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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Frage zur Entkalkungsanlage
Gast (Ingo)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.10.2011

Hallo,

ich habe mir eine Ionenaustauscher-Entkalkungsanlage zusammengebaut. Diese ist mit 20kg Harz aufgefüllt. Mein Härte-Grad wird jetzt von 18° auf 6° heruntergefahren. Der Regenerationszyklus ist auf 40 Tage eingestellt.

Nun meine Frage, ist der Regenerationszyklus richtig, oder kann ich den verlängern?

Im voraus vielen Dank



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Gast (Michael Offermann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.12.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 20.12.2011!  Zum Bezugstext

Bernhard,

danke für den Hinweis!
Zunächst aber werde ich versuchen den GFK Tank zu reparieren. Wenn die Anlage dann wieder Ihren Dienst erfüllt werde ich mich nochmals zu Wort melden und über meinen Erfolg (oder eben auch nicht) zu berichten. Danach sollten wir dann nochmal über einen kürzeren Interval sprechen. Wie ich das Einstelle leuchtet mir noch nicht ganz ein.

Bis dahin schöne Grüße und ein frohes Fest.
Michael Offermann
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  20.12.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Offermann vom 20.12.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Michael,

du kannst das Regenerationsinterval durchaus verkürzen und gleichzeitig die Solemenge verringern, mit der die Anlage regeneriert wird. Wenn das Harz nur zu 10 % erschöpft ist, braucht es theoretisch auch nur 10 % der Solemenge. Allerdings sollte die Besalzungszeit mindestens 15 Minuten betragen. Die Verschneidung kannst du selbst prüfen, einfach die Stellschraube verstellen und und die Härte messen. Auf 0° würde ich nicht gehen, bestenfalls auf 3-4 °.

Gruß Bernhard
Gast (Michael Offermann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.12.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 20.12.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Bernhard,

das meine Anlage überdimesioniert zu sein scheint habe ich mittlerweile auch bemerkt, aber was soll ich daran ändern? Unser Wasserverbrauch liegt im Schnitt bei 10m³ pro monat, also roundabout 330 Liter pro Tag.
Wenn ich den Regenerationsinterval auf 1m³ einstelle, damit nach spätestens 4 Tagen regeniert wird, ist noch ne ganze Menge an Kapazität übrig.
Immerhin haben wir bei uns (Grevenbroich, da wo Horst Schlämmer her kommt :-) ) sehr hartes Wasser mit 19,4°dH laut Wasserwerk. Zudem steht die Einstellschraube für den Verschnitt auf vorletzter Stufe, also fast voll aufgedreht. Bedeutet dies nun das viel oder wenig Rohwasser beigemischt wird?
Wenn meine Anlage noch so viel Kapazizät übrig hat könnte ich den Verschnitt doch komplett zu drehen so das nur Weichwasser ausgeleitet wird, oder ist da ein Haken?

MFG
Michael
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  20.12.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Offermann vom 20.12.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Michael,

du kannst das mit der Reparatur ja mal probieren. Natürlich kannst du die Flasche auch tauschen, handwerklich fit dazu scheinst du ja zu sein. Die Frage ist, ob die Anlage für deine Erfordernisse passend ist. Eine 1035 Flasche hat ein Volumen von knapp 40 l, wahrscheinlich sind 30 l Harz drin. Dann hast du eine Kapazität von 120 ° dH x m³ und kannst 6 m³ Wasser um 20 ° dH enthärten. Dann sollte dein Wasserverbrauch bei mehr als einem m³ pro Tag liegen, damit die Anlage in einem vernünftigen Zeitabstand regelmäßig regeneriert.
Gruß Bernhard
Gast (Michael Offermann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.12.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 19.12.2011!  Zum Bezugstext

Hi Bernhard,

vielen Dank für schnelle und hilfsbereite Antwort!
Ich betreibe die Anlage seit 5 Jahren und der vorbesitzer hat sie ca. 1995 eingebaut, also in Summe ca. 16 Jahre. Ich bezweifele das jemals eine Wartung gemacht wurde.

Ich habe mich gestern noch etwas länger im Internet auf die Suche begeben welche Anlage es denn sein könnte. Fündig geworden bin ich bei "flowchem". Es handelt sich um eine Kabinettanlage, wobei es von den Abmaßen nur eine VAK10 bis VAK30 sein kann. Der Steuerkopf ist ein Fleck 5600 welcher Mengengesteuert ist. Auf der Flasche steht 10 x 35"

So weit so gut. Da es mir keine Ruhe gelassen hat und mich ein wenig in die Materie eingelesen hatte, habe ich das "Sole-Sicherheitsventil" samt Schwimmer ausgebaut, gereinigt, den Schwimmerhaken mit einem neuen O-Ring abgedichtet und wieder eingebaut. Dann habe ich eine manuelle Regeneration gestartet und dabei zugesehen. Der Schwimmer hat bei der befüllung des Solebehälters korrekt abgeschaltet.
Ca. 2 Stunden später war der Solebehälter wieder bis zum Rand voll mit Wasser.
Also habe ich die Sole abgepumpt und in mühseliger Handarbeit das ganze Salz raus geholt. Und siehe da... es ist ein winig kleines Loch im GFK Tank aus dem es heraus spritzt. Ein  ganz winziger Strahl... kaum zu glauben das diese Menge ausreicht das Ding überlaufen zu lassen, aber wenn Salz drin ist gehts ja schneller.

