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Kategorie: > Technik > Wasserverbrauch / Zähler / Rohrbruch
unglaublicher Wasserverbrauch
charoit
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2010

Entschuldigung lang

Guten Tag,

nachdem ich mich nun schon 3 Tage durch dieses Forum gelesen habe und mein Gehirnzähler nun heiß gelaufen ist, wir viel getestet und gesucht haben, erhoffe ich mir hier vielleicht noch Rat und Hilfe zu folgendem Sachverhalt.

Wir leben in Spanien auf dem Land.
2 Erwachsene und Kleinkind 2 Jahre.

Wasserverbrauch der letzten 4 Jahre im Monatsdurchschnitt im Winter ca. 9-11m³, Sommermonate Mai-Oktober ca. 55m³ incl. ein bis zweimaliger Poolfüllung von 65m³ und Reinigung alle 6-8 Wochen von 7m³ und incl. Gartenbewässerung (Anmerkung dieses Jahr keine Nutzpflanzen wie Tomaten und Co welche wir in den Vorjahren hatten!)

Einzelne Monatsauflistungen können schwanken, durch unregelmäßige Ablesungszeiträume der Wassergenossenschaft (mal 2Wöchig,mal 4 und auch mal sechswöchig, je nach Belieben der Obrigkeiten)

Im letzten Winter wurden neue Wasserleitungen gelegt, neue Zähler angeschlossen, ein neues System. Die „alten“ Leitungen (hatten eigenen Kasten an unserer Toreinfahrt mit Zähler drinn, ganze 4 Jahre alt, davor musste man noch um Wasserzuteilung bitten)

Unser Wasserzähler befindet sich jetzt ca 100m von unserem Grundstück entfernt! es ist ein Hauptanschlussverteiler an diesem sind fünf Verbraucher angeschlossen, mit je eigenem Zähler. Kein Hauptzähler sichtbar.

Alle paar Meter, mal gleich gegenüber und dann wieder 50m oder auch 500m entfernt befinden sich weitere Verteiler, die wahrscheinlich alle miteinander gekoppelt sind.
Alle Zähler an unserem Verteiler sind über Kopf eingebaut, auch alle anderen Zähler der anderen Verteiler.
Ob Rückschlagventile verbaut wurden weiß ich nicht.

O-Ton Wasserversorger: Der Zähler und co geht mich nichts an! Haben keinen Schlüssel und keine Zugangsmöglichkeiten, kann mir nur den Kopf verrenken um abzulesen ( was ich ja laut WV nicht soll und darf oder brauch!!!)

Wir haben selbst kein Rückschlagventil auf dem Grundstück eingebaut.

Nun zu folgendem:
Abrechnungszeiträume bis 30.4.10 soweit OK im durchschnitt,
dann 30.4- 1.6  Verbrauch von 296m³(!!!), (erstmalige Poolfüllung am 1.6 Nachmittags, Beweis Photos und Bekannte die unser Winteralgenbad noch Tags zu vor gesehen haben)
dann 1.6- 16.7    49m³ (Ok) und
dann 16.7 bis ca 1.8 ca 150m³( für letztere noch keine durch den Wasserversorger Zahlen, wir erhalten keine Rechnung, es wird einfach vom Konto abgebucht und wir erhalten die m³ Zahlen mit einem Kontoauszug durch die Bank, das gilt hier als Rechnung, also erst Bezahlen, dann Wissen!!!)
Die Abbuchung für den 296m³ Verbrauch erfolgte erst am 14.7,  worauf wir am 19.7 zum Versorger gegangen sind.
Nebenbei erwähnt, Nachbarin kam am Freitag den 16.7 zu uns rüber, ähnliches Problem zu hoher Verbrauch bei ihr und auch bei Bekannten von ihr anderer Bezirk, kaum war sie weg, war Wasser über mehrere Stunden abgestellt.


Beim WV  dann nach mehrmaliger Nachfrage unsererseits, der Kommentar: Konnte nix sehen, der Zähler stand still aber sie haben zu wenig abgerechnet, als er mal prüfen und gucken gekommen sei!

Das haben wir gerade auf dem Konto mit der Abbuchung vom 4.8 ( Schätzung von 150m³) festgestellt.

