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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Eisaufbereitung auf Seen
Gast (Anna)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.01.2009

Nachdem einige Jugendliche auf einem zugefrorenen See mehrere Tage Eishockey spielten war die Eisfläche sehr zerfurcht. Aus diesen Grund haben sie die Einfläche abgekehrt um mit Wasser geflutet. Als sie am nächsten Tag die Eisfläche wieder nutzten blätterte an vielen Stellen die neue Eisschicht wieder ab.

Meine Fragen dazu sind:
- Warum blätterte das Eis ab?
- Kann man das verhindern? Wenn ja, wie?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  16.01.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heiner Grimm vom 15.01.2009!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

dann will ich hier auch noch meine Vermutung los werden. Ich denke, dass in der unteren Eisschicht die oberen Kristalle ziemlich offen strukturiert sind und womöglich auch Luft speichern. Wenn man da dann Wasser aufträgt, das ja wärmer ist, wird diese Luft nicht aufgenommen. Es bildet sich eine Trennschicht zwischen zwei Eisflächen mit unterschiedlicher Ausdehnung.
Einfach mal ein USB-Mikroskop mit einfrieren lassen ;-))

Beste Grüße
Wilfried

Heiner Grimm
(gute Seele des Forums)

  15.01.2009

Hallo Anna, hallo Lothar,

ich habe da noch eine andere Vermutung: Wasser enthält normalerweise gelöste Gase (Sauerstoff, Stickstoff, CO2). Diese werden beim Gefrieen nicht in das Kristallgitter des Eises mit eingebaut, sondern wandern von der Eis/Wasser-Grenzfläche ins flüssige Wasser hinein. Dadurch wird ihre Konzentration immer größer, bis das Wasser unter der Eisschicht (friert ja von oben nach unten) mit diesen Gasen gesättigt ist. Von diesem Augenblick an beginnen die Gase, in Form kleiner Bläschen auszuperlen.

Friert der See von Anfang an zu, können die Gasmoleküle ziemlich gut von der wachsenden Eisschicht nach unten "abtauchen", da der tiefe See ja genügend Wasser unter dem Eis enthält. Wenn sich aber oben auf der Eisschicht nur eine dünne Wasserschicht befindet, sind die Luftmoleküle zwischen beiden Eisschichten eingeschlossen, und es bilden sich zwangsläufig Gasbläschen zwischen dünner oberer und dickerer unterer Eisschicht. Ich vermute, dass diese bläschendurchsetzte "Zwischenschicht" aufgrund ihrer geringeren Stabilität bei starker Belastung nachgibt, und die obere Schicht deshalb abplatzt.

Heißes Wasser zu verwenden, könnte möglicherweise helfen, weil heißes Wasser weniger gelöste Gase enthält. Ich bin aber nicht sicher, obs klappt, weil sich während der Abkühlung erneut Luft in der dünnen Wasserschicht lösen kann. Günstig ist wahrscheinlich eine eher tiefe Temperatur, da dann die Zeit bis zur Bildung der ersten dünnen Eisschicht vergleichsweise kurz ist.

Grüße, Heiner
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  14.01.2009

Hallo Anna,

ich vermute einfach mal: das Wasser ist zu schnell gefroren; war demnach zu kalt.Mit wärmerem Wasser müsste das Eis darunter anschmelzen und ein homogeneres Eiswachstum ermöglichen. Kann aber auch viel komplizierter sein, dass sich Eis zwei nicht mit Eis eins verbindet, oder so etwas komplexes.

Gruß Lothar



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