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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung |
Ferienhaus Wasserversorgung im Winter | |
Gast (Frank Roger) (Gast - Daten unbestätigt) 20.10.2008 |
Guten Tag! Danke an dieser Stelle, habe nun schon eine Menge fachkundiger Kommentare gelesen. Dennoch sind für mich einige Fragen offengeblieben und ich wäre sehr dankbar für Hilfe und Vorschläge. Zur Situation: Wir haben eine Hütte im Harz gekauft. Trinkwasserleitung ist ans Netz angeschlossen, allerdings auf einer kurzen Strecke nicht winterfest/frostsicher. Deswegen wird bisher das Wasser von Nov-April abgestellt. Wir wollen die Hütte aber auch im Winter nutzen, also denke ich über eine Speicherlösung nach. Ich rechne vom Verbrauch her mit ca. 100l pro Person pro Tag, insgesamt über die 6 Monate mit ca. 5-6000l Meine Gedanken bisher: Variante 1: Tanks kaufen, eingraben und im Herbst befüllen. Offene Fragen wären hierbei: 1. Material der Tanks Habe bei Wilfried gelesen, dass er PE empfiehlt. 2. Frostsicherheit Vergraben nur eingeschränkt möglich, da Fels ansteht. Möglich wäre aber eine Dämmung und das Überschütten mit Erde und bewachsen lassen mit Grün, da Hanglage. Darauf würde dann eine Terasse entstehen. 3. Desinfektion Die Tanks könnten ein "geschlossenes System" darstellen. Durch Hauswasserwerk befüllt und im Winter auch durch selbiges wieder abgerufen. Ist bei max. 6 Monatiger Lagerdauer des Wasser UV schon ein vernünftiger Weg, oder könnte man "einfach" beim Befüllen im Herbst vorher desinfizieren, danach auffüllen und eine entsprechende Menge Aluminiumchlorid o.ä. mit reinleeren - wie ich es vom Campingbus her kenne - und hätte dann für die nächsten 6 Monate Ruhe? Variante 2: Wasserleitung nochmals ausgraben und mit Heizband versehen Kann jemand hier von Erfahrungen berichten, wie sich der Stromverbrauch dieser Heizbänder entwickelt. Ich weiss natürlich, dass dies sehr von Länge, Leistung, Temperatur etc. abhängt, aber vielleicht hat ja jemand aus Erfahrung eine "Hausnummer" für den Jahresverbrauch für diese Technik. Ich danke Euch bereist im Voraus vielmals! Grüße, Frank |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8 |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 20.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 20.10.2008! Ich meine mit geöffnetem Wasserhahn kommt man weit über 20. Deine Rechnung sieht eigentlich richtig aus. Wenn das mit den 10W/m stimmt. Wobei du den Draht ja rumwickelst. Da brauchst du bestimmt 10m Heizdraht. Oder noch mehr. |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 20.10.2008 |
Hallo Frankich weis nicht wie die Stzromversorgunssicherheit bei euch aussieht aber einige Tage ohne solchen?...Selbst imFels kann mann rohre verlegen etwa durch eine bohrung ob allersdings die Gelogischen Verhältnisse dazu geeignet sind ist eine andere Frage Brunnenbauer bohren nicht nur tiefe Löcher sondern auch waagrecht! Die Frage stellt sich auch in Bezug auf die Lebensdauer solcher Heizungen welche dann doch schwer zugänglich sind. Wäre eine Aufschüttung mit Erde möglich damit eine Frostsicherheit erreicht wird möglich? |
Gast (Frank Roger) (Gast - Daten unbestätigt) 20.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 20.10.2008! Vielen Dank an alle für die wertvollen Hinweise. Bis bald. Frank |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 20.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Frank Benitsch vom 20.10.2008! Hallo Frank, Deine Berechnung hat selbst im schlechtesten Fall noch reichlich Reserven. Wenn das tatsächlich nur 5 m sind, dann würde ich über die Wasserspeicher nicht mehr nachdenken - die amortisieren sich nie. Den Energieverbrauch kann man noch weiter senken. Es gibt auch selbstregulierendes Heizband, welches nur gerade so viel Strom fließen lässt, dass das Rohr frostfrei bleibt. Der Verbrauch reduziert sich damit auf ca. 30 %. Incl. Thermostat sind da ca. 150,00 zu investieren, zuzüglich der Wärmeisolierung. Hier empfehle ich geschlossenporigen Schaumstoff. Der ist zwar doppelt so teuer wie Offenporiger, saugt sich dafür aber auch nicht voll Wasser. Zum Schutz empfehle ich eine dünne Betonschicht, 5 cm reichen. Wenn das Ganze noch mit Erde überdeckt wird und bepflanzt, dann schaltet sich die Rohrbegleitheizung nur noch bei Extremfrost ein. Die Energiekosten werden dann 10,00 pro Jahr kaum übersteigen. Beste Grüße Wilfried |