Zur letzten bisher tatsächlich bekannten Zahl vom 16.7 bis gestern 11.8 selbst abgelesen haben wir angeblich wieder 185m³ verbraucht.


So, alle Verbraucher getestet. Keine Heizungsanlage oder Warmwasserspeicher vorhanden. Wenn wir unseren Hauptabsperrhahn abriegeln, lief der Zähler zumindest in 24 Stunden nicht.(Test vor drei Tagen) Haben in der Zeit unser Depot angeschlossen.
Letzte Nacht zweiter Test mit Haupthahn auf und alle Verbraucher aus. Erster Test, Uhr zählt nicht, zweiter Test ebenso nicht.

Nur Waschmaschine heute früh an, Verbrauch zwischen 70 und 80 Litern. Gerade läuft nur unsere Spülmaschine, aber mit Kontrollgang gerade eben ist der Verbrauch auch nur mit ein paar Litern zu bezeichnen.  *Fertig 38 Liter ca

Nachher werden wir noch ein Chemiefass mit Eichstrich befüllen.

Montag endlich hat unser Handwerker Zeit ( August ist Urlaubszeit hier), der wird einen lizenzierten Zähler ohne Wissen des WV einsetzten, als Zeuge und Beweis. Mal sehen was dabei raus kommt.

Nun erhoffe ich noch Ideen von Euch. Und Antworten auf ein paar offene Fragen bitte für mich als Laien verständlich
Wir haben Campowasser, also kein Trinkwasser. Unsere Mischbatterie im Bad, das Sieb ist ständig mit fetten Kalkablagerungen und kleinen Steinchen sowie Insekten versifft. Gut, eigentlich dürfen wir aus diesem Grund dieses Wasser nicht für die Hausversorgung nutzen ( Bakterien usw), aber habe hier beim stöbern gelesen, das durch Verdreckungen der Zähler schneller laufen kann. In einem anderem Post habe ich aber auch genau das Gegenteil gelesen. Kann man mir das mal genauer erklären bitte?

Auch habe ich hier im Forum was von defekten Mischbatterien gelesen, wo stand genaueres dazu auf der HP der Firma Zenner, ich bin nicht fündig geworden, was hat das mit dem Unterdruck auf sich?
Unser Hauptverteiler und auch andere in der Nähe geben immer mal wieder ( mindestens ein bis zweimal täglich, mal für 10 min, mal zwei Stunden) so anhaltende Pfeiftöne von sich, wir kennen diesen Ton, früher war oft der Monteur da und hat wohl den Druck neu reguliert. Haben wir beim WV angesprochen, er hat gesagt, Pfeifton kennt er nicht, gibt’s nicht! Leider kommt hier der Monteur des WV nicht, wenn man ihn ruft. Leider höre ich es auch nicht immer, kommt auf den Wind an, wenn ich es dann wieder höre, werde ich wohl zum über100m entfernten Zähler rennen. Also Pfeifen und Druck oder Luft, kann da der Zähler rennen?

Unser Haussystem scheint dicht, nach eigen Prüfung, wird unser Monteur aber Montag noch mal checken (Beweise sammeln), einen eigen Zähler wird er auch einsetzen.

Hat noch jmd Ideen und Möglichkeiten?
Und nein, wir haben definitiv kein Wasserhahn über Pfingsten offen gelassen, keine Reparaturen vorgenommen und auch kein tropfenden Spülkasten (auch jetzt getestet, hatten wir letztes Jahr fast 4 Wochen das Problem, das änderte aber nur geringfügig um eine handvoll Kubikmeter unseren Verbrauch).

Ich weiß, auch wenn das hier nicht gerne gehört wird, aber mittlerweile unterstellen wir dem WV Betrug. Komisch, das unser Verbrauch zwischen 1.6 und 16.7 sozusagen im Normbereich war, wir waren da und haben uns über den Vorverbrauch beschwert und schwupps plötzlich innerhalb von drei Wochen wieder 185m³ auf dem Zähler. Kann man den so einfach vordrehen?
Und dann die Frage, an den Zählern ist ein Computer zur Ablesung angeschlossen, wenn da was gemacht wurde, zeichnet der das auch auf? Die Firma die diesen Computer betreibt steht drauf, könnte ich also versuchen anzufragen? Wie läuft denn wenn denn dann idR so eine Aufzeichnung ab, täglich- minütlich, also so mit Graphik und Eigenem SoftwareZähler?

