnenpumpe hin? Sie kann aufgrund der Gegebenheiten nur unter dem Grundwasserleiter hängen. Darum habe ich überlegt, mit einem 140er Bohrer 2,5m tief in die 2. Tonschicht zu bohren und im Anschluß 2m Vollrohr DN115 mit Abschlusskappe (alles schon vorhanden) zu versenken (müsste das Rohr von oben mit Wasser füllen, um es versenkt zu kriegen, ist ja überall dicht. Beim Ablassen würde ich die untersten 2m nicht anschrauben, sondern nur mit silbernem Klebeband zusammenkleben (das Rohr hätte ja außen keine Reibung) und würde sie durch Rechtsdrehung einfach voneinander trennen und den Rest wieder hochholen
und verkaufen.
- Tja, dann mit einer Membranpumpe langsam klarspülen, Brunnendeckel DN150 aufsetzen und zum Schluss mit reduzierter Pumpenleistung ungefähr 2 - 3 Wochen den Brunnen anpumpen, bis die volle Pumpenleistung hergestellt ist.
Meine Pumpe (außen 99mm) verträgt Sand im Bereich bis 120g/m3. Denke nicht, dass das zum Klarpumpen reicht, ohne sie kaputt zu machen.
- Wenn dat alles funzt, dann will ich mir noch eine 1m tiefe Brunnenstube bauen und eventuell einen Windkessel (mindesten 24L) mit einbauen, da die Pumpe nur 20x pro h eingeschaltet werden darf. Im Winter soll da nichts einfrieren können...

Nun, was sagt Ihr dazu? Die kritischen Momente sind das Bohren durch Lehm mit DN270, das Durchbringen des äußerst dünnen Wickelfalzrohres, eventuell große Steine, die weder der Bohrer, noch die Kiespumpe schafft, das Bohren durch den Ton mit DN 240, das Abkoppeln und Versenken des DN115er Rohres und schließlich dass der Filterbereich nicht überfordert wird und der Wasserspiegel sinken könnte.

Stelle meine Pläne auch in andere Foren ein, mal sehen, ob dass so gehen kann. Die zusätzlichen Kosten veranschlage ich so auf knapp 450 - 500 €.

Freu mich auf Rückmeldungen. Ist das Vorhaben so durchführbar? Habt Ihr Bedenken?

Vielen Dank

Gruß Michael
(Mail: Michelman@gmx.de)



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 26
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  22.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 22.08.2008!  Zum Bezugstext

Edelstahlwickelfilter vergess mal schnell. Der ist viel zu teuer. Da ist ein Brunnenbauer am Ende dann doch billiger.

Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hydrogeotest vom 15.08.2008!  Zum Bezugstext

Woher bekommt man Edelstahlwickelfilter?
Kenne keine Firma. Kann mir jemand helfen?

Danke
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  15.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 15.08.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Michael,

hier mal eine Adresse für Dich, dort kannst Du Dein Problem schildern und wirst garantiert gut beraten.
http://www.brunnenausbau.de
Ich kenne die 2 Herren noch aus der Zusammenarbeit im letztem Jahrtausend. ;-)

Was es nicht gibt wird gebaut. Da diese auch selber Filterrohr herstellen, frag mal nach, ob es das weiße schlagfeste HDPE auch in größerem Durchmesser (z.B. DN150) gibt und ob sie Dir es 0,3mm schlitzen und das Anschlussgewinde anpassen können.

Allgemein zu Deinem Problem, die mögliche Entnahmemenge ist bestimmt durch den Grundwasserleiter (Nachfluss) und der sogenannten Filtereintrittsfläche. Je kleiner die Schlitzweite, um so geringer die Eintrittsfläche - kann aber durch eine größere Anzahl von Schlitzen ausgeglichen werden. Hängt aber von der Stabilität des Rohres ab.
Was Deinem Wunsch entsprechen würde, wäre Edelstahl-Wickeldrahtfilter.
Eine riesige Eintrittsfläche und die Schlitzweite der gewickelten Filter bis µm runter möglich - wenn Geld keine Rolle spielt, dann ist es Deine Lösung.
Ansonsten nimm Kiesklebefilter oder doppelwandigen Filter mit Gaze.

Frag bei der Firma nach, die kennen sich nicht nur mit dem Material, sondern auch mit Bohrtechnik und -durchführung aus.

Übrigens - von welcher Wunschfördermenge sprechen wir hier und wieviel Filterrohr willst Du einbauen?

