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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
chinesische pumpe vs grundfos u franklin
Gast (holger schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.02.2010

hallo zusammen,

seit geraumer zeit lese ich schon in diesem forum mit und habe viele tips von hier umgesetzt. vielen dank an alle dafuer!

nun ist unsere 4" tiefbrunnenpumpe leider defekt.
es ist eine dab pumpe mit franklin motor. eigentlich muesste man "nur" die welle des motors austauschen und die "stern"aufnahme an der hydraulik dann wuerde die pumpe wieder laufen. ersatzteile dafuer finde ich jedoch leider nicht und dab will mir auch nicht helfen.

nun suche ich nach einer alternative und habe mich eigentlich fuer die grundfos sp 3a 12 oder 9 entschieden. die liegen so um 600 eur.

nun habe ich jedoch in 1 anderen shop 1 pumpe gefunden die auch komplett aus edelstahl ist und weniger als die haelfte kostet. ich vermute das es sich um 1 chinesisches modell handelt. wenn da 2 jahre garantie drauf ist, waere es ja einen versuch wert.30m kabel ist auch schon dran.

hat hier jemand schonmal eine chinesische pumpe komplett aus edelstahl eingebaut und erfahrung damit?
so das man sich mal ein wirklich objektives bild davon machen kann,ohne die gaengige "das ding taugt nix meinung" ungeprueft in den raum zu stellen?

versteht mich nicht falsch, ich selber halte grundsaetzlich auch nix davon, kann in dem bereich jedoch mangels erfahrung nix gescheites dazu sagen.

soll ich mal links zu den quellen posten?

danke an alle und gruss,

holger

ps. wasserstand im brunnen ist bei -15,68 m. die alte pumpe hing bei -29m. der hoechste foerderpunkt ueber erdniveau ist 12m. welche pumpe wuerdet ihr nehmen?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  11.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von holger schmitz vom 11.03.2010!  Zum Bezugstext

Du hast geschrieben, dass der höchste Punkt bei dir in 12m höhe liegt. 1,5 Bar sind 15m. Das würde beudeuten, dass das Wasser gerade so aus der Dusche oder dem Wasserhahn läuft. Für ein Haus empfehle ich immer so ca. 2,8 Bar. Den Ausschaltdruck kannst du dir selber überlegen. Aber ich denke 4,5-5 Bar wären sinnvoll.

Gast (holger schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 10.03.2010!  Zum Bezugstext

hi

danke fuer die super info!

was wuerdest du denn empfehlen an ein und ausschaltdruck und druck auf der membran bei entleertem kessel?

waer da 1,2 bar nich was wenig?

evtl find ich die grundfos anleitung ja noch.. heute war bisschen viel los

:/

lg, holger
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  10.03.2010

Zwischen dem Grundfosstecker bleibt normalerweise immer ein kleiner Spalt. Wenn du den ordentlich zusammengerammelt hast und die Schelle fest ist, dann ist das auch dicht. Auf den Kessel sollten 1-1,2 Bar Luftdruck. Ich denke aber dass der von dir gewählte Einschaltdruck von 1,5 Bar zu wenig ist.
Gast (sepps)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 08.02.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbaumeister bei uns war es etwas anders   wen der Schachtbrunnen leergepumpt wurde kam nie wieder Wasser ohne das wir die Pumpe abgeschaltet haben .Ich habe mir das  so erklärt dass sich beim leerpumpen in der Unterwasserpumpe /Garvens   ein Luftpolster gebildet hat/bildet welcher dazu führt dass  die Pumpe  kein Wasser mehr ansaugen kann.
 mfg  sepp
Gast (holger schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.03.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 09.02.2010!  Zum Bezugstext

hi zusammen,

die anlage ist nun soweit vorbereitet.

den unterwasserstecker der grundfos finde ich ja etwas gewoehnungsbeduerftig..

ist das normal das nachdem man die steckverbinder mittels der erdungsschelle zusammengezogen hat immernoch 1 spalt von 3-4 mm sichtbar ist, so das es aussieht das die stecker nicht komplett ineinandergeschoben waeren?

