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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Brunnen leer und nu?
Gast (Karl Lehmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.01.2009

Hallo, ich habe ein mittelschweres Problem und hoffe doch das mir jemand weiterhelfen kann. Ich wohne seit April 2008 in einem Haus dessen einzige Wasserversorgung ein 23m tiefer Brunnen ist. Der Brunnen wurde vom Vorbesitzer jedoch nur wenig genutzt. Der Füllstand lag immer bei etwa 1 –1,5m. Seit Herbst ist jedoch immer wieder der Wasserstand auf etwa 40cm abgefallen und der Brunnen füllte sich nur sehr langsam. Etwa 3 Tage um auf den Füllstand von 80 cm zu kommen. Eine durchgehende Wasserversorgung ist damit leider nicht gewährleistet.
Zur Lage das Brunnens ist zu sagen, das wir auf einem Berg wohnen. Vorherrschend sind dort Buntsandstein und Rogengestein. Der Brunnen an sich besteht seit 100 Jahren. Ist mit der Hand bis unten gemauert. Der Brunnen hat einen Durchmesser von ca.80 –90 cm. Ich selbst war in dem Brunnen gewesen und kann noch sagen, das der Boden nur leicht mit einer Schlammschicht überzogen ist.
Durch Bekannte habe ich weiterhin erfahren, das in diesem Jahr mehrere Brunnen tiefer gebohrt werden mussten ( nicht in unserer Nähe) und diese nun auch wieder Wasser führen.
Meine Fragen ist nun, was sinnvoller ist, den Brunnen tiefer zu bohren oder einen neuen zu bohren und führen diese Maßnahmen auch zum gewünschten Erfolg.
Für hilfreiche Ratschläge bedanke ich mich im voraus.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.03.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Karl Lehmann vom 08.03.2009!  Zum Bezugstext

Hallo  Karl dein  mittelschweres Problem hat sich  wohl noch vergrösert.Du hast also eine Bohrfirma beauftragt den Brunnen tiefer zu bohren,Wie ist man dabei vorgegangen bzw. wie hat man das Bohrnmaterial nach oben gebracht  ?Hat man bis nach unten verrohrt und dann mit dem bohren begonnen und das Material in diesemm Rohr nach oben gespühlt? wurde das neue Loch verrohrt?  du schreibst das du kein Loch gefunden hast,ist alles wieder zusammengefallen / eingestürzt .Du meinst die Spülpumpe hat den Geist aufgegeben oder?,wurde überhaupt etwas Material nach oben  gespühlt oder unten  abgelagert,Mit einer Schlammpumpe wirst du bei dieser Tiefe  erfolglos bleiben fürchte ich. Eine richtige Bohrfirma pumt ja das Bohr-  Material auch nicht nach oben viel mehr wird diess mit Wasser  in welches Bentonit oder ähnliches beigemischt wird  nach oben gespült. Bentonit dient zum einem  dazu dass das Bohrloch stabiler  wird und trägt zum andern dazu bei das das Spülwaser " dickflüssiger" wird wodurch das Bohrgut leicher "besser" nach oben gedrückt wird .Das Bohrgut läuft oben übher ein Sieb aus welchen das Material abgeschöpft werden muss  (eine ziemliche Dreckarbeit).Das so gereinigte Spülwasser wird dan wieder nach unten gepumpt,  also mehrfach verwendet.

mfg sepp
Gast (Karl Lehmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.03.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 22.01.2009!  Zum Bezugstext

wollte mal einen kurzen Zwischenstand abgeben. Nach langer Wartephase wurde der Brunnen vertieft. Das Gestein hat sich als Tongestein und Sandstein herausgestellt. Ingesamt wurde 6,5 m tiefer gebohrt, dann gab die Pumpe ihren Geist auf.
Nunja und nach 3 Tagen bin ich ab in den Brunnen und was soll ich sagen?!
Kein Loch, nix gefunden. Nur viel Schotter und Bohrschlamm. Wasser bis auf 40 cm Höhe abgepumpt und der Wasserstand ist nach ca. 24 h auch in etwa der Höhe geblieben. Nichts  nachgelaufen. Wird mir wohl nur bleiben eine Schlammpumpe aufzutreiben, komplett den Brunnen leer zu machen und den schotter irgendwie rauszubringen. Hoff nur das der Boden Beim Bohrloch (wo auch immer das ist) sich nicht zusammendrückt und der brunnen nicht zusammendrückt. Wenn noch irgendwer nen Tipp hat...Bin für jegliche Hilfe dankbar
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Karl Lehmann vom 22.01.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Karl melde ich wieder wen dein tieferbohren abgeclossen ist und wieder genug  Wasser fließt
mfg sepp
Gast (Karl Lehmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 13.01.2009!  Zum Bezugstext

