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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
WW Druck sehr gering - suche Starthilfe!
SmotingKills
(Mailadresse bestätigt)

  28.12.2009

Hallo liebe Experten und andere hilfreiche Geister!

Ich habe ein Problem mit dem WW im Haus von meiner Mutter: Der WW-Druck im 2. Stock ist extrem gering (an allen Wasserhähnen), im EG ist er aber normal. Kaltwasserdruck überall ok. Der Druckmangel ist von Anfang an, also sobald ich den Wasserhahn aufmache (also kein Druckabfall mit der Zeit oder so).

Jetzt habe ich mich natürlich schon ein bisschen im Internet umgeschaut, einiges ist mir aber unklar. Es wäre schön, wenn ihr mir ein bisschen Starthilfe bei der Fehlersuche geben könntet. Ich habe (glaube ich) sämtlich Bedienungsanleitungen, kann also mit genauen Infos dienen. ;)

Zuerst einmal die Hardware:
1. Viessmann HoriCell-NT ("Speicher-Wassererwärmer für zentrale und dezentrale Warmwasserbereitung i.V.m. Heizkesseln, Fernheizungen und Niedertemperatur-Heizsystemen")

2. Viessmann Trimatik-MC ( "Witterungsgeführte Mikrocomputer-Kesselkreisregelung")

3. Viessmann Unit-Oil / Öl-Gebläsebrenner
4. Viessmann Vitola biferral

Ich hab mich bemüht, zu verstehen, wie die vier zusammenhängen (also welches Gerät welche Aufgabe erfüllt) und hier ist mein Verständnis: Der Brenner heizt das Wasser auf, was dann im Horicell gespeichert wird, und der ganze Prozess wird von der Trimatik gesteuert. Der Vitola biferral ist der Ölkessel für den Brenner.

Ist das soweit korrekt?

Sonstige Info: Kessel steht im EG (Keller nicht vorhanden), aber da ist es ziemlich kalt, weil das EG in diesem Teil als quasi-Keller genutzt wird.
Heizanlage ist ca. 15 - 20 Jahre alt - genauer kann ich es leider nicht sagen, sorry!

Also wenn ihr mir ein paar Fehlerquellen nennen könnt, wo ich anfangen kann zu suchen, oder Websites, die relevant sind, dann wäre das klasse. Ich hab's schon im Forum versucht, aber es ist schwer zu entscheiden, welche Posts relevant sind.

Achja - einen Fachmann können wir uns im Moment einfach nicht leisten. Also bitte nicht schimpfen, dass ich einen rufen soll, das geht leider nicht :)

Ich wäre euch für jede Hilfe äußerst dankbar, und kann gerne auf Nachfrage weitere Infos besorgen.

Liebe Grüße vom Bodensee
SK

PS: Sorry für den Monster-Post. Ich wollte nur auch zeigen, dass ich mich schon damit beschäftigt hab :)



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 20
Gast (Peter S)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.02.2010

Sicherheitsgruppe in der Boilerzuleitu! könnte das Sieb wen eines ist verschmutzt sein! Oder die Eckventile sind bei der oma zuviel Reguliert!
Gast (Peter S)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.02.2010

Sicherheitsgruppe in der Boilerzuleitu! könnte das Sieb wen eines ist verschmutzt sein! Oder die Eckventile sind bei der oma zuviel Reguliert!
Gast (Timo B Gas-wasser-insal)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 28.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo hab mal so grob mitgelesen
1.bei den viessmann speichern hat man oft das problem gehabt das der WW ausgang vom speicher sich dicht gesetzt hat da kann man selber nicht viel machen ausser wenn man sich da ein wenig auskennt.
2. versuch mal die pelatoren abzudrehen und zu reinigen meistens setzt sich dort auch viel ab wenn du ihn ab hast denn laß den hahn mal geöffnet und klopf mal LEICHT mit einer zange oder hammer gegen das eckventil unter dem waschbecken wenn es nämlich 3/8" ist kann es sein das daß auch zu ist =)

hoffe ich konnte ein wenig helfen
Gast (weicheswasser.eu)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.01.2010

