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Kategorie: > Öffentliche Versorgung
VIRENALARM TRINKWASSER MACHT KRANK
Gast (Dipl.-Ing. Wilfried Soddemann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.12.2008

Norovirus- und Rotavirus-Saison 2008/2009 nehmen Fahrt auf ...
Norovirus- und Rotavirusinfektionen initial durch Trinkwasser ausgelöst

• Noroviren und Rotaviren werden fäkal-oral entweder durch Lebensmittel oder das Trinkwasser ausgelöst.
• Die Norovirus- und Rotavirus-Saison ist streng abhängig von Umwelttemperaturen.
• Lebensmittel haben immer die gleiche Temperatur.
• Trinkwasser verändert seine Temperatur mit den Umwelttemperaturen.
• Deshalb muss es das Trinkwasser sein, das die Norovirus- und Rotavirus-Saison auslöst und weiter in Schwung bringen wird.
• Der herbstliche Anstieg der Norovirusinfektionen wird nach dem kühleren Spätsommer auch in diesem Jahr heftig sein.


Im Trinkwasser Deutschlands sind oft Fäkalien. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit warnt: „Grenzwertüberschreitungen bei Fäkalkeimen der Trinkwasserverordnung sind in 25%, im Sommer sogar in 33% der Trinkwasserproben. Im Grund- und Trinkwasser Bayerns werden regelmäßig Legionellen nachgewiesen.“ Anderswo in Deutschland wird das kaum anders sein. Das Umweltbundesamt UBA publizierte schon im März 2007, dass seit Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung über häufigere Grenzwertüberschreitungen bei coliformen Bakterien geklagt wird. Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung hat 2007 über eine stabile und aktive Bakterienpopulation im Trinkwasser der Harzwasserwerke in Braunschweig berichtet. Professor Dr. med. Martin Exner, Hygiene-Institut der Universität Bonn und Vorsitzender der Trinkwasserkommission von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, hat mehrfach Enterobacter cloacae im aufbereiteten Trinkwasser aus Talsperren gefunden. Das UBA hat bei Berliner Trinkwasseraufbereitungsanlagen nachgewiesen, dass deren Virusfiltration im Mittel 10.000-fach geringer ist als dies die Trinkwasserrichtlinie der Weltgesundheitsorganisation WHO bei Oberflächenwasser seit 2004 fordert. Das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Krefeld hat in fertig aufbereiteten Trinkwässern aus der Region Aachen humane Rotaviren mit einer Positivenrate von 20% gefunden.

Dipl.-Ing. Wilfried Soddemann, Vorstand im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz BBU e.V.: „Das Liefern von Trinkwasser mit Krankheitserregern ist ein Straftatbestand! Wasserwerke mit der üblichen veralteten Technik können Schadstoffe und Krankheitserreger nicht umfassend filtern oder abtöten. Trinkwasser enthält oft Bakterien, Parasiten, Viren und einen Giftcocktail. Deshalb muss das Trinkwasser mit der Nanofiltration oder der Ultrafiltration und Aktivkohlefiltern für rund 1 € pro Person und Monat aufbereitet werden. Machen Sie Ihrem Wasserversorger Dampf!“


Norovirus- und Rotavirusinfektionen initial durch Trinkwasser ausgelöst:

Das Robert Koch-Institut Berlin (RKI) gibt keine Hinweise, wie die Norovirus-Epidemien primär - initial - ausgelöst werden, bevor sie sekundär von Mensch zu Mensch übertragen werden können, unstreitig und besonders augenfällig in Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen oder Kindergärten. Das RKI unterscheidet nicht zwischen der primären und der sekundären Übertragung. Das RKI kann die ausgeprägte Saisonalität der Norovirus- und Rotavirusinfektionen im Winter nicht plausibel erklären. Die oft bemühte Heizperiode beginnt bereits im September und endet im Mai. Während der Heizperiode ist die Innenraumluft nicht besonders trocken. Im Gegenteil: Durch den Einbau neuer Fenster ist im Winter die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen hoch, oft über 60 %, was an nicht isolierten Außenwänden zu der bekannten Schimmelbildung führen kann. Durchgängig korrelieren die Erklärungsversuche des RKI nicht mit den Infektionsverläufen. Prioritäre epidemiologische Aufgabe des Robert Koch-Institutes muss das Erkennen und Unterbrechen von Infektionsketten sein. Demgegenüber befassen sich die Mitteilungen des RKI überwiegend mit Impfempfehlungen, medikamentösen Therapievorschlägen und Hygieneregeln für den Fall von Ausbrüchen.

