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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Umbau eines Aktivkohlefilters zur EnteisenungEntmanganung
Markus postl
(Mailadresse bestätigt)

  01.01.2012

Hallo Leute!

Erstmal ein frohes neues Jahr an Alle!!

Folgende Frage habe ich zu einer Idee eines Filterumbau.

Wir haben vor gut drei Jahren einen neuen Bohrbrunnen mit einer Tiefe von 56m errichtet. Die Pumpe befindet sich auf 54m. Das Wasser ist leider augenscheinlich mit Eisen behaftet. Das erkannt man hauptsächlich an Ablagerungen z.B. an Keramiken. Es sind brau/schwarze Ablagerungen, die sich auch im Druckkessel wiederfinden.

Vor der Errichtung des Bohrbrunnens hatten wir einen Ringbrunnen mit 5 Ringen, der nicht mehr sehr ergiebig war. Zudem kam es zu Einfluss von Oberflächenwasser . Zur Sicherung der Wasserqualität war diesem Brunnen ein Aktivkohlefilter nachgeschaltet. Dieser Filter bestand aus einem GFK Druckbehälter mit Quarzsand/Anthrazit Füllung.

Der neue Bohrbrunnen hatte eine Filterung über Aktivkohle nicht mehr nötig, deswegen wurde der Filter entfernt. Die Brunnenanlage nutzen wir für die Trinkwassergewinnung, da wir im Außenbereich kein Stadtwasser bekommen. Eine regelmäßige Wasseruntersuchung wird deshalb zweijährlich vom Gesundheitsamt vorgenommen.

Jetzt meine Frage: Kann man diesen Filter so umrüsten, dass sich Eisen/Mangan filtern lässt? Also ganz platt gesagt einen anderen Filtergut hinein schüttet? Der Filter ist noch nicht so alt und es wäre schade, wenn er nur noch nutzlos in der Ecke steht.

Danke schon mal für die Hilfe!!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Markus postl
(Mailadresse bestätigt)

  07.01.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus postl vom 05.01.2012!  Zum Bezugstext

Hier noch genauere Daten zum GFK-Drucktank:

- Typ:       GFK-Drucktank 2.5" 10x54
- Höhe:      10 Zoll (254 mm)
- Breite:    54 Zoll (1372 mm)
- Volumen:   63 Liter
- Anschluss: 2,5 Zoll
- pmax:      10 Bar

Markus postl
(Mailadresse bestätigt)

  05.01.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 03.01.2012!  Zum Bezugstext

Hi Rainer,

hast Du die Berechnung schon durchführen können?
Wenn es soetwas online gibt, könnte ich es auch selber machen.

Danke für deine Hilfe.

Gruß Markus
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  03.01.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von postm2001 vom 03.01.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Markus,

Bernhard liegt mit seinen Äusserungen natürlich nicht falsch.
Allerdings sind mir Anlagen in der von Dir beschriebenen Kombination vertraut und da Du von einem GFK Filterbehälter berichtet hattest, war ich schon davon ausgegangen das dieser mit einem Zentralsteuerkopf ausgerüstet ist. Auch das Siate Ventil  hatte ich vermutet da es bei diesen Anlagen weit verbreitet ist.

Ich werde mal Deine Daten durch eine Auslegungssoftware schicken und schauen was dabei raus kommt.
Ich berichte Dir dann hier im Forum.

@Grüß Dich Bernhard, wir hatten ja schon lange nicht mehr das Vergügen. Ich hoffe Du bist wohlauf, war auf jeden Fall nett mal wieder von Dir (direkt) zu hören.

Gruß

Rainer
Gast (postm2001)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.01.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 03.01.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Bernhard,

danke für deine Antwort. Hier ein paar Daten zu meiner Wasserversorgung.

Bestandsanlage:

U-Pumpe --> Druckgehälter --> Hauswassernetz (also nichts wüstes)

Brunnen: Bohrbrunnen Sohle 56m in Schiefergestein
U-Pumpe: Grundfos SP 3 A-15
Druckkessel: Reckers 6bar Kessel mit 150 Liter Inhalt.

Zum vorhandenen Filter:

Typ: Aktivkohlefilter AKM 01, Qmax=1,5qm/h, Spülung=200l, Anschluss: 1Zoll, Abfluss: 22mm
GFK-Drucktank: Höhe: 1660mm, Durchmesser: 255mm, Gewicht m. Wasser: 80kg
Steuerventil: SIATA V132F/05
Steuerung: SIATA XP0/05

Wasseranalyse aus unterschiedlichen Jahren:

2010:
pH-Wert: 7,04
Säurekapazität: 5,48 mmol/l
Calcium: 116 mg/l
Magnesium: 38,7 mg/l
Gesamthärte: 25,2 °dH

2008:
Karbonathärte: 16,8 °dH

2005:
Eisen: 0,05 mg/l
Mangan: 0,3 mg/l
Ammonium: 1,12 mg/l

Was lässt sich aus der ganzen Gesichte jetzt machen…?