MfG

Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  15.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 15.08.2008!  Zum Bezugstext

Ich war diese Woche nördlich von Berlin. Dort haben wir Pegel gesetzt. Trockenbohrung mit 273 mm Bohrrohren. Ausbau mit DN 65. 2m Filterrohr mit 0,5mm Schlitzung.

Wir haben den Pegel mit 5m³/h abgepumpt. Dabei ist der Wasserspiegel um 60cm gefallen.


Das heißt 8,3m³/h pro Meter bei DN 65 mit 0,5mm Schlitzung!!!

Es kommt immer darauf an wie die Schicht ist. Genaue Aussagen kann man nicht machen.
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 15.08.2008!  Zum Bezugstext

Nein, wenn ich das Rohr mit dem Gewebe direkt in den Sand einteufen wollte, dann würde es nicht halten.

Ich will auf jedenfall irgendwie über DN 200er-Filter-Rohr das Wasser ziehen, um so viel wie möglich zu kriegen. Dazu gibt's die Möglichkeit, KG-R selber zu schlitzen, Gewebe drumrum zu spannen und abzuteufen, oder eben teures Brunnenrohr zu nehmen mit 0,5mm Schlitzweite und etwas mehr Sand im Wasser zu tolerieren.
Bisher konnte mir noch niemand sagen, wieviel Wasser ich bei normaler Sandkörnung auf 1,2m ziehen kann... :-(

Gruß Michael
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  15.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 11.08.2008!  Zum Bezugstext

Wie nicht halten?

Wenn man das Filterrohr aus Gittergewebe in ein größeres Rohr reinstellt, kann doch nichts passieren. Nur wenn du den Filter in ein kleineres Loch hinein drückst.

Es gibt aber auch Messing-Gittergewebe. Ob es das bei GWE gibt weiß ich nicht. Ist im Katalog nicht drin.
Aber ich kann dir sagen, der Preis wird atemberaubend sein.
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 08.08.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbaumeister,

habe gerade bei GWE angerufen. Angeblich würde das Gittergewebe beim Abteufen in den Sand nicht halten, was meinst Du dazu? Gibt es Metallgittergewebe in diesen Porengrößen?
Oder habt Ihrs trotzdem so gemacht, wie Du es beschrieben hast?

Danke und Gruß Michael

Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 08.08.2008!  Zum Bezugstext

Ich weiß nicht. Wenn ich mit 0,5mm Schlitzen ausbaue, schütte ich immer Filterkies. Es sei denn, die wasserführende Schicht besteht quasi schon aus Filterkies.

Bestell lieber wenn möglich bei GWE. Aber da bekommst du auch nur 0,5mm.

Jetzt hab ich´s.

Du bohrst in dein KG-rohr 10mm Löcher. Dann kaufst du dir irgendwo z.B. auch bei GWE Gittergewebe. Das legst du um deinen Filter rum. Dann mit guter Anglersehne immer rum wickeln. Das Gewebe gibt es mit vielen verschiedenen Maschenweiten. (0,28, 0,29, 0,32, 0,51 ...)

Damit bekommt man sogar mehr Wasser. So haben wir früher aus schwachen Schichten das Maximum heraus geholt. Ist mir gerade wieder eingefallen.
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 07.08.2008!  Zum Bezugstext

Hi,

hab jetzt ein Angebot von der Fa. Johann Stockmann bekommen. Die würden mir ein Brunnenrohr herstellen: DN200, muffenlos (C-Gewinde), die unteren 1500mm geschlitzt, oben ein Übergangsstück auf DN150, weil ich das Rohr ja habe.
Nachteil: sie können nur 0,5mm-Schlitze machen...
Und natürlich die Kosten: mit Versand 290€, wobei das Filterrohr mit 85,17€ bzw. mit Mwst. 101,35€ noch der günstigere Teil ist.
Ich frag mich echt, ob der Sandeintrag mit der Zeit nicht verschwinden würde, was meinst Du?

Gruß Michael
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  07.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 07.08.2008!  Zum Bezugstext

In Wandlitz. Das ist über Berlin. Als Privater bekommt man glaube ich auch Material. Aber bei Rohren gilt generell nur Selbstabholung. Bei deinen Mengen fressen dich die Kosten für die Spedition auf.

Ich denke aber, das du nicht zufällig in Berlin  oder Brandenburg wohnst. Daher ist die Strecke zu lang.

Frag doch mal beim Brunnenbauer nach.

Oder wenn möglich GWE.
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 06.08.2008!  Zum Bezugstext

Bekommt man auch als Privatmann beim Großhändler Rohre und dergleichen? Bei welchem bist Du?