Norovirus- und Rotavirusinfektionen werden - in der Wissenschaft unstreitig - durch Fäkalien entweder in Lebensmitteln oder im Trinkwasser primär ausgelöst, bevor sie sekundär von Mensch zu Mensch übertragen werden können. In unseren Gewässern, auch im Grundwasser, kommen Viren vor. Unsere veralteten Wasserwerke können Viren regelmäßig nicht filtern. Noroviren und Rotaviren bleiben in kälterem Wasser länger ansteckend als in wärmerem Wasser. Die Norovirus- und Rotavirusinfektionen folgen jedes Jahr streng dem Verlauf der Kälte im Wasser, im Boden und in den Wasserleitungen. Es ist offensichtlich, dass die saisonalen Norovirus- und Rotavirusinfektionen vom Verlauf der winterlichen Kältesumme abhängen, was mit der primären Übertragung von Mensch zu Mensch nicht erklärt werden kann.

Unsere Lebensmittel haben das ganze Jahr über in etwa die gleiche Temperatur. Das Trinkwasser nicht. Es hat sein Temperaturminimum im Februar. Nach alledem muss das Trinkwasser die Norovirus- und Rotavirusinfektionen auslösen.

Die Ultrafiltration kann Viren aus dem Trinkwasser filtern, ohne Zusatz von Chemikalien. Dabei entstehen zusätzliche Kosten von lediglich 0,50 Euro pro Person und Monat. Eine vorsorgende Gesundheitspolitik muss die Infektionsketten durchbrechen. Die Ultrafiltration würde die Kosten im Gesundheitswesen, die Lohnnebenkosten und die Ausfallzeiten am Arbeitsplatz senken, auch bei anderen durch Trinkwasser übertragenen Infektionen.

Auch die H5N1-Vogelgrippe kann mit dem Trinkwasser übertragen werden. Eine epidemiologische Analyse kommt zu dem Schluss, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar die saisonale Influenza durch das Trinkwasser ausgelöst wird.


Als Hintergrundinformation Auszüge aus der vorliegenden Fachliteratur:

http://www.springerlink.com/content/x6138263qn388085/
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
Volume 50, Number 3 / März 2007
Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 2007, 50: 296–301.
Online publiziert: 2. März 2007
Professor Konrad Botzenhart
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Tübingen, Bundesrepublik Deutschland
Viren im Trinkwasser
Zusammenfassung
Viren im Trinkwasser können Infektionskrankheiten verursachen. Während dieses früher vor allem für die Hepatitis A und der Hepatitis E beobachtet wurde, sind in den letzten Jahren mehrere größere und kleinere Epidemien von Norwalkvirusinfektionen [Anm.: Norovirusinfektionen] beschrieben worden, auch in Europa. Alle trinkwasserrelevanten Viren stammen aus Fäkalien und sind im Abwasser auch nach mehrstufiger konventioneller Klärung regelmäßig noch nachweisbar. Sie sind den zugelassenen Desinfektionsverfahren gut zugänglich, soweit sie nicht in größere Partikel integriert sind. Folglich kommt der Partikelabscheidung bei der Aufbereitung eine besonders große Bedeutung zu. Die Virusfreiheit des abgegebenen Trinkwassers kann mit der erforderlichen Sicherheit durch virologische Untersuchungen nicht nachgewiesen werden. Die Untersuchung von 100-mL-Proben auf E. coli und coliforme Bakterien ist dafür ebenfalls nicht ausreichend. Bei Verwendung von möglicherweise kontaminiertem Rohwasser muss daher die Sicherheit der Verbraucher über eine von Fall zu Fall zu berechnende Leistungsfähigkeit der Aufbereitungsanlage gewährleistet werden. In die Berechnung gehen die Virusbelastung des Rohwassers, die Leistung der physikalisch-chemischen Partikelelimination und die Wirkung der Desinfektion ein. Die wirkungsbestimmenden Faktoren der Desinfektion, namentlich Konzentration und Einwirkungszeit bzw. die UV- Bestrahlungsstärke, müssen anhand des Infektionsrisikos durch Viren festgelegt und eingehalten werden, auch wenn sie aufgrund günstiger E.-coli-Befunde überhöht erscheinen.
Schlüsselwörter: Trinkwasser, Viren, Desinfektion, Partikelelimination