Grüße Markus
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  03.01.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 02.01.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer,

wie soll Markus denn die Salzsole in die Anlage bekommen? Eine Filteranlage hat i.d.R. keinen Injektor und keinen Anschluss für den Ansaugschlauch. Es liegt keine Analyse vor, die Abmessungen des Filterbehälters sind nicht bekannt, die benötigte Wassermenge ist auch nicht bekannt und trotzdem ist die Umbauplanung schon recht weit gediehen. Für mich wirkt das wie Bastelei.
@Markus: Wie hoch ist die Filterflasche, wie ist der Durchmesser, welcher Steuerkopf ist auf der Flasche. Dann warte mal die Analyse ab, du brauchst die Werte: pH vor Ort, freie CO2 vor Ort, Gesamt- und Karbonathärte, Eisen und Mangan. Dann kannst du erst das geeignete Material bestimmen, wie die Betriebsbedingungen sein müssten, um deinen Wasserbedarf zu decken, welche Rückspülwassermenge du bezogen auf das Material benötigst und ob diese Wassermenge in der geforderten Zeit auch zur Verfügung steht. Noch eins: Beim Einsatz von CR würde ich eine Verschneidung auf ca. 5 °dH vorsehen, da brauchst du eine Verschneidearmatur. Das dem filtrierten Wasser zugemischte unbehandelte Rohwasser enthält aber immer noch Eisen und Mangan!
Also die Sache ist nicht ganz so einfach, anderes Material rein schmeissen und schon klappts ist mir in dem Fall zu vage und Bauchlandung nicht ausgeschlossen.

Gruß Bernhard
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  02.01.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von postm2001 vom 02.01.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Markus,

Crystal Right geht auch. Ich würde CR 200 einsetzten.
Du must dann zusätzlich einen Behälter für die Regenration (Besalzung) vorsehen.
Wenn man gleichzeitg Härte reduzieren möchte, ist Crystal Right sicherlich interessanter als Birm oder MagnoFilt.

Gruß

Rainer
Gast (postm2001)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.01.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 02.01.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer,

danke für die Antwort!

Wäre ja klasse wenn das so einfach möglich ist!!!

Jetzt im ersten Quartal findet die Wasserprobe für das Gesundheitsamt statt, dort  lasse dann bei der Gelegenheit die Zusatzparameter Eisen und Mangan mit untersuchen. Dann weiß ich genau, welche Werte ich habe.

Welches Material ist denn besser für die Anwendung geeignet, Birm oder Magnofilt? Bei Birm habe ich an irgendeiner Stelle mal gelesen, dass es nicht zur Filterung von Mangan geeignet sein soll??

Dann muss ich noch folgendes dabei sagen:

Der Filter war damals hinter dem Druckkessel verbaut. Wird die Enteisenung / Entmanganung auch hinter dem Kessel verbaut oder davor (also zwischen Pumpe und Kessel)?

Bei der Pumpe handelt es sich um eine Unterwasserpumpe, dort wird nicht permanent Wasser gefördert. Also nur wenn der Druckschalter dieses anfordert. Deswegen hatten wir damals denn Aktivkohlefilter hinter dem Kessel, da es (glaube ich noch zu Wissen???) sonst Probleme wegen der Rückspülung gaben (Druckstöße der Pumpe).

Mein Wasser ist zusätzlich sehr Hart. Wir haben eine Härte von ca. 27°dH. Kann es dort bei der Enteisenung / Entmanganung Probleme geben? In dem Zusammenhang nach eine Frage, kann man den Filter vielleicht auch in Richtung "Crystal-Right" umrüsten??

Danke für deine Hilfe!!

Beste Grüße aus dem Münsterland
Markus
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  02.01.2012

Hallo postm2001,

das ist machbar.
Ich würde wie folgt vorgehen:
Alte Füllung raus
Stützkies einfüllen
Magnofilt oder Birm einfüllen

Im Filterzulauf ein Saugventil einsetzten zur Belüftung
Auf dem Filter einen Be- und Entlüfter installieren.

Vorab must Du noch die benötigte Menge an Birm oder Magnofilt ausrechenen. Daran denken das genügend Raum für Rückspülen gelassen wird.

Mittels der Berechnung des Birm bzw Magnofilt werden dann auch die Rückspülintervalle festgelegt.
Jetzt gilt es nur noch die Filtergeschwindigkeit (siehe Datenblatt Birm bzw Magnofilt) zu berücksichtigen.

Die entsprechenden Datenblätter gibt es unter Birm und Rheinkalk Akdolit.

Gruß

Rainer



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