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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Hilfe Betrug oder Einbildung?
Gast (Unknow)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.10.2008

Hallo an alle :-)

Ich habe mal eine Frage an euch und zwar gehts um Folgendes:

bin umgezogen seitdem riecht meine Wäsche "muffig" mein Vermieter hat Zisternenwasser, jedenfalls als ich Ihn darauf angesprochen habe, sagte er mir ich habe die ganze Zeit mit diesem Wasser gewaschen!Also habe ich die Waschmaschine an den anderen Anschluss angeschlossen, jedenfalls riecht die wäsche genaus so "muffig", ich weiß nicht was ich machen kann????
Normaler weiße trinke ich auch unser bzw habe immer unser Leitungswasser getrunken, aber in der neuen Wohnung ist mir aufgefallen das dies nicht mehr geht, weil das Wassser kommisch schmeckt! Jedenfalls kam mir der Gedanken dann gestern abend auf dem Klo, ich weiß das dass Zisternewasser auch über die Klospühlung läuft, und das im Klo dann oft ablagerungen sind alle 2 Tage, dies ist mir dann gestern auch aufgefallen da mein Wasserhahn in der Badewanne nachgetropft hat das sich auch diese ablagerungen in der Wanne gebildet haben! Jetzt meine Frage kann es sein das mich mein vermieter hinters licht führt??? das er Zisternenwasser einspeisst???

bitte um hilfe

im vorraus schonmal danke



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (Bernd Gräwinger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.10.2008

Hallo Unbekannt,

eine Regenwassernutzungsanlage darf niemals mit einer Trinkwasseranlage verbunden werden. Für die Toilettenspülung ist das okay, bei Regenwassernutzung zum Waschen, da sehe ich die Sache schon differenzierter. Auf jeden Fall muss die Regenwassernutzungsanlage dem Gesundheitsamt gemeldet sein. Nach deiner Beschreibung könnte der Verdacht bestehen, dass ggf. Regenwasser ins Trinkwassernetz eingespeist wird. Ich würde meinen Vermieter erst einmal ansprechen, dass das Trinkwasser (Lebensmittel)in deiner Wohnung nicht in Ordnung sein könnte. Bitte ihn um Überprüfung des Umstands. Es steht Dir frei, eine Wasserprobe bei einem Wasserlabor durchführen zu lassen. Einfache Untersuchungen kosten zwischen 25-50 €. Auf jeden Fall hat der Vermieter dafür zu sorgen, dass an jeder Zapfstelle in seinem Haus an der Wasser zum menschlichen Gebrauch (Trinkwasser)entnommen wird, auch Trinkwasser in der Qualität, wie sie in der Trinkwasserverordnung 2001 beschrieben ist, entnommen werden kann. Vorab würde ich noch folgendes versuchen: Wasser in Küche und Bad laufen lassen und im Keller den Wassermesser (Wasseruhr) beobachten ob dieser das auslaufende Wasser zählt. Zur Kontrolle ist ein Rädchen im Zählerschauglas zu sehen, dieses muß sich drehen.
Mit freundlichen Grüßen

BG  
Gast (Möller)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.10.2008

Hallo,
gegen die muffige Waschmaschine (kann passieren auch bei Trinkwasseranschluss): In die Waschmaschine ca. 0,25-0,5 L Essig füllen (wird durch Wasser verdünnt) und ein Programm > 60°C ohne Vorwäsche durchlaufen lassen. Danach mit Warmwasser der Einfüllkorb und Sieb reinigen, sogar die Einfüllöffnung von Einfüllkorb. Danach z.B. alte Kleidung oder Putzlumpen mit 90°C Waschgang durchlaufen lassen. Danach die Waschmaschine richtig trocknen lassen (Tür öffnen, Einfüllkorb ein bisschen rausziehen).
Nach dem Waschen nie die Wäsche in der Waschmaschine lange liegen lassen.
Gruß
Möller
Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.10.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 01.10.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Unknow,

vielleicht noch eine kleine Ergänzung zu Tröpfchen. Die Härte und die Leitfähigkeit des öffentlichen Trinkwassers kann wahrscheinlich auch durch einen einfachen Anruf beim Wasserwerk in Erfahrung gebracht werden. Wenn das Wasser in der Nähe des Wasserzählers schon weit von diesen Angaben abweichen sollte, stimmt hier bereits etwas nicht. Ansonsten wie von Tröpfchen empfohlen verfahren.

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.10.2008

Hallo Unknow,

wenn keine Sondervereinbarung gertroffen wurde, muss der Vermieter Trinkwasser - das heißt, Wasser, dass den Vorgaben der Trinkwasser-Verordnung entspricht - zur Verfügung stellen. Wenn es darüber hinaus auch noch "Brauchwasser "(aus Zisterne, Brunnen ...) gibt, kann dies von Nutzen sein. Unabdingbar ist dann jedoch, dass es keine feste Verbindung zwischen den Systemen gibt und die Brauchwasser-Entnahmestellen eindeutig gekennzeichnet sind.

Wenn du Zweifel hast, welches Wasser aus deinem Wasserhahn kommt, so sollte dies leicht feststellbar sein. Zisternenwasser ist in der Regel Regenwasser und dieses ist im Gegensatz zu Trinkwasser sehr salz- und härtearm. Beide Parameter (Salzgehalt über die elektrische Leitfähigkeit und Härte) sind einfach zu bestimmen. Also kann man Proben vom Wasser unmittelbar vor bzw. nach Wasseruhr (dort befindet sich meist ein kleiner Entleerungshahn) und vom Wasser von den Entnahmestellen in Küche bzw. Bad auf die o. g. Parameter prüfen. Bei deutlichen Abweichungen ist dies  dann ein Fall für das Gesundheitsamt.

Viele Grüße aus der Pfalz
Tröpfchen



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