Gruß Michael
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 06.08.2008!  Zum Bezugstext

Bei GWE Pumpenboese SBF-HAGUSTA bestelle ich manchmal etwas. PVC Rohr für Brunnen bekomme ich vom Großhändler. Dort gibt es auch Filterkies und andere Dinge wie Pumpen, Brunnenköpfe, ...

Aber bei GWE bekommt man natürlich auch PVC Rohr.

Wobei DN200 und 0,3mm Schlitzweite sehr schwierig zu bekommen sind.
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 06.08.2008!  Zum Bezugstext

Achso, mir fiel noch die GWE-Gruppe ein, bei denen man vor allen Dingen auch in allen möglichen Größen Brunnenrohre mit TNA-Gewinde (Trapezgewinde nicht auftragend) kaufen kann.
Nur mal so zur Info!

Gruß Michael
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 06.08.2008!  Zum Bezugstext

Was hast Du denn für einen Katalog?
Einen von Stüwa? Oder wo beziehst Du Deinen Bohrbedarf her?

Weiß Du, am besten wäre für mich ein Filterrohr DN200 mit 0,3mm Schlitzweite und das Ganze 2m lang + Redstück für oben auf DN150, dann könnte ich relativ sandfrei ca. 4 m3/h entnehmen.

Nur wo kann man solch ein Filterrohr beziehen ohne finanziell ins Unglück zu stürzen???

Gruß Michael
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  06.08.2008

Ich habe gerade mal im Katalog geschaut. Dort gibt es einen Kiesfilter. Aber ohne Abbildung.

So etwas habe ich noch nie benutzt. Das letzte mal wohl in der Berufsschule oder in der Lehre gesehen.



Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.08.2008

Hallo Brunnenbaumeister,

wie? Du kennst die Kiesbelagfilter nicht? Ich glaub, dann solltest Du den "meister" aus Deinem Nick streichen.
Das sind Filter, wo der Filterkies in einer bestimmten Dicke aufgeklebt ist. Soll wohl recht gut sein. Spart anscheinend die Filterkiesschicht und trägt nicht so auf. Ist allerdings recht teuer.

Du kannst den "meister" wieder anfügen, der Tipp mit der tieferen Bohrung ist echt nicht schlecht, jedoch würde ich dann einfach 1m Filter nehmen und die Pumpe in dem Meter darunter, im Sumpfrohr plazieren.
Das muss ich mir jetzt erstmal aufzeichnen.
Die Frage ist, wieviel mehr Wasser dann gezogen werden könnte? Und wie hoch ist der Sandeintrag von oben und wie lange dauert es, bis kein Sand mehr kommt?
Ich melde mich nochmal, wenn ich es durchdacht habe.

Viele, vielen Dank!

Gruß Michael
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  05.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 04.08.2008!  Zum Bezugstext

Von einem Kiesablagefilter habe ich noch nie was gehört.

Du brauchst große Schlitze um möglichst viel Wasser aus der 1,3m Schicht zu bekommen. Bei 0,3mm brauchst du zwar kein Kies, aber die Durchflussmenge ist geringer.

Ich kann dir nur den Tipp geben:
Bohre so groß du kanst. Stelle dir 5-6" PVC oder PE-HD Filterrohr mit 0,5mm Schlitzweite + Vollwandrohr in das Loch. Bohre 1m tiefer als die Schicht mit Wasser und stelle dort Filterrohr für die Pumpe rein. Dann Filterkies 0,7-1,2mm schütten. Durch den Kies wird auch ein Teil den Wassers "runter laufen" in den Filter wo die Pumpe hänkt. So hast du mehr Wasser zum pumpen. Dann besorgst du dir noch einen Kühlmantel. Es sei denn deine Pumpe hat eine Mantelstromkühlung.
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 01.08.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbaumeister,

danke für den Hinweis, das mit dem Sandeintrag ist mir schon klar.
Ein Nachbar hat in der gleichen Schicht 3mm!!!-Löcher.
Jetzt, nach 2-3 Jahren und Unmengen Schubkarren voll Sand hat er endlich Ruhe.
Wie gesagt, ich würde den Sand erstmal wochenlang mit einer Sandpumpe austragen und dann erst die gute Pumpe einsetzen, wenn der Sandgehalt im Wasser unter 50g / m3 liegen würde (ist auch Sandverträglich).

