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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Wasser Lagern?
Gast (ichbinsroland)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.05.2011

Hallo,
beschäftige mich seit Japan damit wie kann man trinkwasser in größeren Mengen zirka 6000 liter lagern.Wenn man eine Kunststoff Zisterne säubert und dicht abschliesst und nur mit einem Hahn füllt oder entnimmt. Müsste es doch funktionieren oder? Es geht nur darum funktioniert das oder nicht. Bitte keine Belehrung von wegen Wasser wird das immer geben und solche Texte. Es geht mir nur kann man Trinkwasser in großen mengen lagern ohne ständig Chemie dazu zu geben und so das es keine Qualitäts verluste hat.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Gast (Jan)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.05.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 03.05.2011!  Zum Bezugstext

Hallo!

Wenn das Wasser dunkel und kühl geklagert wird, sollte es keine Probleme geben.
Licht fördert das Algenwachstum und wärme steigert das Wachstum von Keimen.
Nach längerer Lagerung würde ich auf jeden fall zu einer Desinfektion raten.

Ich persönlich bevorzuge allerdings "frisches"
Wasser;-)
Weitere hinweise zum Thema Trinkwasserabfüllung in Flaschen müsste es In der Trinkwasserverordung geben.
Grüße
Michael Fuchs
(Mailadresse bestätigt)

  16.05.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 03.05.2011!  Zum Bezugstext

Ich finde euer Thema sehr interessant. Ich hatte ähnliche Fragen wie ihr. Danke für die Diskussion.
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  15.05.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp Schick vom 14.05.2011!  Zum Bezugstext

Grüß dich Sepp,

in dem von dir geschilderten Fall würde ich eher an Algenwachstum denken, welche durch das Tageslicht befördert wurde.

Schönen Sonntag zu dir rüber

Lothar
sepp Schick
josef.schick.senioraon.at
(Mailadresse bestätigt)

  14.05.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 03.05.2011!  Zum Bezugstext

Hallo  Lothar in unserer Nähe wurde einmal einen Wasserversorgung  in  einem   "Wasserhäuschen"in welche sich eine  obenhin  offene Zysterne  befindet errichtet.Weil man  es besonders gut meinte  hat man im Dach  dieses Häuschens eine Lichtkuppel eingebaut . Die  Wasseruntersuchung ergab "Qualitätsmangel" ich nenne dies deshalb so weil ich nicht weis um was  es dabei ging.In dieser Lichtkuppel bildete sich  Kondenswasser welches ins Wasser  herunter-tropfte.Als man  die Lichtkuppel   entfernte und kein  Kondenswasser mehr ins Zisternenwasser tropfte war das Wasser in Ordnung.
mfg sepp
Gast (ichbinsroland)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.05.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 03.05.2011!  Zum Bezugstext

vielen Dank für Deine Antwort!
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  03.05.2011

Hallo Roland,

wärend dem kalten Krieg lagerte man in USA in jedem öffentlichen Gebäude Wasser. Das waren gestapelte cirka 60 Liter Fässer und so weit ich mich erinnerte wurden die ein mal im Jahr geleert und neu befüllt. Diese kleinen Gebinde sind notfalls transportabel und verteilbar; ein Tank mit mehreren Kubikmetern weniger. Auch dürfte da der Preis schon eine Rolle spielen, wenn man ihn turnusmäßig neu befüllen würde.

Zum Lagern ist wichtig, dass das Wasser nie offen steht, sondern befüllt und verschlossen wird. Die Gefahr von Algen wächst durch Sporen aus der Luft. Ähnlich sieht das mit den anderen Mikroben aus. Hier kann man sagen, dass so ein Vorhaben nahezu keimfrei zu haben in dicht besiedelten Wohngegenden kaum möglich ist. Man wird also gut daran tun eine einmalige Chlordioxidgabe vor dem Verschliessen vorzunehmen. Wenn so ein Behälter dann eine Entnahmestelle hat, sollte die notwendige Entlüftung über eine Art Syphon erfolgen wie beim Weinfass, wo man mit schwefliger Säure als Falle geben Bakterien arbeitet.
Ich habe am Mittelmeer an einem zuvor noch nie bewohnten Hang ( betrachte man daher als "keimarme Zone") eine Wassermenge von 2000 ltr über sechs Jahre hinweg in einem PE-Tank beobachtet und weder die Bildung eines Biofilms noch geruchliche Veränderungen feststellen können. Das Wasser wurde von einer nur etwas Rieselwasser liefernden Tiefbohrung gesammelt und verweilte dann sehr lang bei bis zu 35 Grad im Sommer.
Dein Vorhaben, soweit es nicht theoretischer  Natur ist, kann also nicht so ohne weiteres genau beantwortet werden.
Auch halte ich die Angst als Antrieb für so ein Vorhaben insofern nicht für gerechtfertigt, als die Zeitdauer einer störfallinduzierten Kontamination sicherlich länger andauert, als dein Vorrat reicht. Gegen eine andersgeartete Attacke auf die Wasserversorgung einer Kommune kann natürlich so ein kleines Depot nützlich sein. Dann aber auch nicht mit dem Netz verbunden lassen.
Ein Patentrezept wird dir niemand geben können aber es dürfte beruhigend sein zu wissen, dass ja Wasser in den Tiefen unseres Gesteins teilweise auch hunderte von Jahren verweilt ohne schlecht zu werden.

Gruß Lothar



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