Hallo SK und Berater,
habe jetzt eure Diskussion schon ne ganze weile verfolgt und bin zu dem Entschluß gekommen mich zum melden. Denn eine verkalkung kann bei einer Gesamthärte von 8/9 ° dh fast nicht stattgefunden haben. Ich denke das es eher bei dem Problem liegt das sich im Laufe der Jahre oder als irgendwelche Arbeiten am Rohrleitungsnetz stattgefunden haben sich einmal eine Rostkruste oder irgend ein anderer Dreck sich gelöst hat und einen Fitting ( Winkel , t-stück ) verstopft hat und somit dauerhaft den Rohrquerschnitt verängt. Also , von einer Fachfirma das Rohrnetz spülen lassen hilft ungemein.
Dann 2te Möglichkeit wäre am Boilerzulauf einmal die Feder der Rückschlagklappe auszubauen ob die vielleicht festsitzt wegen Rost oder Dreck. das kommt nämlich sehr häufig vor und sorgt für einen Druckabfall im WW-Netz. Es sind meistens die ganz banalen Sachen im Leben die zu komplikationen führen. Verkalkung ist ausgeschlossen meine ich.
Liebe Grüße aus Uhldingen an Alle
Markus
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd Gräwinger vom 04.01.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Bernd Gräwinger,

die Legionellenproblematik ist mir bestens bekannt. Ich möchte mal von meinen eigenen Erfahrungen mit der WW-Bereitung berichten.

Wir sind 1974 in unser bescheidenes Häuschen eingezogen und hatten die damals in unserer Gegend übliche Trinkwasserinstallation gewählt: KW in Stahl verzinkt, WW in Kupfer. Zu WW-Erzeugung diente ein mit Gas befeuerter WW-Bereiter (Speicher), bei dem sich die WW-Temperatur nur sehr ungenau einstellen ließ. Sie lag in der Regel so bei ungefähr 50 °C. Regelmäßige Temperaturerhöhungen wegen Legionella und Konsorten gab es nicht, war damals kein Thema.

2001 habe ich dann aus energetischen Gründen auf einen Brennwertheizkessel und einen damit verbundenen, über die Heizung versorgten WW-Speicher umgerüstet. Beim Ausbau des alten WW-Speichers wurden praktisch keine Ablagerungen gefunden. Der Installateur wollte mir nicht glauben, dass der Speicher nie gereinigt wurde. Das war aber der Fall.

Seit Betrieb des neuen Kessels fahre ich ein Temperaturprogramm (manuell), d. h. übliche WW-Temperatur 45 °C, 1 x wöchentlich für 2 - 3 h Temperaturerhöhung auf 60 °C. Innerhalb dieser Zeit ablaufen lassen von WW über die Duschen (geschätzt jeweils ca. 1 - 2 min).  

Duschköpfe und Perlatoren werden "regelmäßig" gereinigt, in der Regel zunächst mit Zitronensäure, dann mit Wasserstoffperoxid.

Zur Kontrolle hatte ich bis 2001 auch Proberohre in KW und WW. An diesen war weder Korrosion noch Belag vorhanden. Desweiteren habe ich mein Wasser (kalt und warm) bis 2007 mehrfach auf Gesamtkeimzahl und Legionellen prüfen lassen. Immer alles im grünen Bereich.

Eines muss ich noch erwähnen: Seit Inbetriebnahme des Trinkwassernetzes betreibe ich eine Härtestabilisierung mittels eines Phosphatproduktes, das über eine mengenproportional arbeitende Pumpe dem Trinkwasser zugesetzt wird.

Nach all meinen positiven Erfahrungen sehe ich bei meiner Trinkwasser-Versorgung keine Gefährdung, weder durch Legionellen oder anderes "Kleingetier", noch durch Korrosion oder Kalkbelagsbildung und somit auch keine Veranlassung irgend etwas zu ändern.

Gruß aus der Pfalz
Tröpfchen

 
Gast (Bernd Gräwinger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 02.01.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Tröpfchen,

die thermische Desinfektion des Trinkwassers ist auf dem heutigen Kenntnisstand begründet.
Die spez. Legionella pneumophila vermehrt sich in einem Temperaturniveau von 35-45°C optimal (1 Generation verdoppelt sich in 4 Stunden,)darüber hinaus nehmen die Aktivitäten langsam ab. Ab einer Temperatur von 60°C sterben die Legionellen in ca. 3 Stunden ab, bei 70°C in 3 Minuten.
Also ein bis zwei mal in der Woche auf 60°C und weniger als 3 Stunden die Temperatur halten bringt nichts. Dann lieber auf 70°C aufheizen und an jeder Zapfstelle für drei Minuten laufen lassen. Hinzu kommt noch das in der Kalkkruste die Temperatur nicht unbedingt die Legionellen erreicht. Und wenn die Kameraden sich der Amöben und Pantoffeltierchen bedienen, weil sie sich in deren Körpern aufhalten, dann waren 3 Stunden mit 60°C umsonst.
Daher bitte einmal jährlich über die Wartungsöffnung des Speichers die Ablagerungen aus diesem entfernen.
Noch ein Tipp: Sucht das Hersteller-Typenschild und besorgt euch vorher vom Hersteller eine neue Dichtung, meisten gehen diese nach Jahren kaputt und dann kann an diesem Wochenende nur kalt geduscht werden.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Gräwinger