Es gebe natürlich auch noch die relativ ungewisse Möglichkeit, mit einem 170er-Bohrer in durch die 2. Tonschicht zu bohren, um dann die schon vorhandenen 115er-Brunnenrohre in die nächste Sandschicht zu bringen. Aber da weiß ich halt auch nicht, wie hoch die Grundwasserschicht ist... (Wäre also nur ein Risiko und viel Arbeit).

Noch 'ne Möglichkeit wäre, einen Kiesbelagfilter zu kaufen (196mm über dem Kiesbelag), in das 200er, mit 1mm und halt eben mit den vorhandenen 150er-Rohren aus der ersten Sandschicht "nur" 2,8m3 / h, dafür aber sandloses Wasser ziehen zu können. Was denkst Du?

Gruß Michael
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  01.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 31.07.2008!  Zum Bezugstext

Früher habe ich auch mit der Hand gebohrt. Zwar mit einem Dreibock, aber den Bohrer haben wir immer zu zweit mit der Hand gedreht. Dann 324mm Stahlrohre gesetzt. Das ganze bis auf 35m. Dafür haben wir 3 Wochen gebraucht. Heute dauert das mit einer Bohranlage bei Trockenbohrung 3 Tage und bei Spülbohrung 1,5 Tage.


Wenn du 0,5mm Schlitze ohne Filterkies einbaust, muss ich dir leider garantieren, dass du Sand im Wasser haben wirst.

Warum KG-Rohr? Es wäre besser und viel einfacher wenn du richtiges PVC-Rohr nehmen würdest. Da sparst du dir auch den Bau des Filterrohrs. Der einzige Nachteil wäre der etwas höhere Preis.
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.07.2008

Hallo Brunnenmeister,

tja, groben Kies habe ich nicht, wasser ist gespannt, läuft beim Anbohren der Schicht 1m nachoben und schiebt den Sand mit hoch.

Ich kann nur bis 5,30m Bohren (280er-Bohrer), dann fällt unten alles in sich zusammen und ich kann mit einem 240er-Bohrer nur im 250er-Rohr bohren bzw. Plunschen mit Fremdwasser und das Rohr auf die erste Tonschicht aufstellen.

Bohr mal mit der Hand durch eine 2,40m dicke Tonschicht mit einem 240er-Bohrer! Schon mit 140mm wars sehr anstrengend.
Der Ton ist relativ trocken im unteren Bereich.
wahrscheinlich werden wir es nur mit zwei Mann schaffen, den Bohrer zu drehen. Habe mir schonmal eine Muskelentzündung in der Schulter zugezogen, das hat mich 4 Wochen außer Gefecht gesetzt, brauch ich nicht nochmal... :-(

Also bleibts beim Format von DN200 KG-Rohr mit 0,5 bis 1mm-Schlitzen?
Habe normalen Sandkasten-Sand da unten. Will auch erstmal ein paar Monate mit einer Membran-Pumpe arbeiten, bis der Sandeintrag nicht mehr so stark wäre und dann erst meine stärkere, sandverträgliche Pumpe (<120g/m3) einsetzen.

Danke für Deine Mühe.

Gruß Michael
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  30.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 30.07.2008!  Zum Bezugstext

Das mit dem Durchfluss kommt immer auf die Gegebenheiten an. Für 10m³/h pro Meter muss es schon ein schöner grober Kies sein. Und auch noch stark gespannt.

Wenn die großen Steine nicht wären, hätte ich gesagt, dass du spülen solltest. Aber irgendwie ist das schon sehr schwierig bei dir.

Warscheinlich wäre es am besten, wenn du bis zum Ton mit einem Bohrer bohren würdest, dann die 270er Rohre rein. Jetz könnte man spülen. Aber das ist ohne Geräte natürlich auch sehr schwierig.

200€ pro Meter ist purer wucher.

Wie kann man mit Ton nicht zurecht kommen? Das bohrt sich wesentlich einfacher als Kies.
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 28.07.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbaumeister,

10m3 pro Stunde??? DN100? Das geht vielleicht schon, aber mir wurde gesagt, dass die Wassereintrittsgeschwindigkeit nicht höher als 3cm/sec. sein darf und dann gibts da auch noch eine dementsprechende Tabelle unter folgendem Link (runter scrollen):

http://www.der-brunnen.de/bohrbrunnen/filterrohre/filterrohre.htm

Was stimmt denn jetzt?