Gast (Frank Benitsch) (Gast - Daten unbestätigt) 20.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 20.10.2008! Danke für den Kommentar, Brunnenbaumeister "Wenn du die Rohrleitung schon ausgräbst um einen Heizdraht rum zu wickeln, kannst du diese doch gleich tiefer legen. Oder geht dies nicht?" Fels, Fels, Fels und ich bin leider kein Sprengmeister ;-) Im ERnst. DEswegen würde genau dieses Teilstück beim Bau vor 6 Jahre nicht frostsicher verlegt. "Du kannst auch einen Wasserhahn etwas geöffnet lassen. Dann fließt das Wasser und es kann nicht gefrieren." Das wäre im Prinzip eine denkbare Variante, aber an der Leiung hängen eben insgesamt 6 Hütten dran. Ich vermute, dass die meisten ihre Hütte im Winter nicht nutzen wollen und somit auch ihrem Wasserhahn nicht permanent geöffnet haben wollen. Zu einer "kleinen Baumassnahme" mit Ummantelung der Leitung könnte ich die anderen Besitzer aber vermutlich überreden, wenn der jährliche Preis für das heizen sich im Rahmen hält. "Aber ich denke da kommst man weit über 20." An welcher Stelle denkst Du, dass ich mit meiner Kalkulation falsch liege? Ich bin ja immerhin von 3 Monaten mit 24h Dauerfrost ausgegangen, was mir im Schnitt schon sehr extrem erscheint... Ich glaube ich habe dennoch einen Fehler in der Rechnung, deshalb nochmals: 1m = 20W/h, d.h. in 24h sind das 480W = 0,5kw/h. Pro Meter und Frosttag ergeben sich also 10 cent (1kw/h ca 20cent) Bei 5m Länge und 100 Frosttagen ergibt sich also ein Betrag von 50 Euro im Jahr. |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 20.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Frank Roger vom 20.10.2008! Wenn du die Rohrleitung schon ausgräbst um einen Heizdraht rum zu wickeln, kannst du diese doch gleich tiefer legen. Oder geht dies nicht? Du kannst auch einen Wasserhahn etwas geöffnet lassen. Dann fließt das Wasser und es kann nicht gefrieren. Aber ich denke da kommst man weit über 20. |
Gast (Frank Roger) (Gast - Daten unbestätigt) 20.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 20.10.2008! Hallo Wilfried, Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich vermute, dass es sich bei der Leitung um ca. 3-5m handelt. Deine Angabe 10W/m bezieht sich auf 10 Watt pro Stunde pro Meter? Sehe ich das richtig? Das hieße dann in etwa: 5m = 50Watt pro Stunde --> 1200 Watt pro komplettem Frosttag. Wenn man im Südharz laut Klimadiagramm im Extrem von max 3 kompletten Frostmonaten ausgehen würde ergäbe dies: 90 Tage á 1200 Watt = Ca 100kw/h Bei einem Preis von ca. 0,2 Euro pro kw/h sind das dann also 20 Euro Stromkosten pro Jahr. Das ist natürlich alles nur eine Überschlagsrechnung, aber selbst wenn da Faktor zwei oder drei eintritt ist dass immmer noch Welten enfernt von den mehreren Tausend Euro, die eine Speicherlösung vermutlich kosten würde. Stimmt meine Überlegung? Zumindest in etwa? Grüße, Frank |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 20.10.2008 |
Hallo Frank, bei einer Rohrbegleitheizung rechnet man mit 10 W/m. Nun schaltet sich diese zwar nur bei Frost ein, kann aber je nach Länge trotz dem enorme Kosten verursachen. Hingegen verursachen fachgerechte Speichermöglichkeiten eine hohe Sofortinvestition. Das wäre gegeneinander abzuwägen. Wie lang ist die frostgefährdete Strecke? Beste Grüße Wilfried |
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