Meine erste Idee ist nun das Loch mit Glasfasermatten und Kustharz zu "flicken". Sollte das möglich sein?
Mir ist schon klar das das keine langlebige Lösung sein kann, aber wenn man eine Neuanschaffung herauszögern kann, warum nicht? Wenn alle Stricke reißen sollte es doch möglich sein den Tank einzeln zu tauschen oder?

MFG
Michael
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  19.12.2011

Hallo Ingo,

deinen Schilderungen entnehme ich, dass du die Anlage seit 5 Jahren betreibst, ohne dass mal eine Wartung durchgeführt worden ist. Jetzt funktioniert der Schwimmerschalter im Solebehälter nicht mehr, will heißen, er schließt nach erreichen des eingestellten Wasserstandes nicht mehr korrekt. Du kannst versuchen, durch mehrmaliges auf- und abbewegen den Schalter wieder gangbar zu machen. Ich würde dir aber zu einer Wartung raten. Leider ist die Beschreibung der Anlage nicht sehr aussagekräftig, weiß mit blauem Deckel trifft auf viele Anlagen und Lieferanten zu. Schieß doch mal ein Foto von dem Ding, insbesondere eins, auf dem der Steuerkopf zu sehen ist. Wo bist du denn geografisch zu Hause, vielleicht kann ich dir per e-mail einen Tipp geben, wer solche Anlagen ordentlich und zu einem vernünftigen Preis warten könnte. Ich möchte schließlich keine Werbung für irgendjemanden hier machen.
Gast (Michael Offermann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.12.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 18.10.2011!  Zum Bezugstext

Hallo liebe Wasserfreunde,

ich nutze dieses Topic um meine Frage zu stellen und nicht unnötig ein neues zu eröffnen. Das es sich ebenfalls um eine Wasserenthärtungsanalge handelt passt es daher ganz gut.

In meinem Keller steht unmittelbar hinter dem Wasserzähler eine Entkalkungsanlage (Hersteller unbekannt, weißer Behälter mit blauem Deckel, Bj ca. 1995). Das Haus wurde vor 5 Jahren von mir gekauft, daher weiß ich über diese Anlage nicht so recht bescheid und eine Anleitung ist auch nicht vorhanden.

Nun ja, bis vor kurzem lief die Anlage ohne zu murren. Das Salz habe ich regelmäßig aufgefüllt, sodass der Behälter immer schön voll war. Vor ca. einer Woche habe ich bemerkt das Wasser in der Tank der Salztabs stand, ca. so hoch wie auch Salz eingefüllt war. Ebenso hoch stand das Wasser im dem Rohr in dem der Schwimmer drin hängt. Einen Tag später lief das Wasser sogar aus dem Überlauf heraus.
Aus Vorsicht und unwissenheit ob das seine Richtigkeit hat, habe ich die Anlage außer Betrie genommen und über einen Bypass aus der Wasserzufuhr herausgenommen.

Es wäre sehr nett wenn eine fachkundige / erfahrene Person einen Hinweis geben könnte ob die Anlage i.O. ist oder ob da was faul ist.

Vielen Dank!
Michael
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  18.10.2011

Hallo Ingo,

den Regenerationszyklus einer Enthärtungsanlage bestimmt man über die Kapazität der Anlage und die Abnahme der Kapazität pro Tag anhand des Verbrauchs.
Eine Bespielrechnung:
20 kg Harz sind 25 l, 1 l Harz hat eine Kapazität von 4° dH, deine Anlage hat also eine Kapazität von 100 °dH x m³. Du enthärtest von 18 auf 6 °dH, d.h. nach Durchsatz von 1000 l Wasser hast du noch eine Restkapazität von 88 ° x m³. Insgesamt kann deine Anlage also 100 ° x m³ / 12 ° = 8,33 m³. Angenommen, du verbrauchst 500 l Wasser / Tag, wäre die Anlage nach 17 Tagen erschöpft, bei 1000 l 8 Tage, bei 2000 l 4 Tage usw.
Soviel zur technischen Betrachtung. Ein anderer Gesichtspunkt ist der hygienische. Wenn es sich um Trinkwasser handelt, sollte der Regenerationsabstand höchstens 4 Tage betragen. Unser Trinkwasser kann gesundheitlich unbedenkliche Keime beinhalten, die sich auf der Harzmasse vermehren und zu unangenehmen Begleiterscheinungen führen können. Durch den kurzen Regenerationsabstand und den damit verbundenen Kontakt mit der Salzsole wird das minimiert, optimal wäre es, wenn die Anlage während der Regeneration noch über Elektrolyse aus einem Teil des Chlorides Chlor erzeugt zur Desinfektion des Harzes.

Gruß Bernhard



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