http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/206_m_ua.html
umwelt•medizin•gesellschaft 19 2/2006, 140-145.
Leena Maunula, Ilkka T.Miettinen, Carl-Henrik von Bonsdorff
Von Trinkwasser ausgehende Norovirus-Epidemien
Zusammenfassung
Im Rahmen eines intensivierten Monitoring Programms zu lebensmittelbedingten Epidemien in Finnland wurden vom Trinkwasser ausgehende und durch Viren verursachte Krankheitsausbrüche untersucht. Die diagnostischen Maßnahmen umfassten Stuhluntersuchungen von Patienten mittels Elektronenmikroskopie und reverse Transkriptase-PCR (RT-PCR) auf Noroviren und Astroviren. Sobald ein Test positive Resultate für einen Virustyp ergab, wurde die zugehörige Trinkwasserprobe analysiert. Die Viruskonzentration erfolgte mittels positiv geladener Filter aus 1 L Proben. Während der Beobachtungsperiode 1998-2003 waren bei insgesamt 41 als wasserbedingt beschriebenen Epidemien zu 28 dieser Krankheitsausbrüche Wasserproben für Analysen verfügbar. Die Bewertung der RT-PCR-Ergebnisse der Patientenproben ergab bei 18 der Krankheitsausbrüche Noroviren als Ursache. Bei 10 Epidemien wurden in den zugehörigen Wasserproben ebenfalls Noroviren nachgewiesen. Mit Ausnahme eines Falls war die Amplicon-Sequenz dieser Viren identisch mit der bei Patienten gefundenen Virusart. Das weltweite Vorkommen von wasserbedingten Norovirus-Epidemien erfordert Maßnahmen zur Überwachung des Wassers auf Viren.


http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_m_s.html
umwelt medizin gesellschaft 20(4): 302-305
Dr. med. Alexander Mauckner, Bauassessor Dipl.-Ing. Wilfried Soddemann
Influenza: Primäre - initiale - Übertragung durch biotische Tröpfcheninfektion extrem unwahrscheinlich. Abiotische Übertragung durch Trinkwasser?
Zusammenfassung
Die primäre - initiale - Übertragung der Influenza durch die biotische Tröpfcheninfektion ist unbewiesen (BRANKSTON et al. 2007) und auch extrem unwahrscheinlich, weil Influenza-Endemien
• nur in 9 % der Fälle (Saison 2004/2005) zusammen mit erkannten Häufungen auftreten.
• virologisch örtlich singulär auftreten (Influenza-Subtypen und Feintypisierung).
• geographisch örtlich singulär auftreten.
• nicht vorrangig in Großstädten und Ballungsgebieten nachgewiesen werden.
• überwiegend in den kälteren Regionen Deutschlands auftreten.
• ihre Maxima regelmäßig in bestimmten Kreisen/kreisfreien Städten erreichen.
• streng parallel zur Ganglinie der winterlichen Kältesumme verlaufen.
• sich kaum durch Speicheltröpfchen ausbreiten können. Speichel enthält weit weniger Influenzaviren als der - schwerere - Schleim aus Rachen und Nase.


