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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Grundfos SQ oder Stüwa Pumpe
Gast (Christian Becker)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.07.2008

Hallo,

ich habe einen Bohrbrunnen der in 4" ausgebaut wurde. Jetzt stellt sich die Frage nach der passenden Pumpe.

Der Zulauf des Brunnens liegt bei ca. 17 m unter GOK. Dazu kommt nochmals 1-2 m Höhenunterschied und etwa 50 m 3/4" PE-Rohr bis zum letzten Beregner. Durch das PE-Rohr müssen dann ca. 1,2 qm/h.

Bei einer Fördermenge von 1,2 qm/h müsste ich also eine Förderhöhe von mind. (17m + 2m + Druckverlust 10m + Druck am Regner 30m) 49m haben. Das sollte machbar sein.

Ich habe da eine SQ-Pumpe von Grundfos gedacht. Zusammen mit einem Presscontrol. Diese Pumpe wird auch in diesem Forum oft empfohlen. Mein Brunnenbauer hat diese Pumpe zwar am Lager, hat mir jedoch zu einer (minimal günstigeren) Stüwa-Pumpe geraten. Diese sind baugleich mit den Grundfos Pumpen, allerdings bestehen auch das Innenleben aus Edelstahl.

Lt. seiner Aussage könnte ich bei einer SQ mit einer Lebensdauer von max. 8-10 Jahren rechnen. Angeblich liegts an den Kunstoffteilen in der Pumpe.

Die SP-Reihe wäre super, allerdings bräuchte ich noch ein Schütz und einen Motorschutzschalter wegen dem 3-phasigen Antriebsmotor. Das würde zusätzliche Kosten verursachen.

Die Stüwa würde 20-30 Jahre halten. Teile seien mit den SP-Pumpen von Grundfos identisch, allerdings kommt hier ein 230V Motor von Franklin zum Einsatz. Der Presscontrol (auch vom Brunnenbauer empfohlen - ohne Druckbehälter da nur Gartenbewässerung) könnte direkt angeschlossen werden.

Hat hier jemand Erfahrungen mit den Pumpen von Stüwa? Auf der Website von Stüwa wird nur auf die Datenbank von Grundfos verwiesen. Dort gibt es keine SP mit 230V...

Christian



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  28.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christian Becker vom 28.07.2008!  Zum Bezugstext

Der Händler kann dir sicherlich auch ein komplettes Kabel geben. Wenn nicht, nimm die Schrumpfmuffe. Die sind etwas billiger und gebauso gut.
Gast (Christian Becker)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 27.07.2008!  Zum Bezugstext

Ich würde das Kabel gerne am Stück haben, leider hat die Pumpe aber nur etwa 2m Kabel dran. Das Kabel ist am Ende offen. Irgendwie muss ich dieses Verlängern, daran führt kein Weg vorbei.

Also entweder Schrumpfschlauch oder vergossene Kabelmuffe.

Christian
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  27.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 27.07.2008!  Zum Bezugstext

Ja, und deswegen ist es besser ein Kabel aus einem Stück zu nehmen. Denn jeder macht mal einen Fehler. auch der Elektriker. Wobei ich sagen muss, das ich mit meinen Verschrumpfungen noch nie Probleme hatte.

Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hydrogeotest vom 27.07.2008!  Zum Bezugstext

Hallo das einschrumpfen solte kein Problem sein  .Bei meiner Unterwasserpumpe hat dies vom einem Brunnenmeister gemacht , 12 Jahre gehalten dann gab es einen Feuchtigkeitschluss an dieser Stelle.Der Elektriker hat mir dazu erklärt das die 4poligen Flachkabel infolge einer einer   Rille zwischen den Leitern  und dem dem Schutzleiter öftr undicht werden. mfg sepp.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  27.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christian Becker vom 27.07.2008!  Zum Bezugstext

Nimm doch gleich ein Kabelsatz, da erspart man sich das Zusammenschrumpfen. Das geht doch ganz einfach. Stecker fest rein stecken. Dann die Überwurfmutter nach unter drücken und mit einem Gabelschlüssel fest drehen. Aber nicht zu fest.
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  27.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christian Becker vom 27.07.2008!  Zum Bezugstext

... kluge Entscheidung!
Das original Motoranschlusskabel ist ca. 1,5-2 m lang, Anschrumpfen sollte kein Problem sein.
Noch bei der Auswahl der Pumpe die Druckverluste durch Länge der Steigleitung, Rückschlagventil, Bögen, Absperrhähne usw. berücksichtigen, damit am Ende noch genug Druck anliegt.

Weiteres: Pumpe 1-2 m über dem Filter einbauen und nicht öfter als 20 x in der Stunde Ein-/Ausschalten.

Nun denn - viel Erfolg! MfG
Gast (Christian Becker)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 27.07.2008!  Zum Bezugstext

Danke für die vielen Infos.

Dann nehme ich die Stüwa STU 2-13 mit 230V Franklinmotor in die engere Wahl. Die Pumpe bringt

- ca. 70m @ 1,1 m³
- ca. 50m @ 2,0 m³

Die sollte für meinen Fall gut geeignet sein. Der Brunnen hat eine Schüttung von etwa 2,8 m³/h. Normalerweise sollte es also mit dieser Pumpe nicht zum Trockenlaufen kommen können.

