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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Korrosion von Kupferrohren durch weiches Wasser?
Gast (Chantal Bradney)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.06.2010

Ich möchte eine IA-Enthärtungsanlage installieren lassen,weil wir Wasserhärte 18 haben. Ich habe aber gelesen, dass ich dann auch einen Korrosionsschutz brauche, um zu verhindern, dass meine Kupferrohre durch das weiche Wasser anfangen zu rosten. (Was nutzt es mir, wenn sich die Waschmaschine, die Duschköpfe und die Putzfrau freuen, wenn ich dann einen Rohrbruch riskiere?) Da sollen dann Phosphate und Silikate beigemischt werden, was aber laut Tests unbedenklich für die Gesundheit sein woll.
Ab welchem Wasserhärtegrad muss dieser Korrosionsschutz überhaupt sein?
Wegen des Fabrikats bitte bei der Firma selbst fragen.
(geändert Klaas)
Bitte um hilfreiche Information :-)

Chantal.

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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Hortensie
(Mailadresse bestätigt)

  20.10.2010

Liebe Chantal,
es ist nahezu egal ob Du hartes oder weiches Wasser hast, natürlich zersetzt der vorhandene Kalk irgendwann einmal die Rohrleitungen, aber mit entscheidend ist in jedem Fall der PH- Wert!Den solltest Du als erstes mal checken lassen, kannst Dir aber auch in der Apo Teststreifen zur Ermittlung des PH- Wertes holen.Liebe Grüße
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  08.06.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 07.06.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Chantal,

unter
http://www....
(Firmenname gelöscht, Gerd-W. Klaas)

sind die technischen Daten der Anlagen zu sehen.
Um den Salzverbrauch genau zu berechnen, bräuchte ich den Typ, den ihr einsetzen wollt und den Wasserverbrauch pro Jahr. Wenn ihr eine Gartenbewässerungsleitung habt, solltet ihr die Anlage nach dem Abgang dieser Leitung installieren.

Gruß Bernhard Schmitt

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  07.06.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 07.06.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Schmitt,

wieviel Salz wird bei der Regeneration des Harzes bei dieser Anlage benötigt?

MfG Carsten
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  07.06.2010

Hallo Chantal,

Ergänzend zu den beiden vorausgegangenen Beiträgen möchte ich ergänzen, das bei Kupferrohrleitungen in den seltesten Fällen eine Korrosionsschutzdosierung erforderlich ist, wenn das Wasser enthärtet wird. Sie ist nur dann erforderlich, wenn das Wasser einen pH Wert von weniger als 7,0 aufweist, ggf. auch bei höherem pH Wert dann, wenn schon mal Lochkorrosion aufgetreten ist. Ein Silikat-Phosphat Gemisch ist dann aber nocht unbedingt das richtige Mittel, es sollte dann eine verdünnte Natronlauge so dosiert werden, dass der pH Wert um etwa 0,5 - 0,7 angehoben wird. Phopshat wird dann allerdings in geringer Menge gebraucht, um die Impfstelle vor Kalkausfällungen zu schützen, weil an der Stelle lokal, auf wenige cm³ begrenzt, ein sehr hoher pH Wert auftritt, der dafür sorgt, dass auch die Resthärte nach der Verschneidung als Kalk ausfällt.
Der Firmenname sowie die private Meinung ob teuer oder gut wurde gelöscht.
(geändert Gerd-W. Klaas)
Hole dir doch noch ein Gegenangebot bei einer Wasseraufbereitungsfirma in deiner Nähe ein. Achte darauf, dass die angebotene Anlage DVGW geprüft ist. Diese Anlagen haben eine sogenannte Sparbesalzung und verbrauchen im Vergleich zu anderen, oft deutlich billigeren Anlagen, weniger Salz und weniger Wasser bei der Regeneration. Außerdem verfügen DVGW - geprüfte Anlagen über einen Desinfektionsmechanismus, der verhindert, dass sich in der Anlage Keimnester bilden, die dann u.U. in das Trinkwassernetz abgegeben werden könnten. Unser Trinkwasser muss nicht keimfrei sein, und sollten mal ein paar Keime enthalten sein, die an sich unbedenklich sind, können die sich im Harzbett der Anlage vermehren und dann unangenehm werden. Unangenehm heißt in dem Zusammenhang, dass das Wasser kurzzeitig nach Stillstand über Nacht unangenehm riechen/schmecken könnte. Eine Gesundheitsgefährdung geht i.d.R. aber auch von diesem Wasser nicht aus.
Gruß Bernhard

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Gast (Ernster Regulator)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.06.2010

Hallo, Chantal!

Zunächst ist es natürlich nur sehr wenig sinnvoll, wenn man erst dem Wasser Stoffe entzieht und dann andere zusetzt. Die Enthärtung kann schon eine erhöhte Korrosionswahrscheinlichkeit bewirken, und das nicht nur für Kupfer, sondern auch für Messing. Das hängt aber vom Einzelfall und der örtlichen Wasserzusammensetzung ab. In der Tat würde ich 1. mal nach der Karbonathärte fragen, die ist oft geringer als der Wert für die Gesamthärte, aber für das Kalkproblem entscheidend. Und 2. bei 18 °dH ebenfalls keine Enthärtung einbauen.

E. Regulatot
Gast (Walter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.06.2010

Hallo Chantal
Bei Einbau einer Enthärtungsanlage sollte beachtet werden das die Resthärte 8,4° nicht unterschritten wird.Ist z.B. in Österreich ein Grenzwert nach dem Lebensmittelkodex.
Der Zusatz div. Mittel zum Korrosionsschutz muss die ausführende Firma sagen da sie ja auch die Haftung übernimmt. Kupferrohr ist nicht gleich Kupferrohr, es gibt beschichtete die kein Problem bereiten aber bei den Verbindungsstücken hapert es oft sehr! darum nur Fachfirmen mit dem Einbau betrauen und abklären wie oft die Anlage jährlich auf das Enthärtungsergebnis kontrolliert werden sollte.
Ich habe auch 18° zu Hause und keine Enthärtung! Ich räume nur 1x jährlich den ausgefallenen Kalk aus dem Boiler, das ist alles. Ich möchte dir sicher nicht von einem Ankauf abraten aber die Kosten für Kauf und Erhaltung sind auch nicht ohne.
lg
Walter  



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