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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen |
Bekomme kein Wasser aus Rammbrunnen | |
Gast (Bernd Gräwinger) (Gast - Daten unbestätigt) 08.02.2009 |
Hallo Zusammen, ich habe ein Problem mit einem Rammbrunnen. Lage: Dormagen (NRW), 2 Kilometer bis zum Rhein, Boden: Sand. Tiefe: 7 Meter, gemessen vom Kellerboden, als 9,5 Meter unter Erdgleiche. Brunnenrohr aus verzinktem Gewinderohr, 1 1/4". Wasserstand bleibt bei einer Tiefe von 3 Metern unter Kellerboden konstant. Der Brunnen wurde für die WC-Spülung genutzt. Vor ca. einem Jahr ging das Hauswasserwerk kaputt und wurde nicht mehr genutzt. Nun habe ich bei meinem Kunden das Hauswasserwerk ausgetauscht. Nun bekommen wir kein Wasser aus dem Rammbrunnen. Habe die Pumpe vom Brunnen getrennt und eine Handpumpe in Verbindung mit einem Vakuumeter eingesetz. So konnte ich einen Unterdruck von 0,7 bar erzeugen. Dazu ist auch die neue Hauswasserstation in der Lage. Dennoch bekommen wir kein Wasser aus dem Brunnen. Wenn das Brunnenrohr mit Wasser aufgefüllt wird, so sackt der Wasserspiegel auf Grundwasserniveau in ca. 5 Minuten ab. Wir haben das Brunnenrohr auch unter Druck gesetzt. 5 bar, Durchfluss < als 0,5 Liter pro Minute. Es hadelt sich hier um ein Reihenhaus, die Nachbarn haben alle ähnliche Anlagen und kein Wassermangel. Ich vermutete ein Rückflussverhinderer an der Rammspitze, das wurde aber durch den Ersteller der Anlage verneint. Auf dessen Anraten hat mein Kunde Salz in das Brunnenrohr eingefüllt, ohne Erfolg. Hat jemand eine Idee? Mit freundlichen Grüßen Bernd Gräwinger |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10 |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 06.05.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stephan Wernicke vom 06.05.2009! Hallo Stephan die genannten Hochdruck - Rohrreiniger/ Kanalreiniger Düsen werden meist mit einem 10 bis 15 m langen Schlauch verkauft und sind überall dort erhältlich wo es auch Hochdruckreiniger zu kaufen gibt.Achtung auf das richtige Verbindungs/ Anschlussgewinde .Bei diesen Düsen ist ein Strahl nach vorne gerichtet und meist drei schräg nach rückwärts dies hat zudem den Vorteil dass der Schlauch mehr oder minder selbst vorwärts bewegt.Bei grossen Kanalrohren reichen diese kleinen Kanalreiniger Düsen nicht aus max 100 mm .Die Feuerwehr hat da wesentlich schwerere "Waffen " mfg sepp |
Gast (Stephan Wernicke) (Gast - Daten unbestätigt) 06.05.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd Gräwinger vom 26.04.2009! Hi, kannst Du bitte näheres zur Hochdruck reinigungsdüse sagen. Woher / Wie Sieht die aus etc. Ich möchte meine Rammspitze auch mal durchspülen. |
Gast (Bernd Gräwinger) (Gast - Daten unbestätigt) 26.04.2009 |
Hallo Zusammen, möchte zu Abschluss hier eine Efolgsmeldung absetzen. Der Rammbrunnen liefert wieder Wasser. Wir haben das Brunnenrohr noch tiefer in den Boden getrieben. Ca. 0,25 m, mit einer Hochdruck-Reinigungsdüse den Filter in der Rammspitze gereinigt, zum Abschluss ein PE-Rohr 32 mm Außendurchmesser DN 25 in das 1 1/4" Brunnenrohr bis vor das Filterrohr eingebaut, damit können Undichtigkeiten am Brunnenrohr ausgeschlossen werden. Also der Brunnen ist wieder in Betrieb und nochmals danke für die Tipps. Mit freundlichen Grüßen Bernd Gräwinger |
Gast (Bernd Gräwinger) (Gast - Daten unbestätigt) 16.02.2009 |
Hallo Zusammen, erst einmal vielen Dank für Eure Tipps und Hinweise. Am Samstag habe ich mit einer motorisch angetiebenen Spiralfeder versucht die Ablagerungen im Filterrohr zu lösen. Erfolg? Leider nein! Auch das schlagartige Rückspülen mit Wasserdruck von ca. 4,6 bar war nicht von Erfolg beschieden. Durchfluss in den Brunnen bei 4,6 bar, ca. 0,5 Liter pro Minute. Wir haben uns überlegt, ob wir evtl. die Leitung noch einen Meter tiefer in den Boden treiben und so die verokerte Stelle umgehen können. Könnten wir evtl. Erfolg haben, oder ist davon abzuraten? Mit freundlichen Grüßen Bernd Gräwinger |