http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/206_sodd.html
umwelt•medizin•gesellschaft 19 2/2006, 134-139.
Bauassessor Dipl.-Ing. Wilfried Soddemann
Mikrobiologische Trinkwasserüberwachung in Deutschland: weder unabhängig noch effizient
Zusammenfassung
Das System der Trinkwasserüberwachung in Deutschland wird als problematisch beurteilt, da Trinkwasseruntersuchungen nahezu ausschließlich von den Wasserversorgungsunternehmen selbst oder in ihrem Auftrag durchgeführt werd en. Deutsche Wasserversorgungsunternehmen sind meist öffentlich-rechtliche kommunale Betriebe, Zweckverbände oder privat-rechtliche Gesellschaften mit kommunaler Beteiligung. Für die gesetzliche Trinkwasserüberwachung sind - ebenfalls auf kommunaler Ebene - die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte zuständig. Dem Bund und den Ländern sind keine Aufgaben zur regelmäßigen Trinkwasserüberwachung vor Ort übertragen. Gechlortes Trinkwasser wird oft erst nach der Chlorung auf die Indikatorbakterien der Trinkwasserverordnung untersucht, so dass positive bakteriologische Befunde selten sein müssen. Negative bakteriologische Befunde sind keine Nachweise der Virenfreiheit. Untersuchungen auf pathogene Viren finden in Deutschland so gut wie nicht statt, obwohl aus einer Vielzahl von Untersuchungen bekannt ist, dass Viren im Trinkwasser enthalten und Auslöser von Epidemien sein können. Norovirus- und Rotaviruserkrankungen sind die von den Gesundheitsämtern dem Robert Koch-Institut Berlin am häufigsten gemeldeten Virusinfektionen in Deutschland. Das Futtermittel Tränkwasser wird, wenn überhaupt, meist nur auf wenige bakteriologische Parameter untersucht, gechlortes Tränkwasser meist nach der Chlorung. Mikrobiologische Belastungen in nicht gechlortem, ggf. auch in gechlortem Tränkwasser können zu einem hohen Antibiotikaeinsatz bei der Nutztiererzeugung und über das erzeugte Fleisch zu Antibiotikaresistenzen beim Menschen führen.
Die Trinkwasserüberwachung ist unabhängigen Behörden und Untersuchungsstellen der Länder zu übertragen. Auf die Indikatorbakterien der Trinkwasserverordnung ist stets vor der Chlorung zu untersuchen. Trinkwasser ist systematisch auch auf Noro- und Rotaviren zu untersuchen. Das Futtermittel Tränkwasser ist analog zu überwachen.


Dies alles ist den Wasserversorgungsunternehmen und den Gesundheitsämtern bekannt, auch der Deutschen Bundesregierung, den Bundesbehörden und der Deutschen Trinkwasserkommission, die eine hohe Affinität zu den Wasserversorgungsunternehmen besitzt.


Weiterführende Literatur: http://www.dugi-ev.de/information.html
Vorgestellt Wilfried Soddemann: http://www.dugi-ev.de/nrhz_SOD_TW_HOEHN_20080924.pdf

Schöne Grüße
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz BBU e.V.
Vorstandsmitglied Wilfried Soddemann
Freier Wissenschaftsjournalist
Ltd. Regierungsbaudirektor a. D.
Bauassessor Dipl.-Ing.
Mail: soddemann-aachen@t-online.de
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  16.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf einen gelöschten Beitrag vom 16.12.2008!  Bezugstext gelöscht

Werte Foristen,

ich bitte dringend nur Beiträge zum Thema zu senden. Herrn Soddemann ging es nicht um die Probleme zwischen Landwirtschaft und Wasserversorgern und schon gar nicht um die Größe von Güllefässern.

Die dahin gehenden Beiträge von Herrn Neftzger und Herrn Gründel habe ich daher gelöscht.
Und da Herr Soddemann sich selbst auch nicht mehr zu Wort meldet, schließe ich den Thread und bitte um Verständnis.

Beste Grüße
Wilfried
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Gast (Alex )
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.12.2008

"....Im Trinkwasser Deutschlands sind oft Fäkalien. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit warnt: „Grenzwertüberschreitungen bei Fäkalkeimen der Trinkwasserverordnung sind in 25%, im Sommer sogar in 33% der Trinkwasserproben. Im Grund- und Trinkwasser Bayerns werden regelmäßig Legionellen nachgewiesen.“ Anderswo in Deutschland wird das kaum anders sein...."
Wenn ich schon so einen Mist lesen muss, stellen sich mir die Nackenhaare.
Ich selbst als Versorgermeister kann das absolut nicht nachvollziehen und kenne auch keine Kollegen bei denen es so wie beschrieben ist.
Selbst wenn es zu einer Versorgungsstörung dieser Art kommt, steht der Versorger nicht mit Scheuklappen vor seinem Hochbehälter und begutachtet die schöne Landschaft.
Aber wahrscheinlich renne ich hier nur offene Türen ein.
Bis dann
der Alex
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  13.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 12.12.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,

Deiner Löschungsvormerkung kann ich mich nur anschließen, denn offenbar handelt es sich hier um eine "Streupublikation" des Herrn Soddemann - nicht gerade seriös und in sich auch widersprüchlich.

