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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Alter Brunnen kommt kein Wasser nach...
Erwin Lottemann
(Mailadresse bestätigt)

  16.08.2010

Hallo zusammen

Ich bin neu hier. Wir (meine Frau und ich) haben uns ein Grundstück gekauft, auf dem ein alter Brunnen steht, der laut Angaben der Dorfbewohner 40 Meter tief sein. Wir wissen daß dieser Brunnen früher viel genutzt wurde, aber seit über 10 Jahren nicht mehr. Er ist richtig liebevoll gebaut,außen schöne Klinkersteine, mit einem schönen Dach und einer Kurbel.

Er ist ca 1,20m im Durchmesser, hat auf der Innenseite Steigeisen und war voller Unrat. Der Wasserspiegel war bei ca. 2m.

Wir haben dann angefangen das Wasser abzupumpen und den Unrat rauszusammeln. Ihr könnt euch nicht vorstellen was da alles zu Vorschein kam! Ich erspare euch die Details...

Mittlerweile sind wir bei 4m vermeintlich auf dem "Brunnenboden" angekommen. Dort endeten auch die 3 Saugschläuche die früher benutzt wurden, was uns zu der Annahme führt, daß dies der Boden sein muß (von wegen 40m... oder vielleicht doch?  Leider haben wir keine Ahnung.

Eine mehrere cm dicke Schicht schwarzes Laub (mief!)haben wir auch schon entfernt, so daß wir jetzt auf eine Schicht 6-8cm dicker Kieselsteine schauen, zwischen denen noch Reste dieses schwarzen Laubs stecken.
Wir dachten wenn der Brunnen sich wieder füllt wird  das vielleicht mit raus gespült.

Ja, wenn er sich füllen würde... aber das macht er partout nicht.
Auch jetzt kaum, obwohl es seit 2 Tagen regnet.
Das Wasser ist grade mal 5cm angestiegen (Seit über einer Woche!)

Es bleibt noch zu erwähnen das dies eigentlich eine sehr nasse Gegend ist. wenn man ein Loch von 50 cm gräbt, steht gleich Wasser drin. Auf den Grundstücken rundum sind auch Brunnen, und die bringen jede Menge Wasser.

Was wäre euer Rat?

Unser nächster Schritt wäre gewesen nun den dicken Kies abzusammeln, um zu sehen was dann zum Vorschein kommt. Haltet Ihr das für sinnvoll?

Müssen wir vielleicht auch nur noch warten?

Als gutes Zeichen haben wir gewertet daß kein Wasser durch die Brunnen wand kommt.

Über Ratschläge von euch würden wir uns sehr freuen!!!

Der Buddler und Frau



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  17.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Erwin Lottemann vom 16.08.2010!  Zum Bezugstext

Ja Erwin,

das ist auf alle Fälle richtig. Der Brunnen muß nach außen dicht sein um den Zufluß von verschmutztem Oberflächenwasser zu verhindern. Wobei bei tieferen Brunnen im unteren Bereich schon mal mit auf Abstand gesetzten Steinen gearbeitet wird um den Zuflußquerschnitt zu ehöhen.

Dann frohes Schaffen. Kannst ja mal berichten wie es weiter geht.

Guts Nächtle

Lothar
Erwin Lottemann
(Mailadresse bestätigt)

  16.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 16.08.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar
vielen Dank für deine prompte Antwort.

Ich habe mir schon fast gedacht daß da sonst nichts hilft als weiterbuddeln... seufz!

Eine Frage noch:
Es ist doch gut daß kein Wasser durch die Brunnenwand, bzw. durch die Ritzen der Betonringe kommt?
Das soll doch so sein daß das Wasser ausschließlich von unten nachkommt, oder habe ich das falsch verstanden?

Viele Grüße
der Buddler
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  16.08.2010

Hallo Erwin,

weiterbuddeln, um es ganz kurz zu sagen.

Du schriebst:

"Unser nächster Schritt wäre gewesen nun den dicken Kies abzusammeln, um zu sehen was dann zum Vorschein kommt. Haltet Ihr das für sinnvoll?

Müssen wir vielleicht auch nur noch warten?

Als gutes Zeichen haben wir gewertet daß kein Wasser durch die Brunnen wand kommt."

Da gibst du dir die Antwort schon selbst. Der Modder von den Blättern und dem Schmutz sitzt auch zwischen und unter der obersten Kieslage. Wenn man die soweit entfernt, bis die natürliche Bodenshicht erreicht ist, sollte auch wieder Wasser kommen.

Am besten erst mal die oberste Schicht behutsam abtragen und dann vorsichtig weitergraben lehmähnliche Schichten sperren das Wasser regelrecht ab.

Der Eimer, an dem ihr den Aushub nach oben zieht sollte aus Metall sein und die Ösen des Henkels am besten hartlöten oder verschweißen. Ich habe es schon erlebt, wie sich so eine Öse aufgebogen hat und der volle Eimer nach unten gerauscht ist. Zum Glück hat sich der "Buddler" gerade an der Bunnenwand angelehnt und es ist nichts passiert.

Falls ihr dabei unterhalb der Ausmauerung landen solltet, dann empfiehlt es sich, diese in kleinen Segmenten  freizugraben und mit weiteren Klinkersteinen zu unterstützen. das wirkt unerwünschten Senkungserscheinungen entgegen.

Dann hau mal rein

Lothar



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