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Kategorie: > Technik
Fließgeschwindigkeit in Frischwasserleitungen?
Gast (Anton Weber)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.04.2011

Hallo zusammen,

mich interessieren ein paar Fragen, auf die ich im Web leider keine Antwort finde. Den örtlichen Versorger möchte ich ungern ansprechen.

Gibt es in den Frischwasserleitungen (unter der Straße) eine stetige Fließgeschwindigkeit? Wenn ja, wie hoch ist die erfahrungsgemäß im Durchschnitt?

Welche Faktoren spielen für die Fließgeschwindigkeit eine Rolle? Die Leitungsdurchmesser sollten doch überall gleich sein...

Ich freu mich auf Eure Antworten und eine rege Anregung zum Thema :-)



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  17.05.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von anton lang vom 17.05.2011!  Zum Bezugstext

Ich bitte um Entschuldigung. Ich habe tatsächlich Querschnitt und Durchmesser gleich gesetzt.
Gast (jan)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.05.2011

hallo!
Es werden im Normalbetrieb Fließgeschwindigkeiten von 0,5 bis 1,0 Metern pro Sekunde angestrebt. Bei Höchstentnahme sollte die Geschwindikeit nicht weit über 2 m/s ansteigen.
Wenn keine Entnahme stattfindet ist die Fließgeschwindigkeit natürlich bei 0.
Einfach gesagt wird über die Fließgeschwindigkeit und die benötigte Entnahmemenge die Rohrleitung dimensioniert.
Grüße
anton lang
(Mailadresse bestätigt)

  17.05.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 17.05.2011!  Zum Bezugstext

lieber brunnenbaumeister, da musste meine aussage schon genau lesen wenn du mich verbesserst. ich sagte verdoppellung des querschnittes heisst halbierung der fliessgeschwindigkeit und dies ist 100 % richtig.

wenn du querschnitt und durchmesser verwechselst, bzw. gleichsetzt dann solltest du dem frager dies auch begründen/erklären.

hier diese klarstellung:  wenn du den durchmesser eines runden rohres verdoppellst dann vervierfacht sich der querschnitt.
rechenbeispiel: ein rohr hat 2 cm durchmesser, dann ist dessen querschnitt der dem wasser fürs durchfliessen zur verfügung steht. r(radius) im quadrat mal piii(3,14), also 1 x 1 x pii =   3,14 quadratzentimeter.
ein 2 cm rohr hat einen querschnitt von 2 x 2 x piii= 4 x 3,14 = 12,56 cm  d.h. der QUERSCHNITT ist viermal so gross.
die fliessgeschwindigkeit kannste nur über den querschnitt errechnen, es gibt ja auch viereckige, sechseckige und verdrückte rohre und bei denen ist deine aussage definitiv falsch.
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  17.05.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von anton lang vom 17.05.2011!  Zum Bezugstext

Naja nicht ganz. Bei Verdopplung des Querschnitts wird die Fließgeschwindigkeit geviertelt, also bei gleicher Durchflussmenge.
anton lang
(Mailadresse bestätigt)

  17.05.2011

die fliessgeschwindigkeit ist von zwei faktoren abhängig. 1. die wassermenge die durchfliesst/bei den verbrauchern entnommen wird.   wenn also in einer siedlung nachts um 12 alles pennt und kein hahn tropft dann ist die fliessgeschwindigkeit gleich  - 0 - .

und 2. dem leitungsquerschnitt der je nach anzahl der verbraucher grösser oder kleiner ausgelegt wird und nicht in jeder strasse gleich gross ist. die zuleitung für berlin-kreuzberg ist garantiert ein mehrfaches wie die zuleitung nach hinterpfuiteufel. mit der verdoppelung des querschnittes, bei gleicher durchflussmenge, halbiert sich die fliessgeschwindigkeit.   eine zu gross ausgeführte leitung, birgt die gefahr, dass das wasser so langsam fliesst dass es faulig wird bis es beim nutzer ankommt.
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.04.2011

Hallo Anton,

vergleiche einmal das Trinkwassernetz mit unseren Straßen. da gibt es breite und schmale, welche mit viel und solche mit wenig Verkehr, einige, auf denen man sehr schnell fahren darf und diejenigen, auf denen eine Geschwindigkeitsbegrenzung liegt. Und manchmal fährt gar nichts, bei Stau oder nachts auf der kleinen Dorfstraße. Ähnlich ist das im Trinkwassernetz. Da findest du die unterschiedlichsten Nennweiten und nahezu alle Strömungsgeschwindigkeiten. Meist herrscht jedoch nur geringer Fluß oder gar Stagnation.

Daher ist es wenig sinnvoll, mit Mittelwerten zu operieren.

Gruß aus der Pfalz
Tröpfchen
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  08.04.2011

Hallo Anton,

ohne es genau zu wissen, sage ich mal die Geschwindigkeit dürfte sehr gering sein, da selbst in Bereichen wo der Verbrauch statistisch niedrig ist für die Feuerwehrhydranten noch relativ große Leitungsquerschnitte liegen. In einer 200 mm Leitung wird sich der Verbrauch eines kleinen Dorfes ausserhalb von typischenSpitzenzeiten fast verlieren. Das wird von Ort zu Ort auch etwas unterschiedlich sein.

Sorry, dass ich dazu nichts genaueres beisteuern kann.

Gruß Lothar



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