Habe jetzt eine Bohrfirma gefunden die mir den Brunnen tiefer bohren wird, wenn ich das richtig verstanden habe, wird eine Leerverrohrung vorgenommen und dann der Brunnen um etwa 5-7 m tiefer gebohrt. Der Durchmesser der Verrohrung soll 12,5cm betragen. Lass mich mal überraschen. Vielen Dank nochmal an euch.
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 12.01.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Michel"ich glaube nicht das man in dem bei uns unbekannten " Buntsandstein und Rogengestein"  mit puntschen tiefer kommt.  mfg sepp
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michel vom 12.01.2009!  Zum Bezugstext

Hallo  Michel  hast du dich schon erkundigt wieviel ein tieferbohren.  um  einige Meter kosten würde. (möglichst grosser Durchmesser.)
Ob du beim puntschen angesichts des genanten  Materials   erfolgreich   bist  ?  Eine solche Tiefe ist auch nicht ganz ohne!  mfg sepp
Gast (Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 05.01.2009!  Zum Bezugstext

Hallo ,
einfacher, als zu graben wäre doch wahrscheinlich, ein paar Filterrohre einzuplunschen, oder?
Ich würde es allerdings nur von oben machen, was wiederum über 23m Rohr bedeuten würde.
Das Ganze wäre zwar etwas unstabil, aber mit ein paar selbgebauten Abstandhaltern könnte man es sich schon vorstellen. Aufbau, je nach Wasserverbrauch: 0,5m Sumpfrohr, 1-3m Filter + ggf noch ein Vollrohr (1m).
Die Verbindung zu den oberen Vollrohren könnte man trennbar machen, indem man eine oder zwei Senkopfschrauben (damit die Schraube den Plunscher nicht behindert) von innen her im Rohrgewinde durchsteckt und von außen her mit einer Edelstahlmutter befestigt.
Dann könnte man nach dem fertigen Einplunschen der erforderlichen Filterrohre, einfach die Verbindung durch Linksdrehung wieder lösen und die Vollrohre wiederverwenden oder verkaufen.
Das verbleibende Rohrende müsste etwas aus dem Wasser schauen, damit man dann von oben die Tiefbrunnenpumpe einführen kann.
Das wäre mein Vorschlag.

Viel Glück

Michel
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.01.2009

Hallo Karl wir haben vor Jahren wegen Wassermangel den Brunnen tiefer graben lassen(2 m) und haben seither keine Problenme mehr.Ob heutzutage noch jemand aufzutreiben ist welcher tiefer gräbt?  Kosten damals ca  5000 Ats = 360  €, dürfte  jetzt einiges mehr kosten.Da die  Schachtwände aus stabilem Mergel bestehen war eine weitere ausmauerung nicht nötig.
Bei meiner Cusine wurde nach dem Krieg noch ein 60 m tiefer Brunnen geraben(bis untenn in Ortbauweise betoniert.Vor mehr als 10 Jahren war das Wasser weg so dass man im alten Schacht tiefer bohrte (etwa 40 m)Brunnentiefe jetzt 100 m   wodurch wieder genug Wasser vorhanden  ist.Infolge der ungünstigen Bodenverhäntnisse (Schotter)wäre eine neue bohrung wesentlich teurer gewesen.
Früher war es gang und gäbe die brunnen bei Waseermangel tiefer zu graben!
mfg sepp
PS Arbeitszeit für 2 m tiefergraben insgesamt   etwa 1,5 Tage
Gast (Carl Lehmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 04.01.2009!  Zum Bezugstext

Wasser war immer ausreichend vorhanden, auch mit einer sehr guten Qualität, allerdings war der Vorbesitzer sehr spartanisch in seiner Lebensweise und brauchte meist nicht mehr als 2 Eimer Wasser täglich.
Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.01.2009

Hallo Herr Lehmann,

der Vorbesitzer hat den Brunnen kaum genutzt (wo er doch die einzige Wasserversorgung für das Anwesen ist)? War ihm das Wasser zu aggressiv (von der Geologie her)? Oder war der Brunnen schon früher wenig ergiebig? Woher nahm er dann sein Trink- und Brauchwasser?

Viele Grüße

Hartmut Schmitt



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