P.S. Ich weiß, das ganze ist ein ungeliebtes Thema, aber bitte schaut Euch im www. um, gerade in medizinischen Veröffentlichungen finden sich Texte die meine Hinweise unterstreichen.
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd Gräwinger vom 01.01.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Bernd Gräwinger,

eine höhere WW-Temperatur zur Begrenzug des mikrobiolog. Wachstums ist schon in Ordnung. Nur muss man diese meines Erachtens nicht dauerhaft fahren. Eine regelmäßige (beispielsweise 1 x wöchentlich für 2 - 3 h) Anhebung auf 55 bzw. 60 °C sollte Legionella & Co. den Garaus machen. Die übrige Zeit - dies sind bei dem genannten Intervall immerhin >98 % - bleibt somit für die Reduzierung von Kalkausfall und das Energiesparen übrig. Für mich ist dies eine gute, da jahrelang selbst praktizierte Alternative.

Mit den besten Wünschen für 2010 viele Grüße aus der Pfalz
Tröpfchen  
Gast (Bernd Gräwinger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 01.01.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Tröpfchen, hallo SmotingKills,

das Thema "reduzierte Warmwassertemperatur" steht kontraproduktiv zur Trinkwasserhygiene. Legionellen und Co. lassen grüßen.
Auch wenn davon auszugehen ist, dass der Warmwasserspeicher in diesem Fall kleiner als 400 Liter (Kleinanlagenregelung)ist und die Einhaltung von mindestens 60° Celsius nicht zwingend gefordert wir, so ist dennoch in den einschlägigen Regelwerken, wie VDI 6023, DVGW Arbeitsblätter 551 und 553 sowie Fachinformationen des ZVSHK, eine Mindesttemperatur von 55°C empfohlen.
Der Schutz des Trinkwassers vor mikrobiologischen Kontaminationen geht vor Energiesparzielen.
Direkt und indirekt beheizte Warmwasserspeicher müssen wie die Heizkessel regelmäßig gewartet werden, nicht nur Kontrolle der Schutzanoden, sondern auch die innere Reinigung und das Entfernen der Ablagerungen. Siehe die oben genannten Regelwerke.

Mit freundlichen Grüßen und allen ein frohes und gesundes neues Jahr.

Bernd Gräwinger
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von SmotingKills vom 01.01.2010!  Zum Bezugstext

Hallo SmothingKills,

ich würde mich in kleinen Schritten an die erforderliche WW-Temperatur herantasten. Senke einmal um 2 oder 3 °C ab und warte wie die Familie reaiert. Wenn sie nichts merkt, wieder um 2 - 3 °C usw. bis der Aufschrei kommt. Dann war es der Schritt zuviel. Das heit, du kannst dann wieder etwas zulegen und alle sind glücklich.

Viel Spaß bei dem Familienerziehungsexperiment und Gruß aus der Palz.
Tröpfchen
SmotingKills
(Mailadresse bestätigt)

  01.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 01.01.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Tröpfchen,

Dir auch ein schönes neues Jahr!
Also ich denke mal, ich werde einfach die Temperatur reduzieren - wenn keiner schreit, isses wohl okay ;) *teufel*

Was wäre denn ein angemessener Schritt? 10°C? Oder ist das zu heftig?

Das mit der Enthärtung bzw. Phosphat werde ich auf jeden Fall mal anschauen und dann - je nach Kosten etc. - irgendwas umsetzen.

Ja, und sobald ich mal Zeit habe (ich sollte parallel noch eine Bachelor-Arbeit schreiben) werde ich mir die Rohre mal anschauen, und ggf einen Fachmann hinzuziehen.

