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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Was ist besser Ionenaustauscher oder Katalysatorprinzip
Gast (Johannes Skrobek)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.11.2009

Vor knapp einem Jahr wurde bei uns (Doppelhaushälfte) eine Wasseraufbereitungsanlage auf Ionenbasis eingebaut, weil wir sehr hartes Wasser haben (lt. Gemeinde Härtegrad "hart"). Mit der Anlage sind wir nicht rundum zufrieden.  Es setzt sich immer noch sehr viel Kalk ab und geschmacklich hat es sich auch nicht verbessert.  
Unser Nachbar ließ sich jetzt eine Wasseraufbereitungsanlage nach dem Katalysatorprinzip einbauen.
Nun sagte uns der Vertreter der Katalysator-Anlage, dass eine  Ionentauschanlage, wie wir sie haben, für  Kupferrohrleitungen
äußerst schädlich ist. Ausserdem würden weitere Wasser-Schadstoffe, wie sie in unserer Gemeinde im Wasser üblich sein sollen, bei einer Ionentauschanlage nicht abgebaut, wohl aber bei dem Katalysatorprinzip.
Wir sind jetzt verunsichert, ob unsere Wasseraufbereitungsanlage tatsächlich gesundheitschädlich  ist und ob sie für das Kupferleitungssystem völlig verkehrt ist - oder ist das nur Vertreter-Gerede?
Wer kann uns einen Rat geben?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (Ernster Regulator)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marc Michel vom 22.03.2010!  Zum Bezugstext

Guten Morgen!

Wenn man solche Erklärungen:

"Leitungswasser ist auf Grund des langen Weges in Rohren und des hohen Drucks in seiner Struktur nachteilig verändert. Deshalb schmeckt Leitungswasser nicht mehr so gut wie frisches Quellwasser. Die Lebendigkeit und Energie ist nicht mehr vorhanden."

Für die Notwendigkeit eines Produkts findet, ist größte Vorsicht angebracht. Die zitierten Sätze sind wissenschaftlich komplett unsinnig. Weitere Schlüsse mag dann ein jeder selbst ziehen.

E. Regulator
Heiner Grimm
(gute Seele des Forums)

  22.03.2010

Hallo Johannes,

nachdem ich Einiges über das angebliche Funktionsprinzip dieser sog. Katalysatoranlagen gelesen habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich die Finger davon lassen würde. Grund: Aussagen widersprechen z.T. den bekannten chemischen Grundlagen.

Zu Empfehlungen von Verkäufern und Vertretern im Allgemeinen: Zu mir kommt ein Vertreter der Automarke A und erzählt mir von den vielen Nachteilen meines Autos der Marke B. Soll ich das jetzt glauben? Wozu erzählt er mir das wohl?

Dass eine sog. Katalysatoranlage mehr als nur Kalk "abbaut", behaupten (soweit ich nachgelesen habe) nicht mal die Hersteller selbst auf ihren Internetseiten.

Was angepriesenes Aqua Blue betrifft: siehe Hersteller/Vertreiber, insbesondere folgende Seite:
http://www.aqua-blue.de/index.php/de/partner
Dort erklären die Seitenbetreiber selbst, was die Wissenschaft dazu meint. Noch Fragen?

(Herrn Michel, der es anpreist, würde ich fragen, ob er sein "Super-Gerät" nur betreibt, oder vielmehr auch feilbietet. Könnte ja sein.)

Ionenaustauscheranlagen funktionieren, sofern sie regelmäßig gewartet (und regeneriert!) werden. Das kann man jederzeit z.B. an einer Ionenaustauscher-Vollentsalzungsanlage demonstrieren. Ob das Wasser hinterher besser schmeckt, ist wohl Geschmacksache, kann also auch schlechter werden. Der Kalk sollte aber jedenfalls weitgehend rausgehen, andernfalls könnte schlichtweg die Patrone verbraucht sein. Und wenn der Kalkgehalt des Wassers stark vermindert ist, schmeckt den Meisten zumindest der Tee besser.

Grüße, Heiner
Gast (Marc Michel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.03.2010

Hallo Johannes,

zum einen ist es nicht verkehrt, wenn Wasser Kalk enthält. Dieser sollte keinesfalls "herausgefiltert" werden. Der Mensch braucht auch die Mineralstoffe im Wasser.
Hartes Wasser kann ohne großen Aufwand "weicher" gemacht werden.
Wir haben seit Jahren ein super Gerät von Aqua-blue im Einsatz.
Kosten hierfür liegen bei ca. 900 Euro, die sich jedoch wirklich lohnen.
Gern kann ich Dir nähere Infos zukommen lassen.
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.11.2009

Hallo Johannes,

gehe einmal davon aus, dass dein Trinkwasser in Ordnung ist. Das heißt, dass es keine Stoffe in Konzentrationen enthält, die die menschliche Gesundheit schädigen, auch bei lebenslanger Nutzung des Wassers. Anderenfalls würde sich der Wasserversorgung strafbar machen.

Hartes Wasser - so gesund es auch ist - kann einigen technischen Geräten schaden. Da ist eine Enthärtungsanlage auf Ionenaustauscherbasis eine gute Wahl. Wenn das enthärtete Wasser immer noch zur Kalkbelagsbildung neigt, stimmt etwas mit der Anlage nicht und sie sollte von einem Fachmann kontrolliert werden. Übrigens schadet enthärtetes Wasser in der Regel einer Kupferinstallation nicht.

Was eine Katalysator-Anlage ist, weiß ich nicht. Wenn sie aber funktioniert, hat sie sicher ein DVGW-Prüfzertifikat. Wenn nicht, dann Finger weg. Außerdem verbieten die meisten Wasserversorger - auch im Privatbereich hinter der Wasseruhr - nach der "Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser" den Einbau unzulässiger Geräte. Da heißt es in § 12: "Es dürfen nur Materialien und Geräte verwendet werden, die entsprechend der anerkannten Regeln der Technik beschaffen sind. Das Zeichen einer anerkannten Prüfstelle (zum Beispiel DIN- DVGW, DVGW- oder GS-Zeichen) bekundet, daß diese Voraussetzungen erfüllt sind."

Gruß aus der Pfalz
Tröpfchen




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