die schelle sitzt allerdings bombenfest und wenn man die verbindung loest macht es vakuummaessig "plopp"

nun will ich die pumpe erstmal draussen testen um zu checken ob alle fittings, rueckschlagventil usw dicht sind.

hinter der pumpe steht ein 100 ltr membranbehaelter

weiss da jemand mit welchem druck ich den aufpumpen muss?
hab bei grundfos mal was von x mal 0,9 gelesen.. finde das pdf aber nichtmehr.
kurz hinter dem druckbehaelter habe ich 1 condor druckschalter der zwischen 1,5 u 3 bar schaltet eingebaut.

weiss jemand den richtigen druck fuer den behaelter und muss ich sonst ggf noch was beachten bzw sollte ich noch pruefen bevor es abwaerts an die arbeit geht ? :)

danke nochmal an alle hier!
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  09.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von holger schmitz vom 09.02.2010!  Zum Bezugstext

Mit Presscontrol gibt es eigentlich immer ärger. Das beste ist immer ein großer Kessel und Druckschalter.

Da die Förderhöhe immer ab dem Wasserspiegel gilt, muss die Pumpe erstmal 25m nach oben drücken. Wenn du bei 2,8 bar einschaltet lässt, fördert sie 2,8m³/h. Bei einem Abschaltdruck von 4,5 bar fördert sie noch 1m³/h. Je nach dem was du mit dem Wasser machen willst, stellst du dann den Druck ein.

Und immer darauf achten, das genug Luft auf dem Kessel ist.
Gast (holger schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 08.02.2010!  Zum Bezugstext

ich bin da vollkommen frei in der gestaltung, wie die steuerung auszusehen hat. sowohl presscontrol als auch condor druckschalter habe ich hier. der presscontrol ist 15 jahre alt und hat noch nie ein problem gemacht. der condor ist vermutlich 30? und dem habe ich wenigstens mal eine neue membran beschert :)

was mich auch gewundert hat,ist das offensichtlich presscontrols auch nach druckbehaeltern eingebaut werden koennen..

dazu mal kurz von der stuewa seite:

"Funktionsbeschreibung:

Wenn Wasser entnommen wird, schaltet die Unterwasserpumpe ein, wenn der fest eingestellte Druck von 1,5 bar unterschritten wird.
(Bei Betrieb mit Membrandruckbehälter zwischen Unterwasserpumpe und Presscontrol erfolgt die Einschaltung über Strömung).
Nach Anforderung der Unterwasserpumpe steigt der Druck gemäß Pumpenkennlinie.
Wenn die Wasserentnahme beendet ist (Strömung = 0), läuft die Unterwasserpumpe ca. 10 Sekunden nach und wird abgeschaltet. Zum Schutz der Unterwasserpumpe hat der Presscontrol einen eingebauten Trockenlaufschutz, der nach ca. 10 Sekunden Betrieb ohne Wasserförderung und Druck die Unterwasserpumpe ausschaltet.
"

ich werde wohl bei der sp a-12 + motorschutz auskommen mit druckschalter und 100 liter membranbehaelter

habe berechnet, dass die pumpe ca. 3,3 bar auf erdniveau drueckt und immerhin noch 2 bar am hoechsten erwarteten punkt.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  08.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von holger schmitz vom 08.02.2010!  Zum Bezugstext

Presscontrol taugen meistens nichts. Sie gehen schnell kaputt. Und außerdem schaltet ein Presscontrol nicht Druckabhängig, sondern nach Fließen des Wassers. Fließt kein Wasser mehr, lauft die Pumpe einige Sekunden nach. Und ich habe festgestellt, das Presscontrol sofort z.B nach öffnen eines Wasserhahns einschalten. Mit einem Druckschalter läuft erst Wasser aus dem Kessel. Da stellst du dir dann ca. 2,8-4,5 bar ein und die Sache ist geritzt. Presscontrol und Druckschalter kombinieren wäre schwachsinnig, soweit das überhaupt möglich ist.

