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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität |
Schnelltest e-coli | |
Gast (hans stumpf) (Gast - Daten unbestätigt) 13.04.2010 |
Hallo liebes Forum, trotz langer Suche bin ich nicht fündig geworden und möchte daher das Forum um Hilfe fragen. Bereits 2005 gab es einen ähnlichen Thread, der jedoch keine Ergebnisse brachte und den ich nicht wieder ausgraben möchte. Ich bin auf der Suche nach einem bezahlbaren Schnelltest für e-coli Bakterien. Die Verwendung soll in größerer Stückzahl in Entwicklungsländern erfolgen, daher sind aufwändige Labortests ausgeschlossen. Ich bin bereits auf den "Bacto Test H2S Test" der indischen Firma LTEK gestoßen (siehe alter Thread http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000002791) und suche ähnliche Produkte hier in Deutschland. Gibt es sowas? Viele Grüße, Hans |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11 |
Gast (hans stumpf) (Gast - Daten unbestätigt) 20.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 19.04.2010! Hallo Wilfried, das mit der Sonne ist wohl gerade für tropische Länder ein guter Tipp ;) Sorry für die Naivität aber ich bin noch neu in diesem Fach. Nochmal zu diesem indischen Test, nach genauerem Hinsehen handelt es sich um einen H2S-Test, der anzeigt, ob Wasser trinkbar ist oder nicht. Vielleicht bin ich mit dem e-coli zu spezifisch gewesen (das ist nunmal das Hauptproblem in den Ländern). Schade, finde so etwas einfach nicht. Viele Grüße, Hans |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 19.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von hans stumpf vom 19.04.2010! Hallo Hans, unter dem Sucbegriff Dip Slides hast Du sicher schon alles gefunden. Aber um Himmelswillen nicht in die Sonne legen - das desinfiziert ;-)) Gut geht das in der Hosentasche, auf der Stehlampe im Hotelzimmer, etc., alles so um die 30 - 40 °C. Bestens natürlich in einem Incubator, den ich auf Reisen aber selten zur Verfügung habe. Beste Grüße Wilfried |
Gast (hans stumpf) (Gast - Daten unbestätigt) 19.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 19.04.2010! @ Tröpfchen: danke trotzdem, dass Du Dir Gedanken gemacht hast :) @ Wilfried: sicher bedarf es einer Vermehrung, so ein "Schnelltest" ist lediglich relativ schneller als eine aufwändige Laboruntersuchung. Nach 24h in der Sonne wird das Ergebnis (ja/nein) angezeigt. Ich meine, es gibt diese Tester doch (siehe Link von LTEK Indien). Mich interessiert bloss, ob ein ähnliches Produkt auf dem deutschen Markt existiert. Viele Grüße |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 19.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von hans stumpf vom 19.04.2010! Hallo Hans, hallo Tröpfchen, ich hatte es doch schon geschrieben, es kann gar keine Schnelltests geben, weil es immer einer Vermehrung bedarf und die Zellteilung lässt sich nun mal nicht beschleunigen. Weiters ist es nur mit einer aufwändigen mikroskopischen Untersuchung möglich, zu sagen ob es sich um E-Coli handelt, den wohl berühmtesten und nützlichsten Bakterium aus der großen Familie. Beste Grüße Wilfried |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 19.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von hans stumpf vom 19.04.2010! Hallo Hans, leider kenne ich "Ja-Nein-Tests" bezüglich Coli-Bakterien nicht. Gruß aus der Pfalz Tröpfchen |
Gast (hans stumpf) (Gast - Daten unbestätigt) 19.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 17.04.2010! Hallo Tröpfchen, hallo Wilfried, vielen Dank für eure qualifizierten Beiträge! Ich habe mich auch durch die genannten Firmen geklickt, aber ich glaube dass hier fast ein kleines Missverständnis vorliegt. Ich bin explizit _nicht_ auf der Suche nach aufwändigen, zertifizierten Labortests, sondern lediglich nach einem simplen Test, der anzeigt, ob e-coli im Wasser vorhanden ist oder nicht. Dabei geht es weder um den Typ noch die Menge, sondern lediglich um das Vorhandensein. Vielleicht hilft der Kontext weiter, in dem es verwendet werden soll: Ich arbeite in der Entwicklungszusammenarbeit und führe in südostasiatischen Dörfern Workshops zur Sensibilisierung der Bevölkerung in Wasser- und Abwasserfragen durch. In diesem Rahmen habe ich von in Indien verwendeten Schnelltests gelesen, die einen Teststreifen in einem Glas beinhalten (siehe http://www.lteksystems.com/bactoh2s/). Wenn man dieses Glas mit kontaminiertem Wasser füllt, so färbt es sich nach 24h schwarz. Dieses simple und preislich günstige Tool würde ich gerne auch bei meiner Arbeit verwenden, nur habe ich so etwas eben noch nicht gefunden. In diesen Ländern geht es also nicht um die exakte Quantifizierung der vorhandenen Keime, sondern lediglich um die visuelle Anzeige. Es tut mir leid, wenn ich mich vorher unklar ausgedrückt habe. Gibt es so etwas in Deutschland? Viele Grüße, Hans |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 17.