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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Welche Tiefbrunnenpumpe Grundstück in Marokko
Anja
(Mailadresse bestätigt)

  14.11.2010

Guten Morgen,
wir haben 1 ha Land in Marokko gekauft. Unser Brunnen ist 44 m tief, Wasserstand liegt bei 6 m, Bohrloch hat einen Durchmesser von 140 mm und es gibt laut Auskunft des Brunnenbohrers Wasser in Hülle und Fülle, was uns natürlich sehr freut. Die nächsten 3 Jahre wollen wir das Grundstück erstmal bewirtschaften, d.h. Bäume pflanzen, Hecken ziehen etc. Welche Tiefbrunnenpumpe würdet ihr uns empfehlen? Wir haben schon gegoggelt und dachten an eines der Grundfos SQ-Wasserversorgungspakte. Nur welches? Können wir so eine Pumpe selbst einbauen? Die vorhandenen Pumpen in Marokko sind leider alles Chinakracher und aus unserer Sicht nicht zu gebrauchen. Vielen Dank für Eure Tipps! Wenn jemand so richtig Ahnung hat, nehmen wir ihn auch gerne mit dorthin :-))))) Herzliche Grüsse Anja



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  12.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 12.12.2010!  Zum Bezugstext

Stimmt das ist mir auch schon eingefallen, aber irgendwie habe davon noch nie gehört, dass irgend einer solch eine Wasserversorgung hat. Prinzipiell ist der Aufbau ja eigentlich ganz einfach. Da hast du auf jeden Fall recht.
Ein Presscontrol nutzt man ja eigentlich nur in einfachen und günstigen Wasserversorgungsanlagen, wo kein Platz für einen großen Kessel mit Druckschalter ist und in Versorgungsanlagen, wo die Pumpe bei hohem Druck nicht abschalten soll. Z.B. im Bereich Bewässerung oder bei Spritzanlagen. Das geht natürlich auch mittels großem, druckstabilem Kessel und einem Druckschalter, ist aber um ein Vielfaches teurer.

Eine SP5A-17 geschalten mit einem Presscontrol über ein Relais in Verbindung mit einem kleinen Kessel wäre auch eine Möglichkeit. Auf jeden Fall robuster anzusehen als die Variante mit der SQ. Aber man braucht dann eben Kraftstrom.
Gast (sepps)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 11.12.2010!  Zum Bezugstext

Hallo  Brunnenbaumeister ,warum   man bei einer Drehstrompumpe keinen Presscontrol verwenden  kann  leuchtet mir  nicht ein.Diese sind zwar nur  einpolig,  aber mit  einem Presscontrol   kann man mit hilfe eines  Schützen die  Drehstrompumpe wie etwa den Wasserpumpen -   Schütz    1,6-5 A   / SPSWAPU5   schalten.Kostet allerdings  stattliche    147 €  inkl MwSt.
mfg sepp
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  11.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 11.12.2010!  Zum Bezugstext

Natürlich wäre eine Kraftstromunterwasserpumpe noch besser. Aber da kann man dann auch wieder kein Presscontrol benutzen. Und ein Presscontrol würde hier für die zu erfüllenden Aufgaben genau passen.

Mit den SQ´s gibt es sehr wenig Probleme. Manche haben sogar noch das Vorgängermodell JS im Brunnen. Diese sind dann teilweise schon 15 Jahre alt.

Gast (sepps)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 10.12.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbaumeister  wie ist es mit der Lebensdauer solcher Lichtstrompumpen die Drehzahl von 10.000 Umdrehungen ist ja doch  ziemlich hoch im Vergleich zu den Drehstompumpen mit meist 2800  Umdrehungen.
Aber auch  der  Preis ist einiges höher.
mfg sepp
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  11.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 10.12.2010!  Zum Bezugstext

Also eine Kreiselpumpe oder Seitenkanalpumpe wie im letzten Link würde ich nie empfehlen. Denn diese benötigen erstmal einen größeren Schacht oder einem Raum im Haus. Dann muss man, um die gleiche Leistung wie eine SQ5-70 zu haben, einen Kraftstromanschluss haben. Dazu ist dann auch ein größerer Kessel nötig, da die Pumpe ja nicht von einem Presscontrol geschaltet werden kann.

Alles in allem ist das komplizierter und teurer als eine Unterwasserpumpe.

Das gilt alles natürlich nur wenn eine so große Förderleistung benötigt wird. Ich weiß ja jetzt auch nicht wie groß das Grundstück ist und wie es bewässert werden soll. Aber mein vorschlag eine SQ5-70 zu verwenden wurde dankend angenommen. Also denke ich das eine etwas größere Förderleistung bei hohem Druck schon passend wäre.
Gast (sepps )
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 10.12.2010!  Zum Bezugstext

Hallo  Anja
ein Pumpenschacht mit 1.5m  Tiefe    pus einer Pumpprobe wie der Brunnenbaumeister meint     wäre empfehlenswert .             mfg       sepp
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  10.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Pumpe vom 10.12.2010!  Zum Bezugstext

Stimmt dieser Pumpentyp ist sehr gut, aber bei einem Ruhewasserstand von 6m nicht umbedingt zu empfehlen. vor allem dann nicht, wenn kein Pumpversuch gemacht wurde, bzw. keine absenkungsdaten bekannt sind.
Gast (Pumpe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.12.2010

bei 6 Meter Wasserstand würde ich eine Trocken aufgestellte Pumpe Wahlen zu Beispiel diese

http://www.pumpenkundendienst.de/index.php?p=content&id=19&name=-nbsp&area=1

die kann jeder dreher im schadensfall in einer  stunde
instandsetzen  und da ist kein plastik verbaut und zuverlässig sind diese pumpen auch
Gruß Pumpe
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  15.11.2010

Am besten wäre es, wenn ihr eine Rechnung oder Zeichnung hättet, wo steht wieviel Filterrohr verwendet wurde und ob ihr einen Schlammfang habt.