Dann musst du noch ein Kabel vom Wasserraum zum Brunnen ziehen. Das geht dann von der Pumpe zum Druckschalter. Und zum Druckschalter geht über einen Motorschutz dann die Einspeisung des Stroms. Wenn du den Motorschutz schön knapp einstellst, bist du auch relativ sicher gegen Trockenlauf. Wobei die Grundfos Modelle generell auch sehr robust sind. Ich habe schon violette Motoren gesehen, also komplett überhitzt. Und die laufen heute noch. Dagegen bist du aber mit einem Motorschutz geschützt, denn bei erwärmung des Motors schaltet dieser ab. Trockenlaufen entsteht ja durch überlastung des Brunnens. Es wird also mehr gepumpt als nachläuft. Deshalb sinkt der Wasserspiegel bis zum Wassereinlauf des Hydraulikteils. Dadurch wird dann Luft mit angesaugt. Durch das Ansaugen der Luft bricht der Förderstrom ein und der Wasserspiegel steigt wieder. Dann hat die Pumpe wieder höhere Leistung und zieht wieder Luft. So kann das stundenlang gehen. Der Hydraulik ist das egal, da sie durch das Wasser immernoch außreichend geschmiert wird, aber der Motor erwärmt sich. Und da kommt dann der Motorschutz ins Spiel und schaltet ab.
Gast (holger schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 08.02.2010!  Zum Bezugstext

hi,

ja, wer billig kauft, kauft 2x und das hat sich schon oft genug erwiesen. in der tat koennte man die chinapumpe 2x zum preis der grundfos kaufen, wenn man es genau nimmt sogar knapp 3x, da das kabel schon dran is. da ,muss man ja ehrlicherweise sagen das man da schon ans gruebeln kommt.

ich habe einen raum wo die gesamte steuerung grosszuegig aufgebaut werden kann.
conder druckschalter habe ich auch noch 2.

vom brunnen selbst habe ich nur fotos wo der gebohrt wurde. da sieht man jedoch keine details.

da die pumpe immer auf ca 29m hing und der wasserspiegel bei ca 15 m steht, sehe ich da schonmal keine probleme. vermutlich ist das gesamte loch 35m tief.
der franklin den ich da rausgezogen habe laeuft auch noch einwandfrei. lediglich die welle ist rund statt sternfoermig :) ergo gehe ich davon aus das die kuehlleistung gegeben ist.

es wurde mir zu dem presscontrol mit schuetz geraten wegen trockenlauf... nru der druckchalter koennte bei einer sehr geringen entnahme zu problemen fuehren.

so ganz kapiert hab ich das jedoch noch nicht. ich stelle mir vor das der presscontrol druckabfall feststellt und dann die pumpe einschaltet. diese pumpt dann bis presscontrol sagt das abgeschaltet werden soll. dann weiss ich aber imho nicht wieviel druck in meinem behaelter ist. deshalb habe ich gedacht wenn man den druckschalter hinter den presscontrol setzt der dann auf zb 3 bar aufpumpen laesst.

gibts von sowas evtl wo 1 zeichnung?

danke fuer deine hilfe!
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  08.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von holger schmitz vom 08.02.2010!  Zum Bezugstext

Du solltest einen Raum oder Schacht haben, wo du Kessel und Druckschalter installierst. Ein Presscontrol mit Schütz oder Ähnliches brauchst du nicht. Nur einen ordentlichen 3 poligen Druckschalter, am besten von Condor. In die Druckleitung kommt dan vor dem Kessel ein T-Stück oder ein anderer Verteiler. Da kommt dann der Druckschalter rauf. Gut wäre auch noch ein Manometer. Wenn du durchgängig 1" oder DN25 hast, reicht das aus. Die SP3A-12 ist ja nun auch keine Monsterpumpe.


Du weist ja, "Wer billig kauft, kauft zwei mal". Bei den billigen Modellen, kann es Probleme mit dem Motor geben. Eine Hydraulik geht fast nie kaputt. Der Motor ist das heikele Thema. Und wenn du das wirklich ernst meinst mit dem ganzen Umbau, sollte auch eine ordentliche und hochwertige Pumpe verwendet werden.