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 16.04.2010! Hallo Wilfried, mikrobiologische Analysen mittels Nährboden und Mikroskopie sind etwas für Kenner und in der Regel zertifiziert. Mit den Keimzahltestern (ich nenne diese einmal so, denn die Bezeichnung ist bei jeder Firma anders) will man einem weniger qualifizierten Personenkreis eine halbquantitative, dafür aber einfach durchzuführende Methode an die Hand geben. Üblicherweise sind diese Tester für visuelle Auswertung ausgelegt. Das heißt, auf einem selektiven(?) Nährboden sollen nur die gewünschten Mikroorganismen (z. B. Coli, coliforme, Hefen, Pilze ....) wachsen oder der Nährboden enthält einen Indikator, der die gewünschte Spezie anfärbt. Im letzteren Fall zählt man dann beispielsweise nur die roten Kolonien. Da aber auch bei der Mikrobiologie zwischen Theorie (selektiver Nährboden bzw. selektiver Indikator) und Realität - wie vielfach im Leben - eine Lücke klafft, ergeben mikrobiologische Bestimmungen mittels Keimzahltester lediglich Anhaltspunkte (halbquantitative Ergebnisse) aber keine reproduzierbaren Daten. Für viele Anwendungsfälle in der Technik, beispielsweise bei der mikrobiologischen Kontrolle von Wasser offener Kühlsysteme, sind diese Informationen jedoch ausreichend. Selbstverständlich nicht bei der Bewertung sensiblerer Medien wie Trinkwasser. Gruß aus der Pfalz Tröpfchen |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 16.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 16.04.2010! Hallo Tröpfchen, dann wollen wir die Firma Dr. Bode auch noch erwähnen ;-) Alle liefern aber nur Nährböden, die man sich auch selbst herstellen kann. Über die Nährböden lässt sich grob selektieren, welche Bakterien sich bevorzugt vermehren sollen. Beschleuniger - für kürzere Inkubationszeiten - kann ich mir allerdings nicht vorstellen, denn die Zellteilungsgeschwindigkeit ist, über die "Lieblingsnahrung" hinaus, doch nur über die Temperatur zu beeinflussen. E-Coli z.B. teilt sich bei guten Bedingungen ca. alle 20 Min. - schneller geht nicht. Und ob es dann wirklich E-Coli ist, dass lässt sich nur mikroskopisch sicher bestimmen. Beste Grüße Wilfried |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 16.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von hans stumpf vom 15.04.2010! Hallo Hans, mikrobiologische Tester sind nun einmal etwas aufwendiger als pH-Papierle. Inwieweit allerdings der von dir genannte Preis das letzte Wort ist, kann ich nicht beurteilen. Es ist aber auch hier so: Die Masse macht es. Womit ich sagen will, dass es sicher billiger wird, wenn du mehrere 1.000 Tests orderst. Direkt vom Hersteller wird man dich wahrscheinlich auch nur bei Großabnahmemengen beliefern. Ansonsten müsstet du über den Laborfachhandel, beispielsweise die Fa. Buddeberg, bestellen. Dort erhältst du auch Informationen, was der Markt alles anbietet. Zu deinem: "seltsam, dass der Markt so etwas nicht hergibt, wird es doch auf vielen Orten der Welt gebraucht!" Labors, die mikrobiologische Untersuchungen durchführen, arbeiten in der Regel mit zertifizierten - also auch behördlich anerkannten- Verfahren. Und hierzu zählen meines Wissens die Schnelltests nicht, da diese zu unpräzise Ergebnisse liefern. Desweiteren haben die biologischen Labors oft hohe Durchsätze, so dass sich die eigene Herstellung von Nährböden rechnet. Daher dürfte der Markt für Keimzahltester - bezogen auf die Gesamtsumme mikrobiologischer Untersuchungen - gering sein. Allerdings bedienen sich beispielsweise Wasserbehandlungsfirmen, die auf dem Kühlwassersektor tätig sind und denen halbquantitative Ergebnisse ausreichen, vielfach den Keimzahltestern. Du könntest daher einmal bei Nalco, Betz Dearborn oder BK Giulini nachfragen, was die einsetzen. Gruß aus der Pfalz Tröpfchen |
Gast (hans stumpf) (Gast - Daten unbestätigt) 15.04.2010 |
Hallo tröpfchen, danke für die schnelle Antwort. Habe mich bei beiden umgesehen und bin dennoch nicht wirklich fündig geworden. Millipore hat wohl einen Test, der jedoch 180 Euro für 25 Proben kostet .. seltsam, dass der Markt so etwas nicht hergibt, wird es doch auf vielen Orten der Welt gebraucht! Oder suche ich einfach falsch? Grüße, Hans |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 14.04.2010 |
Hallo Hans, spontan fallen mir dazu die Firmen Millipore und Biotest ein, die beide einfache Tester ("dip slides")für Coli und coliforme Keime liefern. Google einmal nach den Adressen. Gru aus der Pfalz Tröpfchen |
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