Da steht in einem Absatz, dass das Robert-Koch-Institut zu den Wegen von Primärinfektionen keine Angaben macht.
Im nächsten Absatz hingegen ist es angeblich unter Wissenschaftlern unstreitig, dass Norovirus- und Rotavirusinfektionen durch Fäkalien entweder in Lebensmitteln oder im Trinkwasser primär ausgelöst, bevor sie sekundär von Mensch zu Mensch übertragen werden können.

Weiters ist die Behauptung, "Norovirus- und Rotavirusinfektionen folgen jedes Jahr streng dem Verlauf der Kälte im Wasser, im Boden und in den Wasserleitungen." nicht bewiesen.

Absolut falsch ist die Behauptung, dass die relative Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen hoch ist. Und genau die niedere rF ist im Winter gefährlich, weil dadurch Viren bessere Flugbedingungen haben und auch ausgetrocknete, rissige Schleimhäute treffen.

Wenn sich Herr Soddemann bei soviel Widersprüchen einfach nicht mehr meldet, dann ärgert mich die Verunglimpfung unserer guten deutschen Wasserqualität umso mehr - ist vermutlich Lobbyismus für Mikrofiltration.

Beste Grüße
Wilfried
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Gast (Lothar Gutjahr)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 12.12.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Wasserfreunde,

von der Pasiphae Palace umgeben von einigen Kubikkilometern Meerwasser die besten Gruesse!

Mit 10 Stunden Verspaetung gestartet, endlich unterwegs, lese ich gerade die neuesten Beitraege und muss mich als Gast einloggen, weil  das Passwort nicht erinnert wird,smile.

Mit Interesse erwarte ich einen Beitrag seitens des Threadstarters um zu den anstehenden Fragen Stellung zu nehmen.
Ich kuendige jetzt schon die "Loeschungsvormerkung" an, fuer den Fall, dass dies nicht innerhalb der naechsten Woche passiert. Entweder Butter bei die Fische oder zu den Fischen.

Soviel von unterwegs via Satellit.

Lothar
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H2O
(gute Seele des Forums)

  12.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hans Nefzger vom 12.12.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Nefzger,

das haben sie wohl falsch verstanden. Es wird sich hier niemand ins Zeug legen um Herrn Soddemann´s Thesen zu bestätigen. Das muss er doch schon selber tun.
Solange es keine ausreichenden Beweisführung gibt, gibt es auch kein bestätigtes Problem. Ich habe nur versucht einen einfachen Weg aufzuzeigen, der mir so einleuchtend erscheint, dass ich mich wundere von Herrn Soddemann in dieser Richtung nichts zu erfahren.

Gruß
H2O
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Gast (Hans Nefzger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 12.12.2008!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

ich will keine Panikmache betreiben, sondern ich habe mich lediglich gewundert, dass so ein Beitrag kommentarlos bleibt.
Ich finde es allerdings wichtig, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und / oder vielleicht auch über dessen Relevanz zu diskutieren.

Beachtenswert finde ich jedoch folgende Sätze:
„...Viren im Trinkwasser können Infektionskrankheiten verursachen...und:...Die Untersuchung von 100-mL-Proben auf E. coli und coliforme Bakterien ist dafür ebenfalls nicht ausreichend...“

Es macht meiner Meinung nach auch keinen Sinn zu versuchen, Wasser steril zu halten.

@H20: Ich bin ja mal neugierig, ob das Jemand hier in diesem Zusammenhang beweisen kann...