Dazu ein Presscontrol. Kostet dann zusammen etwa 600 Glocken. Bin mir nicht sicher, wie lange das Kabel an der Pumpe ist. Evtl. also noch ein paar Meter Unterwasserkabel und eine Schrumpfmuffe. Das Grundfos-Stecksystem finde ich nicht so prickelnd.

Strom gibt's hier genug. Anschluss auch kein Problem, da ich selbst vom Fach bin. Die Pumpe läuft dann zusammen mit Außenbeleuchtung auf einem separaten FI. Also alles 'wasserdicht'.

Wenn mir noch jemand eine gute Alternative nennen kann, gerne auch konkrete Angebote, immer her damit.

Christian.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  27.07.2008

Ich verkaufe Franklin-Motoren in Verbindung mit GPM-Pumpen. Ich hatte noch nie Probleme. Man kann sich einen Kabelsatz in bestimmter Länge kaufen und schraubt ihn an den Motor.
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  27.07.2008

Hallo

Die Pumpenstufen der STÜWA-Pumpen sind von Grundfos und der Motor von Franklin. Selbigen gibt es in 220V und 380V Ausführung. Anscheinend kann man die 220V Variante direkt anschließen.
Auch Grundfos vertreibt 220V Motoren, jedoch benötigt man da einen Kondensator. Grundfos-Motoren sind um einiges teurer als Franklin, aber auch extrem belastbar. Zu der Standfestigkeit der Franklin-Motoren kann ich nichts sagen, da bei mit nur Grundfos im Einsatz (wg. der Unterwasserkabelkupplung - hat Franklin nicht) sind.

Die Pumpenstufen der SQ/SQE verschleißen wesentlich schneller da aus Kunststoff, vor allem bei Sandführung. Eine neue kostet um die 100 EUR - geht einfach zu wechseln. Die anderen Vorteile wurden ja schon genannt.

Mit den 4-Zoll Edelstahl-Pumpen hat man garantiert länger Freude, wenn auch etwas teurer. Ist es sicher, das die Pumpe immer Wasser hat, kann man auf den Trockenlaufschutz verzichten. Einen Sanftanlauf benötigen wohl die wenigsten. Solche Pumpengrößen, wo selbige sinnvoll sind, werden vermutlich hier nicht diskutiert.

Bei 220V der Kondensator (Grundfos) noch dazu und bei 380V ein entsprechender Motorschutz.

Ein ganz wichtiger Aspekt ist die genaue Auslegung (Verbrauch / benötigter Druck) der Pumpe. Eine falsche Auslegung schlägt sich deutlich in sinnlosem Stromverbrauch nieder. In 10 Jahren kann da in Mehrkosten schon mal der Kaufpreis der Pumpe anfallen. Natürlich abhängig von der Laufdauer. Ein Schnäppchen muss also nicht immer eins sein...

Selbigen Aspekt sollte man auch bei der Auswahl des Pumpentyps (220v o. 380V) berücksichtigen, ebenfalls die Absicherung des Stromanschlusses - Gartengrundstücke / Kleingärten sind meist nicht gerade hoch abgesichert.

Nun denn - noch einen schönen Sonntag ...

P.S.
Bei der Elektroinstallation muss jeder selbst seine Fähigkeiten kennen. Ggf. doch lieber einen Elektriker beauftragen, denn in einem Schadensfall durch nicht fachmännische Installation entfällt die Garantie und jede Versicherung wird sich schleichen, egal ob Brand, Überflutung und im schlimmstem Fall, bei Personenschäden!
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  27.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christian Becker vom 27.07.2008!  Zum Bezugstext

Im Prinzip ist der einzige Vorteil der SQ, das sie einen Trockenlaufschutz, einen Motorschutz und einen Sanftanlauf hat. Und sie ist eben sehr sehr leicht.
Gast (Christian Becker)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 27.07.2008!  Zum Bezugstext

Danke für die Antwort!

Der Brunnenbauer hat also recht: Die Stüwa ist dann also eine SP von Grundfos mit einem 230V Franklin Motor?

Das mit der 4" Pumpe wurde vom Fachmann auch so erwähnt. Vorteile der 4" ggü. der 3" Pumpe sind:
- Bessere Umströmung da kleinerer Spalt -> bessere Kühlung
- deutlich geringere Drehzahl
- besserer elektr. Wirkungsgrad

Scheinbar mal ein Fachmann, dem man vertrauen kann. Findet man heute ja auch nur noch selten ...

Christian
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  27.07.2008

In 95% der Fälle geht aber nicht die Pumpe kaputt, sondern der Motor. Da helfen Edelstahllaufräder auch nichts. Wobei ich sagen muss, das die Stüwa eine 4" Pumpe ist. Sie ist Baugleich mit der SP-Reihe. Wenn du da einen Franklin-Motor ran bekommst, hast du schon was ordentliches. Denn 4" Motoren halten länger.(meistens)
Aber 20-30 Jahre ist etwas hochgegriffen. Das geht nur wenn die Verhältnisse sehr gut sind.



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