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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen |
salzige Brunnenbohrung süß geworden | |
Gast (Kjeld Magnussen) (Gast - Daten unbestätigt) 18.09.2011 |
Im Frühjahr habe ich auf der Peloponnes in 1,74 km Entfernung vom Meer in einer Höhe von 136 m eine Wasserbohrung durchführen lassen, die in 175 m Tiefe auf Salzwasser stieß. Wenig später stand das Wasser ca. 150 m unter der Bohröffnung und war etwas weniger, aber immer noch deutlich salzig. Nun, Ende des Sommers, haben bei leicht niedrigerem Wasserstand heraufgeholte Proben keinen Salzgeschmack mehr. Frage: lohnt es den Aufwand, mal eine zeitlang zu pumpen um zu sehen, ob sich vielleicht auf Dauer ein nennenswerter Süßwasserertrag einstellt? |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 16 |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 03.04.2017 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von schlocker vom 02.04.2017! Hallo Heinz, schön, dass ihr in Porto Heli residiert. War selbst nur ein mal dort, um eine gebraucht gekaufte Kaiki in den Golf Alkionides zu überführen. Seit letzten November sind wir wieder in Griechenland und wohnen jetzt in Perachora bei Loutraki.Mein Wasserlabor habe ich aufgelöst und jetzt soll zum restlichen Lebensabend noch ein wenig der Pinsel geschwungen werden. Themen bei passender Beleuchtung gibt es hier ja zur Genüge. Von wann bis wann seit ihr unten ? Vielleicht sieht man sich ja mal? LG aus GR Lothar |
schlocker (Mailadresse bestätigt) 02.04.2017 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 19.09.2011! wir haben bei unserem Ferienhaus in der Nähe von Porto Heli auf der Peloponnes vor einer Wochen einen 94 m tiefen Brunnen gebohrt (105 m >Meeresspiegel) und haben bei 60m Grundwasser in Trinkwasserqualität 700 µS gefunden. Das Wasser hat einen hohen Mg-Gehalt wie das Flaschenwasser aus Loutraki. Ich habe in den letzten Jahren einige Informationen über die Grundwassersituation in der Region gesammelt, v.a. zur Meerwasserintrusion. Gibt es hier im Forum Interesse sich auszutauscben? polla xeretismata Heinz |
Hydrogeotest hydrogeotestgmail.com (Mailadresse bestätigt) 09.11.2011 |
Prinzipiell lassen sich unterschiedliche Grundwasserzutritte innerhalb einer Bohrung lokalisieren. Im einfachsten Fall erfolgt das mittels eines Leitfähigkeitsprofiles (Durchfahren mit einer Leitfähigkeitssonde / Bohrloch-Geophysik). Zu Anfang wird ein Log im Ruhezustand gefahren. Danach wird eine Pumpe (muss keine große Förderleistung bringen) eingebaut und angefangen zu pumpen. Danach werden immer wieder Logs über die wassererfüllte Mächtigkeit gefahren. Da Süßwasser eine sehr stark geringere Leitfähigkeit hat als Salzwasser dürften sich die unterschiedlichen Bereiche über die Veränderung der Leitfähigkeit deutlich abzeichnen. Ja - nicht ganz billig der Spaß. Vielleicht gibt es aber bei Dir in der Nähe zumindest eine Firma, welche eine entsprechende Leitfähigkeitssonde hat und ein einfaches Profil fahren kann. Daran würde man auch schon sehen können, ob überhaupt Süßwasser vorhanden ist. Etwas ausführlichere Lektüre dazu hier: http://bit.ly/tUq7Pn http://bit.ly/uswcoB |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 25.