@Ernster Regulator: Wenn ich Quellwasser trinke, so i.d. Regel Hochquellwasser aus abgefüllten Flaschen (außer ausnahmsweise aus Quellen unterwegs auf Bergwanderungen)

Fortsetzung folgt nächste Woche, schönes Wochenende


Hans Nefzger
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H2O
(gute Seele des Forums)

  12.12.2008

Hallo zusammen,

nachdem die bisher bekannten und anerkannten Übertragungswege z.B. der Grippe in Frage gestellt werden und versucht wird das Problem auf Trinkwasser zu verlagern, frage ich mich warum diese Hypothesen nicht durch Fakten untermauert werden? Das sollte doch einfachst gelingen.
Gebietsweise gibt es die geforderte Wasseraufbereitung doch schon. Es sollte daher kein Problem sein aufzuzeigen, dass dort keine Häufung von Grippeerkrankungen auftritt, zumal andere, bekannte Übertragungswege ja in Frage gestellt werden. Gelingt das nicht, besteht für mich kein kausaler Zusammenhang.  

Gruß
H2O
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Gast (Ernster Regulator)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hans Nefzger vom 11.12.2008!  Zum Bezugstext

Hallo, Hans,

ich glaube zwar nicht, das es sinnvoll ist, zu antworten, wenn ich Dein sonstigen Beiträge bedenke, aber:

Der von Dir zitierte Artikel sagt nichts über Trinkwasser aus. In einem Kommentar wird unter einer  nicht zum Inhalt des Artikels gehörenden Überschrift der Kollege Botzenhart zitiert. Was aber in der Kurzfassung beschrieben ist, ist aus meiner Sicht ja lediglich der sinnvolle Hinweis auf die Notwendigkeit einer korrekten Wasseraufbereitung.

Alles ander ist, da bleibe ich dabei: Panikmache. Es bleibt natürlich jedem einzelnen überlassen, Wasser aus Quellen zu trinken. Ob das aber immer sauberer ist, wage ich, mit Verlaub, zu bezweifeln. Wer weiß denn, ob da nicht beispielsweise kurz zuvor ein niedlicher Fuchs sein Geschäft gemacht hat. Und die Hinterlassenschaften beispielsweise sind ja auch nicht wirklich gesund. Seis drum, jeder nach seinem Geschmack.

Zur Sache:

Trinkwasser ist nicht steril und soll und muss dies auch nicht sein. Es enthält immer Keime und Mkroorganismen. Der Trick dabei ist es, das Wasser in einer Form zum Verbraucher zu bringen, die eine übermäßige Vermehrung dieser Lebewesen vermeidet. Dann passiert gar nichts. Wenn es zu einer Störung kommt, geht diese meist von der Installation aus, selten vom Netz oder dem Wasserwerk. Und dann sollte man fachkundig die Fehler beseitigen lassen, um die hohe Qualität des Trinkwassers wieder sicher zu stellen.

E. Regulator
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  11.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter vom 11.12.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Walter,

nicht verrückt machen lassen. Ganz Deutschland trinkt das frische Wasser aus der Leitung und bisher gab es seit Jahrzehnten nachweislich noch nicht eine Epedemie.
Viel gefährlicher sind private Filter, UO und andere obskure Aufbereitungsanlagen.

Membransrisse bei UO kommen kaum vor, kaputte Dichtungen hingegen schon. Da wachsen die Bakterien dann durch. Eine wunderbare Brutstation sind auch die anschließenden Druckbehälter.

UVC-Entkeimungen gibt es mit DVGW-Zulassung. Das betrifft insbesondere die Sensorik zur Funktionskontrolle. Solche Geräte werden aber in D. nach öffentlichen Wasserleitungen nicht gebraucht. Die Wasserwerke liefern Wasser das bereits genügend keimfrei ist. Die Vorschriften sind hier tatsächlich strenger als bei Tafelwasser.

Beste Grüße
Wilfried
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Gast (Walter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2008

Leise Fragen dazu, gibt es DVGW geprüfte UV Anlagen
und wie erkennt man beim Betrieb einen Haarriss in der Membrane? Bei einem solchigen hat man das ganze Bakt. Gemisch erst recht im Trinkwasser.
Ich trinke sicher weiterhin das frische Wasser aus der Leitung als das sogenannte Mineralwasser das tagelang durch Europa gekarrt wird und wo manch behaupten es sei frisch!?
Walter
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Gast (Hans Nefzger )
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 11.12.2008!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

das habe ich dazu gefunden:

http://www.focus.de/magazin/archiv/periskop-viren-im-trinkwasser_aid_214264.html

http://www.prcenter.de/Im-Trinkwasser-von-Braunschweig-eine-recht-stabile-und-aktive-Bakterienpopulation-nachgewiesen.20086.html

http://gesundheitsnews.imedo.de/news/106974-norovirus-auf-ausflugsschiff-ausgebrochen

@Ernster Regulator:

H.Soddemann kopierte in seinem thread einen Aufsatz von Prof. Dr. med. Konrad Botzenhart, Angehöriger der Trinkwasserkommission des Bundesministeriums für Gesundheit beim Umweltbundesamt.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/meinung/23/132779/

Hat dieser Mann genügend Kompetenz für Sie ?