Aber ich denke mal wenn ihr 30m Steigeleitung nehmt, ist alles in Ordnung.
Gast (sepps )
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.11.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Anja vom 14.11.2010!  Zum Bezugstext

Hallo   Anja  die Pumpe  soll  unbedingt im  verrohrten  Teil  des Brunnens    hängen  je  höher der Wasserstand  oberhalb der Pumpe ist umso  besser ist das, besonders wen der Zufluss geringer als die Pumpenleistung ist, an sich genügen 3 Meter .
Anja
(Mailadresse bestätigt)

  14.11.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 14.11.2010!  Zum Bezugstext

Danke Brunnenbauer...wieder richtig was dazugelernt...und wie "tief" wird die Pumpe nun herabgelassen? Das wäre wahrscheinlich dann erstmal unsere letzte Frage, bevor es ans Einkaufen geht :-)))
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  14.11.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Anja vom 14.11.2010!  Zum Bezugstext

PN12,5 heißt das das Rohr für Drücke bis 12,5 Bar zugelassen ist. Außer PN12,5 gibt es noch PN6. Dieses hält sicherlich mehr als 6 Bar aus, aber da die SQ 5-70 über 100m=10 Bar drückt ist ein PN12,5 PE-Rohr erforderlich, da das PN6er sonst aufreißen könnte.

Die Pumoe sollte knapp über dem Filterrohr hängen.
Es kommt nur Edelstahlseil in Frage, alles andere taugt nichts.
Anja
(Mailadresse bestätigt)

  14.11.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 14.11.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Brunnenbauer,

erstmal herzlichen Dank für die Auskünfte. Warum muss 12 oder 12,5 PN auf dem PE-Rohr stehen? Das habe ich leider noch nicht verstanden. Den Membrankessel würden wir vor Ort beschaffen. Der Tip mit der Beregungspaket SQ5-70 inkl. Presscontrol ist sehr gut. Die Pumpe sollte mit einem Edelstahlseil befestig werden richtig? Manchmal liest man was von "maritimen" Seilen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß sowas auf die Dauer hält. Die sind vielleicht gut um ein Schiff zu vertauen...aber das ist nur so eine Vermutung. Wie "tief" wird denn so eine Pumpe dann ins das Rohr gehängt, bei einem Wasserspiegel von 6,20m? Wir sind handwerklich nicht unbegabt und würden uns auch alleine an das Projekt herantrauen. Da wir erstmal nicht dauernd vor Ort sein können, sollte die Handhabung "kinderleicht" sein, da evtl. der ein oder andere Einheimische mal nach dem Rechten sehen muss. Vielen Dank nochmals für jegliche Hinweise und Tipps!
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  14.11.2010

Chinakracher :) den werde ich mir merken

Also wenn es geht, dann lieber eine Pumpe mit Kraftstrom also 400V nehmen. Diese sind deutlich robuster.

Dann ist natürlich die Frage, wie ihr euer System haben wollt. Also einfach den Wasserhahn auf und es kommt Wasser, vollautomatisch. Oder ihr macht den Hahn auf und schaltet die Pumpe ein.

Für die automatische Variante braucht man Platz für einen Kessel mit Druckschalter bzw. Presscontrol.

Wenn ihr Kraftstrom habt, dann wäre eine Grundfos SP empfehlenswert, ansonsten wie von dir schon genannt, die SQ.

Die Wasserversorgungspakete von Grundfos sind nicht so der Hit. Besser eine einzelne SQ im Basispaket und Kessel, Druckschalter PE-Rohr, Edelstahlseil und Brunnenkopf extra bestellen.
Je größer der Kessel desto besser. Ob ihr ein Presscontrol, also eine elektronische Steuerung braucht hängt von der Leistung der Pumpe und der Kesselgröße ab.

Also wenn ihr richtig Spaß am Spritzen mit Wasser habt, dann nehmt die SQ 5-70 im Beregnungpaket, da gibts dann ein passendes Presscontrol dazu. Dazu einen möglichst großen Membrankessel. Wenns geht 100l oder mehr. Dann noch 40er PE-Rohr mit Verschraubungen, aber umbedingt daraufachten, das es PN 12 oder PN12,5 darauf steht, Edelstahlseil mit 3mm Durchmesser und wenn noch nicht vorhanden, einen Brunnenkopf. Den kann man auch selber bauen, wenn man schweißen kann.

Mit ein bisschen Geschick, kann man die Pumpe auch ohne professionelle Hilfe einbauen. Dies sollten aber 2-3 Personen machen.



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