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp Schick vom 25.09.2011! Hallo Sepp, Papstwetter ! Ich war in der Eisdiele. Das wird leider so sein, dass zumindest selbsternannte Brunnenbohrer oft nicht wissen was sie tun. Aber das hängt dann auch mit der Umgebung zusammen. In Griechenland an einem Hang, wo das Süsswasser ohnehin im Meer verschwindet zusätzliche Pfade zu schaffen ist dann vergleichsweise harmlos. Vielleicht sagt mal unser Mitglied "Brunnenbauer" etwas dazu. Wo und wann das unerwünscht ist. Ich könnte mir vorstellen, dass tiefer liegende Schichten schützenswert sind diese nicht mit oberflächenwasserverschmutzten Schichten zu verbinden. Wieviel Unfug da dann mit geothermischen Bohrungen verursacht wird, wäre die nächste Frage. Aber da das Leben im Universum ohnehin eine sehr eng begrenzte Sache ( Sonderfall)zu sein scheint, ist es vermutlich gleichgültig, was die Menschheit sonst noch alles verbockt. Ich muß in letzter Zeit immer wieder daran denken, dass zur Zeit meines Vaters Geburt die Menschheit auf die erste Milliarde zusteuerte und noch dieses Jahr erreichen wir die 7.te Miliarde. Die deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) nennt dafür den 31. Oktober als Stichtag. Nimmt man das Tempo so weiter an, dann sind es bis 2050 schon 9 Miliarden und ich bekomme immer mehr das Gruseln, weil es sich herausstellen wird, dass der Mensch für den Planeten ein Schädling ist.Kommende Völkerwanderungen möchte ich nicht mehr miterleben müssen. >>>> Zwei Planeten unterhalten sich und der eine kratzt sich laufend und beklagt sich: du ich habe Homo sapiens. Sagt der andere das geht vorbei hatte ich auch mal.<<<< Sorry den eventuell mitlesenden möchte ich sagen, das ist nichts für junge Leute. "Sarkasmus alter Männer" Bis auf das angedeutete Problem, waren die schon immer so. Gruß Lothar |
sepp Schick josef.schick.senioraon.at (Mailadresse bestätigt) 25.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 24.09.2011! Hallo Lothar wen du von hydraulischen Kurzschlüssen schreibst dann kann ja eigentlich ein ziemlich es grosses Wassergebiet betroffen sein oder? und nicht nur der eigene Brunnen . Leider ist es aber so dass auch eine Volverrohrung zu einem hydraulischen Kurzschlüssen kommen kann wen das ganze nicht richtig gemacht wird . Das könnte also bedeuten dass wen jemand einen 50m tiefen Brunnen hat das artesich aufsteigende Wasser aus einen 100m tiefen Brunnen bei seinen Brunnen dazugemischt bekommt und dadurch ein ganz anders Wasser "geliefert" bekommt als es den Wasserhorizont seines Brunnens entspricht.Leider wird in unserer Gegend nur zum Teil verroht weil der harte Mergel sehr stabil ist so dass man auf eine Verrohung verzichtet.Um in den Genuss von einer Brunnenförderung zu kommen,welche es ein gewissen Anlässen gab/ noch gibt? muss der Brunnen allerdings zur Gänze verrohrt werden.In manchen Fällen hat man auf die Förderung verzichtet weil trotz Förderung durch die Ganz- Verrohrung die Kosten für einen Brunnen höher gewesen wären!Von hydraulischen kurzschlüssen haben Laien bestimmt nicht viel Ahnung mfg sepp |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 24.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp Schick vom 24.09.2011! Hallo sepp, was du da gerade schreibst ist nicht die feine Art. Der Brunnenbohrer stellt rücksichtslos hydraulische Kurzschlüsse her, indem er die unterschiedlichen Schichten verbindet. Ordentlich gemacht, müßte so ein Übergang sauber verrohrt sein um dieses Zusammenfliessen zu verhindern. Aber wo kein Kläger, da ist auch kein Richter. Bis danne Sepp gutes Nächtle Lothar |
