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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität
Wasserqualität von Flüssen Biotop ...
Daniel Winkler
(Mailadresse bestätigt)

  23.03.2009

Hallo Leute , ich brauch ganz dringend eure Hilfe :
Ich habe nun die Wasserwerte von Rhein,Neckar,Main sowie aus einem Biotop gemessen.
Rhein : Phosphat(po4)-0,25
      NitratNo3-0
      Ammonium(Nh4)-0,01
      Nitrit(no2)-0,02
      Ph-wert-7

   
Neckar: Phosphat(po4)-o,3
      NitratNo3-7??????????
      Ammonium(Nh4)-o,o3
      Nitrit(no2)-0,4
      Ph-Wert-7,6

Biotop:
     Phosphat(po4)-0
     NitratNo3-10
     Ammonium(Nh4)-0,02
     Nitrit(no2)-0
     Ph-Wert-7,3

Main:  Phosphat-0,2
     Nitrat-0
     Ammonium-0,2
     Nitrit-0
     Ph-Wert-6,5

So bitte lest euch die Werte mal durch , können sie richtig sein , oder Fällt euch irgend ein Wert auf , der nicht stimmen könnte .
Meine 2te Frage wäre , was die Werte aussagen , ich soll die Flüsse Rhein , Neckar , Elbe sowie ein Biotop mit ihren Wasserwerten und der Wasserqualität vergleichen , doch leider wieß ich jetzt nicht so recht , wo die unterschiede liegen .
Weiß jemand ,  den Schadstoffgehalt von z.b Kupfer , Bllei , Quecksilber usw in den Flüssen `?

Bitte helft mir schnellstmöglichst weiter , ist echt verdammt wichtig .
Lg Daniel



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Daniel Winkler
(Mailadresse bestätigt)

  24.03.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 24.03.2009!  Zum Bezugstext

Hallo , vielen dank für deine Antworten .
Ich glaub ich habs jetzt kapiertxD*.
Lg Daniel
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.03.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Daniel Winkler vom 23.03.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Daniel,

ich nehme an, dass dich meine gestrige Antwort etwas gefrustet hat. So etwas ist aus "erzieherischen Gründen" manchmal angebracht. Nun versuche ich einmal, dir einen Ausweg aus dem Wirrwar aufzuzeigen. Miteinander vergleichen kannst du die Analysenergebnisse deiner Wasserproben nur mathematisch. Diese sind Momentaufnahmen und sagen - wie ich dir bereits mehrfach versucht habe klarzumachen - nichts über die Wasserqualitäten der genannten Oberflächengewässer aus.

Wenn du also deine Ergebnisse vergleichen willst, musst du zunächst einmal klären, wie genau die Messmethoden sind. Beispiel: Wenn du einen Messwert von 5 mg/l mit einer Genauigkeit von +-0,5 mg/l ermitteln kannst, so liegt der wahre Wert zwischen 4,5 und 5,5 mg/l. Das heißt, alle Messwerte innerhalb dieser Spanne sind identisch.

Ebenso solltest du klären, wie genau du die einzelnen Stoffe erfassen kannst. Deine Angabe 0 macht keinen Sinn. Wenn deine Messmethode beispielsweise für den Stoff X Konzentrationen oberhalb von 0,1 mg/l erfasst, wird dir eine Konzentration von 0,05 mg/l nicht angezeigt, obwohl der Stoff X vorhanden (also nicht 0) ist. Du solltest daher bei Messungen, die zu keinem Messwert geführt haben <xyz mg/l (im Beispiel <0,1 mg/l) angeben.

Wenn du nun deine Messwerte so "bereinigt" hast, kannst du vergleichen: War der Nitratgehalt in Probe A höher als in Probe B und unterschieden sich Probe C und D im pH-Wert. Leider kommen wir bei der weiteren Interpretation schon wieder an das Problem der Einzelproben. Du kannst nicht sagen, weshalb deine Neckar-Probe mehr Nitrat enthielt, als die aus dem Rhein. Möglicherweise ist dies naturbedingt, vielleicht eine Folge von Düngemitteleinfluss. Lag die Probenahmestelle im Abstrom eines Kläranlagenauslaufes bzw. im Einflussgebiet einer Kormorankolonie (knallhart fomuliert: Kacke und Pisse enthält nun einmal viel Nitrat, gleich wo sie herkommt) oder bist du gar einer verbotenen Einleitung auf die Spur gekomen? Die Spekulationen ließen sich nahezu unendlich fortsetzen, auch bei allen anderen Messwerten. Du hast folglich nur die Chance, deine Messwerte ordentlich aufbereitet darzustellen und dann mathematisch zu vergleichen. Darüber hinaus gehende Interpretationen wären in höchstem Maße unseriös.