Gast (juke) (Gast - Daten unbestätigt) 15.02.2009 |
ja das probelm mit den rammbrunnen ist bekannt. ich habe bei meinen kunden sehr oft diese tatsache, das der brunnen nach längerem stillstand nicht mehr genug oder nach kurzer förderung überhaupt kein wasser mehr gibt.(vakuum zu hoch durch stark fallenden wasserstand) einen kleinen versuch sollten sie sich aber noch gönnen. sollten sie ihre alte oder neue, noch funktionstüchtige pumpe(mit behälter) haben, so nehmen sie bitte das rückschlagventil aus der saugleitung. dann lassen sie ihre pumpe ansaugen, bis evtl. der ausschaltdruck erreicht ist. sofort nach dem ausschalten wird das wasser wieder zurück in den brunnen gedrückt. durch diesen "druckstoss" werden evtl ablagerungen von dem rammfilter entfernt. diesen vorgang müssen sie mehrfach wiederholen. oft bringt dieses verfahren einen erfolg, obwohl die erfahrung zeigt, das dieser nicht von langer dauer ist. dann kommen sie um einen neuen brunnen leider nicht herum. dann aber bitte einen brunnen spülen und einen kunststoff-brunnenfilter einsetzen. |
Gast (w. schwarz) (Gast - Daten unbestätigt) 12.02.2009 |
Hallo, das Problem mit dem Rammbrunnen kommt sehr häufig vor. Die Rammfilter bestehen üblicherweise aus Stahl, Zink, Messing (Kupfer) sowie Hartlot. daraus ergibt sich in Grundwasser welches eine bestimmte Salzfracht enthält (ist eigentlich in unterschiedlichem Maße immer der Fall) eine galvanische Reaktion der eingesetzten Metalle welche den Filter zusetzt oder auch zerstört. Da hilft nur neu zu bohren. Mann sollte aber nicht wieder rammen sondern in 2" PVC ausbauen. Ist zwar etwas teurer, dafür hat man aber einen langlebigen Brunnen der auch regeneriert werden kann. Bei Säuern oder Salzen eines Rammbrunnens entfernt man zwar mit viel Glück eine Verockerung, gibt aber dem aus mehreren Metallen gebauten Filter den Rest. Viele Grüsse |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 08.02.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd Gräwinger vom 08.02.2009! Hallo Bernd, sorry, da habe ich zu schnell darüber hinweg gelesen und war in Gedanken bei einem neuen Brunnen. Schönen Abend noch Lothar |
Gast (Bernd Gräwinger) (Gast - Daten unbestätigt) 08.02.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 08.02.2009! Hallo Lothar, vielen Dank für den Tipp, aber ich glaube der Tipp vom Brunnenbaumeister ist wohl der realistischere Hinweis, da der Brunnen ja mehr als 10 Jahre Wasser in ausreichenden Mengen Wasser geliefert hat. Wie gesagt, aus dem Brunnen wurde über ein Jahr nichts gefördert. Mal sehen ob ich mit einer Spiralfeder die Ablagerungen lösen kann. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Mit freundlichen Grüßen Bernd Gräwinger |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 08.02.2009 |
Hallo Bernd, vielleicht ist auch das Filterrohr abgeknickt? Das kann schon mal passieren, wenn die Rammspitze auf eine Steinplatte stößt und gezwungenermaßen die Richtung wechselt. Gruß Lothar |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 08.02.2009 |
Vieleicht ist das Filterrohr dicht. z.B. durch Eisenablagerungen 0,5l/min sind nicht viel. Solche 1 1/4" Brunenn sind meiner Meinung nach sowieso nur Geldverschwendung. Das Beste ist es immer, wenn man den Brunnen mit 2" PVC ausbaut. Dann kommt eine Ordentliche 32er PE Saugleitung mit einem 1" Ventil rein. Wenn genügend Wasser vorhanden ist, funktioniert das Ganze 100% reibungslos. |
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