sepp Schick josef.schick.senioraon.at (Mailadresse bestätigt) 24.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 24.09.2011! Hallo Lothar das mit dem sehr tief bohren wird auch bei uns gerne gemacht So hat mir ein etwas entfernter Nachbar gesagt das bei seiner Brunnenbohrung als bei 70m noch zu wenig Wasser war dann weil es sehr gut ging gleich auf eine Tiefe von 115 m gebohrt um auf Nummer sicher zu gehen wie der Bohrmeister dazu sagte .Mit dem "Erfolg"dass man sehr viel Wasser aber auch viel Eisen hatte.Auf Grund des Höhenunterschiedes zu meinen und des Nachbars Brunnen wäre anzunehmen dass 80m gereicht hätten und so wie bei mir praktisch eisenfreies Wasser erreicht worden wäre. Unser Haus ehemalige kl. Landwirtschaft ist zur Zeit eine beginnende Riesenbaustelle teilweise ohne Dach, ich hoffe dass wir die nächste mindestens 4 Wochen heil mit wenig Regen überstehen. (Letzte Woche hatten wir 30mm Regen innerhalb von knapp 2 Tagen) Werde dir mal Fotos per Mail schicken. Mit freundlichen grüssen und einen schönen Sonntag Sepp |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 24.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp Schick vom 24.09.2011! Hallo Sepp, da die Bohrung in einem Rutsch niedergebracht wurde, ist zu vermuten, dass diese eventuell wenig Wasser führenden Schichten übersehen wurden. Die Brunnenbohrer in GR schmieren den Bohrer und das Gestänge mit Schmierseifewasser, welches mit Pressluft hochgedrückt wird. Eine größere Wasserschüttung wird dann durch ein starkes Schäumen angezeigt. Kleinere aber in diesem Falle im Nachhinein interessante Mengen werden gerne übersehen und die Bohrung soll ja vom Erfolg gekrönt werden und man bohrt bis es richtig schäumt um auf der sicheren Seite zu sein. Wir hatten wie weiter oben nachzulesen in 140 m Tiefe im zweiten Durchgang eine trockene Kaverne angebohrt. So hatten wir die Möglichkeit bei 100 m, dem Übergang auf einen kleineren Bohrdurchmesser die Bohrung zu stopfen und ich habe das dortige Metallrohr gesprengt und anschliessend mit Lehm abgedichtet. Das entnehmen von Proben aus verschiedenen Höhen ist in der Praxis nicht einfach, da hierzu um genau arbeiten zu können eine Winde mit Längenanzeige notwendig wäre. Ein über 100 m langes Seil nimmt Platz weg und will genau positioniert sein. Den Probenentnahmebehälter, der erst nach dem Richtungswechsel öffnet, sollte es geben. Nur wird in Kjelds Fall ein Versuch, beispielsweise bei 125 m zuzusprengen um vom Uferfiltrat weg zu sein und auf Süßwasser zu hoffen ein ziemliches Risiko sein. Dabei kann die Bohrung einfallen wenn man den Untergrund nicht genau kennt und last not least kann es sein, dass es gar kein Wasser in dem Streckenbereich gibt. So betrachtet sind deine Betrachtungen nicht uninteressant aber teuer und nicht unbedingt vom Erfolg gekrönt. Auch sollte man um dann den Brunnen zu erhalten nicht auf ein Verrohren verzichten und das sind nochmal 4 bis 5000 €. Wenn ich es finde, hänge ich mal ein Foto von einem vollen Erfolg in meiner damaligen Nachbarschaft an. Gruß Lothar |
sepp Schick josef.schick.senioraon.at (Mailadresse bestätigt) 24.09.2011 |
Hallo allseits ist es möglich dass auch eine süß-wasserführende Schicht vorhanden ist? Dazu die Frage es müsste doch mit einem speziellen Entnahmegefäß möglich sein Wasserproben aus verschiedenen Tiefen zu entnehmen oder irre ich da? Lothar kannst du diese Frage beantworten,bzw weist du ob es solche Entnahmegefäße gibt.Aus Seen werden doch auch Wasserproben aus verschiedenen Tiefen entnommen. Die größte Schwierigkeit dürfte aber sein das Süßwasser überhaupt heraus zu pumpen ohne dass sich dieses mit Salzwasser dabei vermischt. mfg sepp |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 22.