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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen |
gescheiterte Erdwärme-Bohrung für Brunnen nutzen | |
Fa.. (Mailadresse bestätigt) 26.04.2010 |
Hallo, ich bin neu hier... bei mir wird gerade für eine Sole-Wasser WP gebohrt. Geplant sind 2x120m. Beim Ersten Loch hat sich der Bohrer bei ca.85m Tiefe festgesetzt. Das Rausholen ist gescheitert und das Gestänge ist bei ca. 20m abgerissen (die arme Firma...)Nun wird daneben erneut angesetzt. Bei 7,5m Tiefe fängt z.Zt. der Wasserspiegel an. Bis man auf das abgerissene Rohr stösst sind es etwa 60m. Bei den Proben die alle 2m genommen wurden erkennt man, dass bei ca. 12m weiches Gestein anfängt, ein paar Meter tiefer ist nur noch richtig harte Grauwacke. Das Bohrunternehmen hat ordentlich geflucht (sie haben beim Nachbarhaus bereits 2 Löcher a 114m gebohrt und meinten dass ein Bohrkopf normalerweise 1000m schafft, hier nur gut 100m...) Der Durchmesser ist schätzungsweise ca. 20cm (habe ich noch nicht gemessen). Nun zu meiner Frage: Was muss ich machen, um das Bohrloch für die Grundwassernutzung zu verwenden? Was für ein Rohr müsst dort eingezogen werden, wie wird dieses befestigt bzw. die obersten Meter wo Lehmboden ist abgedichtet, damit das Loch nicht zufällt. Wie lang müsst das Brunnenrohr sein und was für eine Pumpe würde ich benotigen (wie tief hängt man diese?)? Wo kann man dieses Material im Großraum Oberbergisches Land - zwischen Köln und Siegen günstig kaufen? Gibt es Richtwerte mit welchen Kosten ich rechnen kann? Hat einer interessante Links für mich? Vielen Dank für Eure schnellen und informativen Antworten und Tips. Gruß -Stefan- |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13 |
Fa.. (Mailadresse bestätigt) 30.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 30.04.2010! Es wurden keine Pumversuche gemacht und leider kann mir auch niemend sagen in welcher Tiefe ergiebig Wasser austritt. Die Überlegung ist nun, 10m Filterstrecke nur nach unten zu setzen (dann muss u.U. das Wasser einen weiteren Weg nehmen) oder jeweils 1m Filterrohr mit 1-2m Stangenrohr abwechseln??? Auf welche Tiefe man dann die Pumpe hängt muss man dann sicherlich ein wenig ausprobieren... Grüße -Stefan- |
Gast (sepps) (Gast - Daten unbestätigt) 30.04.2010 |
Hallo Fa.wurde eine Pumpprobe gemacht . In welcher Tiefe ist die Filterstrecke ist anhanddes stabilen Bohrloches wirklich 60m tief zu verrohren, ist doch sehr teuer .Es kommt zwar darauf an wo sich das Filter befindet es könnte aber auch sein dass das Wasser hinunterfließen muss ,damit dieses zum Filter gelangt, weil die wasserführende Schicht wesentlich weiter oben ist. mfg sepp |
Fa.. (Mailadresse bestätigt) 30.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 28.04.2010! Es werden heute 60m Brunnenrohr inkl. Filterrohr 4" eingebracht, rings herum mit Filterkies, dann mit gewaschenem Kies 2-8mm und ganz oben noch zwei Säcke Tonpellets... -> sind mit diesem Aufbau alle einverstanden? Dann brauch ich nur noch eine Pumpe. Hat dort jemand eine Tip (gut und günstig - Händleradresse)? Der Wasserspiegel ist gesunken, liegt jetzt bei 10m unter der Erdoberfläche. Grüsse -Stefan- |
Gast (sepps) (Gast - Daten unbestätigt) 28.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Fa.. vom 28.04.2010! Hallo Fa.." wen du noch lange überlegst dann erübrigen sich deine Gedanken , weil der unverrohrte obere unstabiele Teil der Bohrung dann längst eingestürzt ist. Oder sind noch die Rohre drinnen ,was aber spricht dann dagegen ,diese schon eingebauten Rohre zu kaufen ? Wen du bezüglich Sandeintrag Befürchtungen hast so ist es so das sich der eingetragene Sand unten im Bohrloch ablagert und nicht angesaugt hochgesaugt wird wen die Pumpe im verrohrten Teil der Bohrung hängt. Es sei denn du baust eine Hochleistungspumpe ein welche den Brunnen überfordert / leersaugt. mfg sepp mfg sepp |
