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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Wärmepumpen Brunnen u. Wasserstandsmessung
ThorstenG
(Mailadresse bestätigt)

  11.07.2009

Hallo, wir haben eine Grundwasser-Wärmepumpenheizung mit Förder- und Schluckbrunnen. Beide wurden 1977 angelegt und arbeiten bisher einwandfrei.
In den letzten Jahren ist bei einem Nachbarn der Schluckbrunnen mehrmals dicht gewesen und musste neu gebohrt werden.
Jetzt würde ich gerne wissen, wie der Zustand meiner Brunnen ist und würde dazu die Wasserpegel im Betrieb mit gerne mitloggen. Die Brunnen sind ca.45m tief und der Wasserstand lang beim Bau bei -20m.
Kennt jemand eine Messmöglichkeit?
Elektronikkenntnisse sind vorhanden.

Vielen Dank + Gruß
Thorsten



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Gast (lothar steinbock)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 12.07.2009!  Zum Bezugstext

Hallo,
seit einigen Tagen funktioniert bei uns die GW-Spiegelmessung mit einer Aquariumpumpe und einem Drucksensor. Die gedrosselte Luftpumpe drückt gegen den statischen Druck am Ende eines 5,5 mm PVC-Schlauches im Förderbrunnen Luftblasen heraus. Mit einem T-Stück wird der Druck mit einem Sensor MPX-4115 oder -5050 gemessen.
Die Absenkung bei Betrieb der GW-Förderpumpe beträgt ~42 cm. Die Tauchtiefe unter GW-Spiegel im Ruhezustand ~ 155 cm. Näheres demnächst auf unser Webseite waermebrunnen.de

Lothar

Lothar
Juergennet
(Mailadresse bestätigt)

  18.07.2009

Hallo,

die Perlmethode wurde ja schon erwähnt:
Schlauch in eine bekannte Tiefe (z.B. 6 m unter höchsten Wasserspiegel) ins Wasser hängen. Das andere Ende mit einem kleinen Drucklusftstrom (stark gedrosselt, um so etwas wie eine Konstantstromquelle zu bekommen) beaufschlagen und mit einem Druckmessgerät (einfaches Bourdonfedermanometer z.B 0,6bar 63 mm Durchmesser für <10 EUR reicht; nach oben keine Grenzen)verbinden. Bei 3 m Wassersäule über der Ausperlstelle wird 0,3 bar angezeigt, bei 0m 0; bei 6 m 0,6 bar.
Kostengünstige Lösung. Die Druckluft kann von einem Kompressor oder altem Autoreifen etc. kommen. Wichtig ist, daß der Luftstrom nicht zu groß ist, um den Wert nicht durch die Strömungsverluste des Schlauches zu verfälschen. Kann man mit druckverlust.de berechnen.
Wie wärs damit?
Sehe gerade, in Wikipedia ist die Sache auch so beschrieben http://de.wikipedia.org/wiki/Pneumatische_Füllstandmessung

Gruss
Juergen  
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  17.07.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ThorstenG vom 17.07.2009!  Zum Bezugstext

Hmm..,

wenn es nichts kosten darf, fällt mir nur noch der selbstgebastelte "Kontaktbaum" ein. Man könnte die Wassersäule in Meterstücke aufgeteilt als aus einem Kunststoffschlauch austretende Edelstahlelektroden nachempfinden, welche wenn durch das Wasser kontaktiert eine LED anmachen. Wenn der Fummelkram inklusive Abdichtung nicht zu umfangreich wird, natürlich auch feinere Auflösung machbar.

Gruß Lothar
ThorstenG
(Mailadresse bestätigt)