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kjeld Magnussen vom 22.09.2011! Hallo Kjield, inzwischen habe ich bis auf leichte Gleichgewichtsstörungen fast wieder den alten Zustand erreicht. Anfangs war da eine linksseitige Lähmung, welche eine Gehilfe notwendig machte. was das dortige Gesundheitssystem anbelangt will ich nicht mal meckern sondern viel mehr den Umgang mit den Patienten anprangern. Man erwartet, dass von der Familie jemand da ist, der die Pflege übernimmt oder dass man jemand dafür mietet. Und daraus resultieren jede Menge kleine Schwierigkeiten. Da könnte man ein Buch darüber schreiben. Wenn ich das aus der Ferne richtig beobachte gibt es bei euch doch etwas mehr Regen übers Jahr verteilt und die Zisterne sollte nie ganz leer werden. Wir haben unsere Ölbäume nie gewässert und hatten immer gute Erträge. Das alle zwei Jahre zurückschneiden scheint wichtig zu sein. Bäume an einem steilen Hang, die nie geerntet und auch nicht geschnitten wurden, brachten nur minimale Erträge. Dann viel Freude da unten. Lothar |
Gast (Kjeld Magnussen) (Gast - Daten unbestätigt) 22.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 21.09.2011! Hier unten gibts immer etliche Wassermarken in den Läden (natürlich auch Loutraki, ist aber meist nicht das billigste), da laden wir halt von Fall zu Fall den Kofferraum mit dem voll, was gerade am günstigsten ist. Dein Schlaganfall tut mir leid. Einen Freund von mir hat es ebenfalls getroffen; er hat sich aber bis auf eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit (Hand und Bein) wieder erholt. Ich wünsche auch Dir gute Genesung (falls noch nicht eingetreten). Das griechische Gesundheitswesen ist sicher zu recht berüchtigt – einer der Gründe, warum ich nie ganz hierherziehen würde. Ich bin mit einigen schönen Monaten im Jahr zufrieden. Vorgestern habe ich mich einem englischen Paar unterhalten, das zuhause alle Brücken abbrechen will. Zwar sei die medizinische Versorgung in Griechenland mangelhaft, aber bestimmt nicht schlechter als in England. Da ist was dran. Seien wir froh über die deutschen Verhältnisse; dort jammern wir ja auf recht hohem Niveau … Καλή ανάρρωση, χαιρετίσματα! Kjeld |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 21.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kjeld Magnussen vom 21.09.2011! Na dann habt ihr wohl Loutraki Wasser in Flaschen ? Das verkaufen die ja bis nach Afrika. Auf der Schnellstrasse von Loutraki nach Korinth gibt oder gab es einen Laden namens "La Casa" und da gabe es den 6 pack (9 Liter) unter einem Euro. Daher die Frage nach Korinth. Ja Mani, das hat was und ich beneide euch. Ich war 8 Jahre in der Nähe von Korinth und hatte vor 5 Jahren einen Schlaganfall was dazu führte, dass wir entgegen der ursprünglichen Planung wieder nach Deutschland zurück sind. Griechische Krankenhaus, nein das sollte man sich nicht unbedingt mehr als einmal antun. Gruß Lothar |
Gast (Kjeld Magnussen) (Gast - Daten unbestätigt) 21.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 20.09.2011! Ich war, wie gesagt, hinsichtlich des Bohrerfolges skeptisch, habe deshalb das Wasser von unserem Flachdach gleich in die Zisterne geleitet. Die läuft im Winter über; das Terrassenwasser kann ich daher wegfließen lassen. Dank Filter und Hauswasserwerk flutscht die Brauchwasserversorgung problemlos. Das Nachfüllen per Tankwagen kostet uns derzeit knapp 7 Euro pro m3, aber wenn wir keinen englischen Rasen anlegen (wär eh ziemlich blöd im Olivenhain), werden wir wohl nicht ständig Brauchwasser zukaufen müssen. Dafür umso mehr Trinkwasser aus Flaschen … Wir sind übrigens in der Gegend von Kalamata, ein kleines Stückchen die Mani runter. Gruß, Kjeld |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 20.