Fa.. (Mailadresse bestätigt) 28.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Janßen vom 28.04.2010! Hallo, das Wasser soll nur für Garten und Teich verwendet werden, währe natürlich schön wenn es keine braune Brühe ist... Es entspricht schon meinen Vorstellungen nur die obersten Meter zu verrohren, vielleicht so tief, wie auch die Bohrfirma die größeren Stützrohre bei der Erstellung eingebracht hatte (weiß allerdings nicht wie tief das war, müsste ich nochmal fragen). Und dann einfach eine Pumpe so tief wie notwendig rein... Ich lese immer, dass die Pumpen empfindlich auf Verschmutzung und Sand reagieren, gibt es keine 4" Pumpen die das ab können? Der Bohrer hat eine Durchmesser von 15,2 cm glaub ich, um 2m im festen Gestein zu bohren haben haben die locker mal 10-50Min. gebraucht. Gibts noch weitere gute Tips von erfahrenen Brunnenbohrern? -Stefan- |
Bernhard Janßen wasserneuvrees.de (Mailadresse bestätigt) 28.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 27.04.2010! Das Bohrloch würde ich deshalb zumachen, damit von oben kein Schmutz in den Brunnen gelangt. Wenn ich nur den Garten mit dem Wasser bewässern will, ist das natürlich nicht notwendig. |
Gast (sepps) (Gast - Daten unbestätigt) 27.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Janßen vom 27.04.2010! Hallo Bernhard das Bohrloch zuschütten wozu?Wen das Wasser bis 7,5 m herauf reicht dann mit einer Oberwasserpumpe ,meinst du, wen aber Zufluss geringer als erwartet ist und tiefer absinkt und das bei einem zugeschütteten Bohrloch?Dann ist das Loch auch für eine Unterwasserpumpe verloren. mfg sepp |
Bernhard Janßen wasserneuvrees.de (Mailadresse bestätigt) 27.04.2010 |
Wenn der Grundwasserstand 7,5m unter der Oberfläche ist, kann eine Kolbenpumpe oder auch eine gute Kreiselpumpe gerade noch Wasser fördern. Eine Verrohrung des Bohrschachts ist nicht unbedingt notwendig. Ich würde einfach einen Betonring von ca. 1m Durchmesser auf das Bohrloch legen und diesen von innen ausgraben, so dass er heruntersackt. Der Grundwasserstand wird dadurch "angehoben". Darin könnte man eine Pumpe frostfrei unterbringen, wenn man den Ring mit einer isolierten Platte abdeckt. Als Ansaugleitung würde ich ein (flexibles) PVC-Rohr mit daran montiertem Filter verwenden (2" sollten reichen, je nach gewünschter Fördermenge). Das Ansaugrohr sollte mindestens 15 m lang sein. So ein schönes großes Bohrloch eignet sich auch ideal für die unterirdische Enteisenung, falls Eisen im Grundwasser vorhanden ist (Bitte meine Beiträge hier im Forum dazu beachten) Das Bohrloch würde ich dann mit grobem Kies zuschütten und oben abdichten. Gruß Bernhard |
Gast (sepps ) (Gast - Daten unbestätigt) 27.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Fa.. vom 27.04.2010! Hallo Fa.." eine Schelle um das Rohr machen und einbetonieren.Wen du bei den instabilen Teil des Bohrloches ein grosses Rohr nimmst dann könntest du wen das mit dem unten ansaugen nicht klappt in das grosse Rohr ein kleineres Rohr mit Filter einbauen.Bei mir und auch beim Nachbarn funktioniert dies ohne Filter und weitere Verrohung seit Jahren.Die Pumpe muss aber unbedingt im verrohrten Teil montiert werden.Es muss also u.U. auch ein Teil des stabilen Teils verrohrt werden. Achtung das Außenrohr muss so groß sein das innen noch ein kleineres und in diesem wiederum eine 4 Zoll Pumpe eingebaut werden könnte .Dies aber nur für den Fall dass der erste Vorschlag nicht klappt.Ein Pumpversuch in geringerer Tiefe wäre empfehlenswert damit du siehst wie ergiebig dein Brunnen ist.Wen der Wasserstand dabei stark absinkt müsste die Pumpe tiefer gehängt und auch tiefer verrohrt werden.Zum verrohren benötigst du ja sowieso starke Schellen, sonst kann das Rohr genauso wie der Bohrer auf nimmer - wiedersehen verschwinden. mfg sepp |