Hoffe, dass dir das weiter hilft.

Gruß aus der Pfalz
Tröpfchen  
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.03.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Daniel Winkler vom 23.03.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Daniel,

entweder hat dein Lehrer keine Ahnung von der dir gestellten Aufgabe oder du hast viel Zeit verbummelt und versuchst nun auf den letzten Drücker alles nachzuholen.

Ich hatte dich auf google und die Suchkriterien Wasserqualität und Rhein hingewiesen. Dort findest du als ersten Eintrag die Seite der Deutschen Kommission zur Reinhaltung des Rheins. Und dort dann weiter Unmengen von Daten. Da sind Werte für Nitrat, Nitrit, Phosphat ... Kupfer, Quecksilber ... Alles was das Herz begehrt. Aber nachsehen musst du schon selbst, denn das kostet nur wenige Minuten.

Da wirst du auch finden, dass die Konzentrationen der einzelnen Wasserinhaltstoffe deutlich schwanken. Beispielsweise liegt beim Cu-Gehalt mehr als eine Zehnerpotenz und beim Quecksilber sogar fast zwei Zehnerpotenzen zwischen den Werten. Eine Einzelmessung kann also eine niedrige oder eine hohe Konzentration ergeben, eben Zufall. Wenn du nun in einem Gewässer bei einer einmaligen Analyse einen hohen und in einem anderen Gewässer einen niedrigen Wert findest, kannst du das doch nicht als Qualitätsunterschied interpretieren. Am nächsten Tag haben sich die Verhältnisse möglicherweise umgekehrt. Qualitäten von Oberflächenwässern sind nun einmal nicht konstant, im Gegensatz zu (Tief-)Brunnenwässern. Es macht auch keinen Sinn an einem Tag in fünf deutschen Großstädten die Niederschlagsmengen zu messen und daraus qualitative Schlüsse zu ziehen. Wenn dies deinem Lehrer nicht eingeht, hat er keine Ahnung von der Materie. Schreibe also auf, dass die von dir gefundenen Werte - unter Berücksichtigung der natürlichen Schwankung - nahezu gleich sind. Folglich sich die Qualitäten der untersuchten Wässer sich zum Zeitpunkt der Probenahmen nicht signifikant unterschieden haben.

Übrigens solltest du deine gefundenen Zahlenwerte auch mit den dazu gehörigen Einheiten versehen. Ich nehme an, es sind Milligramm pro Liter (mg/l).

Gruß aus der Pfalz
Tröpfchen
Daniel Winkler
(Mailadresse bestätigt)

  23.03.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 23.03.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Tröpfchen ,
unser Lehrer gibt mir aber nur bis am Freitag zeit , d.h. das ich die mathematische Differenzen herausrechnen muss . Leider habe ich nicht länger Zeit, um es richtig zu bestimmen xD* . Kannst du mir bitte dabei helfen , die Unterschiede herauszufinden . wie gesagt , ist echt wichtig und ich komm da irgendwie nicht drauf-.-* . Meine Arbeit wird wie  eine Prüfung bewertet , ich bitte um hilfe
o-) , bitte.
Lg Daniel
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.03.2009

Hallo Daniel,

deine Messwerte liegen alle dicht zusammen. Daraus Unterschiede abzuleiten, ist gewagt. Natürlich kannst du mathematische Differenzen herausrechnen, aber die wären "Hausnummern". Das wäre ungefähr so, als wenn du einen Cent findest, dein Freund aber fünf. Dann hat der zwar - mathematisch betrachtet - das Fünffache von dir, aber wirklich groß ist der Fund in keinem Fall.

Außerdem nehme ich an, dass du die jeweiligen Wässer nur einmal analysiert hast. Bei weiteren Analysen über mehrere Wochen wirst du für jedes deiner Wässer Messwert-Streuungen feststellen, die sicher größer sind als die jetzt gefundenen Unterschiede.

Ich würde aus deinen Ergebnissen bisherigen folgern, dass die untersuchten Wässer annähernd gleiche Qualität aufweisen.

Bezüglich der von dir genannten Metalle hatte ich dich bereits auf eine google-Suche hingewiesen. Anscheinend hast du die noch nicht durchgefürt, denn man findet dort alle von dir gewünschten Angaben.

Und noch ein Tipp: Achte bei den Parametern auf die richtigen Schreibweisen (Groß- und Kleinbuchstaben). Das kommt beim Lehrer besser an. Als kleine Hilfe:
Phosphat = PO4, Nitrat = NO3, Nitrit = NO2, Ammonium = NH4, pH-Wert.

Viele Grüße aus der Pfalz
Tröpfchen



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