Ich werde euch alle auf dem laufenden halten, und danke euch für die vielen Antworten!!
Schöne Grüße,
SmotingKills
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von SmotingKills vom 31.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo SmotingKills,

eine WW-Temperatur von 50 °C ist durchaus üblich. Wenn du die aber ohne Komfort-Einbuße reduzieren kannst(also immer noch genug WW, damit alle Familienmitglieder ... duschen können u. ä.), dann tue dies. Niedrigere WW-Temperaturen reduzieren nicht nur den Kalkausfall, sondern auch den Energieverbrauch. Und die Euronen für sinnvolleres auszugeben als sie EON & Co. in den Rachen zu werfen ist doch auch fein.

Nun zur Wasseranalyse: Übermäßig hart ist euer Trinkwasser nicht. Aber es befindet sich bereits bei der Temperatur von ca. 5 °C im sogenannten Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht (ist abzulesen an den Daten für: pH-Wert im Vergleich zu pH-Wert n. CaCO3-Sättigung, Delta-ph-Wert und Calcitlösekapazität). Das heißt, das Wasser neigt bei dieser Temperatur weder zu nennenswerter Kalkabscheidung, noch zu signifikanter Korrosion durch die Kohlensäure. Jedes Grad Temperaturerhöhung verschiebt dieses Gleichgewicht in Richtung Kalkausfall. Und zwar um so mehr, je höher die Temperatur ist. Aber nicht erst beginnend bei 50 bzw. 60 °C, wie vielfach fälschlich behauptet wird. Ihr fahrt also mit eurem Wasser bei einer Temperatur von 50 °C massiv im kalkabscheidenden Bereich.

Unabhängig von dem aktuellen Problem, solltest du dir überlegen, was man künftig gegen die Kalkbelagsbildung tun kann.

In jedem Fall wirksam sind Enthärtungsanlagen auf Ionenaustauscherbasis, mit denen Calcium durch Natrium (aus Kochsalz) ersetzt wird. Natriumsalze sind gut wasserlöslich.

Eine preiswerte Alternative ist die Dosierung von Polyphosphat, dass auch den Kalkausfall reduziert. Im Prinzip ist das ähnlich wie der Calgonzusatz in die Waschmaschine. Allerdings werden für den Trinkwasserbereich spezielle lebensmittelrechtlich zugelassene Produkte verwendet. Und die eingesetzte Menge ist gegenüber den sonst in Lebensmitteln vorhandenen Phosphaten (beispielsweise in Wurst und Käse) unerheblich.

Für beides (Enthärtung bzw. Phosphatdosierung) führt leider wieder nur der Weg über den Fachmann. Ach noch eines, von "Wundergeräten" auf Basis Magneten, Zinkanoden und dergleichen lasse die Finger. Die wirken zwar zehrend auf deine Geldreserven, aber nicht auf auf den Kalk in den Leitungen.

Gruß aus der Pfalz. Hoffe, du hast 2010 gut angefangen.
Tröpfchen
SmotingKills
(Mailadresse bestätigt)

  31.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 30.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo tröpfchen und sepps :)

Danke für eure Antworten. Das mit dem Kalk hab ich jetzt auch verstanden ;) Danke für die geduldigen Erklärungen! Ich hab hier mal die Daten vom Wasserversorger: (Parametern von Werten durch Backslash abgetrennt)

Parameter\Prüfergebnis
Aussehen des Wassers\klar
Wasserfarbe\farblos
Geruch des Wassers\ohne Befund
Trübung\< 0,07 NTU

Wassertemperatur\5,2°C
pH-Wert bei 5,2°C\7,88
pH-Wert n. CaCO3-Sättigung bei 5,2°C\7,88
Säurekapazität bis pH = 4,3 bei 20°C\2,51 mmol/l
- nach CaCO3-Sättigung bei 5,2°C\2,53 mmol/l
Basekapazität bis pH = 8,2 bei 5,2°C\0,10 mmol/l
Pufferungsintensität\0,24 mmol/l
Delta-ph-Wert (Sättigungsindex)\0,00
Calcitlösekapazität\0,07 mg/l
Ionenstärke\5,24 mmol/l
Gesamthärte\8,9 °dH (1,6 mmol/l)
Carbonathärte\6,8°dH
Sauerstoff\10,0 mg/l
Oxidierbarkeit (Mn)\1,4 mg O2/l
Elektrische Leitfähigkeit bei 20°C\297 µS/cm

Kationen:

