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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Tripelpunkt von Wasser beweisen?!
Gast (Katrin Schuler)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.01.2010

Hallo Zusammen!

Ich schreibe gerade eine Arbeit über die Funktion des Tripelpunktes beim Vacuum Snowmaker, eine Maschine die mit Hilfe des Tripelpunktes Schnee bei Plusgraden bis über 30°C herstellen kann.

Dazu sollte noch ein praktischer Teil hineinkommen und da ich keinen so tiefen Druck (611 Pa!) erzeugen kann (viel zu schwache Pumpen!), musste ich mir etwas anderes überlegen, als ihn herzustellen.
Jetzt dachte ich mir, ich könnte irgendwie versuchen den Druck und die Temperatur rechnerisch zu beweisen, die es für den Tripelpunkt von Wasser benötigt?!
Ich weiss, dass der Dampfdruck auf Umgebungsdruck steigen muss um das Wasser sieden zu lassen, aber wie kann ich nun den Gefrierpunkt abhängig vom Druck berechnen? Im Internet hab ich dazu nichts schlaues gefunden.
Dann könnt ich doch Siede- und Gefrierpunkt gleich setzen, da sie sich im Tripelpunkt ja vereinigen.

Ich würde mich sehr über Hilfe freuen!

Mit lieben Grüssen
Katrin



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  02.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Katrin Schuler vom 02.01.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Katrin,

ich bekomme den Verdacht nicht los, dass die zu deiner Arbeit bestehenden Eckdaten falsch interpretiert wurden und die von dir erwarteten Ergebnisse somit mehr oder weniger dem Wunschdenken entsprechen.

Nach meinem derzeitigen Wissensstand nimmt man Mikroorganismen um im Wasser besondere Kristallisationskeime zu erhalten und damit bis 32 Grad F Schnee zu machen. Und das sind Grad Fahrenheit und nicht Grad Celsius.

Lese dir dazu bitte mal die US- PS 4,200,228 Woerpel durch.
Habe sie dir schon auf einem Link gelegt:

http://www.freepatentsonline.com/4200228.pdf

In Anspruch 7 tauchen diese ominösen 18 bis 32 Grad auf. In Celsius sind das -7,8 bis genau 0 Grad.

Wer immer dir die Aufgabe gestellt hat, geht vermutlich davon aus, dass du mit viel Glück und Zufall ein Hintertürchen entdeckst um die Physik zu verbiegen?
Vielleicht solltest du ganz kurzfristig versuchen diese Frage an Herrn Prof. Martin Chaplin zu stellen um ganz sicher zu sein, was eventuell machbar wäre. Wenn der meine Bedenken zu Fakten werden lässt, hast du das Ziel deiner Arbeit auch erreicht. Dass die Firma oder wer immer dein Auftraggeber ist, viel Geld spart wenn sie diesen Irrweg fallen lässt.

Hat er eine Idee ist es für dich interessant und für mich eine Überraschung. Du könntest mir auch mal deine Aufgabenstellung  vertraulich mailen. ich lasse garantiert niemanden hineinsehen und werde auch nichts davon in egal welcher Form verwenden.

Erst mal weiterhin viel Erfolg.

Lothar

Nachtrag: hier noch eine chemische Variante:

WO 2009130537
Gast (Katrin Schuler)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.01.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 01.01.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar!

Vielen Dank für deine Antwort!
Ja so etwas hab ich mir leider schon gedacht...
Leider ist das ein ziemliches Problem, da ich bereits in 2 Wochen die Arbeit abgeben muss und keinen blassen Schimmer habe, was für einen praktischen Teil ich machen könnte... Habe bis heute mit Messdaten gerechnet, aber leider fielen diese auch ins Wasser...

Hättest du vielleicht eine Idee dazu? Ich finde es ziemlich schwierig im Internet viel Nützliches zu finden und da ich wie gesagt nicht die dazu nötige Pumpe zur Verfügung habe...

Wünsche dir auch ein frohes neues Jahr!
MlG Katrin
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  01.01.2010

Hallo Katrin,

ganz so einfach ist die Sache nicht. Wenn man sich näher mit den verschiedenen Eissorten beschäftigt kann man zwar feststellen, dass sich eine Eisart in die nächste überführen lässt ( hoher Druck etc.) Da wird aber immer von einem bereits vorhanden Eis ausgegangen. Von Wasser direkt zu einem "HDA-Eis" geht nicht.

Ich will jetzt nicht unnütz Verwirrung stiften, aber schau dir ruhig mal das web von Freund Martin an. Da findest du mehr als 10 Eis-Arten kristalliner Natur und die beiden amorphen Arten LDA und HDA. Auch spricht man bei Wasser gegebenenfalls von mehreren Tripelpunkten.Hier mal die Seite mit den Tripelpunkten:

http://www1.lsbu.ac.uk/water/phase.html#trip

Es ist immer empfehlenswert, mal tiefer in seine Veröffentlichungen einzutauchen. Mir hat er mal gesagt:
"Bei Wasser ist alles möglich."

Ich wünsche dir viel Spass dabei und dass 2010 ein GUTJAHR wird.

Gruß Lothar



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