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kjeld Magnussen vom 20.09.2011! Hallo Kjeld, das tut mir leid mit dem Wasser. Zumindest ist dann der noch durchzuführende Aufwand mir Verrohren und Pumpe plus das ganze drum herum erst mal weg. Was zahlt ihr für den Kubikmeter vom Tankwagen ? In Perachora waren wir mal bei 4 Euro ( Loutrakiwasser). Aber das wird wohl auch Vergangenheit sein. Ja dann heisst es Dachrinnen montieren und auch die Terassenflächen mit Abläufen versehen für die Zisterne. Ein kleines Hauswasserwerk und ein gutes Filter davor. Dann habt ihr wenigstens Brauchwasser. Seit ihr weit von Korinth weg ? Gruß Lothar |
Gast (Kjeld Magnussen) (Gast - Daten unbestätigt) 20.09.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 19.09.2011! Danke für die ausführliche Antwort, Lothar! Leider habe ich mich zu früh gefreut – heute liegt das Ergebnis einer Wasseruntersuchung vor, und die besagt erstaunlicherweise: nach wie vor zuviel Salz! Daß man es nicht schmeckt, wird auf die Verunreinigung durch die Erde zurückgeführt, die beim Hochziehen der Proben ins Gefäß gelangt ist (die Bohrung ist zwar recht glattwandig (durch viel Gestein auf einen Rutsch erstellt), aber nicht verrohrt. Gottseidank habe ich in skeptischer Voraussicht unter meiner Terrasse eine Zisterne anlegen lassen. Mal sehen, wie weit ich mit dem Volumen von 37 Kubikmeern nächsten Sommer komme. Falls es nicht reicht, muß der Tankwagen kommen … Gruß, Kjeld |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 19.09.2011 |
Hei Kjeld, du hast da Glück gehabt mit der Bohrung. Für mich sieht das so aus, daß sich zum Meer abfließendes Süßwasser mit brackigem "Uferfitrat" vermischt hat und dass momentan genügend Süßwasser fließt und das salzigere Filtrat wegdrückt. Ein längerer Pumpversuch könnte zeigen, ob das Süßwasser dominiert. Auch ist es denkbar, dass ihr eine Süßwasserschicht durchbohrt habt und nach unten leitet. Nun wie auch immer, ich würde den Pumpversuch machen, aber die Pumpe knapp unter den Wasserspiegel hängen, sagen wir bei 155 Meter. Dann kann man schon sehen, wie stark es nachfliesst oder ob sich da nur Sickerwasser sammelt. Wir hatten das Pech, bei 140 m eine trockene Kaverne anzubohren und das bei 80 m gefundene wenige Wasser war dann ganz weg. Ich habe dann bei 100 m das Rohr gesprengt und die Bohrung 10 m mit Lehm gefüllt ( Ausschußziegel in der Ziegelei in Argos holen)Jetzt sammelt sich das Sickerwasser wieder langsam. Gepumpt werden nur kleine Mengen mit Zeituhr gesteuert um einen Trockenlauf zu verhindern und in Kunststofftanks gesammelt. Ich würde mich für euch freuen, wenn ihr da deutlich mehr Wasser pumpen könnt. Es empfiehlt sich für die Aufhängung stabiles Edelstahlseil zu verwenden und sich vorher das Gewicht der Rohre die verwendet werden auszurechnen ( bei über 100 m recht ordentlich). Eine eigene Wickelmaschine mit mindestens 3 m hohem Dreibaum dazu wäre angenehm um experimentieren zu können. Das Einbringen der Pumpe mit 6 m Rohrstücken die mit Muffen verschraubt werden und am besten mit stabilen Kabelbindern samt der Stromleitung am Seil befestigt werden geschieht somit schrittweise. Von dickem PE-Rohr würde ich abraten wollen, weil sich das steif wie es ist mehrfach an die Rohrinnenwand legt und ein späteres Ziehen nahezu unmöglich macht. Ist die Bohrung auf einen Rutsch erstellt oder nach unten hin dünner? Ist die Bohrung gleich verrohrt worden? Ich bin leider wieder in Deutschland, sonst hätte ich gesagt, ich schaue mir das mal an. Aber "Chapeau" 175 m ist nicht banal. Gruß Lothar |
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