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Kategorie: > Technik
Destillation von Wasser mit konventionellen mitteln
Watson Spiegel
(Mailadresse bestätigt)

  29.03.2011

Sehr geehrte Wasserforumisten
Ich habe eine Fragestellung zu der ich noch keine Antwort weiß.
Ich bin im Ausland und schaffe im Bereich der Entwicklungshilfe. Hier gibt es immer wieder das Problem der Wasserbeschaffung bzw. der Wasserreinigung.
Wir möchten eine konventionelle Destillationsanlage zum Reinigen von dem verschmutzten Wasser bauen, haben aber jedoch noch nicht viele Informationen. Die Anlage sollte mehrstüfig gebaut werden, da die Oberfläche grösser ist, und somit mehr wasser destilliert wird. Des weiteren soll die anlage ohne weitere hilfmittel funktionieren. Ich möchte Sie um Hilfe bitten, ob Sie schon mal eine dieser Anlagen gebaut haben, bzw. wie die Konstruktion der Anlage war. Ich plane eine destillationsmenge pro tag von 10-15 L.
Des Weiteren möchte ich wissen ob die Menschen hier vor Ort das Wasser trinken können. Soweit ich weiss platzen die Zellen durch den Osmoseeffekt. Weiterhin kann man durchfall von dem Mineralmangel bekommen.


Danke im Vorraus,

Watson



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
beontech
(Mailadresse bestätigt)

  13.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 13.04.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,

klar der Sand aus dem Sandkasten wäre gut.... hoffentlich hat Nachbar's Katze nicht rein gemacht. ;-)
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  13.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von beontech vom 12.04.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Andreas,

in Verbindung mit den empfohlenen Tabletten könnte man auch den Sand aus dem Sandkasten nehmen, grins.
beontech
(Mailadresse bestätigt)

  12.04.2011

Hallo,

eine Destillation kostet viel zu viel Energie, außer man nimmt Sonnenenergie via Kollektor o.ä.
Die einfachste Sache ist ein Filtration über einen 1m dicken Sandfilter, evtl. mit einer Lage Aktivkohle und versetzt das Wasser anschließend zur Sicherheit noch mit ein paar Tabletten Natriumchlorit. Das wird zur Wasseraufbereitung eingesetzt, ist billig und macht das Wasser schnell keimfrei.
Zusätzlich können Sie das Wasser auch mit Silberdraht bestücken. Kostet auch nicht viel, hat eine große Oberfläche und ist bakterizid.

Kommt jetzt darauf an, was das genau für Wasser ist. Ein brackiges Flusswasser braucht mehr Filtration. Bei einer einfachen Destillation bekommen Sie mitunter den brackigen Geschmack auch noch nicht weg. Und eine Zweifach Destillation ist definitiv Unsinn, wenn ich nicht auch gleichzeitig entmineralisiertes Wasser brauche wie z.B. für medizinische Zwecke.
Gast (Peter Schneider)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.04.2011

Hallo Herr Spiegel,

die WHO hat ein interessanes Dokument veröffentlicht:
"Combating waterborne disease at the household level". Es ist auf der WHO-Page in englisch, französisch und spanisch erhältlich. Darin werden auf Haushaltsebene verschiedene Wasseraufbereitungstechniken vorgestellt.

Der Link zur WHO:
http://www.who.int/water_sanitation_health/publications/combating_disease/en/index.html

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

Mit freundlichen Grüßen
Peter Schneider
sepp Schick
josef.schick.senioraon.at
(Mailadresse bestätigt)

  30.03.2011

Hallo  Watson wir haben einmal beim Schnapsbrennen versucht    Wasser zu destillieren die Energie   welche man da anwenden musste war gewaltig also  wesentlich höher als beim  Schnapsbrennen selbst, weil   bekanntlich der Alkohol einen  geringeren  Siedepunkt hat.
mfg  sepp
Gast (Bernhard Janßen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.03.2011

Hallo Herr Spiegel,

ich denke auch, dass eine Destillation zu aufwendig ist, und dass eine Filterung und anschließendes Abkochen effektiver und mit einfachen Mitteln durchzuführen ist.

Zu ihrer zweiten Frage: Destilliertes Wasser kann ohne jede Gefahr getrunken werden.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Janßen
Gerd-Wilhelm Klaas
infowasser.de
(Administrator)

  29.03.2011

Hallo Herr Spiegel,
ich weiß nicht
a)welches Wasser zur Verfügung steht (Flußwasser, Grundwasser, Tankwasser)
b) Welche Materialien Ihnen zur Verfügung stehen.

Eine simple Anlage könnte viele Menschenleben retten.
Man nehme Sand, Pet-Flasche und Sonne)

Ein Rohr oder hohler Baumstamm wird mit feinem Sand gefüllt. Dieses Rohr wird einem Trichter auf die Pet-Flasche gestellt.
Jetzt kann von oben z.B. Flußwasser auf den Sand geschüttet werden. Das Wasser läuft in die Pet-Flasche. Jetzt wird die Pet-Flasche mindestens drei Tage in die pralle Sonne gelegt. Die UV-Strahlen der Sonne desinfizieren das Wasser.
Noch besser wäre es, wenn das Wasser abgekocht werden könnte.
Diese Art der Wasseraufbereitung würde in vielen Gebieten der Erde wesentlich weniger Menschen das Leben kosten.
Das ist natürlich keine Alternative in Europa zu unseren Wasserwerken.

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing. Gerd-W. Klaas www.wasser.de



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