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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität |
Chloridkonzentration im Trinkwasser | |
Wolfgang Geiger (Mailadresse bestätigt) 04.11.2011 |
Hallo! Mich interessiert im Zusammenhang Chloridkorrosion an V4A Konzentration von Chlorid im Trinkwasser. Gibt es eine Zusammenstelung wie häufig bestimmte Chloridkonzentrationen im Trinkwasser vorkommen? Oder Welche hohen Konzentration kann man in etwa annehmen? Gruß Wolfgang |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6 |
Gast (Walter) (Gast - Daten unbestätigt) 07.11.2011 |
Hallo Wolfgang kleine Ergänzung zur Ausführung von Tröpfchen. Das Problem sind fast immer die Schweißnähte und bearbeitete Oberfläche. Hier kann es zu Korrosion bei schlampiger Arbeit kommen. Es gibt Beständigkeitstabellen für Edelstahl bei div. Konzentrationen. Bei Untersuchungen nähe einer Autobahn haben wir im Jänner bis zu 300mg Chlorid in einer priv. Quelle gemessen. Die hatten auch kein Problem. Aber zum Beispiel beim kochen soll man ja auch nicht zuerst das Salz in den Topf geben sondern das Wasser. Da ist dann sicher eine höhere Konzentration als die TW-Verordnung vorschreibt und der Topf rostet dir auch nicht "hinterm Hintern" weg und ob der immer V4A ist bezweifle ich. lg Walter |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 06.11.2011 |
Hallo Wolfgang, die nach Trinkwasser-VO zulässige Chloridkonzentration von 250 mg/l löst alleine keine Chlorid-induzierte Korrosion an Edelstählen (Cr-/Ni-Stähle, ggfs. auch Mo-haltig) aus. Kritisch kann es allerdings werden, wenn sich Chloride an der Werkstoffoberfläche anreichern. So etwas ist möglich an Flächen mit Wärmeübergang und dort speziell im Bereich von Siedevorgängen oder unter Belägen (beispielsweise Kalkablagerungen). Daher ist der beste Korrosionsschutz in chloridhaltigen Wässern die Vermeidung der Bildung von Dampfblasen sowie eine saubere, belagsfreie Werkstoffoberfläche. Gruß aus der Pfalz Tröpfchen |
Jan (Mailadresse bestätigt) 05.11.2011 |
Hallo! Zwischen Chlor und Chlorid gibt es durchaus einen Unterschied. Chlor wird zur desinfektion von Trinkwasser eingesetzt. Chlorid wiederrum ist das Salz der Salzsäure und ist im erdreich vorhanden und Löst sich z.B. bei der Grundwasserbildung im Wasser. Der Grenzwert ist auf 250 mg/l (Trinkwasserverordung) festgesetzt. Bei mir im Versorgungsgebiet liegt der Chloridwert bei 16-26 mg/l. Chlorid ist ein einfach negativ geladenes Ion und kann z.b. mit Nanofiltration, Umkehrosmose oder auch mit einem Ionenaustauscher aus dem Wasser entfernt werden. Ein bisschen zu dem Thema steht bei Wikipedia. Ich weiß nicht ob es eine deutschlandweite Tabelle gibt, wo die Versorger ihre Chloridwerte bekanntgeben aber wenn du die werde aus bestimmten regionen einsehen möchtest kannst du auf den Hompages der Versorger in den Analysen nachsehen. |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 05.11.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wolfgang Geiger vom 04.11.2011! Hi Wolfgang, Dann lese bitte mal über Chlorid-Ionen nach. Irgendwie könntest du auch mal die Reaktion von Chlor mit Wasser studieren. Läßt sich da das eine so ohne weiteres vom anderen trennen ? Schönes Wochenende Lothar |
Wolfgang Geiger (Mailadresse bestätigt) 04.11.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Janßen vom 04.11.2011! Vielen Dank! Ich habe nach Chlorid gefragt! Gruß Wolfgang |
Gast (Bernhard Janßen) (Gast - Daten unbestätigt) 04.11.2011 |
Hallo Wolfgang Geiger Im abgegebenen Reinwasser dürfen in Deutschland laut Trinkwasserverordnung nach der Aufbereitung nur noch maximal 0,3 mg/l an freiem Chlor bzw. in Ausnahmefällen bis 0,6 mg/l nachweisbar sein. In anderen Ländern, z.B. USA, sind wohl sehr viel höhere Konzentrationen zulässig. Gruß Bernhard Janßen |
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