@ Lothar:
Servus Lothar, habe eine gute Rückwanderung, viel Erfolg...

Viele Grüße

Hans Nefzger
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Gast (Ernster Regulator)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 11.12.2008!  Zum Bezugstext

Guten Morgen!

Ich würde sogar sagen: Das gehört hier nicht hin. Die Pressemitteilung einer "Privatveranstaltung" eines Pensionärs ohne jeglichen Nachweis der Richtigkeit der Inhalte empfinde ich als absolut unbegründete Panikmache. Wenn es so wäre, dass in Bayern relevant Mengen belasteten Trinkwassers verteilt würden, so würde das in jedem Fall zu einem Abkochgebot des Gesundheitsamts führen. Davon hört man meiner Meinung nach aber nichts.

Wo ein Architekt (Bauassesor) nun auch seine Kompetenz für Mikrobiologie und Trinkwasser hat, entzieht sich mir außerdem.

Kurz gesagt: Bis zum Beweis des Gegenteils bleibt es vielmehr so, dass Trinkwasser in Deutschland sehr gut überwacht wird und von sehr hoher Qualität ist. Die Angaben aus dem Startbeitrag halte ich für entweder falsch dargestellt oder aber einfach nicht belegt.

E. Regulator
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Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  11.12.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hans Nefzger vom 10.12.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Hans,

das posten der "Soddemannschen Hypothese" ist ja sicherlich nicht uninteressant; nur mir zwingt sich die dringende Frage auf, warum man nicht längst den "Dreck" des Ultrafilters unter einem Elektronenmikroskop anschaut und diese Vermutung mit Fakten untermauert ? TEM wäre da wohl am geeignetsten ?

Wenn ich mir das in google anschaue sind viele Pressemitteilungen dazu vorhanden, welche aber in Bausch und Bogen von Herrn Soddemann an alle möglichen privat betriebenen Agenturen gegeben wurden.

Dass eine FAZ oder andere Blätter dazu nichts von sich aus schreiben, dürfte nicht zuletzt an der mangelnden Beweisführung liegen.
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Ja Herr Soddemann für eine Vermutung gibt es auch keinen Nobelpreis.Wenn für sie das ganze einfach schlüssig ist, so sind sie trotzdem gefordert, mehr zu tun als ihre Trillerpfeifchen zu blasen.
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Mit Interesse werde ich verfolgen, ob sich Herr Soddemann hier auch den Fragen stellt, oder ob er das Forum nur als schwarzes Brett verwendet. Letzteres würde mich u.U. dazu bewegen, Inhalte dieser Art zu löschen.
Dies ist wohl einer meiner letzten Posts aus Griechenland. Wir werden heute Abend in See stechen, wenn man uns nicht mit einem Generalstreik wie gestern lahm legt.

LG aus GR

Lothar
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Gast (Hans Nefzger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.12.2008

Sehr geehrter H. Soddemann,

ich begrüße es sehr, dass Sie diesen Beitrag hier posten, muß allerdings zugeben, daß ich über diese Situation wirklich nicht erfreut bin.
Allerdings ist das einer der Gründe, weshalb ich seit gut 25 Jahren als Trinkwasser ausschließlich Mineral-, bzw. Quellwasser und / oder aufbereitetes bzw. abgekochtes Leitungswasser (v.a. in Form von Tee) verwende. Einige Forumsteilnehmer können sich vielleicht noch daran erinnern, wie ich vor Jahren Diskussionen angeregt habe, wie wichtig ein gute Trinkwasserqualiät für unsere Gesundheit ist.  Unbehandeltes, rohes Leitungswasser trinke ich inzwischen nicht mehr !

Herzliche Grüße


Hans Nefzger  

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