Calcium\49,1 mg/l
Magnesium\8,8 mg/l
Natrium\5,6 mg/l
Kalium\1,5 mg/l
Eisen, gesamt\<0,004 mg/l
Mangan\<0,006 mg/l
Ammonium (NH4)\<0,02 mg/l

Anionen:

Hydrogencarbonat\150 mg/l
Chlorid\6,7 mg/l
Sulfat (SO4)\37 mg/l
Nitrat (NO3)\4,3 mg/l
Nitrit (NO2)\< 0,01 mg/l
Ges. Phosphat (PO4)\< 0,06 mg/l
ortho-Posphat (PO4)\< 0,01 mg/l

Kann man daraus was erkennen? Mit der Inaugenscheinnahme werd' ich wohl baldmöglichst anfangen - mal schauen, ob ich da irgendwo nen Zugang finde. Aber ich versteh das schon - wenn alles verkalkt ist, muss man sicher nen Fachmann rufen. Ich bin ja net ungeschickt, aber ich werd sicher nicht riskieren, unser Rohsystem wegzuätzen ;)

Also danke schonmal, und ich wünsche euch (und allen andern) einen guten Rutsch!!
Schöne Grüße,
SK


PS: Was ich vergessen hab: Ich weiß nicht, was du mit "mit welcher Temperatur ihr eure WW-Erzeugung betreibt" meinst, tröpfchen!? Also auf dem Brenner (horicell) ist vorne eine Anzeige, die von 30 bis 90°C geht und momentan auf 50°C steht. Meintest du das?
Gast (sepps )
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von SmotingKills vom 30.12.2009!  Zum Bezugstext

Hall   SmotingKill    Kaltwasserohre  könne deshalb nicht verkalken weil der Kalk erst   ab >50 °ausfällt  so richtig aber erst ab 60°.Wen  es bei Kaltwaserleitungen zu Ablagerungen kommt dann ist es meist Eisen/ Mangan. Wie hoch   ist bei dir die  Wasserhärte ?
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von SmotingKills vom 30.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo SmotingKills,

die meisten Stoffe lösen sich in Wasser mit steigender Temperatur immer besser. Selbst wenn du es dir schlecht vorstellen kannst, so gibt es doch einige Stoffe, die sich mit steigender Temperatur in Wasser schlechter lösen. So ist das auch beim Kalk. Die sich dahinter verbergenden chemischen Abläufe und Formeln lasse ich nun mal weg. Es muß ja zum Jahresende nicht noch ein Chemiekurs werden.

Wenn also die Löslichkeit von Kalk mit steigender Temperatur abnimmt, verkalken folglich Rohrleitungen, Wasserboiler .... um so schneller, je höher die WW-Temperatur ist.

Kalkbeläge bauen sich in der Regel langsam auf und können zu den von dir beschriebenen Auswirkungen (Durchflussreduzierungen/Verstopfungen) führen. Ob Kalkbelag in euren WW-Rohren aber tatsächlich die Ursache des Durchflussproblems ist, lässt sich mittels Ferndiagnose schlecht klären. Kannst du an irgendeiner Stelle das WW-System aufschrauben und hineinsehen?? Von einem möglicherweise vorhandenen Belag kannst du dann eine Probe entnehmen. Kalk sollte annähernd weiß sein und sich in Essigsäure unter Gasentwicklung auflösen. Hilfreich wäre es auch zu wissen, wie die Wasseranalyse eures Trinkwassers aussieht (gibt es beim Wasserversorger) und mit welcher Temperatur ihr eure WW-Erzeugung betreibt.

Wenn wirklich Kalkbeläge vorhanden sind, kann man die auch wieder entfernen. Dies ist aber - auch wenn du das nicht hören wolltest - mit Sicherheit eine Aufgabe für einen Fachmann. Erstens wird bei dem Verfahren mit Säure hantiert und so einfach wie "irgendein Teil in Essig zu legen" ist die Vorgehensweise auch nicht. Denn es sollen ja nicht zusätzlich auch noch Rohre & Co. aufgelöst werden oder die Säure durch das Haus schwappen.

Also gilt es zunächst einmal, die oben genannten Informationen beizubringen.

Gruß aus der Pfalz und viel Erfolg bei der Ursachenforschung
Tröpfchen  
SmotingKills
(Mailadresse bestätigt)

  30.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 29.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,

Fast hätte ich deine Antwort übersehen 8)
Leider verstehe ich die Anweisungen nicht ganz ;) Ich dachte, der Perlator ist das was vorne am Wasserhahn sitzt - d.h. da kommt WW und KW raus...dasgleiche mit dem Duschkopf. Wenn das verkalkt wäre, würde doch auch Kaltwasser nur wenig kommen, oder?

