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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Wieviel Kalk
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.08.2008

Hallo im Zusammenhang ob  man Puffer mit Leitungswasser befüllen darf habe ich in einem Forunm die Frage gestellt wieviel Kalk in  einen 1000 Liter Puffer  durch  die Füllung mit Leitungswasser   bei 10 oder 20°Härte mit der Wasserfüllung eingebracht wird,aber keine Antwort erhalten .  Was sind eure Ansichten zum Thema Weichwasser  oder Leitungswasser in die Puffer/ Heizungen einzufüllen.  Im den  Heißwaserspeichern läuft im Gegensatz zu Puffern ständig Wasser duch was sicher bei hohenn Kalkgehalt des Wassers zu Ablagerungen führt bei Puffern wird normalerweise einmal eingefüllt und das Wasser bleibt oft jahrelang drinnen ,so dass es nur einmal zu einer Ausfällung konmmt.mfg sepp



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Gast (Peter Dörries)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.08.2008

Hallo Sepp,
bei konventionellen Heizungen (Öl, Gas)dürfte der Kalk nicht groß stören (bis auf schlechteren Wärmeübergang).
Bei einigen Wärmepumpen hatten wir jedoch Ausfälle durch abgeplatzte Inkrustationen (ein Ventil wurde blockiert).
Gruß Peter
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  24.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 24.08.2008!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

Eure Betrachtung ist grundsätzlich richtig, aber ihr dürft die Kalkmenge nicht einfach aus der GH berechnen. Ihr müsst beachten, wieviel Calziumhärte im Wasser ist.
Diese berechnet sich aus dem Calziumgehalt, dem als Gegenion Bicarbonat zur Verfügung steht.

Beispiel:  

Das Wasser enthält 80 mg Calzium, 23 mg Magnesium und 61 mg Bicarbonat.
Die Gesamthärte wäre 3 x 5,6 = 16,8, die Karbonathärte aber nur 2,8. Demnach können nur rund 100 mg Kalk / l Wasser ausgefällt werden. Hätte das gleiche Wasser 183 mg Bicarbonat, könnten nur rund 200 mg Kalk / l ausfallen, weil dem Bicarbonat zur Kalkbildung ein Mol Calzium Ionen fehlen.
Gruß Bernhard
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.08.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 24.08.2008!  Zum Bezugstext

Hallo tröpfchen deine Antwort befriedigt mich besten Dank. Das heißßt also dass man  in einem 1000 Liter Puffer bei 10 ° dH  180 g CaCO3  einbringt welche wahrscheinlich irgendwo im Pufer ausfallen und einen Belag bilden,wobei sich  von  diesem wahrscheinlich das meiste sich an den "heissesten" Stellen niederschlägt. Wen man die Innenfläche des Puffers inkl. der Fläche des Tauschers berücksichtigt kann aus dieser Kalkmenge nur eine ganz geringe "Belagstärke" entstehen welche kaum Einfluss auf die Funktion  zB. (Verkalkung) ausübt.Da müssen wohl noch andere schädliche des Wasers Faktoren hinzukommen  damit man sagenn kann es darf nur Weichwaser eingefüllt werden  
 mfg sepp



1 °dH entspricht 10 mg/l CaO bzw. ca. 18 mg/l CaCO3 (letzteres üblicherweise als "Kalk" bezeichnet).
Bei 10 °dH hast du folglicherweise 180 mg/l CaCO3 und in 1.000 l = 1 m³ somit 180.000 mg = 180 g CaCO3. Bei 20 °dH verdoppeln sich naturgemäß die angegebenen Werte.
Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.08.2008

Hallo Sepp,

ich kann Dir zwar sagen, dass 20 °dH 3,57 mmol/l CaCO3 (Calciumcarbonat) entspricht (und 10 °dH dann die Hälfte). Zu welchem praktischen Ausmaß an Verkalkung das aber führt, kann ich Dir aber leider nicht sagen, da ich so etwas noch nie gemessen habe. Vielleicht kann da jemand anderes im Forum mehr dazu sagen. Andererseits würde ich die betreffenden Heizkessel so betreiben, wie es der Hersteller vorgibt, um nicht evtl. Garantieansprüche zu verlieren.

Viele Grüße

Hartmut Schmitt

P.S. Tut mir Leid. Als ich meinen Beitrag schrieb, war der von Tröpchen noch nicht im Forum. Jetzt sind zwei fast zeitgleich geschriebene ähnliche Beiträge da, wobei der von Tröpfchen ausführlicher ist.
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.08.2008

Moin Sepp,

1 °dH entspricht 10 mg/l CaO bzw. ca. 18 mg/l CaCO3 (letzteres üblicherweise als "Kalk" bezeichnet). Bei 10 °dH hast du folglicherweise 180 mg/l CaCO3 und in 1.000 l = 1 m³ somit 180.000 mg = 180 g CaCO3. Bei 20 °dH verdoppeln sich naturgemäß die angegebenen Werte.

Die notwendige Qualität für Füllwasser von Heizungsanlagen ist aus Regelwerken zu entnehmen, beispielsweise der VDI 2035. Was für den von dir genannten "Puffer" gilt, kann ich nicht sagen. Dazu müsste man einige technische Informationen über Bauart und Betriebsweise dieser Einrichtung kennen. Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass es in geschlossenen Systemen die wenigsten Probleme gibt, wenn man diese mit entsalztem Wasser füllt und gegen die Atmosphäre absperrt. Wenn der Luftabschluss nicht 100 %ig hinzubekommen ist, kann man dem Wasser Additive zusetzen. Deren Art ist wieder abhängig von Bauart und Betriebsweise des Systems.

Hoffe, dir hilft dies weiter. Gruß aus der Pfalz
Tröpfchen



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