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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung |
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Radio (Mailadresse bestätigt) 21.07.2009 |
Hallo zusammen! Ich google mich schon die ganze Zeit durch Internet und bin nun in eurem Forum angekommen.Es geht um eine Renovierung eines Altbaus in Sanitären bereich..hierzu hätte ich gern Grundlagen infos. Meine erste Frage wäre ob ich hier uüberhaupt richtig bin oder ob es noch andere oder ein anderes Spezifisches Forum für meine Fragen gibt. ZU meinen Fragen gehören z.B wie ist die Standardverlegung nach dem Hauptwasseranschluss..wie sind in der heutigen Zeit die Verlegungen... Über eine Antwort oder typ würd ich mich freuen. |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3 |
Gast (Bernd Gräwinger) (Gast - Daten unbestätigt) 24.07.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Radio vom 24.07.2009! Hallo liebes "Radio", was ist denn unter Verlegungsarten zu verstehen? Auf- oder Unterputz, Vorwandinstallation? Es fängt ja schon bei der Materialwahl an. Was sagt die Wasseranalyse des Versorgers. Kann ich Kupferrohr verwenden oder ist Edelstahl und Kunststoff angesagt. Verzinktes Gewinderohr ist nach den anerkannten Regeln der Technik nicht mehr einzusetzen. Kupferrohr kann weichgelötet werden oder Presssysteme verwenden. Das Hartlöten ist in der Trinkwasserinstallation nicht zulässig. Edelstahlsysteme werden gepresst, Kunststoffrohre werden geklebt, verschweißt oder mit Verschraubungen verbunden. Die Leitungsführung hat so zu erfolgen, dass die Leitungen komplett entleert werden können, also keine Wassersäcke. Die Befestigung hat mit Rohrschellen mit Schallschutzeinlage zu erfolgen. Der Schallschutz im Hochbau ist zu berücksichtigen, auch wenn es sich um eine 300 Jahre alte Kate handeln sollte. Die Kaltwasserleitungen sind zum Schutz vor Erwärmen und Warmwasserleitungen vor dem Auskühlen durch geeignete Isolierungen zu schützen. Isolierstärken unter 10 mm sind da nicht geeignet. Kaltes muss kalt und warmes muss warm bleiben. Vernickelte Kugelhähne haben in der Trinkwasserinstallation überhaupt nichts zu suchen. Die Rohrdimensionierung darf weder zu klein noch zu groß sein. Fließgeschwindigkeiten von ca. 2m/sek. sollten eingehalten werden. Wenn Leitungsteile fertiggestellt sind und nicht mehr zugänglich verschlossen werden( z. B. in der Wand), so sind diese abzudrücken und auf Dichtigkeit zu überprüfen. Das darf aber nur dann mit Wasser geschehen, wenn sichergestellt ist, dass diese Leitung innerhalb von 14 Tagen in Betrieb genommen wird. Ist das nicht der Fall, so ist die Leitung mit Luft oder inertem Gas abzudrücken. Die Wasserleitung ist ein Lebensmittelbehälter und wird rechtlich auch so betrachtet. Das war ein kleiner Ausflug in ein komplexes Thema. Mit freundlichen Grüßen Bernd Gräwinger |
Gast (Radio) (Gast - Daten unbestätigt) 24.07.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd Gräwinger vom 22.07.2009! Hallo Bernd! Bist du vom Fach? Vielleicht kannst du mir ja mit meinen Fragen weiterhelfen..es geht nur um Grundlegende Verlegungsarten des Rohrnetzes |
Gast (Bernd Gräwinger) (Gast - Daten unbestätigt) 22.07.2009 |
Guten Tag "Radio", folgende Regelwerke müssen für die Erstellung von Trinkwasseranlagen in Deutschland beachtet werden. AVbWasserVO, TrinkwasserVO, besondere Anschlussbedingungen des Wasserversorgers, DIN 1988, EN 1717, EN 806, einschlägige Normen der zu verwendenden Materialien, Merkblätter der Fachverbände. Für die Entwässerung ist noch die DIN 1986 zu nennen. Für das geplante Projekt sollte ein ausgebildeter Fachmann zu Rate gezogen werden. Mit freundlichen Grüßen Bernd Gräwinger |
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