Hab ich was falsch verstanden?
Auf jeden Fall mal danke für deine Bemühungen :)

Schöne Grüße,
SmotingKills / SK
SmotingKills
(Mailadresse bestätigt)

  30.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 29.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp,

Danke für die Ideen! Also das mit dem Kalk hab ich schon die ganze Zeit als Worst Case im Hinterkopf - irgendein bestimmtes Teil kann ich zur Not selbst in Essig legen, aber ja kein ganzes Rohr! Außerdem - das Rohrstück finde ich ja selbst nicht. Achja...

Wie ist das denn, verkalken WW-Rohre schneller als Kaltwasser? Hab ich mal sagen hören, kanns mir aber so schlecht vorstellen, bzw. noch keine "offizielle" Bestätigung.

Das mit den Eckventilen kommt auf meine Check-Liste. :)

Danke schonmal!
Schöne Grüße,
SmotingKills
Gast (sepps)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von SmotingKills vom 29.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo Smoting es beseht auch die Möglichkeit dass bei dir Eckventile eingebaut  sind  im welchen Siebe eingebaut sind von denen das für Warmwasser zuständige zu ist. Bei WW besteht aber auch die Möglichkeit das ein  Leitungstück so verkalkt  ist    das dieses eine Engstelle bildet ,dies würde auch zum schleichendem /langsamen Druckabfall passen. mfg sepp
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  29.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von SmotingKills vom 29.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo SK,

Was mir da gerade noch wie Schuppen von den Augen fällt. Schraube doch bitte mal die Perlatoren von den WW-Zapfstellen ab und schaue bitte ob dann immer noch so wenig fließt ? Auch der Duschkopf kann verkalkt sein.

Gruß Lothar
SmotingKills
(Mailadresse bestätigt)

  29.12.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 28.12.2009!  Zum Bezugstext

Hallo, und danke schonmal für die rasche Antwort!

Also ich habe das mal an einem Einhebelmischer (wieder was gelernt) getestet: Der Druck ist von der ersten Sekunde an so schwach, zumindest soweit ich das mit bloßem Auge erkennen kann.

Das mit dem Manometer werde ich mal versuchen, muss allerdings erst noch eins auftreiben, also habt bitte ein bisschen Geduld mit mir. Wo kauft man denn sowas - im Baumarkt?

Das Problem ist nach und nach aufgetreten.

Mir ist schon klar dass das mit der Fernheilung ;) nicht so einfach ist. Bin aber schon für solche Tipps wie diesen dankbar, wo ich eine potentielle Fehlerquelle durch einen einfachen Test ausschließen kann. Vielleicht gibt es ja sonst noch "typische" Fehlerquellen (möglicherweise auch typisch für die von mir genannte Hardware)?

Aber auf jeden Fall mal DANKE für die Hilfe und Infos über die Manometermessung kommen, sobald ich eines habe.

Schönen Gruß,
SK

EDIT: Achja, Kaltwasser hat oben - soweit sichtbar - kein Druckproblem. Oder zumindest nicht so, dass es stören würde, wohingegen der WW-Strahl in der Dusche vor meiner Nase abknickt, wenn ich mir den Duschkopf ca. 15 cm vors Gesicht halte!
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  28.12.2009

Hallo,

ein nicht wieder ganz geöffnetes Absperrventil könnte so ein Symptom verursachen. Aber dann sollte der Druck während des Öffnens für einen Bruchteil einer Sekunde da sein. Dies lässt sich aber bei einem aufzudrehenden Hahn nicht so gut sehen, wie bei einem Einhebelmischer, den man in Stellung heiß schnell öffnet.

Trat das Problem allmählich auf oder von einem Tag auf den anderen?
Der Druck unten normal. Damit lässt sich nicht viel anfangen. So etwas wie: unten zeigt das Manometer 4,5 Bar wie immer, wäre aussagekräftiger. Wenn der Versorgungsdruck zurückgegangen ist, müsste allerdings auch das Kaltwasser oben schwächer fließen.

Nicht ganz einfach so aus der Ferne.

Viel Erfolg erst mal mit der Fehlersuche

Gruß Lothar



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