  17.07.2009

Vielen Dank erstmal für Eure Vorschläge
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… über einen dünnen Wasserschlauch mit einem Einzeldraht nachzudenken, welcher den einen Pool eines Kondensators bildet und der andere Pol wäre das Brunnenrohr Die Luft oder Wasser ergeben stark unterschiedliche Dielektrika und es gilt dann nur noch die Kapazitätsmessung in Meter Wassersäule umzurechnen…
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Das Verfahren ist mir bekannt funktioniert aber nicht so gut wenn es in einem Bereich verwendet wird, wo seitlich nur wenig Platz vorhanden ist. Hier ist das Mantelrohr aus blauem Kunststoff und darin befindet sich dann die wasserführende Leitung(PE) von bzw. nach unten. Der Platz dazwischen beträgt nur wenige cm. Es ist auch anzunehmen, dass sich die Kapazität durch Feuchtigkeit, Schwitzwasser usw. schon zu sehr ändert. Statt des Schlauches könnte man übrigens ein Koaxialkabel (Antennenkabel) wo man den Außenleiter im Messbereich entfernt.
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… U-schallmessung oder möglicherweise eine akkustische Resonanzmessung des freien Rohrvolumens…
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Da würde ich auch noch die Radermessung dazu zählen. Würde ich aber auch mal, schon wegen der geringen Abstände zwischen Mantel- und Wasserrohr, als nicht akzeptabel ansehen.
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…Druckmessung über ein eingetauchtes unten offenes Rohr…
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Die Lösung ist praktikabel aber leider sehr teuer – für zwei Brunnen komme ich da auf über 1.000,-. Das ist mir der Spaß nicht Wert.

Gruß ThG
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  13.07.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 13.07.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp,

das Wort in dem Zusammenhang zwar nicht geläufig aber sofort adaptiert; also nicht zu steil. Mal sehen, was unser Elektroniker davon aufgreift, grins. Ich persönlich würde wohl die Druckmessung vorziehen. Aber das akkustische "Dippen" hat auch was. Sozusagen invertierter Orgelbau. Je länger die Pfeiffe um so tiefer der Ton. " Weitgehend ist der in der Nähe des Frequenzbereichs, wo der Organist schon mal verstärkend mitpupen kann". Wenn man die Druckmessung statisch macht, muß natürlich ein absolut dichtes Rohr/Schlauchsystem vorliegen. Dynamisch könnte man mit durchperlender Druckluft arbeiten und so gleich die Oberflächenspannung mit messen.

Gruß Lothar
Gast (sepps )
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.07.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 12.07.2009!  Zum Bezugstext

Hallo  Lothar so etwas ist mir  zu "steil".Ich weis aber  nicht    ob dir dieses bei uns gebräuchliche Wort nicht auch zu "steil" ist .
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  12.07.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 12.07.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp,

die Frage war nach einem System, welches die Wassertiefe kontinuierlich mit anzeigt. Hier schlage ich dem "elektronisch bewanderten Brunnenbesitzer vor, mal über einen dünnen Wasserschlauch mit einem Einzeldraht nachzudenken, welcher den einen Pool eines Kondensators bildet und der andere Pol wäre das Brunnenrohr Die Luft oder Wasser ergeben stark unterschiedliche Dielektrika und es gilt dann nur noch die Kapazitätsmessung in Meter Wassersäule umzurechnen. Vielleeicht gibt es sogar fertige Softwaremodule für kleine Mikrocontroler, welche die Aufgabe in einem übernehmen könnten.
Der Schlauch muß natürlich unten zu sein und entsprechend beschwert werden, damit das einigermaßen gerade in der Bohung hängt.
Ein weiteres Verfahren wäre eine U-schallmessung oder möglicherweise eine akkustische Resonanzmessung des freien Rohrvolumens.Last not least bietet sich auch noch eine Druckmessung über ein eingetauchtes unten offenes Rohr / Schlauch an. Dann man tau.

Gruß Lothar
Gast (sepps)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.07.2009

Hallo   Lichtlot verwenden hat jeder Brunnenbauer ;

eine angegraute Lange Holzlatte an ein dünnes Seil binden und hinunterlassen - Lang deswegen weil die Latte  sonst beim zu tief hinunterlasen sonst schwimmt,angegraut  man sieht an einer solchen den Wasserstand besser sichtbar ist.
Selbst ein Lichtlot  anfertigen-  Sensor ein Metallrohr mit einem vom Aussenrohr isoliertem    Innendraht/ Röhrchen  ein 2 poliges passender Länge   Kabel anlötenund in den Brunnen hinunterlassen oben  eine Batt.  und ein LED anschließen beim eintauchen ins Wasser leuchtet das LED wen alles richtig dimensioniert wurde.Außerhalb des Brunnens  testen .  
Wichtig ist die Oberfläche des Sensors groß  genug ist sonst fließt zu wenig Strom für das LED ( Wasser ist nicht unbedingt ein guter  Stromleiter);
einen Feuchtesensor kaufen und mit diesem  ähnliches anfertigen. mfg sepp



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