Hast du noch Aufzeichnungen vom Bau des Brunnens? Die Pumpe sollte nicht im Filterrohrbereich hängen.
Gast (holger schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 08.02.2010!  Zum Bezugstext

hi brunnenbaumeister,

danke fuer deine tips. von dir habe ich auch schon viel hier gelesen und finde es super wie du dich fuer das forum einsetzt!

die alte anlage ist 15 jahre nahezu stoerungsfrei gelaufen. hin und wieder mal reset am presscontrol, das wars.

nun habe ich vor auf 400v umzuruesten, hinter die pumpe wollte ich 1 300L membrangefaess machen, da der windkessel mir zu teuer und aufwaendig erscheint. (bisher war ueberhaupt kein kessel dran)

der plan ist so:
pumpe>20" filter>druckbehaelter>presscontrol mit schuetz>verbraucher. es sind div verbraucher angeschaltet, druckspueler, waschmaschinen, regner usw.

ich koennte hinter das schuetz noch 1 3 phasigen druckschalter bauen wenn das sinn macht.

die alte verrohrung habe ich mir auch nochmal genau angesehen. von der pumpe gehen 30m steigleitung 1" bis zum brunnenkopf, danach geht es nach 2 boegen(90grad!) wieder 1 meter runter in 25mm pe rohr. 30 meter weiter bis zum presscontrol. von da aus wird verteilt in pe und kupfer.

die alten pe rohre habe ich mit hochdruckreiniger und reinigungsschlauch gespuelt. es war ca 10-20% ocker in den rohren. nun ist zwar alles wieder sauber, dennoch ueberlege ich, ob ich nicht mal versuchen sollte die rohre zu ersetzen (vor allem das 25mm rohr) selbige rohre laufen unterirdisch in 100er kg rohr.. ob ich da noch 40mm pe reinbekomme, bin ich mir nicht ganz sicher.. muesste man mal versuchen. alternative waere halt es so zu belassen und die pumpe dauerhaft gegen die verjuengung druecken zu lassen.. was die effektivitaet sicher nicht beguenstigt (gelinde gesagt)

was die chinapumpe angeht, waere es nru mal interessant zu wissen ob jemand sowas tatsaechlich eingebaut hat und betreibt. der presiunterschied ist ja schon massiv.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  08.02.2010

Die Grundfos SP3A -12 ist die hochwertigste von den dreien. Generell ist Grundfos das Maß aller Dinge. Der Motor hat aber Drehstrom, dieser muss bei dir anliegen. Dadurch brauchst du auch eine Schaltung über einen Druckschalter, diese Presscontrols gehen nicht.
Ich habe mir mal einen italienischen Nachbau von der SP gekauft. die Hydraulik sah auch genauso aus. Nur der Motor hatte keinen Kondensator installiert. Dieser war in einem Schaltkasten. Damit wollte ich eigentlich Brunnen entsanden. Heute liegt sie im Lager. Der Edelstahl ist komplett zerfressen. Motor und Hydraulik lassen sich auch nicht mehr trennen.

Franklin baut ja nur Motoren. Diese sind nach Grundfosmotoren eigentlich die beste Wahl. Besonders, wenn man 230V Motoren braucht. Allerdings ist das kein Vergleich zu Grundfos. Dieses Jahr hatte ich 4 kaputte Franklinmotoren. Wenn ich ganz ehrlich bin, weis ich gar nicht mehr so genau, wann ich das letzte mal einen defekten Grundfosmotor hatte oder ob ich überhaupt schon mal einen hatte. Und eigentlich mache ich immer alles gleich mit dem Motorschutz. Das muss andere Gründe haben.

Aus meiner sicht als Brunnenbauer, muss ich dir von der Grundfos also abraten, da ich sonst irgendwann keine Pumpen mehr verkaufen kann. Diese Dinger halten einfach zu lange. Eine Sp3A-12, ein 500l Windkessel mit automatischer Be- und Entlüftung, ein ordentlicher Motorschutz mit sauberer Verkabelung und kein Eisen, Mangan und Sande im Wasser. Dann hält die Anlage mindestens 20 Jahre.



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