Ich leb hier in Spanien, die Uhren ticken hier anders, die Wassergenossenschaft wurde erst vor kurzem hops genommen durch die Polizei wegen Wasserbetrugs in Höhe von Hunderttausenden, jetzt neue Geschäftsführer, aber alles der selbe Verein, halt Schwager und co.
Ich will mich daran nicht gesund stoßen, und extra ärger will ich auch nicht haben. Für uns sind die Kosten dieses Verbrauches immens und sich mit den WV hier anlegen bedeutet auch oft, das man eben mal für ein paar Tage ganz zufällig kein Wasser hat. Die Erfahrung kennen wir, und hier herrscht kein freier Markt. Dieser WV oder eben nur Depotwasser ( unser fasst 10m³ also reicht maximal 3- 6 Wochen ohne Extras)vom Regen gesammelt.

Danke Grüße Charoit




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  13.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von charoit vom 13.08.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Tanja,

das mit dem Wasser respektive der Luft merkst du daran, dass der Wasserhahn "spuckt" und wenn es schlimm kommt zischend Luft entweichen läßt. Wenn das sehr oft der Fall wäre, dann könnte das der Grund für den zu hohen Verbrauch sein. Bei uns war das immer dann der Fall, wenn der Hochbehälter am Hang über uns mal leer gelaufen war und die Leitungen den Hang runter leerliefen. Danach hatten wir dann diese Erscheinung recht intensiv. Nur gab es ja auch eine Erklärung und ich habe dann vor der Wasseruhr einen Entlüfter vorgeschlagen und nachdem das nicht beherzigt wurde brav jedesmal meine 5 cbm in Abzug gebracht. Am schönsten wäre für euch ganz autonom zu werden. Ich drücke mal die Daumen.

Gruß Lothar

Gruß Lothar

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
charoit
(Mailadresse bestätigt)

  13.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 13.08.2010!  Zum Bezugstext

Hallo,

hmmm,
ist ja schon mal ein Anhaltspunkt mit der Luft im System. Kann man das nachweisen, wenn nicht ständig vorhanden oder in unterschiedlichen Mengen?

Soweit wie wir das mitbekommen, wird der WV-Monteur das wohl immer noch mit der Hand erledigen, aber O-Ton WV kann es ja kein Pfeifen mehr geben...Ha Gestern Abend um 23.Uhr hat der andere Hauptverteiler gegenüber unserem gepfiffen...
Nach unserem Zähler ist die Leitung nach ca 40cm in die Erde abgeführt. Gehe mal davon aus, das solch automatischen Entlüfter unterhalb der Erde nicht vorhanden sein können?

Brunnen bohren denken wir gerade drüber nach, und werden uns diesbezüglich hier erstmal durchlesen, von den geologischen Begebenheiten haben wir hier auch keine Ahnung (Hondon de las Nieves mit viel Steinbrüchen und Bergen), es gibt thermische Quellen zb Fortuna und das Wasser der WV holen es sich größtenteils auch daher.

Danke Tanja (charoit)

Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  13.08.2010

Hallo Charoit,

was soll man sagen, andere Länder andere Sitten.

Das einzige was ich direkt bestätigen kann, ist die Tatsache, dass Wasseruhren mittels Luft richtig satt lospfeifen und traumhafte Ergebnisse für den Versorger liefern. Wenn die Luft dann auch in größeren Mengen aus den Zapfstellen kommt, kannst du sicher sein, dass der Zähler ordentlich gedreht hat. Ich habe unserem Versorger in Griechenland deswegen immer 5 cbm aus der Rechnung herausgerechnet, was er unter Gejammere akzeptiert hat. Unterstellt man eine bewußte Manipulation, dann wäre es vielleicht auch sinnvoll, mal nachzusehen, ob nach der Wasseruhr irgendwo automatische Entlüfter eingebaut sind. Aber so schlecht kann man ja kaum denken.

Wie sieht es mit eigenem Brunnen bohren aus ?

Gruß aus dem veregneten Alpenvorland.

Lothar



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