Fa.. (Mailadresse bestätigt) 27.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 27.04.2010! Hallo Sepps, hast Du auch eine Tip wie man das Rohr dann nur im oberen Bereich befestigen kann? Wenn ich dort beispielweise ein 4" Rohr nur 25m einführe und außenherum auffülle, sackt ja wahrscheinlich alles am Rohr vorbei bis unten hin, und das Rohr selber bleibt ja auch nicht in dr Luft hängen... 25m Rohr haben sicherlich ein ordentliches Eigengewicht. Du meinst ohne Filterrohre würde das auch gehen, da das Wasser von unten in das offene Rohr hochsteigt? Welches Rohr (Art und Durchmesser)sollte ich dafür verwenden? Brunnenrohr im Durchmesser des Bohrloches? Danke -Stefan- |
Gast (sepps ) (Gast - Daten unbestätigt) 27.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Fa.. vom 27.04.2010! Hallo Fa Ich würde nichts zuschütten das Gestänge kann ja bleiben .Auch unsere Brunnenbohrung ist 45 m tief und die Unterwasserpumpe hängt im verrohrtem Teil in etwa 20 m Tiefe . Der Schacht wird deshalb gemacht damit man die Pumpe ausbauen kann ohne graben zu müssen.Es gibt Unterwasserpumpen Pumpen welche das Wasser aus einer Tiefe von 100 m und mehr herauspumpen können keine Oberwasserpumpe schafft mehr als etwa 8 m. Wen das Bohrloch Standfest ist benötigst du nur eine Verrohrung welche etwas tiefer hinunterreicht als die Pumpe hängt. Auch Filterrohre sind nicht notwendig.Wen das Bohrloch sehr tief ist hast du den Vorteil dass bei möglichen Auswaschungen sehr viel Material unten Platz hat. mfg sepp |
Fa.. (Mailadresse bestätigt) 27.04.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 26.04.2010! Hallo sepps, vielen Dank dür deine Antwort. Was mache ich denn mit den darunter liegenden 40m + 20m Loch mit Bohrgestänge, wenn ich 20m tief Verrohre? einfach zuschütten, ggf. mit dem Bohrgut aus dem Container? Macht es Sinn nur so weit aufzufüllen, dass das Bohrgestänge eingebaut ist und dann 60m Brunnenrohr einzubauen? Gibt es dann überhaupt Pumpen, die man so tief ins Wasser hängt, oder ist diese immer nur ca. 7m tief unter Wasser? Wieviel der Strecke sollte ich Filterrohr (mit welchem Schlitzmaß?) verwenden, ich weiß ja nicht auf welcher Höhe das Grundwasser fließt, in 7,5m Tiefe steht z. Zt. der Wasserspiegel. Womit ist dann der Hohlraum um das Brunnenrohr herum aufzufüllen? Gibt es auch ein Option nur den oberen Bereich, der gefährdet ist zusammen zu brechen, zu verrohren, da die Grauwacke sicherlich stehen bleibt? Dann währe die Frage wie man dieser Rohr befistigt einbaut. Warum empfiehlst Du 3 Schachtringe zu setzen, kann das Brunnenrohr nicht bis oben hin geführt werden? Freue mich über weitere hifreiche Tips und Hinweise -Stefan- |
Gast (sepps ) (Gast - Daten unbestätigt) 26.04.2010 |
Hallo Fa wen die Bohrfirma noch vor Ort ist müssten diese-so etwas am besten machen können.Aber Du hast wohl Bedenken ob diese Leute das vielleicht überteuert machen, um wenigstens einen Bruchteil des Schadens hereinzugekommen.Der Preis eines solchen Bohrers ist ja horrend .Verrohrt muss jedenfalls bis zum standfesten Material werden bzw etwas tiefer als die Pumpe montiert wird .Ich denke wen bis 20 m verrohrt wird und die Pumpe in einer tiefe von 15 Meter montiert wird müsste das klappen.Die Größe des Aussenrohres sollte zumindest den Einbau einer 4 Zoll Pumpe ermöglichen.Oben sollten etwa 3 Schachtringe a 1 m gesetzt werden.Das Rohr kann ja einbetoniert werden damit es nicht beim Bohrkopf unten landet. Soweit meine Hinweise, es gibt sicher bessere Ratschläge. mfg sepp |
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