Dann noch 1200€? Nicht bei uns, die nehmen hier 200€ pro Meter!!! Außertdem haben alle "Profis" in meiner Nähe gnadenlos versagt, weil sie auch mit den beiden Tonschichten nicht zurecht kamen. 200 Meter von mir haben sie gebohrt. Sagten, das 115er Rohr würde satt im Sand sitzen. Eine 5bar-Pumpe hängt unten und oben kommt nur ein Rinnsal raus und das schon seit Monaten!!! Toll, danke!!! Ihr Bohrror bekamen sie übrigens nicht mit normalem Gerät wieder heraus und bei mir ist kein Zugang, für was größeres...

Alles net so einfach...

Gruß Michael

Gruß Michel
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  28.07.2008

Also erstmal vorweg. Durch 1m 100mm Filterrohr mit 0,5mm Schlitzen, kommen weitaus mehr als 10m³/h durch. Bei dir ist er sogar größer.

Wenn du kein Filterkies schüttest, wirst du höchst warscheinlich Sand im Wasser haben.

Ein Kühlmantel macht nur Sinn wenn die Pumpe länger als 30 min durchläuft. Das Wasser ist zwar 10°C kalt, aber das Wasser um den Motor wird nicht bewegt. So erhitzt es sich langsam mit. Darum sollte man sich auch nach einem Schiffbruch nicht so stark im Wasser bewegen. Das ist der gleiche Effekt.

Du kannst auch Löcher bohren. Das dauert nur ca. 8 Tage für einen Meter Filter:). Ansonsten 8mm Löcher mit Tresse umwikeln. Die dünnsten Scheiben für eine Flex haben 1mm Dicke. Das ist zu viel.

Bist du dir sicher das du das schaffst? Bei einem Brunnenbauer bezahlst du dafür ca. 1200€. Dann hast du aber was ordentliches, keinen Aufwand und weniger Schmutz.
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 28.07.2008!  Zum Bezugstext

Achso, Kühlmantel: wie soll der funktionieren?
Außerdem hat das Wasser da unten 10°C und mit 0,37 KW ist die Pumpe auch nicht so stark, dass eine extra Kühlung notwendig wäre.

Außerdem wollte ich noch sagen, dass ich mit dem 250er-KG-Rohr nicht durch die erste Tonschicht kommen kann. Mittelerweile bin ich in der Planung soweit, ein 200er KG-Rohr einzusetzen und unten selbst zu schlitzen, aber wie mach ich 0,5mm-Schlitze mit der Flex?
Dachte an verstärktes VA-Blech, aber so wohl ist mir bei dem Gedanken nicht...

Hat jemand 'ne Idee? Will keinen versandeten Brunnen...

Außerdem befürchte ich noch, dass wenn ich das Rohr durch 2,5m der 1. Tonschicht runterlasse und wenn ich in der 2. Tonschicht mit 170mm bohre, dass teilweise die Schlitze zugeschmiert werden. Aber, wie kann ich das verhindern, oder isses nicht so schlimm?

Weiß jemand Antworten?

Gruß Michel
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 23.07.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbauer,

haste nicht richtig gelesen. Trotzdem Danke, für deinen Beitrag.
Aber mein Problem ist, dass ich die Pumpe schon habe und diese mir aus der geplanten Tiefe (13-14m) 3,5 m3/h Wasser fördern wird (ist sandverträglich).
1m Filter bei DN 175 kann laut Tabelle max. 3,2m3 Wasser durchlassen. Mit Kiesschüttung würde das Ganze nicht klappen, weil ich mit einem 100er-oder 115er-Rohr einfach zu wenig Zulauf hätte (wie gesagt gespannter 1,2m-Grundwasserleiter). Reicht leider nicht für ne Kiesschüttung, muss es also ohne machen.

Gruß Michael
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  23.07.2008

1,2m-1,3m wasserführende Schicht ist relativ knapp. Aber wenn sie stark gespannt ist, sollte es reichen.
Wenn du die Pumpe unter dem Filter hängen willst, solltest du einen Kühlmantel verwenden. Ansonsten kann es passieren das der Motor beschädigt wird.


Ich würde genau wie du erstmal mit einem 270er Bohrer bohren. Soweit bis die Wandung zusammen fällt. dann verrohren mit 250. diese würde ich soweit wie möglich nach unten bringen. Wenn man sie bis zur Wasserführenden Schicht und in diese hinein gebracht hat, ist es einfacher. Ansonsten muss man durch die 250 rohren kleinere Stecken und diese dann runter bringen.(weniger Reibung)
Dann 2m 0,5er 4" Filterrohr mit Vollrohr einbauen und mit Filterkies verschütten. Am besten 2m über Filterrohr. Dann müssen die Rohre natürlich wieder raus. Das wird wohl das eigentliche Problem.



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