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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Bohrbunnen 30m hat zu langen Filter! Kann man dass jetzt noc
Gast (M. G.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.10.2008

Mein neuer Bohrbrunnen (30m tief) hat einen 12m langen Filter.
Aufgrund der großen Filterlänge zieht der Brunnen nitrathaltiges Wasser aus einer höheren Schicht (Wert 60).
Unser Nachbar hat die gleiche Tiefe gebohrt und nur 3m Filter mit einem Nitratwert von 30. Die Brunnen sind nur 8m auseinander.

Nun habe ich zwei Fragen:
1. Kann man das blaue Rohr mit Filtern herausziehen und mit einem gekürzten Filter wieder einsetzen?
2. Gibt es andere Möglichkeiten den neuen Brunnen zu sanieren?

Bitte zögert nicht mir zu helfen.

Gruß

M.G.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.10.2008

Normaler Weise wird dir ein Ausbauplan und ein Schichtenverzeichnis ausgehändigt, da könnten wir dir besser helfen. Wenn Sperrschichten im Grundwasser durchteuft wurden, und nicht ordnungsgemäß verfüllt wurden, kannste den Brunnen beanstanden. Ansonsten wie Brunnenbaumeister schon erwogen hat, eine Einschubverrohrung machen, d.h. einen neuen Brunnen in einen Vorhanden bauen. Der jetzige Brunnendurchmesser wäre interessant.
Gast (M. G.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.10.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 05.10.2008!  Zum Bezugstext

die Werte schwanken in den letzten Jahren zwischen 20 und 30.
Die letzte Prüfung ist eine Woche alt.
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.10.2008

Hallo.

Überprüft vorher nochmal das Brunnenwasser des Nachbars,
gerade Nitrat-und Eisen/Mangangehalte verändern sich mal schnell, wenn das Grundwasser mehr in Bewegung kommt.


Gast (M. G.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.10.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 04.10.2008!  Zum Bezugstext

Mich würde auch mal interessieren warum die Firma einen 12m Filter eingebaut hat. Vor allem, da die selbe Firma den Brunnen beim Nachbarn (8m Abstand) wenige Jahre zuvor mit 3m Filter erstellt hat.

Kann ich die Firma für diesen Fehler haftbar machen?
Was ist, wenn sich die Wasserschichten vermischen und der Nachbar nun schlechteres Wasser zieht?
Gast (M. G.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.10.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hydrogeotest vom 05.10.2008!  Zum Bezugstext

Danke für die schnelle Hilfe!

Ich werde eine Firma beauftragen das Rohr zu ziehen und das Bohrloch zu räumen.
Hoffentlich klappt das, da ja rund um das blaue Rohr schon mit Kies und Sperrschichten verfüllt wurde.

Noch eine technische Frage: Falls das Rohr mit Filter nicht vollständig herauskommt, kann man dann trotzdem die Bohrung an gleicher Stelle durchführen?

Viele Grüße
M. G.
Hydrogeotest
hydrogeotestgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2008

Hallo,

zu 1.:
kann man, die Bohrung muss aber überbohrt werden. Also Bohrgerät wieder drüber, Rohre raus, Bohrloch wieder beräumen, ggf. nachbohren.
Entscheidend hier, war es Festgestein?

zu 2.:

Variante 1: im oberen Teil der Filterstrecke die Filterkiesschüttung verpressen (viel zu aufwendig = teuer) oder...
Variante 2: ein Vollrohr bis zur gewünschten Restfilterstrecke einbauen, einen Bohrlochpacker darunter setzen und den Zwischenraum mit Compaktonit-Zementsuspension verpressen... auch nicht gerade billig und geht nur wenn der ursprüngliche Durchmesser so groß ist, das nach dem Einbau des 2, Rohres auch noch ein verwendbarer Durchmesser bleibt.

Übrigens - wenn der Brunnen so bleibt, wird vermutlich auch bald der Nachbar erhöhte Nitratwerte haben.
Ursache: bei der Bohrung wurden vermutlich 2 unterschiedliche Grundwasserleiter erschlossen und durch den langen Filter verbunden. Somit kommt es vermutlich zu einer Vermischung des Wassers innerhalb der Bohrung - der Nachbar zieht es sich beim Pumpen ran.

Also, die vernüftigste Lösung scheint das Ziehen und Überbohren zu sein. Ist es Festgestein, wird die Bohrung verhältnismäßig schnell beräumt sein.
Vielleicht bekommt die Bohrfirma die Rohre komplett gezogen und die Rohre sind wieder verwendbar. Garantieren kann das aber keiner.

Hoffe es hilft weiter.



Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  04.10.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 04.10.2008!  Zum Bezugstext

Mich würde mal interessieren warum 12m Filterrohr eingebaut wurden. Hat das eine Brunnenbaufirma gemacht oder ist es ein selbstgebohrter Brunnen?


@sepp

Man kann nicht einfach die Rohre heraus ziehen, ein bisschen durchspülen und dann wieder mit weniger Filterrohr einbauen.

Erstmal müsste man die Spülgrube wieder ausheben. Vieleicht ist sie sogar noch offen. Dann das Bohrgerät über den Brunnen. Das Rohr herausziehen. Dann müsste man wieder mit Spülmeißel und Gestänge bis auf 32m bohren. Eventuell auch weniger.

Denn da ja schon gepumpt wurde, ist logischerweise kein Betonit oder Antisol mehr in den Sandschichten. Also brechen diese dann ein.

Der Aufwand würde einen zu hohen Preis haben.
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.10.2008

Hallo M. G.sind die filterrohre mit Kies hintefüllt oder "hängen" diese frei in einem stabilen Bohrloch./Mergel, Schlier .Ist Filterkies drinnen kann u.U. dieser von der Brunnebaufirma herausgespült werden um so die Filterrohre wieder "ziehen zu können.
Hängen diese frei in einenm stabilen Bohrloch dürfte das hereausziehen nicht allzu problematisch  sein.Nur das herausziehen und kürzen der Filterstreck allein bringt kaum etwas, es müsste verhindert/abgedichtet werdenwodurch verhindert wird dass Wasser vom oberen Wasserleiter in die tiefe kommt,und dann trotzdem wieder hochgpumpt wird.  mfg sepp
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  04.10.2008

Es gibt die Möglichkeit, wenn du ein 5 oder besser noch 6 Zoll Rohr hast, dort ein 3 oder 4 Zoll Rohr hineinstellen. Dann mit Filterkies verkiesen. Aber nur die 3-4m des neuen Filterrohrs. Dann Tongranulat schütten. Bis die Filterstrecke zu ist.

Das ist aber nicht empfehlenswert. Wenn dich das Nitrat stört, kannst du es ja mal probieren.



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